In den Anfängen wurde auf ideales Negativ hingearbeitet.
Früh schon sind elektromagnetische Einrichtungen ersonnen worden, ausgelöst durch Kerben im Negativrand, später durch aufgeklebte Metallstreifchen oder -plättchen. Die Lichtfilter wurden an Schwenk- oder Schiebearmen befestigt oder an Filterbänder geklammert oder wie bei Agfa in ein Kettenblendenband eingelegt. Diese schaltete ein Mechanismus jeweils weiter, angetrieben von einem Elektromotor. Lochstreifensteuerung seit den späten 1950er Jahren, elektromagnetische Lichtschleusen (Bell & Howell). Heute werden Leuchtdioden vom Computer nach Programm geschaltet, dieses wird mit einem Schalter im Kopiergerät abgerufen, z. B. eine Lichtschranke am Umlaufverschluß. Ein solches System habe ich 2007 aufgestellt und benutzt, Produktname Memochrome.
Bei größeren Produktionen läßt man mit Fortschreiten der Dreharbeiten Sicherungselemente mitwachsen, d. h. vom Original wird, sobald feststeht, was zu verwenden sei, eine Meisterkopie angefertigt (Zwischenpositiv). Das ist oft schon einigermaßen ausgeglichen. Nach Beendigung der Aufnahmen wären ausgeglichene Zwischennegative das Ziel, von denen mit (je) einem Licht Masse gezogen werden kann.
Bei sorgfältig gemachtem Film wären Kontaktpositive ab Kameraoriginal das Ziel. Da fällt das Internegativ weg, die Lichter- und Farbenbestimmung erfolgt mit Mustern, die man hinterher entsorgen kann. Das Ganze auf Präzisionsanlagen, die es eigentlich gar nicht (mehr) gibt; grundsätzlich wären Trickanlagen das Richtige dafür, es sei denn, jemand erfände einen schnellen Schrittkontakter, der die Filme schont.