Das ist kein Problem der Kraftwerksbetreiber, jedenfalls nicht nur.
Die fahren eh‘ die Versorgung innerhalb der Bezirke im sog. Mittelspannungsnetz und transformieren dann im Bezirk herunter.
Aber es ist auch ein Problem innerhalb der Haushalte bzw. bis zum nächsten Verteiler.
Da bei z.B. 50V die Spannungsschwankungen nur noch ein Fünftel betragen dürfen und zugleich der Strom auf das 5-fache steigt, bräuchte man das 25-fache an Leitungsquerschnitten, also statt wie heute 2,5 qmm dann 62,5 qmm (je Leiter bis zur Steckdose) 🤪🤪🤪
Daß ein Motor mit niedrigerer Betriebsspannung bei gleicher Leistung mehr Wumms hätte ist heute sicher nicht mehr wahr und war es früher eigentlich auch nicht, alles eine Frage der Konstruktion (habe ich selbst jahrelang gemacht). Und mit dem Einzug der Kleinspannungen in den Geräten ist die Versorgungsspannung eh‘ zweitrangig.
Die schrittweise Anhebung der Netzspannung von 220V auf 230V ist einer europäischen Vereinheitlichung geschuldet, einige Länder hatten früher 240V (u.a. GB).