Viele Gesellschaften leben noch in mittelalterlichen Verhältnissen. Du kannst praktisch drei Viertel vom amerikanischen Kontinent nehmen, Afrika, weiteste Teile Asiens und auch etwa die Hälfte von Europa. Das Dorf, in dem ich zur Zeit wohne, ist katholisch beherrscht, als ehemals Reformierter merke ich das. Entsprechend sind Frau und Mann weltweit im traditionellen Rollenverständnis. Ich hatte mal einige Zeit in Griechenland gelebt, dort gehört sogar noch viel Land der Kirche. Pauschalisierend gesagt muß der Südländer, weil er sonst nicht viel hat, eine röhrende Maschine unter dem Arsch haben. Sizilianer, Türken, Ägypter, Israeli in Elektroautos? Vergiß es. Ja, gut, Israeli noch am ehesten. Aber auch der sich so fortschrittlich gebende Yankee sähe sich ins von Pferden gezogene 19. Jahrhundert zurückstürzen, müßte er auf Motoren verzichten. Es greift doch keiner mehr zum Handwerkzeug, allein zum Schrauben eindrehen muß ein Elektrogerät her. Die Hecke von Hand scheren? Sicher nicht. Eine Kaffeemühle kurbeln? Wir sind alle Opfer eines Fortschrittwahns, der uns aber um nichts vorangebracht hat. Menschlichen Fortschritt hat es seit der Französischen Revolution eigentlich keinen gegeben. Ah, doch, die Emanzipation der Frau in unvollständigem Maße. In der Schweiz immer noch Lohnungleichheiten, zu wenige Kita, Mutter- und Vaterschaftsurlaub lächerlich kurz. Wißt ihr, daß es bei uns ab 1. Juli 2020 zwei Wochen bezahlten Vaterurlaub geben soll? Heute ist es genau ein Tag. James Bond ist eine idiotische Figur, gut fürs Kino, ansonsten ganz elend.