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Klar Simon, hat Charme. Ich habe noch 35mm Kunden in meiner Obhut als Kinotechniker, und ich wäre froh, wenn die Vorführer davon sich Zeit nehmen würden fürs Filmrichten und Vorführen. Noch zu reinen 35mm zeiten hatte ich da schon heftigen Widerspruch, wenn ich darauf hinwies und es forderte, das man Archivkopien bzw. alles aus Acetat, beim Richten durch die Finger laufen lassen soll, um Perforisse zu finden und zu beheben. Klassische Antwort: Warum, soll doch der Verleih ordentliche Kopien schicken. Hat sich icht viel daran geändert, ich habe ab und an das Gefühl, das es noch weniger geworden ist. Wir haben das alles schon 2012 und 13 und wahrscheinlich auch 2014 ausführlich diskutiert. Ich mache seit 1992 Open Air Kino und habe etliches an 35mm durch die Maschinen gejagt. Letztens erst am 4.1. in Rottweil eine hervorragend vom Bildstand her 35mm Kopie durch die wenig gelaufene FP23. Hat spaß gemacht und mal wieder bewußt gemacht, wie gut auch 35mm sein konnte. Nur habe ich das in den letzen 30 Jahren nur bei den ganz wenigen Kopien mit Kleinauflage gesehen, die vermutlich alle vom Kameranegativ gezogen wurden, ohne Dup dazwischen. Dann kamen die 2k Abtastungen, die waren grausig, dann die 4k, die gingen wieder. Was wollen denn die Fans der 35mm erreichen? Rückkehr zum Nischenkino? Das ist digital besser finanzierbar, denn Kopienkosten von 1500€ aufwärts für Kleinstauflagen, die sind einfach nicht finanzierbar, DCP schlägt da alles. Abgewetztes Kino, weil seit 30 Jahren auf Verschleiß mit einem Renovierungsstau, der am Besten durch Abriß und Neubau finanzierbar ist? Hab ich auch zu oft erlebt, solche Kinos gibts heute noch, die sterben vermutlich alle, wenn der letzte Pächter aufgibt, weil neuer Pächter schon die Brandschutzauflagen nicht stemmen kann. Jens2 Punkte
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Dann hast du entweder das falsche Equipment gekauft oder zu viel Öl oben reingeschüttet. Oder beides.2 Punkte
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@ UltraStereo: Du hast recht - mein Fehler! 😭 Die nach April 1986 veröffentlichten Produktionen gehören tatsächlich MGM, die Liste der Herkunftsstudios ist unter "Acquired libraries" hier zu finden. Um es noch verwirrender zu machen, hat Ted Turner 1996 die prä-1986er MGM-Filme an Time Warner verkauft, so daß sie jetzt dort liegen. Was auch noch fehlte, war der Verkauf von MGM an Giancarlo Paretti, der 1990 MGM-Pathé daraus machte (also Fusion mit Pathe Communications Co., das wiederum die aufgekaufte Cannon Group war!). Nach ein paar Jahren wurden die Verluste der finanzierenden Bank Crédit Lyonnais zu dumm, und sie verscherbelten die rauchenden Reste wieder mal an...tadaaa! - Kirk Kerkorian! Auf zukünftige Bondfilme hat das alles meiner Ansicht nach keinen großen Einfluß.1 Punkt
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Der Simon ist hier das Filmäquivalent zum IS. Bei dem hast Du schon verschissen wenn Du keine Kohle mehr spielst. Nicht überbewerten. - Carsten1 Punkt
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BILD Dir Deine Meinung! - Leider nix Neues unter der Sonne: 1969 - MGM wird verkauft an Kirk Kerkorian 1973 - Verkauf des Ditributionsarms an United Artists 1981 - Kauf von United Artists durch KK, Fusion mit MGM 1986 - Verkauf von MGM an Ted Turner. Bald Rückverkauf der MGM-Marke und der UA-Filmbibliothek, nicht aber der bis 1986 produzierten MGM-Filme. Verkauf der Studios in Culver City und des Metrocolor Kopierwerks an Lorimar. 1997 - Börsengang für 170 Mio. US$ 2005 - KK verkauft MGM, UA und Orion an ein von Sony geführtes Konsortium. Vertriebsabkommen mit Sony Pictures. 2010 - MGM überschuldet, meldet Insolvenz an. Geplant ist seither Schuldenabbau und Fusion mit Spyglass Entertainment EON Productions Limited and Danjaq LLC (Bond-Produzenten) gehören vollständig den Familien Wilson/Broccoli. Danjaq besitzt gemeinsam mit Metro-Goldwyn-Mayer Studios die Rechte an existierenden Bond-Filmen und das Recht, neue zu produzieren. MGM ist seit also Jahrzehnten nur eine leere Hülle, ohne Studios, Produktionspersonal, Distribution oder Filmbibliothek. Ein reiner Markenname, der von Milliardären und Konsortien gekauft und verkauft wird wie die Badstraße bei Monopoly. Bei weiteren Bondfilmen hat man nur Minderheits-Mitsprache, die älteren gehören MGM nicht. Also wozu die Aufregung? Von mir aus kann der/die/das von der Presse herbeigesehnte zukünftige Wischiwaschi-Diversity-BondX übrigens gern bei Netflix, Flixbus oder Twix laufen, es wird nämlich keiner sehen wollen. Gern auch zusammen mit Female Ghostbusters oder den Blues Sisters!1 Punkt
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Lieblingsthema von mir. Die "Versionskunde" 😁 Wer derzeit auf Film spielt, ist zugleich nur selten dazu imstande, zu erklären "warum Film?". Selbstverständlich gibt es dafür wichtige, bedeutsame Gründe. Aber sie werden nicht priorisiert/werden verschleiert - stattdessen wird hymnisiert. Real existierende Gründe, mit Film aufzuführen: - Filmtitel existiert nur auf Film - Marktnische für neoliberale Yuppies - egal, ob die Ware hoch- oder minderwertig ist. Läuft unter Rubrik "selten", "Wille des Meisters", "exklusiv", "keine Kosten und Mühen gescheut", "bigger than life". Werbewirksame Maskottchen: Christopher Nolan, Quentin Tarantino, J. J. Abrams, Stanley Kubrick post mortem - Der Glaube, weil auf Film gedreht, müßte auch jede Filmkopie im Zweifelsfall einzigartig sein (vielleicht der Versuch der "Re-Auratisierung" im Reflex auf Siegfried Kracauer?) - Kreation eines Programm-Formats (8mm, 16mm, 35mm, 70mm ) als "Chiffre": verbunden mit einem Piktogramm samt Firmen- und Kino-Postfix (z.B. maxXimal, -rama, -palast, -authentisch, - burg, - vision, -scope, -seh[nh]sucht, -classics, -retro etc.) - Suggestion von Kompetenz, Vielfalt und Professionalität (legitim) - Suggestion von technologischem Overkill, "allzeit bereit" (kinematographisch interessant und zugleich hyperaggressiv) - Geschäft mit der Nostalgie und der (anfechtbaren) Absolutsetzung, man zeige "das Original" - oder weil "früher alles besser war" - Verkauf des Skurrilen, vom Markt Verdrängten, des Taktilen, des vermeintlich Handwerklichen, einer besonders individualisierten Leistung (anstrebenswert) - Spaß an Technik und Entdeckung der kinotechnisch Betriebsinvolvierten. Sammelwut an Spielzeugen - Just for Fun. Anhänglichkeit an die frühere eigene Tätigkeit - Nostalgie und Rückgriff auf das "klassische Kino", das auf der Kommerzebene mit religiösen Symbolen und Mythen manipuliert, um das Kerngeschäft zu versüßen (Lounge-Kinos etc.) - Eitelkeit und Prestigesucht - Automatisch wirksame Komponente bei Bewerbung für Kinoprogrammpreise - Ernsthaftes Interesse an kreativen und technischen Prozessen, die zur Filmentstehung beitrugen und einen spezifischen Ausdruck des Mediums hervorbrachten (fast nirgendwo erkennbar)1 Punkt
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Verstaubte, zerkratzte Objektive haben mit dem Projektor doch nichts zu tun. Auch am Barco oder wie die Dinger heißen kann jemand die Linsen unsachgemäß behandeln. Für mich hat gerade der menschliche Einfluß so viel Wert. Ich will das Vorführen spüren, ja, mittlerweile bin ich so weit. Nichts ist der Hölle näher als der Wahn absoluter Perfektion. Man kann die Filmtechnik noch weiterentwickeln, aber das gewöhnliche, alte, leicht schmuddelige Kino ist mir hundert Mal lieber als eine Pixelwand. Am besten ist es, wenn man die Handarbeit, das Gemachte, in allem sieht und hört, beim Schnitt, beim Licht, in der Synchronität, schlicht am Korn des Laufbildes. Wie ihr aufmerksame LeserInnen merkt: Korn von Schwarzweißmaterial.1 Punkt
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Eine Wahl der Vorführtechniken wäre anständig gewesen, so lief das Rollout wie eine Nötigung und Erpressung ab : Friss oder stirb ! Aber Dein Einwand der lausigen Projektionisten kann ich nur unterstützen, da waren einige "Schweine" unterwegs...1 Punkt
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Ja, irgentwo muß das ewige Wachstum doch herkommen. Und wenn die Kisten doch zu lange halten, wird eben mit neuen Formaten/Standards nachgeholfen.1 Punkt
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Ich habe einen rein nostalgischen Einwand, kein intelektueller : ein 35-mm-Projektor hielt bei guter Pflege 30 Jahre und mehr, eine DCP-Maschine fällt trotz intensiver Pflege nach 5 Jahren auseinander. Beweisführung abgeschlossen !1 Punkt
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Schaut mal her! https://www.ebay.de/itm/Superbe-Camera-16mm-Victor-Model-4/193304871602?_trkparms=aid%3D555021%26algo%3DPL.SIMRVI%26ao%3D1%26asc%3D20190711100440%26meid%3D32363b3ac660461e99c1faaaeef7299c%26pid%3D100752%26rk%3D2%26rkt%3D8%26mehot%3Dpf%26sd%3D233476722038%26itm%3D193304871602%26pmt%3D1%26noa%3D0%26pg%3D2047675&_trksid=p2047675.c100752.m19821 Punkt
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Da hat der RBB eine wirklich schöne Doku gebracht. Für Filmtheaternostalgiker ein echter Leckerbissen.1 Punkt