Das ist ein Denkfehler. Film hat kein Raster, Silberkörner oder Farbstoffwolken liegen auch in keinem solchen. Auch deshalb kannst Du das Auflösungsvermögen von Bewegtfilm weder in dpi noch in Pixeln messen. Neben dieser "räumlichen" Tatsache ist der andere übersehene Faktor ist die temporale Komponente: Die hohe Datenredundanz auf der Zeitachse erlaubt es, viel feinere Details wahrzunehmen, als sie eine Reihe Silberkörner in einem Bild darstellen kann.
Dieser Artikel ist zwar alt, aber immer noch gültig, falls Dich das Thema interessiert. (Der dort beschriebene Softwareansatz ist natürlich total veraltet).
Fotos aus der Stratosphäre oder "Weltallmonitoring" sind sicherlich sehr spannende Themen, haben aber eben doch recht wenig mit der Physik und Wahrnehmungsphysiologie des 8mm Films zu tun. Der einfachste Weg wäre wohl: Filmkassetten kaufen und das Ergebnis projizieren. Das wäre auch tatsächlich im Zeitgeist Deines schicken Autos. Oder würdest Du eine auf einen Tesla montierte Jaguarkarosserie auch super finden?
Ich habe auch ein sehr altes Auto (noch "vor Super 8"), glaub mir, diese Schätzchen auf echten Film zu bannen ist ein unerreichtes Vergnügen, von der Aufnahme bis zur Projektion.
Dann erklär doch bitte, wie Du den Sensor exakt in die Filmebene bekommen hast. Oder ist er so klein, dass das Kameraseitige Filmführungsstück nicht im Weg ist? Bisher sind alle ernstzunehmenden Projekte dieser Art genau daran gescheitert. Wäre ja echt spannend, wenn Dir da ein Durchbruch gelungen wäre!
Nein, das würde ich tatsächlich nicht tun. Diese Projekte haben literally absolut nichts mit Filmkorn zu tun, und wären, wenn sie jemals erfolgreich würden, ein weiterer Sargnagel für echten Schmalfilm. Sowas kann ich, bei aller technischen Faszination und digitalen Begeisterungsfähigkeit, prinzipiell nicht unterstützen.