Laßt mich erklären. Materialien wie Adox CMS, Gigabitfilm, Spur Ichweißgradnichtwie, Maco Istmirzurzeitnichtgeläufig, usw., also Mikrofilme, können mit wenigen Einschränkungen als Universalfilme verwendet werden. Das heißt, man kann mit ihnen Aufnahmen machen, diese gewöhnlich entwickeln oder umkehren. Mit denselben Materialien kann man auch duplizieren und Positive anfertigen.
Hier kommt eine der Einschränkungen: Als Projektionspositiv reicht je nachdem die Höchstdichte nicht aus für den nötigen Kontrast. Diese ist aber noch abhängig von der Entwicklung.
Es gibt auch Mikrofilm-Kopierfilme, die mit mehr Dichte in den Schatten besser decken. Das kann sehr gut aussehen.
Auf der anderen Seite, möchte ich auch anmerken, sind Positive auf traditionellem Kopierfilm durch die zwar recht feine, aber sichtbare Körnung fast angenehmer zu betrachten. Sie bieten dem Auge das Grießelige wie ein angenehm zu lesendes Buch auf nicht zu glattes Papier gedruckt ist. Hochdruck mit Einzellettern oder Zeilen ist dann das sprichtwörtliche Tüpfelchen auf dem i.
Wir verlieren diese Qualitäten immer mehr und immer schneller. Es wird viel zu wenig von Hand geschrieben, mit Füllfederhalter und Tinte, mit Bleistift. Tinte braucht gestrichenes oder zumindest geglättetes Papier, Bleistifte dafür raueres. Es gibt ja verschieden harte Minen.
Ich weiß, das Bewußtsein der allermeisten Amateurfilmer steckt im Farbenumkehrfilm, so sie genannt werden Agfachrome, Kodachrome, Fujichrome, Ektachrome. Schwarzweiß nach eigenem Augenmaß gestalten, bloß nicht. Ist es nicht so?