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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 13.12.2023 in Beiträge
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Für mich bedeutete die Digitalisierung nur, dass ich dadurch meinen heiß geliebten Nebenjob als Filmvorführer für immer verloren habe. Wenn mir damals, als ich mit dem Vorführen angefangen habe, mal einer gesagt hätte, wie das mal alles kommen würde, den Kerl hätte ich für verrückt erklärt, ihn in ein Taxi gesteckt, dem Fahrer Geld gegeben und zu ihm gesagt: "Fahren Sie den Trottel da in die nächste Irrenanstalt, der hat nicht mehr alle Akte beisammen. Ich gehe deshalb auch nicht mehr als Zuschauer ins Kino. Von mir aus, können alle Häuser für immer schließen und der Digitalscheiß dort bleiben, wo der Pfeffer wächst - Punkt.3 Punkte
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Das ist doch Blödsinn. Als ob sich die Kamera nach 27 Kassetten dematerialisieren würde oder wie ein sehr teurer Projektor-Spezialleuchtkolben sehr genau nach Ablauf der Nenn-Betriebsstundenzahl unwiederbringlich durchbrennen würde. Genauso gut könnte man behaupten die Kamera kostet im Monat 460Euro, auch wenn man sie nicht benutzt.3 Punkte
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Vor einiger Zeit habe ich bei Ebay eine ZM4 "geschossen, für Sammler oder Bastler", auf den Fotos sah sie noch ganz gut aus, aber als sie dann kam, traf mich der Schlag. Die musste auf dem Dachboden oder eher noch im Keller ein erbarmungswürdiges Dasein gehabt haben, wer auch der Vorbesitzer (?) hatte aus einer Plastikdose und Kunstleder einen Blendschutz gebaut und den an den rückseiigen Steckern für Ladegerät und Start-Stop befestigt, der Akku hatte ein Loch mit 3 Kabelresten und ließ sich natürlich nicht herausschrauben, um nur einige Details zu nenen. Nach Abnahme des Deckels bestätigte sich meine Befürchtung eines ausgelaufenen Akkus nicht, denn er war gar nicht mehr da. Die 3 Kabel waren an den Kontakten angelötet, und hingen da einfach nur rum. Abgelötet, mit einem Akku mal einen kurzen Test gemacht, sie machte Geräusche wie ein Panzer, aber immerhin, der Motor lief. Die Blendenmotorik war völlig funktionslos. Das Objektiv war nur verdreckt, sonst aber völlig in Ordnung. Also mehr oder weniger komplette Demontage, vorher war da wohl 50 Jahre keiner dran. Was da an eingetrockneten Schmiermitteln herauskam! Träger für den Gouillotineverschluß abmotiert, alle Gleitlager für Spiegel und Verschlußschieber gereinigt, die Mattscheibe und das Prisma ebenfalls und die gleiche Prozedur bei den Antriebselementen. Zusammenbau und Schmierung, erster Funktionstest: sie schnurrt. Dann noch Entfernung des Filterschiebers für das Tageslichfilter, muss wohl eine der ersten gewesen sein, das hatte vorher nur die ZM2. Die Motorelektronik kommt mit 3 Transistoren aus, ist also denkbar simpel und im Grunde immer reparabel. War nicht nötig, ich erwähne das nur am Rande. Der Defekt am Beli kam von einem Kabelbruch an der Durchführungsstelle des Kabelbaumes vom Handgriff ins Gehäuse, erneuert, alles wieder fein. Dann den Mechnismus zurück ins Gehäuse gefummelt, alles wieder schön verschraubt. Funktionstest, läuft. Blendenmotor reagiert. Vergleichstest mit der anderen ZM4, der Beli muss noch abgeglichen werden. Und wegen des ausgebauten Konversionsfilters ist eine Kollimation fällig, auch wenn das Sucherbild sauber und scharf ist. Der Deckel war nicht mehr zu verwenden, also wurde einer aus einer Schlachtkamera transplantiert. Da gibt es in der Bastelkiste mittlerweile eine ganze Menge Teile... Und wenn dann alles abgeglichen ist, bekommt sie mal eine Kassette mit Scala von Wittner... Fazit: Niemals aufgeben... Ob man die Neue von Kodak in 50 Jahren wohl auch noch ans Laufen bekomm1?2 Punkte
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Was gibt es da so blöde zu lachen? Wie würdest Du dich fühlen, wenn man Dir das liebste, was Du auf der Welt hast einfach so, so mir nichts dir nichts, von der einen Sekunde auf die andere wegnehmen würde? Erklär mir das mal, anstatt so eine blöde Reaktion zu zeigen. Dann werde doch glücklich mit deinem Digitaldreck und nimm deinen dämlichen, zu groß geratenen, Beamer von mir aus mit ins Bett, wenn Du ihn so abgöttisch liebst. Für mich hat das alles nichts mehr mit Filme vorführen zu tun. Es ist nicht das, was ich einst gelernt habe und damit fertig - ihr Möchtegernvorführer.2 Punkte
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Je mehr Fotos Du davon postest, um so lieber ist mir mein Siemens2000.😁2 Punkte
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Das optimale Model hatte vor über 10 Jahren schon mein damals 5-jähriger Sohn entwickelt... Nur das man keine Standard-S8-Kassetten verwenden konnte, sondern nur Filmmaterial in spezieller Wicklung war wahrscheinlich die Ursache für den Misserfolg des Prototyps.... https://www.filmkorn.org/filmkamera-modell-eines-funfjahrigen/2 Punkte
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Danke für Eurer Lob, da ist mir der 'Cinetinker' um Lichtjahre voraus, noch dazu perfekt bebildert. Kaputte 4008er findet man oft günstig bei Ebay oder den Kleinanzeigen, meistens ist nur der Akku hinüber und sie sind verharzt. Akkus sind heute schwer erhältlich und dann sehr teuer, Wittner hat noch welche zu Mondpreisen, und dann liegt die Kamera rum und vergammelt durch Nichtgebrauch. So gesehen ist das mit den Akkus eine Schande, 6 Mignonzellen und ein Batteriebehälter, in den die Zellen passen, wären super gewesen, warum Beaulieu das nicht gemacht hat, kann man nur vermuten: die wollten mit den Akkus wahrscheinlich ordentlich verdienen. Das sehe ich als das eigentliche Problem, das der 4008 den Ruf einer ( unzuverlässigen) Diva eingebracht hat. Das ist sie aus meiner Sicht eben nicht, ich finde sie zuverlässig, und die Ergebnisse mit der 4008 aus technischer Sicht gehören neben denen der Leicina und der Nikon R10 zu den besten in S8, die ich kenne. An einigen Kameraleichen, die nun wirklich nicht mehr wiederzubeleben waren, konnte ich wunderbar deren Anatomie studieren und anschließend ein kleines Ersatzteillager anlegen. Lehrgeld habe ich auch gezahlt und rettbare versammelt. War so. Kein Weltuntergang. Friedemann ist für seine Bolex D8 L, die er zur DS8- Variante umgebaut hat, genauso vorgegangen. Die stufenlose Motorregelung z.B. kommt mit ganzen 3 (!) Transistoren aus, Allerweltstypen, die gibt es in 50 Jahren noch. Alles diskret aufgebaut und leicht zu ersetzen. Die Belichtungsregelung ist ähnlich einfach, die hat gar keine Halbleiter in der Kamera, nur für den Blendenmotor sind welche im unteren der "Türme" neben dem Objektiv verbaut. Und an die Mechanik kommt man leicht, nach 3 gelösten Schrauben ist schon der Deckel auf der Bedienseite abzunehmen. Ok, der Rest wird dann etwas komplexer, ist aber auch kein Hexenwerk...2 Punkte
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…ungeschickte Marktstrategien durch BWLer ohne Bezug zum Kunden, der Ware und dem Realgeschäft.1 Punkt
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Im „Normalbetrieb“ reichen der Fujica ZC1000 4 AA Batterien. Will man den 72 B/s-Gang oder ähnliches nutzen, muss man 8 Batterien einlegen. Der Griff der Beaulieu-Ingenieure zu einem Akku macht deshalb Sinn - insbesondere wo viele AA-Batterien damals schneller ausliefern als heute. Von der Schonung des Geldbeutels (jedenfalls zu Vor-Apothekenpreisen) und der Umwelt mal ganz abgesehen. (Auch wenn‘s viele Telegram-Nutzer nicht wahr haben wollen: Umweltschutz ist weder eine deutsche Erfindung noch ein deutscher Alleingang.)1 Punkt
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Du kommst vermutlich nicht aus der Produktentwicklung? Es kostet viele Millionen, so ein Gerät zu entwickeln, die müssen beim Verkauf auch wieder reinkommen. Ich rechne mit einem hohen Entwicklungskostenanteil am Verkaufspreis, der Rest sind Herstellungskosten und G&A. Warum sich ein professioneller Filmgeräte-Verleih für den Preis nicht eine oder mehrere der Geräte hinstellen sollte, bleibt Dein Geheimnis. Ein Drehausfall wegen des Ausfalls einer 40 Jahre alten Kamera kostet den Ausleiher sicher mehr als die Miete. Welcher Preis müsste es denn Deiner Meinung nach sein? Ebenso bleibt es Dein Geheimnis, welches Feature fehlt oder welches überflüssig ist. M.E. passt das alles recht gut auf die Bedürfnisse heutiger, professioneller S8-Filmer.1 Punkt
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Ich glaube Magentacine dachte eher an die "klassische" Schmalfilmära bis ca. 19821 Punkt
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Das waren früher (bis auf ganz wenige Ausnahmen) immer Amateurgeräte. Diese Kamera richtet sich aber an Profis und (!) sehr stark an Verleiher. Großzügigere Garantiebedingungen kann man sich leisten, wenn man erstens eine sehr hohe Zuverlässigkeit nachgewiesen hat (was hier aufgrund kleiner Stückzahlen und am Ende hektischer Entwicklung schwierig ist) und zweitens später gut zwischen echtem Garantiefall und falscher Behandlung unterscheiden kann, was angesichts der Situation bei Verleihern aufwendig und schwierig sein wird. Bei Consumer Geräten kann man hingegen eine durchschnittliche Nutzung ermitteln und berücksichtigen. Ich halte eine solche Grenze durchaus für sinnvoll, der jetzt garantierte Wert erscheint mir aber zu niedrig.1 Punkt
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Ich habe mal von Ludwig Erhard gelernt, dass in einer Produktionskette, jeder zusätzliche Teilproduzent die Gewinne schmälert, wenn nicht der Marktpreis erhöht und/oder der Einkaufspreis gesenkt werden kann. Daher plädiere ich für die Abrissrollenkarte. 😆1 Punkt
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Hat es in der Geschichte der 8mm-Schmalfilmgeräte je einen Fall gegeben, in dem der Hersteller die zugesicherte Garantiezeit durch Zahl der Transportschritte einschränkt? Daß die Kamera bei Bild 100001 kaputt geht, glaubt wohl niemand. Aber wie vertrauenerweckend ist es bei einem Gerät dieser Preisklasse, wenn der Hersteller nur für 70 Minuten Aufnahmezeit geradestehen möchte?1 Punkt
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Die ZM4 bis 80 B/s. Und das kann man bei laufender Kamera stufenlos hochdrehen... 😁 </klugscheissmodus>1 Punkt
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An dieser Stelle mal ein Dankeschön an die Moderatoren, die das halt nebenbei machen 👌1 Punkt
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Ach Martin. "Fachlich nicht korrekt"... ich schau schon auf mich. ich fange nur an zu meckern und zu motzen, wenn Du Stuss im Forum verbreitest, WAS SCHON ÖFTER VORGEKOMMEN IST, oder wenn Du wegen nichtiger Kleinigkeiten, wie in diesem Fall auch, meinst, die Blüte der Gelehrsamkeit zu sein. Letzteres würde ich Dir auch ohne weiteres nicht absprechen wollen, wenn ersteres NICHT zutreffen würde. Ich kann nur eins sagen, wenn Du nicht wegen Kleinigkeiten auf sonst fachlich hilfreichen Beiträgen anderer rumsteigst, höre ich auf, querzuschießen. Eins muss ich aufgrund Deines netten letzten Posts noch loswerden: Die angefragten links hab ich by the way noch nicht erhalten.1 Punkt
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Es gibt Filmvorführer, die auch mal einschlafen und erst aufwachen, wenn der Projektor nicht mehr rattert 😉1 Punkt
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Sollens auch solche Geschichten sein: - Wir haben digitalisiert und konnten 2 festangestellte Vorführer entlassen und Personal sparen. Dafür kümmert sich jetzt keine S.. mehr um irgendwas - oder: Wir haben digitalisiert und es funktionierte die ersten Monate nichts mehr zuverlässig. - oder: "/" und konnten seitdem nicht mehr wirtschaftlich arebeiten. Jetzt: Kino geschlossen. - Keine Einzelfälle, denke ich. Sicherlich auch nicht alleine der Digitalisierung geschuldet. - Das 35mm Format war technisch eigentlich ausgereift. Damals wurde offenbar vielen erzählt, dass durch die Digitalisierung die Kosten für die Kinos, die durch den Filmverleih entstehen, niedriger werden, da ja nur noch Festplatten benötigt werden und kein analoges Filmmaterial. Dass der ganze Quatsch mit Zertifikaten und Schlüsseln genauso teuer ist, wollte damals niemand wissen. Die IT-branche hat auch hier wieder mal zugeschlagen und letztlich eine Zwangsdigitalisierung vorangetrieben, wie sie momentan zum großen Nachteil von Patienten, medizinischen Einrichtungen und Krankenkassen auch stattfindet. - Oder anders ausgedrückt: Ich bin etwas sentimental und teile die Aussage von Majorsmith vollkommen.1 Punkt
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Ja, so ein Rattern stört doch erheblich den erholsamen Büroschlaf. Für mich ist das immer noch Musik in den Ohren.1 Punkt
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Es mag sein, daß Akkus Vorteile bei der Formgebung, oder bei der abrufbaren elektrischen Leistung bieten können. Aber es baut auch niemand Handys aus Holz, nur weil das biologisch abbaubar ist, oder hat Filmkameras aus Titan gebaut, weil das leichter war als alles andere. Das heißt, wenn die handelsüblichen Batterien bestimmte gegebene Gehäuseformen haben, und bestimmte gegebene Leistungsdaten pro Batterie, dann konstruiert man die Kamera eben um diese Daten herum. Die Welt mit 10.000 neuen Akkustandards zu fluten, für eine Filmkamera, das Handy, den Akkusauger, den Akkumäher, den Akkumixer, die Tesla Rennseife..., nur damit dieser ganze Scheiß nach 8-10 Jahren auf dem Müll landet, dient einzig dem Hersteller, und untergräbt auf lange Sicht das Fundament einer dauerhaft funktionsfähigen Marktwirtschaft. Ich meide solchen Dreck konsequent. Wozu gibt es Steckdosen ? Wozu lernt man schon mit 6 Jahren, daß man Batterien nicht ins Ladegerät stecken darf ? Man kann vielleicht nachträglich die Möglichkeiten und Vorteile eroieren, die sich durch die Beaulieu Akkus ergaben, daß man bei Beaulieu aber alternativlos auf Akkus angewiesen war, daß es anders nicht machbar war, kann man daraus nicht ableiten.0 Punkte
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Dieser Steckertyp ist wirklich billigster Ramsch. Ich würde dir empfehlen, den komplett durch was anderes zu tauschen.0 Punkte