Du hast keinerlei Ahnung vom Kino-Alltag, insbesondere vom Arthouse.
Inzwischen dürften bei den Arthouse-Kinos (inklusive derer mit ausgezeichnetem Programm) die mit spielbereiter 35mm-Projektion in der Minderheit sein.
Ich betreibe übrigens ein Kino mit spielbereitem 35mm-Projektor.
Das ist für diese Diskussion völlig belanglos.
Es wird zu ca. 99,98 Prozent digital distribuiert - das ist entscheidend.
35mm ist mit extrem wenigen Ausnahmen (Hateful 8 etc., aber auch einige sehr kleine Projekte) für die Auswertung von aktuellen Filmen irrelevant.
Das ist grundfalsch.
Mag sein, dass viele am Anfang skeptisch waren - und natürlich waren die Investitionskosten ein Riesenproblem.
Ich kann jede Nostalgie fürs analoge Kino verstehen, aber niemand will im Alltag 35mm zurück haben - die Vorteile des digitalen Kinos sind gigantisch. Schon weil es so viel einfacher ist, an Kopien zu kommen.
Vielleicht gibt es einzelne Gegenbeispiele - mag sein. Es gibt auch Kinobetreiber:innen, die schlicht nie irgendwas investiert haben. Das geht digital nicht - aber das waren auch nicht die Häuser, die eine hochwertige 35mm-Projektion hinbekommen haben.
Aber ansonsten ist das Thema ist schlicht durch.
Und abgesehen davon gehts darum im zitierten Artikel gar nicht - das ist schlicht und einfach eine sehr informierte und differenzierte Sicht eines großen Filmemachers auf den Umgang mit seinem Erbe.