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  1. Also ich traue meinen Zeitgenossen zu, etwas geistig zu erfassen, jungen wie älteren, natürlich unterschiedlich weit. Aber dennoch, das Wort Wendeschleife ist ohne Erläuterung verständlich. Finde ich. Beim Verfassen von Texten über Filmgeräte stelle ich mir stets Interessierte als LeserInnen vor. Ich glaube, was nicht sofort klar ist, darf ruhig ein Mal eine Weile stehen bleiben. Während des Studiums habe ich auch immer wieder Dinge unvergoren aufgenommen. Später werden das Eine und das Andere aus dem Zusammenhang einleuchtend, den man zuvor nicht überschaute. Was ich mir nicht erlaube, ist schludriges Deutsch.
    3 Punkte
  2. Genau das. Pullen geht bei E6 relativ schlecht. Es ist eine gewisse Zeit nötig, bis der Entwickler in die Tiefe der Schichten wirkt. Bei einer zu kurzen Erstentwicklung wird die Gelb-empfindliche, blau bildende unterste Schicht nicht richtig erreicht. Das ergibt einen blauen Schleier über dem Bild. Das war zumindest das Ergebnis von meinem Test mit dem als Agfa Ct Precisa verkauften Fuji-Film. Zumehmende FD-Zeit wirkt als ob ein bläulicher Vorhang zunehmend weggezogen wird, bis ab einer bestimmten Mindestzeit das Dia plötzlich brilliant wird.
    2 Punkte
  3. So, jetzt habe ich eine völlig verranzte, blockierte MR8 wiederbelebt, die ist als Baby-Beaulieu furchtbar fummelig, aber hat schon alle Elemente der 4008 mit Schwingspiegel, Guillotine-Verschluß, Auf-und Abblendung, und damit natürlich alle Eigenschaften, die wir an den Beaulieus so lieben: Verharzung, Schwergängigkeit und was sonst noch so dazugehört. Jetzt schnuurt sie aber schön gleichmäßig. Eine Leicina 8 SV, die ich vor einiger Zeit wieder flott gemacht habe, war da wesentlich servicefreundlicher. Jetzt möchte ich es natürlich auf die Spitze treiben und den Belichtungsmesser reaktivieren. Das Messwerk bewegt sich beim Druck auf die Prüftaste, sonst tut sich aber nix. Wahrscheinlich ist der Fotowiderstand kaputt, altersschwach oder sonstwie beleidigt. Da das aber keine Raketenwissenschaft ist, sollte ein halbwegs passender neuer funktionieren. Das Licht wird einfach aus dem Prisma für den Sucher ausgespiegelt. Wer von Euch hat 'ne Idee?
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  4. Nein. So zumindest bestimmt nicht. Der Foma ist ein Sonderfall, die Empfindlichkeit (und andere Eigenschaften) schwanken offenbar von Guss zu Guss. Foma würde ich immer chargenweise eintesten. Das frische Farbumkehrfilme durch überbelichten und pullen insgesamt "besser" werden, glaube ich nicht. Bei SW-Negativfilmen ist da unheimlich viel machbar, bei SW-Umkehr schon deutlich weniger, bei Farbumkehr noch viel weniger. Für korrekte Farben im Endergebnis ist auch bei E6 vor allem der Erstentwickler relevant. Neben der richtigen chemischen Zusammensetzung müssen auch pH-Wert, Temperatur, Entwicklungszeit und Agitation möglichst genau stimmen, um eine korrekte Farbbalance zu erzielen. Der Farbentwickler hat da deutlich weniger Einfluss, ich schätze salopp gesagt ein Drittel (solange er chemisch noch "stimmt"). Pushen und Pullen geht auch bei Farbumkehr, ja. Es geht aber immer auf die Kurven. Was nützt einem evtl. leicht feineres Korn, wenn man dafür zB blaue Schatten hat?
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  5. Damit wir alle wissen, wovon wir reden: http://super8wiki.com/index.php/Kodak_XL_55 Wenn man auf amerikanische Kombis der 60/70er Jahre mit Plastikholz-Imitat an den Seiten steht (so wie ich) - dann hat dieses Design schon was. Die Ausstattung ist allerdings relativ mager. Belichtungsautomatik - aber kein TTL! (na gut - hat die Canon 310XL auch nicht...) 9B/s Zeitraffer - eine Einzelbildschaltung wäre mir da tendeziell lieber. Die wenig weitwinklige 9mm-Anfangsbrennweite kann man mit einem WW-Konverter erweitern... Mehr als 21mm Tele aus der freien Hand sind eh verboten..... Was ist in den Seitenflügeln eigentlich drin? Batterien ?
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  6. Der nicht häufig sich im Gebrauch befindliche Begriff Wendeschleifen führt garantiert wieder zu Unvetstäbdlichkeit und Missverständissen. Gewollt oder ungewollt bei unterschiedlichem Publikum. Es ist offenbar besser, zu einfacher Sprache überzugehen. Die Movikon quer sieht so aus, wie ganz ganz früher mal die Fotoapparate ausgehen haben. So wie ihr sie in die Fotoalben (Bücher mit Familienfotos) heute oft noch sehen könnt. Die Filmrollen liefen ganz verrückt (ungewöhnlich) mit Schlaufen (so ähnlich wie bei euren Schuhbändern) durch die Kamera. Das kann man heute gar nicht mehr verstehen.
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  7. 😀😀😀 gibt es die Seite auch in einer lebenden Sprache?
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