Ob das Filmen auf Film nur Filmen auf Film ist wenn man es auch auf Film anschaut, damit macht man ein interessantes Fass auf, wo ich auf eigene Ambivalenzen stoße. LA LA LAND, auf Film gedreht, im Kino und zu Hause über BD/Beamer war für mich wunderbar filmisch. Habe da kein Problem mit, dass auf Film gedreht, aber digital abgespielt wird. Der Unterschied zu digitaler Aufnahme ist da beträchtlich. Beim Selberfilmen oder bei alten Privatfilmen ist allerdings das Abspielen mit Projektor nicht zu unterschätzen was eine Art analoge filmische Realität angeht. Ich schaue da immer noch lieber und vor allem öfter Umkehrfilme mit Projektor als noch so gute Kodak Negativ 50D Abtastungen über Computer und Beamer, zumal die auch immer beträchtlichen Grading-Aufwand erfordern. Bin da aber auch Forscher und beobachte es ohne Schlussfolgerungen zu erzwingen. Das ist in der Hinsicht mein Zwischenstand. Wer ein größeres Publikum anstrebt wird immer digitalisieren müssen, also kann es sinnvoll sein, diese Route direkt einzuschlagen und trotzdem eine Filmästhetik zu erlangen.