Um es kurz zu machen: die Logmar S8 war ein Prototyp und wurde als solche auch vermarktet. Ich persönlich mag sie sehr und nutze sie gelegentlich noch für Filmprojekte, bei denen ich viel mit unterschiedlichen Objektiven und Filtern experimentiere. Ihr großer Vorteil ist für mich die überragende Bildqualität und ein Display, auf dem man bequem sieht, was man bekommt. Meinen Kaleidoskopfilm hätte ich damals sonst nicht ohne weiteres drehen können. Dass ich sie seit zwei Jahren aber weniger verwendet habe, liegt daran, dass mich derzeit Doppel-8-Kameras sehr viel mehr interessieren. Diese kleinen Technikwunder in Chrom, Leder und Hammerschlaglack üben eine besondere Faszination auf mich aus. Mit etwas Geschick kann man sie sogar selbst warten, keine Elektronik ist verbaut (sieht man vom Belichtungsmesser ab) und sie haben eine ebenso perfekte Bildqualität wie bei der Logmar, wenngleich sie über ein kleineres Format verfügen. Dass die Logmar nicht weiterentwickelt zu größeren Stückzahlen geschafft hat, findet ich immer noch bedauerlich, aber es war ein schönes Abenteuer, für dass ich dankbar bin.