Hallo Thomas,
guten Morgen,
nun, seit unserem letzten Austausch hat sich einiges getan. Die grundlegende Veränderung des Projektes ist, dass der
anfangs angestrebte kommerzielle Nutzen aufgrund mangelnder Nachfrage entfallen ist. Das soll aber nicht bedeuten, dass das Projekt damit gescheitert ist.
Auch soll diese grundlegende Veränderung keinen Einfluss auf die Fertigungstiefe bzw. Qualität haben.
Ganz im Gegenteil.
Ich habe mich entschlossen den Projektor fertigzustellen und weitgehend
Open Source zu stellen.
So kann jeder hier im Forum seinen Nutzen aus den Entwicklungen ziehen.
Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er im Projekt Bastelstunde oder innovative Entwicklungsarbeit erkennen möchte.
Man darf allerdings nicht vergessen, dass in einem modernen Fertigungsunternehmen vielerlei Berufsgruppen gemeinsam ein Entwicklungsprojekt erarbeiten und zum kommerziell nutzbaren Abschluss bringen. Kunststoff, Elektro, Metall, auch Filmtechniker auch Feinmechaniker, Optiker, Designer sind bei Entwicklungen für filmtechnische Gerätschaften beteiligt. (etwas vergessen .?))
Ich mache das alles alleine und oft gibt es Wissenslücken die ersteinmal gestopft werden müssen.
Das frisst Zeit und manchmal auch Motivation.
So, lange Vorrede,
zu deiner Frage:
Der vorangegangene Versuch mit der 250 Watt Lampe wurde bei freier Verkabelung durchgeführt. Ein Langzeittest im Sinne von Projektionen kompletter Spielfilmlängen wurde noch nicht durchgeführt. Die Hitzeentwicklung ist definitv bei dem engen Kunststoff-Lampenhaus ein Problem. Das ist auch der Grund, weshalb ich zu dem anfänglich kleinen Lüftungsgitter hinter der Halogenlampe nun noch einen zusätzlichen Lüfter aus dem RC-Bereich platziert habe. Einem sehr interessanten Artikel hier im Forum (Halogenlampen kühlen..?, aus 2005) habe ich entnommen, dass es nicht zwingend notwendig ist die Lampen zu kühlen.
An der Gesamtlebensdauer der Lampen (die eh ziemlich kurz ist) ändert sich kaum etwas. Es ist daher eher eine Maßnahme die Erhitzung von Gerät und Filmbühne einzuschränken, in meinem Fall zu verhindern, dass der Kunststoff des Lampenhauses beschädigt wird.
Da das Lampenhaus des BAUER wirklich sehr eng ist, gibt es kaum Spielraum technisch perfekte Lösungen zu finden.
Es wird wohl darauf hinauslaufen, jedes Problem sei es Lampentechnisch oder anderer Natur "Step by Step" zu beseitigen. Der Halogenlampe soll es ja eigentlich nicht so gut tun wenn sie direkt von hinten am Sockel gekühlt wird.
Ich versuche die richtige Luftdurchsatzmenge auszutüfteln.
Eine Kombination aus Absaugen und Einblasen. Das originale Lüfterrad was an der Motorachse befestigt ist, hatte ich ja entfernt um die Laufgeräusche des Projektors insgesamt nochmals nach unten drücken zu können. Daher wurden im Tausch (leise) Lüfter in der Rückwand sowie am Lampenhaus montiert. Wenn das im Dauerbetrieb nicht ausreicht werde ich das Lampenhaus komplett umbauen.
Bedeutet halt wieder eine Designveränderung aber damit muss man dann Leben.
C' est la vie..