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  1. Da "muss" ich ein wenig ausholen :) Zwei Wissenschaftlerinnen am Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft an der Uni Mainz arbeiten an einem Projekt - unter dem Dach des DiCi Hub https://www.uni-marburg.de/en/fb09/institutes/media-studies/research/research-projects/dici-hub - an den Möglichkeiten, Filmwissenschaftliche Datenanalysen mit neuen digitalen Methoden zu untersuchen, und den damit einhergehenden - für Medienwissenschaftler - neuen Aufbereitungsmöglichkeiten via Datenbanken und Quervernetzung von Datenbankeinträgen. Als Objekt dafür für haben sie sich Filmkopien auf Super 8 ausgesucht. Im Rahmen dessen untersuchen sie aber auch (und das ist natürlich spannend) die damit verbundene Heimkino-Kultur durch Super 8 aus verschiedenen Blickwinkeln. Z.B. hat Dr. Braida im Juni im Rahmen einer medienwissenschaftlichen Konferenz in Oslo einen Vortrag zur bewahrenden Funktion privater Super-8-Sammler gehalten (https://off2.de/blog/2023/07/15/wissenschaftlicher-vortrag-zu-super-8-in-oslo/), in Bälde erscheint ein Artikel in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift zu einer spezifischen Veröffentlichung auf Super 8 in verschiedenen Ausformungen in verschiedenen Ländern (mehr kann ich hier dazu nicht sagen). Kurzum: die haben genau das erkannt, was die Person in Regensburg auch erkannt hat (und ich schon vor drei Jahren angemahnt hatte). Und gehen dem nach. Damit fließt das Thema natürlich auch in Lehrveranstaltungen, und da das Projekt schon länger läuft, war das auch bereits öfter Thema (meinen Vortrag habe ich erstmals letztes Jahr gehalten, das war quasi eine Wiederholung). "Super 8" war also bereits Thema und Inhalt, und auch bei dem Seminar, in das ich jetzt eingeladen wurde, stand "Super 8" im Titel. Ich denke, die meisten hatten bereits ein - zumindest vage - Vorstellung von Super 8, das Thema der Filmkopien ist allerdings noch recht neu und unbekannt. Auch für die Studenten, obwohl die natürlich schon wissen, dass es das gab. Einer der Studenten schreibt vielleicht sogar seinen Bachelor dazu, das wäre natürlich klasse. Interesse war auf jedem Fall deutlich vorhanden, es wurden etliche Fragen zu den referierten Themen gestellt. Was auch immer ein gutes Zeichen ist.
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  2. Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre hatten gerade mal 25% der deutschen Kinos Stereo-Ton. Große Bilder vielleicht noch im alten Saal und abgetrennten Balkon, der Rest war dann so etwas wie in FFM Zeil 2, 3, 4 und 6, sowie Zeil 5 mit 25 Plätzen. Turm 2 bis 6 verschafften auch unglaubliche Kinoerlebnisse, Turm 3 noch Ende der 90er Jahre in Mono! Einige qualitätsbewusste Betreiber mal ausgeklammert, ohne DCI hätten wir heute noch oft Ernemann 10 mit Trommelblende und 60er Jahre Objektive, inkl. Mono-Tonzelle und K+H Telewatt-Verstärker. Anfang der 90er Jahre mußte ich bis nach Mainz fahren, um Terminator 2 im Residenz mit guter Tonanlage zu hören. Bei Anfrage an einigen Kinos wegen "Dolby SR" die Antwort: "Ist doch Dolby A kompatibel, das würde nicht soviel ausmachen". Heute dann digitale Fernsehspiele, FFA gefördert und mit Tonmischung für das Wohnzimmer. Der größte Teil davon auf dem Weltmarkt nicht überlebensfähig. Wenn das Kino heute nicht durch den ganzen FFA-Mist verstopft würde, könnte man vielleicht wieder gute Filme sehen. Ist aber zur ARD/ZDF Programmvorschau verkommen, dafür bezahle ich nicht. Wenn damit noch jemand Geld verdienen kann, ohne die jährlichen Preisgelder, dann ok. Ich bin raus, der letzte macht bitte das Licht aus ... Viele Grüße Salvatore
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  3. Ich möchte den Film immer so sehen, wie er gedacht ist. Einfach absichtlich eine Pause einzubauen, die keinen wichtigen technischen Grund hat und künstlerisch/dramaturgisch nicht konzipiert wurde, ist eine harte Zensur des Kinos und damit eine nicht ordnungsgemäß erbrachte Leistung. (Geld zurück)
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  4. @mono Nunja, in der Oper ist die Inszenierung aber dramaturgisch auch auf eine Pause ausgelegt. Ich persönlich freue mich immer, auserlesene Trailer vor dem Film sehen zu können, zumal diese ab und an auch wirkungsvoll produziert werden. Ein Kinobetreiber „Kollektiv“ gibt es nicht, da sind zu bedeutenden Anteilen zu viel Konkurrenzdenken und Missgunst vorhanden. Das von dir genante Kino finde ich jetzt nicht so anziehend. Ich würde raten, dass es ehemals AMC ist.
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  5. Hier sind ein paar Gedanken (teilweise schon frueher angerissen), die MICH zu oefteren Kinobesuch animieren wuerden: Dies ist "mein" Kino derzeit CMX Fallschase - Florida | CMX Cinemas Die Huette hat, glaub ich, 8 Saele. Meistens reizt mich nicht ein einziger Film. Wuerden da in zwei Saelen irgendwelche aelteren Filme, Klassiker oder auch nicht, gezeigt werden, koennte ich mir gut vorstellen, viel oefter ins Kino zu gehen, speziell weil aeltere Filme in der Regel auch nicht so extrem lang sind. Und vor allen Dingen: alte Komoedien, nachdem wegen PC heute keine guten Komoedien mehr gemacht werden. Die Welt ist trist genug, da schadet es keinesfalls, ausser dystopische Depressivstories auch Filme zu spielen, wo man richtig lachen kann. Das ist dann der naechste Punkt, Fehlende Pausen. Was spricht dagegen, in Zeiten immer kuerzer werdender Aufmerksamkeitsspanne, Filme mit eine Laufzeit von ueber zwei Stunden zu unterbrechen, damit die Leute aufs Klo, an die Bar oder sonstwohin gehen koennen, sich austauschen, etc.? Pausen gibts im Theater, in der Oper und die brauchts auch. Trailer sollten im Kinosaal ueberhaupt keine gespielt werden. Die laufen im Foyer ohnehin in Dauerschleife auf den Monitoren. F&B ist grossteils ein Witz. Nach ueber 100 Jahren Kino immer noch nichts als Popcorn?
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  6. Einerseits, weil nicht jeder die Möglichkeiten hat, sich so ein Heimkino einzurichten. Nicht nur finanziell, sondern auch weil die Wohnung es räumlich nicht hergibt. Und man möchte ja auch die Nachbarn nicht mit Surround-Sound beschallen, wenn man einen Action-Film schaut. Auch die Leinwandgröße eines IMAX-Kinos wird niemand daheim erreichen, der nicht gerade 20 Meter Deckenhöhe hat. Oppenheimer auf so einer Leinwand schauen zu können, war aber ein echtes Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Andererseits, weil das Kino auch ein Ort der Begegnung ist. Gerade gestern wieder erlebt beim Move-it!-Festival in Dresden. Da ist ein 75-Sitze-Saal komplett ausgebucht mit Leuten, die sich einen Dokumentarfilm anschauen. Vorher gab es Grußworte, im Anschluss ein interessantes Filmgespräch. Im Allgemeinen sind Filmfestivals (auch kleine, lokale) etwas wundervolles und ich habe einige meine liebsten Kinoerfahrungen auf Festivals gemacht.
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  7. Das haben wir hier im Forum in den letzten zehn Jahren schon x Mal diskutiert. Du bist einfach nicht die Zielgruppe fürs Kino, weil du in typischer deutscher Manier mit etwas mehr Einkommen als der Durchschnitt dir ein Refugium Zuhause baust (Heimkino muss man sich leisten können) und dich damit einmauerst vor der "nervigen" Gesellschaft. Man könnte genauso fragen: Wieso gibts eigentlich noch Restaurants? Kann doch jeder in seiner High End Küche oder auch im Keller mit einem Thermomix genauso gut. Die Antwort dürfte klar sein. Gesellschaftliche Erlebnisse und Kulturräume werden für die Vielzahl der Menschen gebraucht und sind durch kein Heimkinosystem Zuhause zu ersetzen. Aber die Vereinsamung des einzelnen gut betuchten Mittfuffziger ist ein gut zu beobachtendes Phänomen in unsere deutschen Gesellschaft. In kaum einem Land hängen die Leute soviel zu Hause wie in unserem.
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  8. Abgesehen von den Filmen selbst ist natuerlich der ganze Kinobetrieb ein Auslaufmodell. Was spricht denn heutzutage noch dafuer, sich einen Kinobesuch anzutun? Wer gerne Filme schaut, richtet sich ein Heimkino ein. In der Fruehzeit des Fernsehens gab es sogenannte Fernsehstuben. Ungefaehr so kommt mir das heute mit den Kinos vor. Nur um mit potentiell stoerenden fremden Menschen in einem Kinosaal zu sitzen, wo man der Vorfuehrung quasi ausgeliefert ist (der Film wird nicht angehalten, wenn man aufs Klo will oder sich noch ein Bier holen moechte), man muss sich Werbung und/oder Trailer ansehen und bezahlt nicht gerade wenig fuer Film und F&B. Das Equipment fuer den Heimgebrauch ist mittlerweile so billig, dass sich das im Grunde jeder, der drauf Wert legt, leisten kann. Wenn noetig auf pump. Die Frage muss meines Erachtens lauten: Warum Kino?
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  9. Eigentlich über keine, weil Super-8 für mich kein Thema ist. Federwerke schon Ich bin seit Monaten im Stau, forschungs- und experimentiermäßig. Immer wieder kommt Kundschaft und hängt mir eine H 16 an, richtig lästig.
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  10. Mein Posting war nicht als Provokation gemeint, sondern ich wollte schlicht darauf aufmerksam machen, dass sich die Zeiten und Moeglichkeiten geaendert haben und man wohl darauf reagieren sollte. Im uebrigen bin ich noch keine 50, kein Deutscher und habe kein Heimkino zuhause. Ich sehe aber in den Elektromaerkten trainingsbeanzugtes Unterschichtenpublikum riesige Flachbildschirme hinausschleppen - vermutlich auf Ratenzahlung. Wahrscheinlich aber red ich eh nur Bloedsinn, alles in Butter. Die Massen stehen bis zum Parkplatz schlange vor den Kinos. Warum also jammern?
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