Kann man nicht pauschal sagen. Es gab auch 16mm Fassungen, wo auf der 300m Spule gerade Mal 40m drauf waren.
Gängige Größen bei Super-8 waren dann ca. 50m und 120m.
In den 30-60ern waren vielfach Stummfassungen im Einsatz. Was mich seinerzeit irritierte, dass war ein ganzer Stock an RWU gelabelten Dosen.
Keiner hatte sich die Mühe gemacht einen anderen Aufkleber drauf zu setzen.
Der Lehrer stand dann bei den Stummfilmen neben der Leinwand und hat parallel mit einem Zeigestock, oder dem grossen Lineal Hinweise gegeben. So wurde der Stummfilm zum Liveevent.
Als VCR aufkam gab es dann auch längere Vorführungen auf dem 66cm Röhrenfernseher.
Bei "Nathan der Weise" wurden alle drei Klassen des Jahrgangs zusammen getrommelt und die Vorführung auf zwei Doppelstunden aufgeteilt. Nun, 150 Min. war keinem auf den Holzstühlen ohne Pause zumutbar.
Die in den hinteren Reihen konnten aufgrund des kleinen Bildes kaum was sehen. Aber das waren auch die, die im Unterricht Karten spielten und eh lustlos waren.
Schoen fand ich aber die Reste im BWR einer grossen deutschen Hochschule. Auf die Frage an den zuständigen Fachbereichsleiter, warum denn da Hardcore Filme auf 16mm liegen, antwortete er mir leicht verstört:
Das seien die Anschauungsobjekte der Filmakademie. Und die Studenten benötigten das, um auch in diesem Themenfeld firm zu sein.
Ich denke bei den männchen Studenten lief dann in den 60er/70ern ehr dieser Themenbereich, anstelle von François Truffaut...War ja nur Fortbildung im Sinne der Wissenschaft...🤓