Bis heute hält sie, Kunde hat sich gestern gemeldet.
Abnutzung der Zähne ist schon keine vorhanden, doch das Federhaus hat gelitten. Das sehe ich erst jetzt, da alles montiert ist. Wie ihr euch vielleicht erinnert (ist zwar viel verlangt), sind die Federbüchsen einiger Kameras auf dem äußeren Zylindermantel geführt, Eumig C 3, Zeiss-Ikon Movikon 8 quer, Heurtier. Anders bei Paillard, da ist das Federhaus, das sind zwei mehr oder weniger runde, aufeinander gestülpte und mit drei Schräubchen gesicherte Blechschalen, vom Federkern geführt. Die starken Kräfte zwischen der außermittigen Zähnung und dem Getriebe werden über die 9-mm-Sitze abgeleitet. Der Federkern sitzt mit Rundsitzen fest zwischen den beiden Platinen, rechts mit Vierkant in einem an die Platine geschraubten 2-mm-Blech mit Innenvierkant drehfest. Zwischen Federkern und Büchse liegen je nach Fertigung (Zulieferer?) dünne Axialscheiben. Schmierung mit Graphit von innen
Nun ist die Deckschale des Federhauses, nach meiner heutigen Einschätzung zu schwach für die Energiestöße, welche am Sperrgetriebe auftreten. In der Explosionszeichnung weiter oben sind die erste und die zweite Version des Federmotors zu sehen. Bei der älteren mit der halben Anzahl Umdrehungen liegt das Sternrad besser auf der Deckschale als bei der jüngeren. Es muß ein wenig Spiel da sein, damit das gut dreht, allzuviel ist aber ungesund, wie es heißt. Mit 64 B./s bis Halt am Sperrgetriebe der Feder laufen lassen, geht ins Tuch: Abnutzung an den Öffnungen für den Federkern, Stellen, die ich bisher nie nachgesehen habe. So fängt das Federhaus an zu taumeln und in der Folge laufen die Zähnung und das linke Rad der Kupplungsgruppe axial auseinander. Bei der Kamera, die ich eben fertigstelle, greifen die Zähne ein Mal je Umdrehung der Federbüchse nur noch auf knapp halber Zahnbreite ineinander. Sch . . . ande