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  1. Liebe alle, eigentlich bin ich bei Euch bisher eher aufmerksamer Mitleser, der sehr dankbar über die vielen Infos und Anleitungen zum analogen Film ist, die ihr hier so fleißig postet. Nun möchte ich aber auch einmal mein Filmprojekt der vergangenen 2 Jahre vorstellen und damit vor allem auch meine durchweg positiven Erfahrungen mit dem Kinoenthusiasten (und Idealisten) Konstatin Hockwin (Forgotten Film Entertainment) teilen, der mir meinen bzw. unseren 27-minütigen 16mm Film „Blastogenese X“ gescannt hat und mir bis heute engagiert mit Rat und Tat zur Seite steht. In den letzten beiden Hitzesommern habe ich mit der Bolex H16, meiner Partnerin Charlotte Maria Kätzl und ihren wunderbaren Kostümen in 2 Steinbrüchen in Niedersachen einen 16mm Film performativ erarbeitet und gedreht, den wir anschließend per Hand und einer Menge Dokumol und später HC 110 in der Kunsthochschule in Braunschweig selbst entwickelt haben. Aus ästhetischen Gründen, aber auch aus Gründen des geringen studentischen Budgets haben wir mit dem orthochromatischen Lichttonnegativfilm von ORWO/Filmotec gearbeitet. Ein Film, der uns in seinen Eigenschaften und in seiner Belichtung als Frischlinge sehr herausgefordert hat, sodass wir mehr als 2 km Film belichtet und entwickelt haben. Da wir für Filmfestivals und Ausstellungskontexte um eine digitale Auswertungsmöglichkeit nicht herumgekommen sind, standen wir vor dem Problem, wo wir solch eine Menge an Negativfilm in angemessener Qualität so abtasten lassen können, dass wir uns den Scan als Studierende auch leisten können. Nach mehreren Probescans bei den üblichen Marktanbietern ist der Kontakt zu Konstantin Hockwin bei Nürnberg entstanden, der uns mit Hilfe seiner Partner tolle Ergebnisse geliefert hat und uns darüber hinaus für die Menge an Filmmaterial ein Angebot vermittelt hat, dass es uns finanziell erst ermöglichte, das Material auch digitalisieren zu können. Konstantin stand uns seitdem mit Rat und Tat zur Seite, organisierte für uns auch, dass ein kleiner Teil nachträglich gescannt wurde, wie auch die Credits, die wir nachträglich noch mit der Krass belichtet haben, half uns mit dem DCP etc. etc. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle auch nochmal bei Konstantin „Konni“ bedanken, der genauso wie ich, hier eher stiller Leser ist und der in diesen Zeiten mit seinem filmarchäologischen Verleih Forgotten Film Entertainment und der Restauration von 16 und 35mm Filmen tolle Arbeit leistet (https://www.nordbayern.de/kultur/gangsterkino-aus-nurnberg-1.9085463). Danke für deinen Support, Konni! Wer Interesse hat, was wir im Steinbruch bei meist 30 Grad im Schatten aus dem denkbar ungeeigneten Lichttonnegativfilm herausgeholt haben, der findet hier einen kurzen Teaser von BLASTOGENESE X: https://vimeo.com/460914420 Und bei Interesse findet ihr hier noch mehr zum Film und den Hintergründen der Entstehung: http://conrad-veit.com/blastogenese-x Herzliche Grüße, Conrad
    3 Punkte
  2. Mal ausnahmsweise keine Frage sondern ein kurzer (positiver) Erfahrungsbericht: Ich bin an eine Arriflex 16SR gekommen. Leider war sie nichtmehr funktionsfähig, also habe ich mich durch die Gegend telefoniert. Ich bin auf Georg Bogner in München gestoßen (http://www.cameraservice-bogner.de) , der ehemalig bei Arri Mechaniker war. Er ist zwar mittlerweile im Ruhestand, wartet aber immernoch Arriflex 16ST und die SR Modelle. Es ging alles sehr reibungslos! Nachdem die Kamera dort ankam, hatte ich das Angebot noch am selben Tag. Sämtliche Standschäden wurden beseitigt (Kamera zerlegt und alles geschmiert), der Riemen ausgetauscht, das Objektiv kollimiert, die Kamera neu lackiert. Darüberhinaus wurde noch die Kassette entsprechend auf Vordermann gebracht. Innerhalb einer Woche hatte ich die Kamera zurück - Kosten knapp 600 Euro inkl. Mwst. Zu Weihnachten wird dann mal ein Testfilm verballert - fürs neue Jahr wartet bereits ein Kurzfilmprojekt!
    3 Punkte
  3. Und schon bei uns im Briefkasten! Wunderbar, die beste Lektüre vor und für Weihnachten!
    2 Punkte
  4. Ich hatte jetzt endlich mal Zeit, meine Modifikationen genauer zu dokumentieren und mit einem Beispiel zu verbloggen. Hier geht's lang: https://www.filmkorn.org/modifikation-des-wolverine-pro-film-scanners/
    2 Punkte
  5. Obwohl ich Abtasten immer nur als Behelf sehe, habe ich den Artikel gerne gelesen.
    1 Punkt
  6. Die Erwartung wird vom Werk geweckt. Es geht als klassisches Erzählkino los mit Darstellung des Orts der Handlung, dann mit Einführung einer Figur, sogar noch aus einer Art Ei schlüpfend als unmißverständliches Zuunskommen, da kann man sich nicht mit Experiment herausreden oder fragmentarische Narration behaupten. Die ist nicht gegeben, ich finde, erzählt wird ziemlich lückenlos. Wir haben Einheit von Ort, Zeit und Handlung wie im antiken Drama. Science Fiction liegt nicht vor, weil keine Wissenschaft im Spiel ist. Es ist ein Fantasiefilm. Wenn ich lese Dabei wird das Kostüm thematisiert und versteht sich als Attribut zum nackten Körper, dann muß ich den Kopf schütteln. Kostüm? Da ist kein Kostüm. Was ein Kostüm ist, darf man sich anlesen. Fantasiewesen tragen kein Kostüm, umso weniger, als es sich um Tiere handeln soll. Wenn es doch ein Kostüm sein soll, sehe ich bloß noch fast nackte Menschen mit angeschnallten Dingen. Ganz abwegig ist die Formulierung versteht sich als Attribut. Seit wann haben Gegenstände ein Selbstverständnis? Das ist Szenesprache, die bei mir nicht verfängt, auch Doppelpunkt-Bindestrich-schließende Klammer helfen nicht. Ein Smiley macht verlogenen Text nicht aufrichtig. Ich habe ein abgeschlossenes Grundstudium in Kunstgeschichte und Filmwissenschaft, daher kann ich ikonografisch ordnen. Das Interessanteste ist der Sprung von den festen Einstellungen zu einer sehr dynamischen Aufnahme, rückwärts vor der Figur weichend. Ich habe nur die Kurzfassung gesehen. Positiv werte ich die Verwendung von ORWO TF 12 d, ein orthochromatischer Tonaufnahmefilm. Schwarzweiß, das mir sehr liegt, und feinkörnig. Sorgfältige Kameraarbeit, bewußt gemachte Montage. Der Ton er-/überhöht das Bild nicht. Er nervt mich eher, Synthesizersachen habe ich nie gemocht.
    1 Punkt
  7. Das meine ich nicht. Ich meinte, ich positioniere den Nachführzeiger einfach beim Messen nicht genau in der Kerbe sondern etwa 2 Zeigerbreiten weiter unten, ohne irgendeinen Eingriff in die Kamera. Bekommt man ins Gefühl.
    1 Punkt
  8. Ich hab´s sogar schriftlich, @Jeff Smart. Es gab damals eine deutsche Synchronfassung vom "DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK" in 4-Kanal-Magnetton. Diese lief ab der 6. Woche (16.01.1981 bis einschließlich 12.02.1981) in Bremer Regina-Filmtheater. Er durfte im Regina nicht im Bundesstart gezeigt werden, weil dieser zeitgleich auch im Kino 1 (35mm-Mono-Lichtton) des Stern-Kinocenters in Bremen lief. Deshalb wurde er in den Billerbeck-Betrieben zum Bundesstart lediglich im CIty-Filmtheater (ebenfalls 35mm-Mono-Lichtton) gezeigt. Hinter vorgehaltener Hand wurde vermutet, dass wenn das IMPERIUM zum Bundesstart auch im Regina-Filmtheater entweder mit einer 70mm-Filmkopie oder als 35mm-Kopie mit 4-Kanal-Magnetton gespielt hätte, dann wären die Besucherzahlen im Stern rapide in den Keller gefallen, wogegen der damalige Betreiber vom Stern-Kinocenter massiv etwas hatte. (siehe auch www.reginafilmtheater.de --> Auf der Großbildwand, Teil 2) Gruß Maximum
    1 Punkt
  9. Vielen Dank! Das freut mich. Das Framing ist eben doch neben dem Licht alles. War schwer keine störenden Harzer Fichten ins Bild zu bekommen 🙂 Ich hoffe mein Beitrag riecht nicht zu sehr nach Werbung. Mir ging es wirklich nur darum einen Erfahrungsbericht zu schildern und mich für das außerordentliche Engagement zu bedanken.
    1 Punkt
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