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  1. Man lernt nie aus. Danke, Matthias, Helge und Friedemann!
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  2. Simon, er hat doch schon eine Nizo und eine Minolta! Und er möchte auf Ektachrome 100 D filmen, das waren die Eingangsbedingungen. Kann mir jetzt wirklich nicht vorstellen, dass er auf N8 umstellt.
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  3. Jetzt halt doch etwas über dieses Gerät Der schlechteste aller 8-mm-Film-Projektoren ist der Paillard-Bolex-G.pdf
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  4. Albert Paillard und Edouard Thorens müssen sich von Bogopolsky und Haccius dermaßen hintergangen gefühlt haben, daß es ihr heiligster Schwur wurde, nur das Allerbeste an Fertigungsgüte herzubringen. In ihrer Lage nach der Übernahme der Firma Bol im Herbst 1930 haben sie also von innen heraus den Druck zur Diversifizierung gehabt, genauer vielleicht zur Erschließung neuer Märkte, die auch anders laufen als der angestammte der Musikdosen, Grammofone und Metronome. Ein ziemlich nüchternes und damit gut faßbares Geschäftsfeld waren die Schreibmaschinen, die Abteilung Hermes. Die Abteilung Bolex hingegen sollte eine höchst moderne oder sagen wir neu entstehende Kundschaft ansprechen. Schmalfilm war kaum acht Jahre alt (Pathé-Baby, 1922). Von den Bolex-Geräten war man völlig enttäuscht, Kameras wie Projektoren. Ich bin gegenwärtig der Ansicht, daß Paillard sich in Europa stärker umsah, als allgemein angenommen wird. Es gibt möglicherweise auch eine Firma, in Deutschland, mit der man ins Geschäft gekommen ist, eine Firma, wo man selbst am Herstellen einer Hochleistungskamera war. Diese könnte, weil das Projekt für die deutschen Unternehmer aber in eine nicht so gewünschte Richtung ging, in die Schweiz abgegeben worden sein. Es ist alles noch Spekulation und kaum nachweisbar, läßt mich aber seit einiger Zeit nicht los. Auf jeden Fall war der G-Projektor plötzlich da. Es gibt in der ganzen Paillard-Bolex-Forschung nicht die geringste Spur an Vorbereitung im Gegensatz zur H-Kamera, zu der Dokumente und Bilder eines Prototypen vorhanden sind.
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  5. Diesen Herrn Rehberger meinte ich: Manfred Rehberger Leutersbergstraße 25 D-69250 Schönau 06228 – 10 94 Er hat mir vor längerer Zeit das Quartzmodul von Gebuhr in die R16 eingbaut und 2 S8 Kameras gewartet. Alles prima. Man sollte ihn anrufen und fragen, ob er die Wartung /Reparatur übernimmt. Ist immer nett, typischerweise macht er das.
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  6. Matthias und Helge haben Recht. Die Nizos sind hier minimal anders als die meisten anderen Kameras.
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  7. Fast richtig, bis auf diesen Punkt, den ich korrigiert habe (fett gedruckt): Ist ja Kunstlichtfilm, der Filter wird zwar im letzten Beispiel ausgeschwenkt, aber durch den Schaltet auf „Glühlampe“, und nicht durch die Kassette, die ja eine Kunstlichtkerbe hat.
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  8. Ich glaube: Ja! Ich habe mir mal für meine Nizo 801 Macro einen "Merkzettel" gemacht. Bei dem neuen 100D drückt die Kassette selbst einen Stift im Kassettenfach hinein und der Filter wird beim Symbol Sonne aus dem Strahlengang ausgeschwenkt. Das beeinflusst dann auch die autom. Blendeneinstellung und der Film wäre beim Symbol Glühbirne etwas unterbelichtet. Ist mir beim ersten Film passiert. Hier der Merkzettel: Nizo 801 Macro Richtig für heutigen Tageslichtfilm: Schalter auf Symbol Sonne (Tageslicht) -Stift durch eingelegte Kassette eingedrückt -Filter aus Strahlengang ausgeschwenkt -Blende nicht um 2/3 geschlossen Richtig für alten Kunstlichtfilm bei Tageslicht: Schalter auf Symbol Sonne (Tageslicht) - Stift nicht durch eingelegte Kassette eingedrückt - Filter in Strahlengang eingeschwenkt - Blende nicht um 2/3 geschlossen Richtig für alten Kunstlichtfilm bei Innenaufnahmen - (alte 160 ASA-Kassetten): Schalter auf Symbol Glühbirne - Stift durch eingelegte Kassette eingedrückt - Filter aus Strahlengang ausgeschwenkt - Blende um 2/3 geschlossen
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  9. Glaube ich nicht, wenn ein neuer Betreiber gefunden ist fliegen die mit Sicherheit schnell raus.
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  10. @MichaelLudwig ach komm. Ich sag sorry! Also NICHT abmelden. Als alter Hase wirst Du ja auch, wie ich, Frauengold im Schrank haben (das war jetzt lieb gemeint!)
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  11. Es ist zwar ein bißchen o.t. aber Du hast einen sehr interessanten Einblick, nicht in Dein Leben im Kino gegeben, sondern auch zu den ursächlichen Umständen. Auch wenn etwas Dramatisches dabei ist, ist es interessant zu lesen.
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  12. Hier ein paar Zeilen zu meinem "Kino-Werdegang", die (leider) auch Otto Breitzke enthalten: - 1990 im Alter von 17 Jahren: Im Nachbarort Sulzbach/Saar das Filmvorführen erlernt auf zwei Bauer B14-Maschinen (meine absoluten Lieblingsmaschinen), bei Erich Stark im "Modernen Theater" (auch kurz "MT-Kino" genannt). Ich lernte alles, was man Wissen muss: Akte koppeln, alle Akte im Überblendbetrieb spielen (hauptsächlich "Bollywood-Filme", denn wir vermieteten das Theater oft an eine Gruppe Tamilen, die im Saarland solche Filmabende in diversen Kinos veranstalteten), Öl-Wechsel, Kolbentausch, Filmbestellung und Abrechnungen machen, Kartenverkauf usw. und sofort. Dort blieb ich bis zu Herrn Starks frühen Tod im Herbst 1993. Er starb viel zu früh im Alter von gerade mal 63 Jahren an einer Lungenerkrankung. Ich spielte dann noch für seinen Nachfolger Fritz Schneider ein paar mal als Aushilfe, der es fertig brachte, das ganze Haus inklusive Vorführraum und Maschinen komplett kaputt zu machen. Er machte sich dann eines Tages aus dem Staub und hinterließ Mietschulden bei den Erben, sowie beim Filmverleih. Weil er diese eben nicht begleichen konnte, wanderte er dafür schließlich ins Gefängnis für ein oder zwei Jahre. -1994 im Alter von 21 Jahren: Als Aushilfe im Saarbrücker Gilde-Kino "achteinhalb" tätig an der Ernemann 10 mit Telleranlage und für 16mm den Bauer P8 T400 mit Langlaufeinrichtung. Des weitern im Saarbrücker Filmhaus. Dort standen im Saal eins die Ernemann 12 als Zweiformatmaschine (35 und 16mm) und im Saal zwei die Ernemann 11. Beide Maschinen liefen mit Hasso-Spulenturm. Die E12 erwies sich (zumindest mir gegenüber) immer als eine elende, kleine, verwöhnte Zicke. Wehe wenn man bei ihr die Schleifen nicht auf den Millimeter genau einstellte, verzogen sich die selbigen gerne und Schwupps gabs Filmriss. Meine absolute Hassmaschine Nummer eins... Elendes Mistvieh. Insgesamt passierten mir so rund fünf Filmrisse an dieser Schrottkiste. Ich blieb bis 1997 dort als Helfer im Einsatz. - 1997 im Alter von 24 Jahren: Stellvertretender Betriebsleiter im "UT-Kino Sulzbach-Altenwald", dass bis dahin ausschließlich von Otto Breitzke geleitet wurde. Dieser hat zwischenzeitlich dass (seit einigen Jahren leerstehende) "MT-Kino" in Sulzbach, mitsamt dem Wohnhaus, gekauft, renoviert, umgebaut und schließlich wieder in Betrieb genommen. Das Kino in Altenwald war von Otto Breitzke nur gepachtet und der Vertrag lief noch bis zum Ende des Jahres 1998. Verpächter war ein gewisser Herr Theis. oder Theisinger, ich weiß es leider nicht mehr 100%ig genau - Sorry dafür. Bis zum o. g. Zeitpunkt der Schließung, kümmerte ich mich um alles, oftmals gänzlich alleine. Ab und an hatte ich auch mal ein wenig Unterstützung durch meine Eltern. Sie halfen an der Kasse aus, wechselten auch mal die Plakate in den Schaukästen aus, Kümmerten sich um den Getränke- und Süßwaren-Verkauf und andere Dinge. Was aber das schlimmste in diesem Haus war, dass ich mich mit einer elektrischen Anlage aus den späten 20er-jahren herumschlagen musste, die ständig Ausfälle produzierte. Wenn ich damals nicht einen guten Kumpel gehabt hätte, der Betriebselektriker gelernt hatte (und somit auch an Starkstromleitungen hantieren durfte), wäre ich ziemlich aufgeschmissen gewesen. Ständig galt es, irgendwie den Betrieb mit allen denkbaren und undenkbaren Methoden für zwei Jahre noch aufrecht zu erhalten. Das galt auch für die Beschaffung von Zubehör- und Ersatzteilen für die Maschinen. Ich spielte dort auf zwei Philips FP6. Eine davon hatte noch das Kohlebogenlampenhaus drauf. Die andere hatte den Xenonkolben und nebenan stand ein Spulenturm von Cinemeccanica mit 4000 Meter Fassungsvermögen. Die Fünftausender konnte man nicht aufsetzen, weil die Decke des BWR dafür zu niedrig war. Das bedeutete für mich damals, dass ich z.B. die ersten beiden Akte von "Titanic" mit der "Kohlenmaschine" spielen musste und dann auf die zweite Maschine mit den restlichen 4000 Metern Film überblendete. Als mal der Turm komplett ausfiel und ich den Fehler so schnell nicht beheben konnte, nahm ich die Rolle (es war irgendein Sechsakter) wieder auseinander und spielte dann folgendermaßen: Vorfilm auf Kohle. Hauptfilm, die ersten drei Akte auf Xenon, Akt vier auf Kohle, Akte fünf und sechs auf Xenon. Diese Zeit in diesem Haus war ein echtes Abenteuer. Es dauerte bis zum 31.12.1998. Das Haus ist ein paar Jahre nach seiner endgültigen Schließung (durch uns) abgerissen worden. Als der Bagger gerade dabei war, sich vom Vorführraum zum Balkon vor zu arbeiten, hätte es auch beinahe das angrenzende Wohnhaus dabei erwischt. Es fehlte nicht viel und es wäre mit abgestürzt, weil der Dämlack von Baggerführer einen Stahlträger herausreißen wollte, der den Wohnhausteil trug. Es gibt in meinem Archiv noch Bilder vom Kino zu Betriebszeiten (in S/W) und vom Abriss (in Farbe). Was mit dem ganzen Inventar geschehen ist (inkl. der Maschinen) weiß ich leider nicht mehr. Und das obwohl ich die Bauarbeiter gefragt habe. Ein wenig Material konnte ich noch retten. Ein Schaltpult und eine der CS-Optiken. Habe beides damals auf Ebay an einen interessierten Käufer veräußert. Dann standen da noch die beiden Ersatzmaschinen (Philips FP56) ohne Lampenhäuser rum, von denen man mir sagte, dass sie jemand abholen wolle. Ob dies geschehen ist, kann ich nicht sagen. - 1999 im Alter von 26 Jahren: Wieder Vorführer in Sulzbach/Saar im ehemaligen "Modernen Theater", dass in "Xanadu-Kino" umbenannt wurde. Auf diesen Namen kam Otto Breitzke (der neue Besitzer und Betreiber) durch den gleichnamigen Fantasy-Film, für den er sehr schwärmte. Dort spielte ich auf zwei gebrauchten Philips FP6-Maschinen (ich vermute diese kamen aus dem Saarbrücker "Passage-Kino") mit Cinemeccanica-Spulenturm und auf einer Bauer B14, ebenfalls mit Cinemeccanica-Spulenturm.. Die beiden Philips-Maschinen standen unten im neugeschaffenen Vorführraum, wo einst die Parterre-Loge war. Die Bauer wurde komplett restauriert und verrichtete zusammen mit einer Bauer Sonolux-Standmaschine für 16mm ihren Dienst im alten BWR, der für den neu geschaffenen Saal zwei (die ehemalige Balkonloge) gebraucht wurde. Beinahe hätten wir auch 70mm-Todd AO machen können. Wir hatten uns schon die Maschinen (zwei Bauer U2 mit Kohlelampenhaus) aus dem Lager der Saarfilm geholt für wenig Geld, aber es fehlten noch ein paar Kleinteile. Außerdem sollten da Xenonlampenhäuser drauf. Aber es scheiterte am Schluss am Geld. Und das war das Hauptproblem von Otto Breitzke von Anfang an. Immer wenn es darum ging Ersatzteile zu besorgen, geschweige denn zu bezahlen, meckerte und maulte er rum und zahlte die meißte Zeit nur widerwillig. Das war schon so, als ich mich mit den Unzulänglichkeiten in Altenwald herumschlagen musste. Des weiteren: Wenn etwas kaputt ging, war grundsätzlich immer ich daran schuld. Ja, klar doch... Is' ja logisch, ne... Ich erinnere mich da an folgendes Szenario, das zum endgültigen Bruch zwischen uns beiden führte: Eines schönen Samstags blieb ich zu Hause, weil ich mir eine Erkältung mit Fieber eingefangen hatte. Er musste also beide Säle alleine bedienen. Ich kam auch am Sonntag nicht, es ging einfach nicht. Erst in der darauffolgenden Woche kam ich wieder hin und ich bemerkte sofort, dass etwas passiert war. Wenn ich da war, kümmerte er sich um den Film im Saal eins und ich um den Film im Saal zwei. Als ich im BWR stand und den Film für die Jugendvorstellung klar machen wollte, da sah ich eine Fünftausender Spule, die verbeult war. Außerdem fehlte eine Speiche. Zunächst dachte ich mir nicht viel dabei und setzte den am Ende stehenden Film auf die untere Spulenachse. Ich fädelte den Film durch die Führung zur Ablaufspule hinauf und startete den Rückwickelmotor. Als ich die Geschwindigkeit erhöhen wollte und dabei am Drehregler drehen wollte, ging das nur mit Kraftaufwand, was vorher nicht notwendig war. Und da sah ich auch schon, dass die Verkleidung rundum den Regler zerdrückt und mit Klebeband verklebt war. Als der Film komplett aufgezogen war ließ sich der Drehregler wieder nur sehr schwer auf die Nullstellung zurück drehen. Aber ich schaffte es (noch). Ich legte den Film normal ein und startete die Vorstellung. Dann ging ich runter zu Breitzke und fragte ihn direkt, was denn da passiert war. Er berichtete mir, dass an dem Abend, als ich nicht da war, ihm die volle Filmspule während der Vorstellung vom Turm runter fiel und dabei fast alles kaputt ging. Er hat schlicht und einfach vergessen zu überprüfen, ob die obere Spule fest verschraubt war. Die Schaltung hatte er noch in der selben Nacht provisorisch wieder zusammen geflickt. Ich sagte ihm aber knallhart, dass das so nicht lange halten würde und wollte schon die Ersatzteile ordern. Das wehrte er vehement ab und kam dann mit seinem Standardspruch: "Warum? Es geht doch!" "OK", dachte ich, "bin mal gespannt wie lange" und tat diesmal nichts, sondern beließ es dabei. Und was soll ich sagen, nach ca. sechs Monaten war es dann soweit. Der Drehregler gab endgültig seinen Geist auf. Er ließ sich nicht vollständig auf null zurück drehen. Jedenfalls brachte ich nicht mehr die Kraft dafür auf. Ich sagte es ihm, da war schon Publikum im Foyer und wartete auf den Einlass. Daraufhin sagte er laut vor allen Leuten, ich zitiere wörtlich: "Du bist noch zu blöde um einen Knopf zu drücken". "Soso" dachte ich und ging zurück in "meinen" BWR. Daraufhin kam er mir hinterher, schuppste mich zur Sete, sodass ich beinahe hinfiel. Dann drehte er mit einer Ur-Gewalt den Regler wieder gänzlich auf Null zurück und verschwand wortlos wieder nach unten. "So", sagte ich zu mir, "das war deine letzte Scheiß-Aktion mir gegenüber". Ich startete die Vorstellung, wartete das Vorprogramm ab, baute schließlich auf CS-Bild während des Laufs um (was bei der Bauer B14 problemlos funzt) stellte die Schärfe ein, löschte gänzlich das Saallicht, kontrollierte den Ton und ging dann runter in den Nebenraum der Kasse, nahm meine Jacke und ging an ihm vorbei aus dem Haus und kam nie wieder zurück. Bumm! Schon kurze Zeit später erfuhr ich, dass ein alter (und mittlerweile verstorbener) Vorführerkollege mitsamt seinem Sohn, der Starkstromelektriker von Beruf ist, versucht hat, ihm zu helfen, da er immer stärkere gesundheitliche und finanzielle Probleme hatte. Doch auch die beiden behandelte er wie den letzten Dreck. Wahrscheinlich erging es auch der Initiative genauso. Diese Initiative wurde von Leuten gegründet, die von Breitzkes Finanzproblemen gehört haben und das Kino vor der endgültigen Schließung retten wollten. Aber letztendlich brachte auch das nichts mehr. Angeblich soll sogar jeden Abend ein Mitarbeiter der Bank in der Kasse gestanden und die Einnahmen gezählt und überwacht haben. Aber wie gesagt, nur angeblich. Wirklich wissen tue ich es nicht, aber Vorstellbar ist es. Er hatte zu diesem Zeitpunkt nämlich mindestens 400.000 DM Schulden bei der Bank und war mit der Rückzahlung schwer in Verzug geraten. Im Jahre 2008 war endgültig der Ofen aus und das Haus schloss für immer. Ich hatte ihn vor ungefähr eineinhalb Jahren per Zufall zum letzten mal im Kinoeingang stehend gesehen, als ich durch die Hauptstraße fuhr. Er hatte einen Rollator dabei und sah nicht wirklich gesund aus. Ob er heute noch lebt, weiß ich nicht. Jedenfalls rächt sich jetzt sein beschissenes Verhalten gegenüber seiner Familie und seiner Mitarbeiter und diversen anderen Leuten. Das nenne ich mal Karma. So schade es um das Kino auch ist, ich finde, er hat es nicht anders verdient. So das war die Story von Otto Breitzke. - 2000 im Alter von 27 Jahren: Ich half wieder im Saarbrücker "Filmhaus" aus. Des weiteren fragte mich damals der Chefvorführer vom Saarbrücker "UT-Kino", ob ich ihn vielleicht ab und an mal vertreten könne, nach einer gründlichen Einweisung natürlich. Ich sagte zu und so kam es, dass ich mit einem Male vier Säle fast gleichzeitig bedienen musste. Alle Säle hatten die Kinoton FP30 mit Tellerbetrieb. Ich machte den Job noch bis Ende 2014. Denn da kamen plötzlich die ersten digitalen Schrottkoffer auf und ich hatte so gar keinen Bock darauf, mich mit diesem Scheiß zu befassen. Ich bleibe dabei: Dieser Mist hat mir den Spaß an der Sache von heute auf morgen einfach so weggenommen. Und das habe ich ehrlichgesagt bis heute nicht wirklich überwunden. Ich habe diese wunderschöne Arbeit sehr, sehr gerne getan, auch wenn es nur ein Nebenberuf war, denn ich war hauptberuflich Postbeamter in der Zustellung - sprich: Briefträger - 29 Jahre lang. Und auch das ist seit dem 31.12.2020 vorbei, da ich den Job aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Ich bin jetzt Frühpensionär mit einem Minijob. Ich arbeite jetzt bei der Arbeiterwohlfahrt für den rollenden Mittagstisch. So, das war in aller kürze mein Werdegang in der Kinobranche. Wer noch Fragen hat, immer raus damit, ich antworte so bald wie möglich.
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  13. Hallo, mein Name ist Tim Beyer und ich habe 10 Jahre bei Hr. Lehrke und vorher 3 Jahre bei Steenbeck in HH gearbeitet. Ich habe überlegt, den Steenbeck-Service von Fam. Lehrke zu übernehmen, mich aber dagegen entschieden. Das Ersatzteillager wurde aufgelöst. Ich biete meine Hilfe an, solange es sich um Tipps zu Reparaturen handelt. Ich werde keine Reparaturen oder Wartungen durchführen können. Ein schöner Gruß an die Schneidetischanwender in aller Welt ! Tim Beyer (Berlin)
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