Wenn man die passende Lösung für ein technisches Problem hat, erscheint es in Nachhinein nicht sonderlich kompliziert.
Die einfache Lösung ist hier nämlich nicht die Tonköpfe aus der Filmbahn zu nehmen, sondern den Film vom Tonkopf.
Das ist leider vielerseits im Ansatz der Denkfehler.
Das Schiebe-Schalt-Gestänge der BAUER Projektoren hat für den Andruck des Druckstücks nebst Tonkufen an den Tonkopf zwei Schaltnocken. Man muss den Tonkopfkäfig ausbauen um an diesen Bereich heranzukommen. Dann schneidet man die Nocken ab. (!)
Das Andruckstück incl. Kufen bleibt nun in jeder Schalterstellung unten.
So, das war's mit dem Tonfilmprojektor.
Ab jetzt nur noch Stumm.
Es sei denn wir bauen einen Schalter ein der es uns erlaubt, das Andruckstück mit den Kufen händig zu betätigen.
Das habe ich gemacht.
Im Grunde den Nockenschaltmechanismus auf die Vorderseite gelegt.
Das einzige Kunststück an der Sache war, einen Schalter zu entwickeln, der nur 3 mm stark ist und somit noch zwischen Lampenhausabdeckung und Filmführung passt. Ich gebe zu, dass ich da mehrere Stunden gesessen habe und einfach nur auf die Stelle geklotzt habe ohne eine Lösung zu finden.
Letztlich habe ich's dann doch hinbekommen.
Der einzige Wermutstropfen an der Sache ist, dass man beim Einfädeln des Filmes auf die Schalterstellung achten muss. Eine Automatisation, Kufen rauf oder runter, je nach Hauptschalterstellung, gibt es nicht mehr
Ansonsten gibt's bei Nichtbeachtung im schlechtesten Fall Salat.
Der Schalter rastet übrigens dank
3 mm Kugelfederbuchsen ein.