Hallo Marc,
auch ich bin der Ansicht, daß es einen wirklich "besten" Projektor nicht gibt.
Jeder hat seine Vorteile, wobei ich mich denjenigen anschließen
möchte, die Bauer-Maschinen sämtlichen Geräten des Typs Philips vor-
ziehen.
Wenn ich z.B. eine FP5 mit einer BauerB14 vergleiche, so schneidet
das Philips-Gerät doch deutlich schlechter ab.
An der FP5 positiv hervorzuheben sind sicher der überdurchschnittlich
ruhige Lauf und das makroskopische Lichttongerät, welches auch
bei fehlerhaft kopierten Filmen innerhalb von Sekunden stets die richtige Einstellung der Tonspurlage erlaubt.
Die Nachteile sind allerdings der Objektivträger, bei dem die Schärfe nach einem Objektivwechsel selten erhalten bleibt. Die eingesetzten
Objektive müssen zudem in Projektionsrichtung herausgezogen werden
(eine absolute Katastrophe, wenn die Maschine aus Platzgründen
schon beinahe die Projektionsfensterscheibe berührt). Ganz abgesehen
von dem miserablen Scharfstelltrieb, der gelegentlich auf einer
Filmlänge durch die Vibration der Maschine aus der Schärfe heraus-
läuft. Nicht zuletzt ist ist auch der Frequenzbereich des Lichtton-
gerätes um einiges eingeschränkter als bei z.B. einer Bauer B14, bei
der auch Objektivträger und Maskeneinschub weitaus besser durchkon-
struiert sind. Außerdem hat man beim Bauer-Gerät die Möglichkeit,
die Schlaufen während des Betriebes zu verstellen.
Was moderne Maschinen betrifft, so würde auch ich die Kinoton FP30
allen anderen Geräten vorziehen (hervorragende Bedienerfreundlich-
keit, sehr geringe Beanspruchung des Filmes, hervorragender Bild-
stand, wunderbar konstruierter Optikrevolver, der die Schärfe perfekt
hält etc.)
Es ist erstaunlich, was für eine Gratwanderung die Firma Philips durchgemacht hat, seitdem sie in der Bundesrepublik den Namen Kino-
ton trägt.
Gruß Jörg
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