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Der "Vorteil" bei dieser Ersatzreligion ist, daß die Notwendigkeit von Argumenten nicht gesehen wird und Menschen mit einer anderen Meinung als unmoralisch abgewertet werden. Da muß man nicht argumentieren, nur auf die eigene Erlösung warten. Achtung Filmzitat: "Folgt der Sandale!"6 Punkte
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Du glaubst also, Du gehörst zu den "Guten" und Dein "moralischer Kompass" zeigt die für alle anderen gültige richtige Richtung an? Muß irgendwie eine Ersatzreligion sein und breitet sich immer mehr aus.4 Punkte
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Wenn Du die Stellen, die Dich stören, zitieren würdest und Deine Kritik begründest, könnte man damit vielleicht etwas anfangen. 🙂3 Punkte
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Ich denke, dass das ganze vom Prinzip her so funktioniert: Die Feder, das habe ich auch vermutet, ist beim auseinandernehmen zerkneult und war vorher säuberlich spiralförmig zwischen den beiden Spulen eingelegt. Sie hält die beiden Spulen gegeneinander auf Spannung. Wird der Film nun vorwärts in der Kamera transportiert, wird die Feder durch die Abwickelspule aufgezogen und durch die Aufwickelspule gleichzeitig vom anderen Ende her entspannt. Ähnlich beim Federwerksaufzug einer Kamera oder eines Grammophons: Man kann während dem Betrieb über die innere Aufhängung nachziehen, während die Feder über das äußere Ende abläuft. Damit das Entspannen und gleichzeitige Aufziehen nicht zu zu starken Unterschieden in der Umdrehungszahl (innen - außen) führt, sind die Spulen relativ groß bemessen, auch wenn natürlich 60m eine ganze Menge ist. Da nun die beiden Spulen wenn sie diese Bewegung vollführen, also eine wickelt auf, die andere ab, aber beide drehen sich in gleicher Richtung, den Film vor dem Bildfenster recht stark auf Spannung halten würden - durch die Federkraft - gibts diese doppelte Filmtrommel, die die Kräfte der beiden gegenläufig ziehenden Filmenden vom Bildfenster fernhält. Das ganze funktioniert in beiden Richtungen. Unterschied ist nur, dass bei Richtungsänderung die Auf- und Ablaufende Seite der Spiralfeder vertauscht ist. Hab ich was übersehen? Die Sperre, die verhindert, dass sich die Spulen von selbst abwickeln, dient damit wohl nur dem Zweck, dass durch Erschütterungen der Film weitertransportiert wird. Evtl. verhindert sie aber auch, dass bei unterschiedlichen Wickeldurchmessern und annähernd gleich großer Federkraft auf die Spulen, sich der Film selbsttätig von der größeren auf die kleinere Spule umwickelt. Das würde evtl. auch erklären, warum der Arm der Sperre Richtung Zahntrommel weist, da er durch diese (intermittierend?) betätigt wird. Eigentlich müsste es so passen.2 Punkte
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Ja, und da isses wieder, das Thema. Ein erster Test verlief erstaunlich problemlos, ich musste nicht mal was am Belichterkopf machen. Bei YMC 0-0-0 kamen einigermaßen farbechte Ergebnisse zustande, die so sind, wie ich erwartet habe: Die Kontraste ist extrem stark. Der Fotograf an sich macht ja Vorbelichtung bei Umkehrprints von Dias, um die Kontraste abzuschwächen. Mal sehen, ob ich das auch mal versuche. Ist aber erstmal egal. Mein Ziel ist es, ein analog vorführbares Produkt meines Provence-Filmes zu erhalten, der mir emotional sehr viel bedeutet. Leider habe ich nur "digital" gedacht und auf Positiv- und Negativmaterial gedreht. Jetzt also mein Vorhaben: 1. Positivprint des NC 17-Negativs anfertigen 2. Umkehrkopie des o.g. Prints machen (kann ruhig experimentell aussehen - der digital gewandelte NC17 sieht unter Garantie schlechter aus) 3. Jetzt habe ich drei Positive mit der Schicht auf der richtigen Seite (E-100D, UT18, NC17 doppelt kopiert) und kann sie der digitalen Vorlage gemäß zusammen schneiden 4. Den Nachspann auf E-100D abfilmen und dranschneiden 5. Nach Itailen schicken zum Bespuren 6. Vertonen 7. Meiner Familie vorführen, da es sonst niemanden interessiert Damit wäre ich dann erstmal beschäftigt. Hier also mein Ergebnis: Kopie mit ELMO SP-F(ca. 20fps) auf Kodak 3383, Erstenwickler: D19+Zusätze (3min, ca.37°C), 1min Stopp, Zwischenbelichtung, Zweitentwickler Kodak ECP (3min, ca. 37°C), 1min Blix. Der Prozess unterscheidet sich nur in der Entwicklungszeit vom der Entwicklung des E-100D-Originals. Da nehme ich ca. 7min FD und 6min Blix. Und wer nachschauen will, warum ich mir das antue, hier nochmal der digital Zusammenschnitt:2 Punkte
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Der Weg über ein Intermed ist halt recht teuer und Internegativ (5325), das wohl besser geeignet wäre, wird schon lange nicht mehr hergestellt. Grundsätzlich hast Du da schon recht. Der bessere Weg wäre es. Ich denke, die Aussage geht etwas weit, dass ich Mist geschrieben habe. Natürlich ist die Lichthofschutzschicht eigentlich eine Rußschicht, aber was ist Ruß? Elementarer Kohlenstoff.2 Punkte
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Hi, sicherlich kann man den crossen und Rem-Jet in Form einer Kohleschicht hat die letzte Generation ja auch nicht mehr. https://mononoawarefilm.com/may-19-3383-shooting-processing2 Punkte
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Falls jemand noch hintere Objektivdeckel für seine Bayonet Mount Objektive benötigt: Ich habe mir welche mit einem 3D Drucker erstellt und die entsprechende Datei bei thingiverse zum Nachdrucken hochgeladen. Hier ist der Link: https://www.thingiverse.com/thing:6591059 Man kann sie entweder mit Hartplastik (PLA) drucken oder Gummiartig (mit TPU Filament). Für den Druck mit TPU empfehle ich, die Druckgröße in der Splicing Software auf 99.5% zu skalieren, damit die Objektivdeckel etwas strammer sitzen. Gruß, Sebastian2 Punkte
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Da hilft nur probieren. In der Artikelbeschreibung ist keine Spur angegeben, wie fein das Zeug ist. Ich vermute aber, es ist nicht viel besser, als diese feinen Eisenfeilspäne, die man früher in der Magnetbandtechnik nahm, um die Magnetisierung vor dem Schnitt auf dem Band sichtbar zu machen. Ganz am Anfang der Magnetbandtechnik, Anfang der 30er Jahre (?) hat man u.a. Papierbänder genommen, und bei der Herstellung derselben, feines Eisenpulver mit eingearbeitet. Der Erfolg war sehr mäßig. Abgesehen von den schlechten mechanischen Eigenschaften des Papiers rauschte das Zeug wie die Pest und war alles andere als ein Hörgenuss. Gut-- von Vormagnetisierung, geschweige denn dieselbe mit HF, hatte man damals noch wenig Ahnung. Das kam wenige Jahre später. Von daher: Einen Versuch mit derartigen Lacken ist es vielleicht eher wert. Alternativ bin ich immer noch irgendwo der Meinung, dass bei Schmalfilm der Ton durchaus auch auf einem elektrisch synchronisierten, separatem Band Platz und eine sinnvolle Berechtigung hat.1 Punkt
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In der naiven Hoffnung, es möge nicht zu der hier üblichen Ausartung eines Themas führen: Aber das ist genau diese Denkweise, die ich ansprach. Reduktion erklärbarer (Nicht gleich "zu übernehmender") Meinungen oder Interessen auf eine.., nein, auf DIE unangreifbare "Moral", deren genauere Beschreibung zu allem Überfluß auch noch gerne verweigert wird. Weder wissen die Diskutanten dann worüber sie eigentlich sprechen, noch erfährt man wer oder was genau diese Moral nun begründet: Persönliche Erfahrung, Tante Trude, Gott, oder gleich die Seele des Universums !? Aber wie Salvatore ganz richtig schreibt, Vorteil ist immerhin, daß durch moralische Abwertung und Verweigerung eigener Argumente nur noch Warten auf Erlösung bleibt, ohne lästiges Gespräch. Wo kein Gespräch, da kein Zoff. Vielleicht ist das auch was wert.1 Punkt
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Ist ja auch Wurscht. Hier hat es gestern gehagelt, vorher geschneit. Zurück zum Thema.1 Punkt
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Herzlichen Dank, Martin, fürs Einstellen dieser Perlen!1 Punkt
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Ist das nicht immer so mit Menschen, die fest überzeugt sind irgendeine "Rettung" darzustellen, von der Alle profitieren - vielleicht mit Ausnahme jener, die ja sowieso "böse" sind, und auf die man dank vorauseilender "moralischer" Werteklassierung sowieso keine Rücksicht zu nehmen braucht !? Ob moralische Sprachfibel für diskriminierungsbegeisterte Rathaus-Mitarbeiter, Asphaltkleber, oder Schießbefehl gegen unnütze reiche Menschen... stets geht der Übergriffigkeit eine moralische Überhöhung des Selbst voraus (Übrigens, zeitgleich nimmt die moralische Überhöhung auf Basis christlicher Religion immer weiter ab. Zufall ?). Und jetzt halt Rettung von 40 Millionen verlorenen Frauen in Deutschland durch die feministische Anektion von Immobilien. In unserer Gegenwart wird die Entwicklung einer Hyper-Moralisierung immer lauter, populärer in allen Gesellschaftsschichten, und immer themenübergreifender. Daher auch an dieser Stelle bitte nicht ganz viele erboste Smileys vergessen.1 Punkt
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Und da ist er wieder, dieser herrliche "Türkische Filmkopien aus den 80ern" look ❤️ so wie hier z.B. (lustig wirds ab 14:45 min)0 Punkte
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Umkehrkopierfilme werden nicht mehr hergestellt. Es empfiehlt sich das Fertigen(lassen) eines Zwischennegatives, dann Projektionspositive. 3383 würde ich nicht umkehren. „Rem-Jet“ enthält keine Kohle, sondern Ruß. Seht ihr, deshalb bin ich für penible Beachtung der richtigen Begriffe und für Paukenschule. So schnell wird Mist hingeschrieben.0 Punkte