Die politische Ausrichtung von Kinos erinnere ich (leider nur west-sozialisiert) in der Zeit von 1962 bis etwa 1982 (Anfänge kommunaler Kinostrukturen bis zum NATO-Doppelbeschluss/Kundgebung im Bonner Hofgarten/Randale in Berlin-Schöneberg). Danach verwässerten die Ansätze zugunsten neoliberaler Interessen. Politisches Kino hätte m.E. die höchste Priorität, da stimme ich @stephan_wein zu. Aber auch in Krisenzeiten sollte die Kulturwirtschaft auf sich aufpassen - angefangen von unnützen Programmabsagen zum "Bolschoi Ballett" über die Berufsverbote in München/Deutschland bis hin zu den Repressionen in Moskau, wonach nun auch das Bolschoi-Ballett sich von Produktions-Beteiligten westlicher Nationen wie Frankreich distanzieren müsse.
Und auch @MacPlanet hatte ja letztens eine politische Entscheidung getroffen - aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen: dabei ging es um eine Bevölkerungsgruppe, die mit etwa 20 % über Monate hinweg als Problemgruppe eingeschätzt wurde. @MacPlanet liess erkennen, diese sei für ihn nicht auschlaggebend, denn das Erscheinen von Angehörigen der Gruppe läge bei ihm bei nahezu 0 %. Mit anderen Worten: 20 % der Bevölkerung wäre nicht willkommen.
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Bei der Recherche zum Fall Ukraine steht neben dem oben empfohlenen Film von Sergei Loznitsa und dem Wissen um ein zerrissenes Land, jetzt Spielball der Grossmächte beider Seiten, ein Bedarf an Meinungsvielfalt.
Die größte Sendeanstalt Deutschlands, die ARD, erinnerte an das Umkippen des Majdan in eine unerwartete, aber gut vorbereitete Richtung - dies als Empfehlung zur Programmergänzung in den oben bezeichneten Spielstätten:
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2014/Putsch-in-Kiew-Welche-Rolle-spielen-die-Faschisten,ukraine357.html
Neben den Majdan-Kundgebungen gab es allerdings auch den Anti-Majdan, ebenfalls eine Graswurzelbewegung, jedoch in der Ostukraine zu finden: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/majdan-und-anti-majdan
https://www.unsere-zeit.de/krieg-drohungen-kursgewinne-166475/