Wenn mehrere 70-mm-Kopien im Überblendbetrieb laufen, darunter nicht ersetzbares Material (z.B. GOYA auf Orwo-Positiv, AIRPORT vom Kameranegativ kopiert), so hat die Materialvorbereitung und -prüfung Vorrang vor Vergnügung und privatem Interesse (man nennt es auch "Arbeit"). Zu tun gab es genug: Der Vorspieler von FAR AND AWAY hatte konsequent & kreativ Start- und Endbänder vertauscht, solche Kleinigkeiten kosten Zeit. Allein das Bewegen der Container, so daß immer nur das Benötigte im BWR und nicht den Kollegen im Weg steht, kostet Zeit, wenn man sich nicht zum Bandscheibenpatienten machen möchte. Die Trennung von Kopienprüfung/vorbereitung und eigentlicher Vorführung war hier sinnvoll und wurde auch so durchgeführt.
cinerama schrieb:
Nein, weil ich wegen oben beschriebener Arbeitsteilung nur wenige Minuten sehen konnte. Die visuell meine Befürchtungen übertrafen. Ich hatte fotografisch "Inception Reloaded" erwartet, aber nach kürzlichem Wiedersehen muß ich selbst dessen Minusdioptrien-Kinematografie vergleichsweise positiv nennen.
Bewußt verweigert, wie Du andeutest, habe ich den Film keineswegs, sondern werde ihn dieses Jahr noch in voller Länge sehen, allerdings etwas entspannter, weil nur Zuschauer.
Muß es nicht, man findet meistens das, was man gesucht hat.
Ja, daß dieser Film und ich keine enge Freundschaft eingehen werden.
Was sollte ich über die vier Darsteller und fünf Drehbuchseiten sagen, die zu den gesehenen Minuten gehören? Hast Du eigentlich schon eine tiefgehende, anregende Analyse des Film verfaßt, die ich durchlesen könnte, bevor ich mir INTERSTELLAR komplett ansehe?
Laufstreifen oder Verschrammung sind mir beim Umrollen nicht aufgefallen. Ein wenig Staub und vereinzelte Kratzer an Aktenden, wie sie unnötigerweise beim Koppeln und Entkoppeln entstehen. Klebestellen gab es definitiv keine. Wer "man" ist, wäre die erste Frage. Ich schreibe auf, was ich gesehen habe. Ob Du das glaubst oder nicht, ist deine Sache. Mir zu unterstellen, ich verschwiege Schäden an einer Kopie, die Du weder gesehen noch in der Hand hattest, finde ich abenteuerlich. Aber warum nicht, so stirbt die gute alte Ferndiagnose® nicht aus!