Hallo Jan,
beim Filmschnitt am Steenbeck etc. haben wir Fettstifte immer zum Einzeichnen von Schnittmarken, Synchronmarken, Beschriftungen mit der Einstellungsnummer etc. genutzt.
Die Stifte sind eigentlich nicht für permanente Beschriftungen gedacht; die "Reste" der Schnitt- oder Synchronmarken wischt man ja in der Regel wieder ab, nachdem man den Schnitt durchgeführt hat. Die Marken oder Beschriftungen lassen sich mit einem weichen Tuch so weit abwischen, dass man in der Projektion nichts mehr sieht. Wenn Du den Film seitlich kippst, wirst Du aber die Marke (den "Fett-Rest"?) nach wie vor erkennen.
Da Fettstiftmarken manchmal "krümeln", wäre es glaube ich auch nicht so gut, Filme mit großflächiger Beschriftung durch den Projektor zu jagen; möglicherweise verteilen sich sonst Fettstiftkrümel über die Umlenkrollen auf dem Film.
Früher war der "Großlieferant" für Schneideraumzubehör die Firma Heidenheim AV (in Hamburg oder im Hamburger Umland?); gibt es aber nicht mehr.
Ich habe selbst noch drei "angefangene" Fettstifte aus der Zeit, als ich noch oft aktiv am Schneidetisch gearbeitet habe:
-Staedtler Glasochrom 108 20-0 ["für alle Flächen"]
-Faber Castell 2251 ["Für Glas, Metall, Plastic"]
-Berol China Marker White 164T U.S.A
Schau mal, ob Du noch eines dieser Fabrikate bekommen kannst. Wichtig ist halt "non-permanent". Und wenn Du ein Alternativ-Produkt kaufst und nicht sicher bist, solltest Du am besten erstmal auf einem Stück Abfall-Film testen, wie weit es sich abwischen lässt.
Viel Erfolg!
Eberhard