Meine Geschichte zum Tod der gelben Tüte:
Ich hatte nach der Ankündigung Kodaks, die Entwicklung Ende 2006 einzustellen mit einem Freund beschlossen, daraus ein Filmevent zu machen: „Mein Letzter Kodachrome“ (jeder von uns drehte einen eigenen Film, aber an ähnlichen Schauplätzen).
Wir nutzten den Sommer jeweils einige Kassetten zu belichten und haben die dann im Spätsommer zur Entwicklung zu Kodak geschickt. Wie immer war mein Freund dabei schneller (Beruf Beamter). Ich sendete meine gesammelten Werke erst Mitte September an Kodak, m.E. früh genug vor dem Entwicklungsende am 25.09.2006 (stimmt das?). Aber (synaptische Fehlleistung) aus alter Gewohnheit nach Stuttgart statt nach Lausanne.
Um so größer war mein Entsetzen, als das Paket Ende September (nach dem 25.) zurückkam. Dabei meine unentwickelten Filme und ein vorgedruckter Zettel, daß in Stuttgart seit geraumer Zeit keine Kodachrome mehr entwickelt würden und nun die Entwicklung nicht mehr möglich wäre.
Ich hatte schlicht die Ankündigung übersehen, daß die Filme seit einiger Zeit nur noch in der Schweiz entwickelt werden.
Nach einigen Telefonaten mit Stuttgart und Lausanne landete ich bei einem sehr freundlichen Mitarbeiter im Labor in Lausanne, der mir offerierte, die Filme auch ausnahmsweise nach dem 25.09. noch anzunehmen, wenn diese innerhalb 2 Tagen bei ihm vorlägen.
Die anschließende Eilfahrt zum nächsten Postamt schrammte haarscharf an einem teuren Strafzettel vorbei, das Expresspaket mit Einschreiben und Eilzustellung nach Lausanne kostete irgendwas um die 40 Euro.
Knapp 2 Wochen später hielt ich meine entwickelten Filme in Händen 👍