Spielkreise gibt es schon seit Längerem - aber noch in den 1980er und 90er Jahren spielten leider nur Urania Berlin und Deutsches Filmmuseum Frankfurt am Main regelmäßig/desöfteren 70 mm-Repertoire (sporadisch auch Flebbe-Kinos).
Heute ist mehr drin, denn Monopolstandorte gibt es nicht mehr, und der jeweilige US-Verleiher könnte Europa viel weitgehender öffnen, wenn er nur aktiver wäre, anstatt lediglich bei sich anklopfen zu lassen. (Dabei auch einmal nach Zürich und Basel schauen!)
Eine einzige Kopie etwa von "Interstellar" war zu wenig für den deutschsprachigen Raum.
Bei den oben genannten Filmen handelt es sich allerdings um ältere Titel, für die bereits für den amerikanischen Raum oft nur eine, höchstens zwei Kopien gezogen wurden, die auch in Zukunft landesintern eingesetzt werden.
Zwar würden die beiden oben genannten Alt-Titel auch in den europäischen Kinos deutlich mehr Ahnung vom Anspruch von 70 mm vermitteln als der grassierende Einsatz der 35 mm Blow-up- oder andererseits von Dupkopien, aber es handelt sich nun einmal nicht um Neustarts. Und dies macht die Herausbringungskosten riskant, obgleich eine 70 mm-Kopie, egal für welchen Zweck hergestellt, ebenso viel oder so wenig von ihren Kosten im europäischen Raum einspielen kann wie im US-amerikanischen - also keineswegs auf den US-Kontinent beschränkt bleiben muss.
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Am Abspielen interessierte Adressen sind:
Kommunale Kinos in Frankfurt/Main (DIF) und Berlin (Arsenal), Leo Kino in Innsbruck so wie Gartenbaukino in.Wien, 4 Spielstätten der Flebbe-Gruppe (die Astoren in Hannover, München, Hamburg, Berlin-Zoo-P.), Lichtburg und Eulenspiegel der Menze-Filmtheater in Essen und Orpheum in Schönberg bei Lübeck. Sie würden sich über den Ringtausch freuen.
Jenseits der deutschsprachigen Grenze:
Kino Mir in Krnov und Centrum Panorama in Varnsdorf (Tschechien), Amfitheater in Bánska Bystrica (Slowakei), Sala Phenomena Experience in Madrid, Gentofte in Copenhagen, Biffen Art Cinema in Aalborg, eye Amsterdam, Malling Bio in Arhus, Kino Rotterdam, Norsk Filminstitut in Oslo, Grand Mercure Elbeuf Haute-Normandie, La Cinémathèque Français de Paris, National Filmtheatre, Odeon und Empire am Leicester Square so wie Prince Charles Theatre in London, City Screen in York (England), Irish Filminstitute in Dublin (Irland), Arcadia in Melzo bei Mailand und Cinemateca Milano (Italien), International Filmfestival in Moskau (Russische Föderation) etc.
[Anm.: Nicht allen Beteiligten lässt sich eine filmwissenschaftliche Kompetenz bescheinigen: manche sind halt froh, wenn sie neuere Blow up-Titel und am liebsten "Actionfilme anstatt Bibelfilme" beziehen, um in erster Linie den jeweiligen Aufbau ihrer Anlage, nicht unbedingt aber das bestfotografierte Bild zu präsentieren. Natürlich bremst dies den Klassiker regelmäßig aus.]