Das Projektionsfenster beim Super8 Bild ist genormt auf 4,01 x 5,36 mm.
Das Aufnahmefenster der Kamera ist üblicherweise etwa 4,21 x 5,79 mm groß, das heißt es wird immer mehr aufgenommen, als tatsächlich für die Leinwand vorgesehen ist.
Dieser "Headroom" in alle Richtungen dient dazu, die Lagetoleranzen des Bildes auf dem Film auszugleichen und den (eher hässlichen) Bildstrich verstecken zu können.
Oben und unten werden für die Projektion vom Super8-Bild also etwa jeweils 1/10 mm abgekascht und rechts und links insgesamt sogar über 4/10 mm. Vielleicht rechts und links auch unsymmetrisch ausgerichtet, da der Kasch zum störenden Perfoloch wichtiger wäre, als der Kasch zum weniger störenden schwarzen Rand bzw. Tonspur.
Wenn sich in der Ecke eines Bildes eine kleine Abschattung auf dem Film befindet, heißt das noch nicht, dass es auch auf der Leinwand zu sehen sein muss.
Manche Hersteller von Objektiven haben mit diesem Kasch wohl gerechnet und in der Super8 Ära wird niemand daran gedacht haben, dass das Bild auch in einer elektronischen Abtastung vollkommen ohne eine Randmaskierung vignettierungsfrei sein muss.