Nachdem wir hier im Forum gehört haben, dass überwiegend die Kinos die Bildraten der Filme missachtet haben, beliebig angegast haben, Akte ausgelassen haben, um früher zu Hause zu sein, kommt jetzt meine nächste Frage an die Gruppe:
Waren die Filmvorführer Betrüger?
Lange Zeit konnten die Filmvorführer gänzlich unkontrolliert machen was sie wollten. Film schneller spielen oder langsamer (um Zeiten anzupassen), Akte mit nach Hause nehmen, sie "verschwinden" zu lassen und jetzt kommt's:
Waren die Filmvorführer Gangster?
Bis zum Wechsel auf Digitales Kino, so ab Mitte der Neunziger bis zur polizeilichen Kontrolle der Verleiher, tummelten sich im Internet Videos von aufgezeichneten Kinovorstellungen, die offenbar von der Vorführkabine gemacht wurde. Diese Praxis verbreitete sich rasendschnell, sodaß die Produzenten und Verleiher zunehmens Einbußen hatten und so ihre Aufmerksamkeit auf die Taten der Filmvorführer lenkte. Es kam zu Kontrollen und schließlich auch zu Anzeigen und Gefängnisstrafen für viele Filmvorführer. So hatte das zur Folge, dass heute die DCI-Packages verschlüsselt sind, sodaß Filmvorführer nicht so ohne weiters darauf Zugriff haben können.
Wie schaut es aus mit der Seriosität der Filmvorführer? Wie gewissenhaft wurde in den Kabinen gearbeitet? Wie sehr paktierten Filmvorführer mit Betreiber zusammen um illegale "Geschäfte" zu machen mit Filmverkürzungen und Verkäufen?
Wer kann dazu was aus der Praxis erzählen?