Klassische Auflösungserscheinungen. Leider scheinen die Gerichte derzeit auch lieber den Ball flach halten zu wollen. Kann man sogar ein bißchen nachvollziehen, weil sich vermutlich bei vielen gegenwärtig die Ansicht breit macht, warum noch Aufwand treiben, wenn sich in ein paar Wochen vermutlich eh alles auflöst. Niemand hat dann mehr ein Interesse, in dem Durcheinander der Vergangenheit zu wühlen um festzustellen, was richtig oder falsch war. Dazu kamen ja kürzlich wieder die bekannt gewordenen Fälle des Missbrauchs der Kontaktdaten für die Strafverfolgung.
Natürlich kann man aber auch nicht täglich die Verordnungen anpassen. Hier in NRW gibts schon lange keine Nachverfolgung mehr. Wenn die Gesundheitsämter sich überfordert zeigen, braucht das halt ne Weile, bis es in die Verordnungen fließt. Ich habe eh nie verstanden, wie man einerseits höhere Inzidenzen akzeptieren, und andererseits an der Nachverfolgung festhalten will. Jetzt kommt noch dazu, dass die 'offizielle' Fallfestlegung und Grundlage der Nachverfolgung über PCR-Tests nicht mehr flächendeckend geht. Was soll das dann noch mit der Nachverfolgung?
Ich denke, 'Augen zu und durch' ist jetzt die Devise.