Verschieben: so wie das auch die Bond-Produzenten taten - und diese haben mehr zu riskieren und zu verlieren als das subventionierte Festival.
Aber wie gering die Ansprüche des Hauptstadt-Festivals an geeigneten Kinostätten sind, wurde schon 1999 klar, als man den Kino-Boulevard am Kurfürstendamm aufgab und stattdessen billige Multiplexe mit Blackbox-Saelen am Potsdamer Platz bezog.
10 Jahre später dann Digitalisierung - und ab da an eine "Festplatten Berlinale".
Nochmals zehn Jahre später, 2020, die stream-Berlinale.
Was erleben wir in 10 Jahren, in 2030? (Voraussichtlich die biomechanisch implantierte Chip-Berlinale).
-> Man hätte 2020 (wieder im Sommer) noch deutlich mehr Filmtheater und Multiplexe der Stadt für die Berlinale miteinbeziehen können, um Sitzabstände zu garantieren. Die meisten Häuser sind ohnehin schlecht ausgelastet und hätten sich darum gerissen. Es gibt ja auch keine Mehrkosten mehr wie einst durch zusätzliche Filmkopien.
Also sinnvolle Beschäftigung anstatt staatsschaedigender überbrückungsgelder, die den Schaden der langen Schließungen niemals werden kompensieren können.
Das Ganze ist ein großes Unglück und ein einziger Irrweg.