Die 60m-Kassetten waren ja Sound-Kassetten (ich glaube zumindest zu wissen, da es die nur mit Tonspur gab)
Und da ich schon mal ein paar abgelaufene normal 15m-Sound-Kassetten in einer Tonfilmkamera belichtet habe, weiß ich ,daß man dabei zumindest etwas großzügiger ist, was den Filmverbrauch angeht. Wenigstens ging es mir dabei so. Ich filmte vielmehr "nach Gehör" - sprich nach den Tonereignissen, weil es sich ja später komisch anhört, wenn die Einstellung mitten im gesprochenen Satz aufhört. Habe dabei dann auch immer versucht, am Anfang und am Ende einer Einstellung, bevor und nachdem gesprochen wurde 1 sec. "vor-" und "nachzufilmen", damit man aufgrund des Bild-Ton-Versatzes zumindest einigermassen eine Möglichkeit des Filmschnitts hat (die stumme letzte Sekunde der ersten Einstellung wird damit zur stummen Anfangssekunde der darangeschnittenen Einstellung).
Habe irgendwo mal gelesen, daß der erhoffte Anstieg des Filmverbrauchs beim Soundfilmen bei Kodak mit ein Grund für die Einführung der Soundkassette war.....