Exzellenter Klang, aber teuer: Der 35mm-Magnetfilm erlebte nur eine kurze Blütezeit.
Der Klang der MERCURY Aufnahmen auf 35mm-Magnetfilm galt gegenüber
der üblichen Technik als überlegen. Es entstanden herausragende Aufnahmen.
Doch der 35mm-Magnetfilm überlebte nicht.
1951 war dann das Geburtsjahr des legendären „Living
Presence“-Klangs. MERCURY nahm mit dem Chicago Symphony
Orchester unter Rafael Kubelik Mussorgskys ≫Bilder
einer Ausstellung≪ auf und präsentierte sich erstmals auf der
ganz großen Klassikbühne. Möglich wurde das mit Hilfe einer
jungen Uni-Absolventin, Wilma Cozart, die vorher als Assistentin
des Dirigenten Antal Dorati gearbeitet hatte und dank
ihres Organisationstalents und ihrer Kenntnisse des Klassikmarktes
bei MERCURY Karriere machte. Cozart und Fine,
die 1957 heirateten, waren viele Jahre das ≫Dreamteam≪ der
MERCURY-Klassikproduktionen. Cozart organisierte respektable
Orchester, Dirigenten und Interpreten, und Fine, der
sich 1952 mit einem eigenen Studio selbständig machte,
sorgte für exzellenten Klang in der Mono- und Stereotechnik.