Das Gegenteil ist der Fall.
Schau Dir mal irgendeine Fernsehsendung o.ä. aus den 80ern an und frage Dich, ob Du diese Art von Diskurs wirklich noch haben willst.
Und ich glaube Dir sofort, dass die Antwort "Ja" ist - das kann man so sehen, aber es ist halt erst recht eine ideologische Ansicht, nämlich die, dass immer alles so zu bleiben hat, wie es immer war.
Du unterschätzt Kinder massiv - oder: Du verkaufst sie für dumm.
Es geht nicht um 4jährige, die war nachplappern - es geht um Kinder aller Altersstufen, die sehr gut wissen, wie sie leben wollen. Und die durchaus in der Lage sind zu verstehen, dass das, was sie in Geschichten oder Märchen sehen nicht das ist, was sie wollen.
Und es ist schon richtig, dass Kinder differenziern können, was Fiktion und was Wirklichkeit ist - aber um ganz zum Anfang zurückzukehren: Es geht ja auch gar nicht darum, fiktioniale Stoffe zu verbieten sondern darum, sie kritisch zu betrachten. Gerade dann, wenn man sie mag oder gute Erinnerungen mit ihnen verbindet.
Ich verweise ansonsten auf die enorm hellsichtige Analyse von Jonas Schaible:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_84519312/wieso-es-keinen-rechtsruck-gibt-aber-die-extreme-rechte-trotzdem-waechst.html
(Und um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bezeichne hier niemand als rechtsextrem - es geht um die Konfliktlinien, die Schaible beschreibt, und die auch in dieser Diskussion hier zutage treten.)