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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 01.11.2020 in allen Bereichen

  1. Es stellt sich für uns alle die Gretchen-Frage : was ist uns das Kino wert ? Wie weit sollen, wollen wir gehen, um diese traditionelle, jahrhundertalte und liebgewonnene Kunst-Form zu erhalten ? Meine Wenigkeit hat diese Frage in diesem Forum im Hinblick auf 125 Jahre Kino & Film thematisiert und dafür viel Spott, Wut und Häme kassiert. Wie sieht eure Perspektive denn heute aus, im 2. Lockdown mit dem Arsch auf Grund-Eis, von allen relevanten Partnern schändlich im Stich gelassen und von der aktuellen politischen Verantwortung brutal verraten ? Ist eine staatlich abgesicherte Kultur-Form wirklich so verachtenswert und einer tieferen Diskussion nicht würdig ? Was spricht dagegen, Teile unserer Kultur geschützt zu erhalten und gegen diese destruktiven Attacken aus dem digitalen Universum der (amerikanischen) Kurzsichtigkeit mit Gesetzen anzugehen ? Der Dialog soll eröffnet sein...
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  2. Ich hab ja neulich eine Canon DS8 sehr günstig (und vom Händler) bei Ebay geschossen, und hatte heute endlich Zeit, sie zu Testen. Was soll ich sagen? Ich bin ziemlich verliebt. Ziemlich sehr sogar. Sie funktioniert perfekt, nicht nur augesncheinlich, sondern auch im Ergebnis, denn den ersten Testfilm habe ich eben entwickelt... mit der Canon DS8 hin, mit der Bolex H8 zurück. SO kann ich gut vergleichen. Wo die Canon ganz extrem punktet, ist bei der Ergonomie. Wie wunderbar sie in der Hand liegt, stabil und sicher mit der einstellbaren Lederhandschlaufe, ohne, dass man das Handgelenk komisch anwinkeln muss! Der Griff ist wirklich genial, denn man kann sie an selbigem auch ganz prima über den Fingern hängend transportieren. Da hat sie wirklich bestes Erbgut von der Scoopic mitbekommen. Auch bei der Bedienung punktet sie. Das Sucherbild ist riesig und hell, die Mattscheibe mit Schnittbild und Mikroprismen erlaubt blitzschnelles, präzises Scharfstellen. Dank Batteriebetrieb (ganze 8 AA Batterien gehen in den Batteriekorb, der konstruktiv an Nizo erinnert) kann man das ständige Aufziehen des Federwerks einfach mal vergessen. Die Bedienung ist so einfach wie sicher un intuitiv. Die Betriebsanleitung kann man sich quasi schenken. Es gibt nur drei Betriebsarten: Off, Auto, Manuell. Im Automatikbetrieb wird die Blende motorisch nachgeregelt, bei mir auch prompt und recht flott — faszinierend ist wie: Vor dem Beli sitzt nämlich ebenfalls eine Irisblende, die sich synchron mit der des Objektives schliesst und öffnet. Im Manuellbetrieb verstellt man dann einfach beide Blenden, in dem man vorn am Beli dreht — das ist sehr ergonomisch und praktisch. Man sieht im Sucher immer deutlich die gerade eingestellte Blende, muss also nicht ständig seitlich auf das Objektiv spähen. Was mir im Manuellbetrieb aber zum vollkommenen Glück fehlt, ist eine Lichtwaage — dann könnte ich selbst ggf. nachführen, wenn sich die Szenenhelligkeit ändert. Nun gut, die Bolex kann das auch nicht, wenn man nicht gerade eine entsprechend umgebaute Muster hat. Wirklich gelungen ist der riesige EInzelbildzähler an der Seite, der an eine feine japanische Armbanduhr der frühen 70er erinnert. Schwarze Skala mit roten und weissen Zahlen, orangener Fußzähler (0-100) und weisser Einzelbildzähler (0-72 = 1 Fuß). Der ist im Nu und einfach ablesbar. Oben drüber ein langer, feinfühliger Hebel, mit dem sich die Sektorenblende schliessen lässt (165°-0°). Sehr cool ist, dass die Kamera anhält, sobald die Blende ganz geschlossen ist. So gelingen Überblendungen problemlos! Schade ist, dass die Kamera zwar motorishc zurückwickelt, aber nur mit geschlossener Sektorenblende. So ist kein Rückwärtsfilmen möglich. Auch spitze: Sie ist unglaublich solide. Ein richtiges Arbeitspferd für den harten Reportagealltag. Da gibt es keine Hebelchen und Bügelchen, die abbrechen könnten, und man muss auch nicht überlegen, wie und wo man sie jetzt hinlegt. Sei wirkt, als würde sie noch problemlos weiter filmen, nachdem man damit eine Tür eingeschlagen hat, so solide. Probieren werde ich das aber nicht 🙂 Natürlich werde ich der H8 jetzt nicht abschwören. Bei der optischen Qualität wird das Canon-Zoom (1.4/7.5-60) niemals mit den Switar-Festbrennweiten mithalten können. Auch ist die Nahgrenze irgendwo bei 1.2 m, für näher braucht es die mitgelieferte Nahlinse. Da lobe ich mir doch meine Makroswitare! Auch ist 7.5 mm nicht gerade weitwinklig, auch hier gewint das 5.5.er Switar, obwohl es an DS8 leicht vignettiert. Ausserdem ist die Bedienung einer Bolex H ein unvergleichliches Erlebnis an sich, selbst ohne Film macht das einfach Freude. Behalten werde ich sie aber unbedingt trotzdem. Sie ist eine fantastische Ergänzung. Für spontanes, unkompliziertes und unbeschwertes Filmen mit fantastischem Bildstand und ggf. auch mal langen Szenen ist die Canon DS8 wohl unschlagbar. Danke noch mal für den Tipp! 🙂
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  3. Ich empfehle: "einfach mal die Klappe halten." Maximum
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  4. Hallo, ich habe den Film (von tonimanero) von YouTube heruntergeladen (ist dort ja auch komprimiert). Das Ergebnis, eine WEBM-Datei ließ sich leider mit meinem Videoprogramm nicht bearbeiten. Also den Film in eine MP4-Datei (noch mal komprimiert) konvertiert. Danach mit MAGIX Video de Luxe etwas an der Fabsättigung und Schärfe gedreht und das Ergebnis als M2TS-Datei (blu-ray Format)auf eine DVD gebrannt. Nun das Ergebnis auf einem Fernseher angesehen, dann mit einem Beamer. Das Ergebnis: Klasse, kaum zu glauben !!!!!! Ehrlich gesagt, alle Super 8 Freaks, die ihre Fime auf YouTube hochladen wollen oder eine günstige Kopie für ihre Freunde anfertigen wollen wünschen sich so einen Scanner. Wirklich. Ich muß dabei sagen, ich habe sowohl den größeren Reflecta 66020 als auch den kleineren Somikon Scanner ausprobiert. Un da war ich immer enttäuscht. Ich kann die Ergebnisse also irgendwie vergleichen. Ich bin nicht sicher, aber ich denke die Scanner-Version von Friedemann legt in Puncto Qualität noch einen obendrauf. Allerdings ist die für mich ohne Hilfe und Bauplan noch weniger zu kopieren. Das Friedemann den bestehenden Motor des Projektors verwendet hat, gefällt mir sehr. Allerdings schreckt mich die nachfolgende Soft und Hardware da besonders. Es ist ja bald Weihnachten und da kann man sich ja was wünschen 🙂 Und so wünsche ich mir die Bauanleitung für Friedemans Scanner mit Tonis GoPro 7 black Kamera hier im Forum für alle Super 8 Freaks ! (Okay, ich träume dann mal einfach weiter) Schönen Abend noch
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  5. @Stephan.Wein Verstehe ich das richtig, Stephan? Du betreibst ein Kino mit 800-Euro-Beamer, welches nicht DCI-Konform ist? - Jetzt beklagst du, dass die großen Studios/Verleiher dir keine Spielfilme liefern, die du ohnehin nicht abspielen kannst, weil du die dafür erforderlichen Standards nicht erfüllen tust/kannst/willst? Ich finde, dass ist schon ein sehr hausgemachtes Problem.
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  6. Wer für grenzenlose Freiheit protesiert, kann nicht gleichzeitig für Verbote sein
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  7. Das ganze Theater wäre uns erspart geblieben, hätten wir nicht sinnesgeil auf das digitale Kino gestarrt (ich auch, zugegeben) statt das gute, alte, einfach zu handelnde 35-mm zu behalten, inkl. Alleinstellungs-Merkmal und vernünftigem Kino-Fenster. Jetzt hammer halt den Salat !
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  8. Richtig. Das Stadt News York entstand aus der Schauburg und dem kleinen Winters Studio. Wohl eine Homage von Herrn Mazotti an seine Frau. Gott hab beide seelig. Wobei wohl Frau Winter ehr das sagen hatte. Ich glaube das Winters Studio war die alte Raucherloge. Da bin ich aber nicht mehr ganz so sicher. Orchestergraben wurde zum Schachtelkino. In die Schauburg wurde eine Zwischendecke gezogen. Das heisst, der "alte Balkon" (von der letzten Reihe des Balkons bis zur Bildwand konnte man ein Opernglas brauchen, um überhaupt noch etwas sehen zu können, so weit war die Entfernung, und es war sehr steil) wurde neue "Zuschauertribüne". Somit nur Steigung. Der flache Teil, also die Zwischendecke, war nicht bestuhlt. Dies sollte die Tanzfläche sein, wenn Disco gemacht wird. Man wollte nach der letzten Vorstellung am WE den Saal zur Disco nutzen. Der Boden war wohl blankes silberfarbenes reflektierendes Blech oder Edelstahl, was den Effekt hatte, dass sich das Licht von der Bildwand dort wieder spiegelte. Rechts und links waren Theken für Gastro und DJ. Lasershow vor der Vorstellung hab ich nie gesehen. Wüsste auch nicht, dass man das gemacht hätte. Soweit ich mich erinnere wurde wohl die Nutzung als Disco nicht erlaubt und wenn nur sehr sehr kurzfristig. Schalldämmung war wohl ein Fremdwort. In der Apotheke drunter rumpelte immer was an Glasflaschen im Schrank. Das Stadt News York mit dem Broadway ist nie an das Flair der Schauburg mit 70mm Projektion herangekommen.- In dem Bericht wird das "Rex am Bahnhof" in Münster angesprochen, später hieß es Metropolis. Das Rex hatte später noch das Alpha und Beta als Schachtelkino. Bei einem war die Projektion mittels Umlenkspiegel durch die Decke. Das andere war so klein, dass man dort hätte locker mit 16mm hingekommen wäre. Die Filme aus heutiger Sicht Bahnhofskino. Viel Karate, Splatter, Soft Erotik. Ab und an Mal Spencer/Hill und Louis de Funes. Ab und an auch mal Woody Allen. Meist Scotia, Alemania/Arabella, Kora etc. Dirty Dancing lief dort fast 1 Jahr am Stück. Müsste mal nachsehen, wie lange genau. Spaeter als Metropolis wurden die Titel "hochwertiger". Es gab jedenfalls nach dem Auszug und dem "Kabelkappen" mächtig Stress. Das alte Rex hatte aber nicht viel Charme. Zumindest meine Meinung.
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  9. nein, es war nicht gestellt. Das war ein spontaner Rundgang. Wir sind mit der Kamera kaum hinterhergekommen...
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  10. Vielleicht wars ja auch gestellt?! Glaube Hr. Riech hätte spätestens jetzt, mit der Smartphone-Generation, seinen Herzinfarkt bekommen.
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  11. Da wir ausschließlich Open Air machen, tangiert uns das Streaming nicht. Die heurige Saison hat - trotz Corona - den Dampfer zur Hälfte refinanziert. Kurz gesagt: Ich bin zufrieden und ohne entsprechende Technik sähe es alt aus, die 35mm Einsätze gehen gegen null, das was man spielen muss, damit man im Gewinnbereich liegt, ist bei uns nur mittels DCI-fähiger Platten zu bekommen, das mag bei Ihnen anders sein und wenn es auch so geht, dann okay, allerdings würde ich meinen Fuß nicht in ein "Kino" setzen, in dem ein Beamer steht, der 800,- gekostet hat.
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  12. Problem gelöst. An einer anderen Stelle war eine Schraube locker. Standbild funktioniert wieder.
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  13. Umgekehrt gemeint: Wären Blu-ray Disc, HD-Medien und streaming-Portale erst 2020 oder später zur Marktreife gelangt, würden nirgendwo spekulierende Berichte über das angeblich jetzt bevorstehende "Ende des Kinos" Schlagzeilen machen. Die Corona-shutdowns wären mehr oder weniger verkraftbare Unterbrechungen eines nach wie vor funktionierenden Marktes. Und tatsächlich wird der langfristige Schaden, der derzeit angenommen wird, in den Ländern, in denen ein überbrückungsgeld bezahlt wird, mit Sicherheit nicht wegen Corona entstehen. Der Schaden tritt durch streaming-Dienste ein. Genauer gesagt nicht durch Streaming-Dienste, sondern durch die fortgeschrittene Digitalisierung, welche streaming-Dienste und Derivate erst möglich machte. Anders formuliert: Indem durch die Digitalisierung Streaming-Dienste und auch blu-rays u.a. zur Marktreife gelangten, verschoben sich die Leitmedien: der Kinomarkt hat seither eine geringere Bedeutung und die Schutzfenster werden immer kürzer. Durch die Umgewöhnung an neue Medien nimmt die intensive Bindung an eine Theatererfahrung und ihre hervorstechenden oder exklusiven Möglichkeiten weiterhin ab. Daraus lässt sich ableiten, dass ein technologischer Wandel, in dieser Epoche ist es die Digitalisierung, zum Totengräber der "cash cow" Kino wurde. Anderenfalls müsste die Digitalisierung vornehmlich Kinoformen ermöglichen, die nicht auf andere Plattformen übertragbar sind. Oder digitale Errungenschaften würden von der filmproduzierenden Industrie ausschließlich für die Filmtheaterauswertung monopolisiert werden. So wie es einst mit dem 35mm-Film gewesen war. Stimmt dieser Vergleich? Eine solche Festlegung auf Kino und eine vergleichbare Produktionsbasis wie zuvor 35mm sehe ich nicht. Daher sind es sind es Kuratoren, Kulturfreunde, leidenschaftliche Kleinunternehmer und eventuell Gemeinden, die den Restbestand verbleibender Kinoformen ("poor dogs") in Zukunft aufrecht erhalten müssen, was eine höchst ehrenvolle und extrem wichtige Aufgabe ist, während sich die Industrie zunehmend aus dem Kinobereich zurückzieht. Ich glaube, das vor 18 Jahren hier bereits vertreten zu haben unter heftigsten Anfeindungen. Die Lösung: kompromissloses Verbot der Streaming-Dienste und drastische Verlängerung der Kinofenster, falls die produzierende Industrie dies wünscht. Dafür müsste nun eine Kampagne in großem Maßstab beginnen.
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