War das ein Beitrag, oder fällt das Reden schwer?
(Bei diesem IT-Kunstwerk fehlt natürlich die Quellenangabe. Die Hoffnung stirbt zuletzt).
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Also von Hildmanns und Schrangs habe ich im Leben noch nie gehört! Der eine ist stolz auf die Wehrmacht und die andere ist Reichsbürgerin mit ihrem exotischen Ausweis? Aber Solche schwimmen ja nun seit Jahren mit im Strom der sozialen Proteste und sind keine Bündnispartner, weil restlos durchgeknallt.
Komplizierter wird es jetzt mit der Bewertung des Arztes Ruediger Dahlke. Der ist Heilpraktiker, was ich nur für bedingt brauchbar halte, und wird für Therapien angegriffen.
Dahlke beklagt sich über Panikmache und schiebt die Schuld direkt in die Schuhe von Bill Gates und der WHO. Einen Impfzwang hält auch er für diktatorisch oder gar unnötig. Covid-19 ähnelte seines Erachtens einer Grippe und wäre in 2020 besonders schlimm, wenn auch nicht ganz so schlimm wie die Influenza 2017/18 mit ihren fast 25.000 Todesopfern in Deutschland, was damals stillschweigend hingenommen worden sei - weshalb Covid-19 erst durch die Massentestung die öffentliche Bedeutung angenommen habe. Darin ähnlich wie Dr. Wodarg argumentierend.
(Mein Eindruck: Wo wir schon einmal soweit mobilisiert sind durch die Vorwarnungen der Politiker und der lockdowns - hier demobilisiert -, sind Massentestungen wohl unumgänglich.) Zuvor hatte bereits die ARD-Journalistin Maischberger Dr. Dahlke interviewt, der SWR und die Zürcher Presse:
https://www.swr.de/swr1/bw/programm/leute/dahlke-dr/-/id=1895042/did=14168438/nid=1895042/1eae5f9/index.html
https://www.zuercher-presse.com/dr-ruediger-dahlke-es-wird-vorsaetzlich-angst-erzeugt/?cn-reloaded=1
Was soll man also damit anfangen?
Die zum Schutz von Gesellschaft, Gesundheit und Leben mobilisierenden Warnungen des RKI, des Bundesinnenministeriums und der Bundeskanzlerin und andererseits des französischen Staatspräsidenten ("Die größte Herausforderung seit 1945", "allein in Deutschland bis zu eine Million Tote, wenn wir nichts tun" - und auf der französischen Seite: "wir sind im Krieg") geben aktuell Einschätzungen von erheblicher Tragweite ab.
Meine Frage:
Wie erheblich, schädlich und folgenreich sind die Behauptungen einzelner, Bill Gates oder die WHO wollten uns knebeln? Gehören diese dreisten Lügen der Verschwörungstheoretiker zum gefährlichsten, was die Republik erschütterte? Oder sind es lediglich Übertreibungen? Oder Befürchtungen, sogar berechtigt in Teilaspekten?
Könnten wir bitte diese derzeitigen Verschwörungstheorien in ihrer Durchdringung in Bezug setzen zur Tragweite der Ansprachen der Staatslenker, der WHO oder des RKI?
Zu welcher Bewertung gelangen wir, falls sich Letztere im Ausmaß ihrer Annahmen geirrt haben könnten? (Was wir nicht hoffen wollen!)
Es scheint unmöglich zum derzeitigen Zeitpunkt endgültige Verurteilungen oder auch Vorverurteilungen abzugeben. Die Virologen und Immunologen präsentieren uns nun einmal täglich sich unterscheidende Expertisen: das ist nichts anderes als ein demokratischer Prozess in der Wissenschaft. Die Wissenschaftler können uns auch nicht befehlen, was wir zu tun haben.
Wir sind diesmal als mündige Bürger auf uns allein gestellt, um die richtigen Schlüsse zu ziehen, womit m. E. der Illusionismus der repräsentativen Demokratie - in der wir alle vier Jahre eine Stimme an der Wahlurne abgeben für Repräsentanten, denen wir vertrauen, und uns danach zurückziehen - in heilsamer Weise offensichtlich wird.