Danke für die vielfältigen Einschätzungen!
Nun ja, wenn die Löschkopf-Bohrungen nicht vorhanden sind, bin ich einen Schritt weiter entfernt von einer 100% reversiblen Modifikation. Probieren würde ich es trotzdem, und Schlacht-Kassettenrecorder/Tonbandgeräte habe ich genügend. (Zweikanal-Oszi, Frequenzgenerator etc. und genügend elektrotechnische Kenntnis auch)
Ich denke, die elektrotechnische Seite dürfte kein allzu großes Problem darstellen, Problem ist eben eher, einen passenden Löschkopf irgendwo reinzubekommen.
Übrigens hatte ich mich geirrt - die Tonspur ist 2,4mm breit, Kassetten-Löschköpfe haben somit eine deutlich zu schmale Spurbreite (1,5mm). Von Formfaktor kommen Löschköpfe aus alten VHS-Recordern näher ran, und die gibts ja wie Sand am Meer. Ob die Leistung/Impedanz stimmt, würde man ermitteln müssen.
Im Manual steht übrigens, die HF-Vormagnetisierung geschieht bei 310 mV / 52 kHz, die Frequenz ist also recht niedrig im Vergleich zu Tonbandgeräten (i.d.R. >70 kHz). Über die Daten des Original-Löschkopfes hab ich leider bislang nix gefunden, also würd ich eher sagen "Versuch macht kluch" (sprich HF hochfahren, bis die Spur ganz stumm ist).
Das dachte ich mir eben auch, und bei 16mm mit 24fps ist die Laufgeschwindigkeit immerhin fast viermal so schnell wie bei einer Kassette (18,5 cm/s gegenüber 4,76 cm/s), und die Spur 1 ½ mal so breit. Von den Voraussetzungen her sollte also prinzipiell schon mehr an Tonqualität drin sein.
Der fehlende Hinterband-Tonkopf wäre beim Abgleich verzichtbar, wenn man eine Endlos-Schleife in den Projektor einlegt - ist zwar nicht ganz "Echtzeit"-Abgleich, aber immerhin müsste man nicht ständig zurückleiern, sondern könnte nach der Aufnahme auf den internen Verstärker umschalten und das Resultat beim nächsten Durchlauf der Schleife anhören, bzw. auf dem Oszi auswerten.