Der Bauer Georg Ostmann hat eine alte, vergessene Apfeltsorte rekultiviert, die gegenüber heutigen Äpfeln eigentlich nur Nachteile hat, aber einigen wenigen Gourmets besonders gut und eben unvergleichlich schmeckt.
Über sieben Jahre hat Bauer Ostmann durch widriges Wetter, marode Maschinen, Käferbefall, verstorbene Sortenexperten, hohe Schuldenlast durch schlechte Ernten, und obendrein mehrfach schlechte Saatgutlieferungen letztlich 100.000€ ausgegeben, bis er die erste Ernte von 5 t Obst einfahren konnte. Sein Traktor ging dabei auch noch kaputt.
Da Ostmann jetzt dringend Geld braucht, bietet er das Obst für 25€ pro kg an, denn es gibt nur ca. 5000 Gourmets, die überhaupt Interesse an dieser speziellen, komplizierten Sorte voller Nachteile haben und sie zu verarbeiten wissen. So würde er, wenn er alle verkauft, nach sieben Jahren nun endlich einen ersten, schmalen Gewinn von 25.000€ machen und könnte zumindest seinen Traktor reparieren.
Die neuen Äpfel sehen zwar anders aus als früher, haben aber exakt den sehr spezifischen Geschmack der alten Sorte. Dieser ist damit seit 40 Jahren erstmals wieder verlässlich und planbar verfügbar, was den ihm sehr gut bekannten Gourmets wichtiger ist als alle anderen Attribute.
Aufgabe: Bleibt Georg Ostmann profitabel, wenn er seine Äpfel für 2,50€/kg verkauft?
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