Hallo Kollegen,
leider muss ich mich heute mit einem sehr zunehmenden Problem an Euch wenden. Ich habe zwei Kinder mit 11 und 15 Jahren und diese gehen auf verschiedene Schulen. In den Klassenzimmern befinden sich mittlerweile "Beamer" als Standardausstattung.
Seit der Grundschule muß ich beobachten, das immer mehr Filme von DVD, Blu Ray etc. gezeigt werden. Auf Grund des mittlerweilen kürzeren Auswertungsfensters erscheinen die Filme auch immer schneller auf diesen Medien. Heute war es wieder soweit mit dem Film "ENCANTO".
Wir wissen alle das die Vorführungen selbst mit dem Kauf nur im privaten Bereich gestattet sind, aber in der Schule handelt es sich um eine öffentliche Vorführung und somit um eine Urheberrechtsverletzung, da man keine Rechte an öffentlichen Vorführungen besitzt, auch wenn diese kostenlos sind.
Die Schulen in meiner Gegend sind sehr zurückhaltend mit Schulvorstellungen, selbst bei Dokumentationen und seit der Pandemie ist es sowieso nicht mehr möglich auf Grund der Abstandsregeln etc.
Ich habe mich an den Verband gewendet, das sie diesen Missstand bei den Kultusministerien anbringen. Es kann nicht sein, das ausgerechnet eine Behörde diese Urheberrechtsverletzung begeht, wahrscheinlich als Unwissenheit der Lehrer.
Wir verlieren sonst immer mehr die Kinder und Schüler. Es ist sowieso schon problematisch wenn TV Sender wie ZDF, RTL das Fernsehprogramm als Kino verkaufen, wie Montagskino oder der Super Kinosamstag oder diese unerträgliche Sky Werbung, das jeder ein Kino zu Hause hat. Um das Kino zu unterstützen gehört definitiv eine neue Definition her, was ein Kino ist und wann der Begriff verwendet werden darf. Keiner sagt von sich selber, das er ein Kino zu Hause hat.