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stefan2

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Alle erstellten Inhalte von stefan2

  1. Und war entspricht dem an meiner Selecton 2-o, wo das an einem Vorklapphalter hängt. Das ist ein Größe "C" Projektionsanamorphot für kommerzielle Reduktionskopien auf Schmalfilm, bei denen ja das Entzerrverhältnis 2:1 beträgt. Die Halterung und der Duchmesser ist durchaus normgerecht, aber auf 62,5 werden wohl kaum Falter zu kaufen sein, weil dieses nie ein genormtes Fassungsformat für Schmalfilm war. Iscorama zum Selberfilmen nutzt 1,5 Faktor, und wäre normgerecht beim Schmalfilm, hätte aber CS Kopien unnötig verteuert, da optische Zwischennegative benötigt wären. Stefan
  2. Hallo Cinemartin: Du scheinst den Teller falsch zu benutzen. :lol: Ich, der keine Teller besitzt, hab das so gesehen, wie ein Kinotone Filmteller benutzt wird: 1) Film auf Spule 4000 m wickeln. Anfang außen. 2) Spule auf Teller legen, mit Schraubendreher gegen herauswandern sichern. 3) Film über Lenkrollen zum Projektor führen und einlegen 4) Zweite Spule auf Teller legen und wieder mit zweitem Schraubendreher sichern. 5) Teller so programmieren, daß der Schalter für den aufwickelnden Teller in Aufwickelstellung steht. 6) Film über Filmzugregler ziehen und in Spule befestigen. 7) Vorstellung laufen lassen "Polyesterfilm ist reißfest" 8) Nach der Vorstellung zurückwickeln mit Umspuler. Hab ich wirklich so in einem kleineren Landkino gesehen, der Vorführer meinte das ernst, und sah einen Ersatz für seinen Spulenbetrieb. So weit ich weiß, sollte als Austauschformat unter Kinos, bei denen man die Technik nicht kennt, die gute alte 2000 m Filmspule dienen. Tellerwickel verschickt man nicht, es sei denn es ist klar, daß die einwandfrei transportiert und auch abgespielt werden können. Stefan
  3. Wenn ein Umrichter nicht genutzt wurde, scheint der Anschluß wie folgt zu gehören: Netz an RST 0 (3 x 380 / 400 V) Motor an UVW (Achtung: Am Klemmbrett in Stern schalten (3 x 380), kann bei Umrichter in Dreieck sein!) Widerstand 1 zwischen 51 und 54, Wid. 2 zwischen 52 und 55, Wid 3 zwischen 53 und 56. Start Stop: Taster (Öffner?) zwischen 58 und 59 Stop, Schließer zwischen 58 und 57 Start. Wenn das nicht startet, und erst bei Druck auf beide Taster anläuft, ist auch der Stop Taster ein Schließer. Ähnliches für Lichtklappe auf und TL an bzw. Zu und aus: 61/60 Lichtkl. auf Schließer 61/62 Öffner (?) Likla zu. Wenn das ganze automatisiert lief, werden es Schließer sein, und keine Öffner. Und da die Maschine noch die originalen Taster besitzt, dürfte sie darüber zu steuern sein, auch ohne die Automatenanschlüsse. Noch etwas zu dem Entstörkondensator-Widerstand. So ist das Ding sinnlos, durch die langen Drähte wird das zur Antenne. Entstörglieder müssen mit kürzester Drahtlänge angeschlossen werden. Stefan Xenon an aus und 60C/60D 60F sind zunächst nicht benötigte Steuerleitungen für 2. Maschine und Gleichrichtersteuerung.
  4. stefan2

    Dunkleres Bild

    Alle technischen Produkte haben eine Lebensdauer, zwischen zwei Fehlern (MTTF), bei Lampen beudeutet dies irreparabler Fehler, da nicht reparierbar. Daher ist ist die Entwurfslebensdauer eines Leuchtmittels höher, als die Garantielebensdauer, denn ein vorzeitiger Ausfall würde den Hersteller belasten. Die Garantielerbensdauer bezieht sich dann auch auf bestimmte Nennbetriebsbedingungen, die unter Testbetrieb gelten. Praktische Betriebsbedingungen können davon erheblich abweichen, aber auch hier ist der Hersteller bemüht gewisse Abweichungen zuzulassen. Daher kann es bei guten Bedingungen und an der oberen Grenze liegender Fertigungscharge sogar normal sein, daß weit längere Standzeiten, als angegeben, erreicht werden. Zudem beinhaltet die Garantielebensdauer eine Abweichung der lichttechnischen Parameter gegenüber dem Neuzustand, d.h. idR Lichtstromabnahme um einen bestimmten Wert. Bei Xenonlampen ist ein guter Gleichstrom eine gute Vorraussetzung, also keinesfalls einen IREM Gleichrichter mit magn. Nebenschluß ohne die vom Hersteller empfohlene Siebdrossel benutzen. Zwei Beispiele: Die Lichtwurflampen P28s Sockel mit 500/750 W 100 V der 1950er Jahre hatten eine Nutzbrenndauer von 2,5 oder 5 Stunden, obwohl bis zum Durchbrennen der Fäden noch etliche Stunden mehr vergehen können. Hierbei war der Maßstab die Abnahme des Lichtstromes durch Schwärzung auf 80% des Neuzustandes. Bei Halogenflachkernwendellampen gibt es keine Schwärzung mehr, durch den Kreislauprozeß. Daher ist hier die Nutzbrenndauer mit 50 Stunden durch das Duchbrennen des Fadens vorgegeben. Heutige Hg UHP Lampen werden vom Entwicklerteam mit prinzipiell "theoretisch unbegrenzter Lebensdauer" beschrieben, sollte kein Frühausfall vorliegen, also können 10000++ Stunden real erreicht werden. In der Praxis geben dann Hersteller von Videoprojektoren etwa 40% an, und jene 4000 h werden auch von fast allen Geräten erreicht, und das Leuchtmittel ist immer noch funktionsfähig. Stefan
  5. Hallo Ulli- Beheizt wird doch durch einen Heizwiderstand unterhalb der Popkornfläche, die Lampe ist Zierde. Glühlampen guter Qualität sind heute selten geworden, Altbestände aufgebraucht. Heute gibt es nur noch "Markenware", die früher Polam, Romlux, Razno, Tesla... hieß. Oder französische Billigware und Chinesenware. Beim Wechseln der Fernsehturm Flughindernisbefeuerung waren nach erstmaligem Einschalten mehr Lampen kaputt, als vor der Wartung, eben Markenware von Osram, hergestellt in Slovenia, statt in Drammen (Norwegen), die hielten 5500 Stunden. Probier einfach mal eine andere Einkaufsquelle, vielleicht haben die eine andere Charge verfügbar, oder probier eine andere "Marke". An deinem Apparat liegt es definitiv nicht. Das ist die heute übliche Qualität. Stefan
  6. Hallo Skaphod Was ist denn der Unterschied zwischen Plexiglass und Acrylglass? Ich dachte eigentlich, Plexiglass ist eine Handelsmarke, die ursprünglich von der damaligen Röhm G.m.b.H. für Platten aus Polymethylmethacrylat ca 1928 eingetragen wurde. Damit sind beide wohl eigentlich identisch. Was du meinst, ist Polycarbonat, auch bekannt unter Handelsnamen wie Lexan (GE-Plastik) und Makrolon (Bayer), welches erheblich bessere Eigenschaften bei Bearbeitung, UV Verhalten und Langzeitstabilitäten aufweist, als PMMA, aber auch teurer ist. Aus PC werden schuß- und einbruchhemmende Verglasungen, Cockpitverglasungen und Flugzeugfenster, lichtdurchlässige Dächer, aber auch hochwertige optische Teile hergestellt. PC Scheiben, anstelle der PMMA Scheiben sind eine Alternative im Popper. Odeer welche aus gehärtetem Glass fertigen lassen, nach Zeichnung möglich. Die sind dann am kratzbeständigsten für Reinigung. Eine andere Methode der Reinigung: Im Geschirrspoüler, was in Haushaltsgeräten aber nur mit kleineren Maschinen geht. Stefan
  7. stefan2

    Abspann

    Hallo Eastwood Ich hatte nur ein Logo alter Art mal eingestellt, das mußte entfernt werden, da es dort rechtliche Probleme gab, und das Logo in der Form heute nicht mehr gezeigt werden durfte. Also, so etwas wird schwierig. Privates Tauschen von Dateien dürfte gehen, aber halt keine zugängliche Webseite Grüße: Stefan
  8. Will mich hier nicht wiederholen, hatte ich oft genug gepostet: Sauberer Aufbau, Erdungs- und Potentialausgleichsstruktur und symmetrische Kabelführung! Asymmetrische Geräte müssen symmetriert werden. Leitungen von Beleuchtungskreisen in geschirmter Ausführung oder Stahlflexrohr in der Wand. Doch hier hörte dann die Theorie auf, bei mir waren die Glühbirnen dann die Störstrahler. Erdungskonzept korrigiert, und es war sauber. Anderes Beispiel aus letztem Monat: Hatte meine Endstufen vom BWR zur Bühne verlagert, Speisung aus der gleichen Unterverteilung, wie der BWR. Symmetrische Führung in Multicore mit Individual- und Summenschirm, PAS Strukturen in beiden Racks ausgeführt. Ergebnis: Niedrigpegeliger Brumm mit 50 Hz... weniger, als 95% aller Filmtheater üblich, aber vorhanden und vorher nicht. Letztendlich verkleinert sich dieser, beim Abklemmen des CP 500 - asymmetrische Geräte müssen ja der Theorie nach stören- bestätigt. Gut bräuchte man eh kaum, kann bei Bedarf wieder angesteckt werden. Aber es war noch nicht ruhig. Also Versuche, 25 mm2 Erdungsleiter (für die wünschenswerten 95 mm2 fehlt mir der Etat) über Dach zwischen beiden Racks, das half schon mal auf -30dB des vorherigen Wertes zu kommen, doch da ist ein Brumm. Blieb nur übrig: Komplette Entkopplung über Fernleitungsübertrager aus der Rundfunktechnik 600 Ohm zu 600 Ohm, Type mit 10 cm Ringkern. Jetzt ist Ruhe, aber für das Geld von 6 Übertragern dieser Art kann man auch gleich auf CobraNet gehen. Zurück zum Post: Alle Störungen lassen sich auf 2 Fehlerquellen reduzieren, nämlich mangelhafte Erdungs- und Potentialausgleichsstrukturen und fehlende Symmetrierung bzw. fehlerhafte Schirmanschlußführung in Audioleitungen, in jedeer Anlage und zu jeder Zeit. Diese Dinge gibt es nicht bei Fielmann, Erdung und PA Struktur kostet Planung, Ausführung und Material. Wer nicht einmal eine PA Schiene und Ausgleichsleiter im Rack findet, sowie Schuko Steckdosen als PA Verbindung, sollte gleich alles zerlegen, und den Fachmann mit Neuaufbau beauftragen. Stefan
  9. stefan2

    16mm Stereo???

    Definitiv gab es 16 mm Stereokopien, wie beschrieben von sogar serienmäßig von Eiki und Elmo, mit einem Rauschunterdrückungsverfahren ausgestattet (ANRS Advanced Noise Reduction System For Cinematography von JVC), das i.W. Type 1 ISO kompatibel ist. Dieses findet sich auch in japanischen Kinoprozessoren, und arbeitet sehr gut. Also wurden für diese Filme verkleinerte Tonnegative herangezogen. Ich besitze einen Orion Pictures Titel "Remo Williams - The Adventure Begins" in 16 mm Stereo. Selbstredend ist das sie normale Steroe mit Surroundmischung, die aber von den käuflichen Bildwerfern nur in Stero wiedergeben wird, für Dekodierung wird eine Matrix extern benutzt. 16mm Split Variable Area ist sogar der Vorläufer des 35 mm Stereolichttones moderner Prägung. Während Splitspurversuche um 1937/39 sehr verbreitet waren, sogar mit einem Verfahren, bei dem die Mitte die Summe und der Ambience Kanal die Differenz der beiden Spuren darstellt, Steuerung über Kompanderaufzeichnung (Kennen wir doch irgendwie?), schläft dieses mit dem Krieg ein. Um 1967 wendet sich Kodak an RCA Photophone und deren Leiter Dr. (sc) Howard M. Tremaine, mit der Bitte, Flugzeugkopien billiger zu machen. Bekanntermaßen konnte in Flugzeugen kein 35 mm gezeigt werden, das wär zu groß und schwer, weshalb man Schmalfilme einsetzte. Bisher bestanden die 16 mm Airline prints, die immer in 2 Sprachen verlangt wurden, aus einer Lichttonspur, über die eine Magnetspur gebracht wurde. Durch die Magnetspur hindurch wurde der Lichtton, z.B. in Amerikanisch abgetastet, so daß Originalkopien benutzt werden konnten. Der Fremsprachenton wurde per Magnetton aufgespielt, so daß dann Flüge z.B. US Ton und spanische Synkronisation bieten konnten. Weiterer Vorteil: Die Magnetspur konnte gelöscht werden und mit anderer Fassung wie französisch versehen werden, und eine Kopie wechselte dann von Flügen im Süden (Tex-Mex) zum Norden (US-Can). Dieses Verfahren war teuer. Kodak erinnerte sich an die RCA SVA Technik der 30er Jahre, und Tremaine machte Versuche. Allerdings führt eine Splitspur zu 10 dB Dynamikverlust und Rauschabstandsminderung, die Tonqualität ist nicht mehr unbedingt brauchbar gewesen. Tremaine erinnerte sich aber an ein Verfahren, welches der bei Ampex beschäftigte Engländer Ray M. Dolby 1963 zur Rauschminderung bei Tonbandaufnahmen im Journal der AES vorgestellt hatte. Dieses war zwar nicht frei von Artefakten, hob aber den Dynamikumfang wieder um ca 10 dB an, so daß man Splitspuren nutzen konnte. Das Airline Problem war gelöst, und nur ein Lichttonnegativ erforderlich, und von da an war 16mm SVA ein Standard im Flugzeug. Im kommerziellen Filmgeschäft interessierte man sich nicht für die Technik, es waren ja nur 2 Kanäle, und nicht 4 oder 6, so daß der diskrete Magnetton noch viele Jahre benutzt wurde. Also zusammenfassend: Seit etwa 1969 ist 16mm SVA in großem Stile genutzt worden. Zwar nicht für release prints, dort wird ab den mittleren 1980ern dann ein verkleinertes 35mm Lichttonnegativ belichtet, welches zufällig SVA Stereo mit NR 1 ist, um Kosten eines seperaten Schmalfilmnegatives einzusparen. Der von magenta beschriebene "Laser Lichtton" bezieht sich auf die Aufnahmeseite. Mittels Lasertonkamera konnte ein erweiterter Frequenzbereich erzielt werden und die kleinen Spuren sehr präzise geschrieben werden. Der Elmo Projektor nutzt eine normale BRK (4V 3W) Spaltlampe. Was die Perspct-A-Sound Töne angeht, theoretisch müßten sie drin sein, sind aber nicht, da aus Gründen der Auslenkung des Galvanometers bei der 16mm Tonaufnahme ein steilflankiges Hochpaßfilter benutzt wurde. Stefan
  10. stefan2

    Objektivrevolver

    Von dem ersten Vertreiber / Nutzer: Magna Theatre Company in den USA scheint der Name zu sein: Magna Com 65, weil für 1,65:1 Breitwand genutzt. Denn der eigentliche Name, Spherical Attachment 065x, ist nicht so einprägsam. Auch für B11/14 muß es elektrische Bauer-Revolver nach dem Prinzip der U4 gegeben haben, und das arbeitet wie das Weinkopf Ding mit sphärischem und anamorphen Vorsatz auf der revolvierenden Scheibe. Hab ich aber auch erst einmal gesehen, und damals nicht abgelichtet. Eigenztlich keine so schlechte Idee, ein Grundobjektiv und mit dem Konverter wird die Bildgröße bei BW 1,66 exakt an die Höhe bei Scope angepaßt. Doch Hände weg von den MagnaCom Vorsätzen, diese sind optisch minderwertig. Erst die heutigen Type S und L Attachments vermögen in Auflösungsvermögen und MÜF mit modernen Grundoptiken mitzuhalten. Stefan
  11. Deer Phillips Projektor FP 5/ FP 6 datiert auf 1938, als letzte Version des Nitsche Werkes erdacht, wurde dann in Langenhorn und Eindhoven gebaut, nachdem die Rechte von Zeiß Ikon an Anton Phillips verkauft waren. Mit den Phillipstypischen Keilriemenantrieben, statt des originalen Flanschmotors. Im 12 minütigen "Phillips" Werbefilm für den Projektor -Titel "Das Herz des Kinos" - gerät der weiß bekittelte Ingenieur in orgastisches Entzücken über seine geniale Konstruktion, und spricht dann in diesen Momenten statt akzentfreiem Hochdeutsch einen östlichen Leipziger Sprachdialekt. Der beste Bewis für die Herkunft der Konstruktion. Zurück zu den Schrauben: Sie müßten durch die Gewindestange erreichbar sein, ohne Demontage der Zahnstange, sonst wär das Objektiv ja auch nicht zu montieren, im Objektivhalter des Bildwerfers ist auch ein Loch, durch welches die Schraube(n) bei Mittelposition des Tubus erreichbar ist. Innensechskant hin oder her, die Gewindestifte müssen ja nicht original sein, meist waren die geschlitzten Schrauben nach Dekaden des Reinigens und Bastelns so vergniedelt, das sie beim Einbau einer neuen Linse ersetzt wurden. Und seit Jahren bekommt man die meist als "Allen"- Schrauben gekauft... Stefan Stefan
  12. Die $ k Fassungist im privaten Bereich noch relativ verbreitet zu finden (scvhön rötelnd), interessant eigentlich, denn da gibt es bessere MT Filme, aber wohl seinerzeit viele Abba Liebhaber. St.
  13. Rezession= Rückggang, allgemein (von lat recedere) Nicht nur die Audiovision hat dem Kino geschadet, das Programmangebot in den 1960ern war zunächst dürftig, mit viel Testbildern (so sollte es heute auch gern wieder sein!). Sondern vielmehr der wirtschaftliche Wohlstand mit der Verbreitung von privaten Motorfahrzeugen (Motorräder, Roller aber auch Personenkraftwagen), die neu entstehenden Vorstadtsiedlungen und die damit verbundene Wegzug aus den kinobesetzten Ballungsräumen, sowie die durch persönliche Mobilität einsetzende geänderte Freizeitgestaltung mit häufigeren Fahrten in die Naherholungsgebiete. Nach dem verlorenen Krieg und den ungeheuren Zerstörungen in Mitteleuropa war Kino eine der schnell zu erreichenden und aufzubauenden Ablenkungen im grauen Alltag, und damit halt beliebt. Mit zunehmender Normalisierung der Lebensumstände normalisiert sich der Kinobesuch ab Ende der 50er auch wieder, d.h. Rezession. So darf auch nicht übersehen werden, daß die Anzahl der ortsfesten Filmtheater in der Bundesrepublik mit knapp 7000 Leinwänden gegen Ende der 1950er einen gigantischen Hochstand erreicht, der sich krass von denen über ein wesentlich größeres Reichsgebiet 1940 verteilten Häusern, mit etwas mehr als 4000 Theatern, abhebt. Auch aus diesem Grund wundert der Rückgang nicht. Eine derartige Steigerung des Leinwandbestandes gibt es in der DDR nicht, hier kämpft man Mitte der 1960er mit einem veralteten, baulich z.T. sehr schlecht aufgestellten Theaterpark. Zudem sind staatlich aufgestellte Abspielstrukturen nicht mit Strukturen unter kapitalistischer Betrachtung zu vergleichen. Auch in der DDR ist der Rückgang in den 60ern prozentual vergleichbar, wie im Westen. Die deutsche Filmproduktion verliert zudem zunehmend an Gewicht gegenüber amerikanischer Importware, und versucht die Besucher durch schnell gefertigte Serienprodukte wie Edgar Wallace und Karl May, aber auch Serienreporten, zu halten, was mislingen muß, weil es dem Zuschauer irgendwann langweilt. Die Gründe sind vielfältig, und nicht nur auf den Dummseher beschränkt. St. Stefan
  14. Mußt nach FP 56 Köpfen suchen, deer Umbau ist nicht all zu aufwendig, sollte gefundene Kopf schlechter erhalten sein. Allerdings bedarf es neuer Objektivtuben, die zwar ursprünglich bei jedem Projektor beilagen, heute aber häufig verloren sind, da einige Idioten Objektive seperat verkauft hatten. Oder halt einen FP7 suchen, ganz nett mit deer Glastür. Grüße: Stefan
  15. Hallo, Etwas zum Mythos FP30 E und alte Filme: Gerade die doppelt große Schaltrolle an der E Version hat massive Probleme mit geschrumpften Kopien gegeben, weshalb die Kinoton E für Archive und Kinematheken eine ungeeignete Wahl darstellte. Kinoton hat dieses zunächst über lange Zeit abgeleugnet, war sogar verärgert, und hat nur Vorteile herausgestellt, aber sich mittlerweile überzeugen lassen (es geht wirklich nicht!) und E Maschinen mit normalem Rollendurchmesser für diesen Zweck im Angebot. Und dann ist das ein ordentlicher Projektor, für neue gebaute Kinematheken. Allerdings finde ich eine gepflegte B14 immer noch die bessere Wahl für ältere Filme, mit nicht nur meiner Kinoton führt die Vorführung verwölbter und geschrumpfter Filme Filmklassiker zur Katastrophe, da der Umschlingungswinkel an den kleinen 24z Rollen zu groß ist, hier läuft Bauer B11(=14) entschieden besser. Auch ist mit gewölbtem Material mit der Kinoton durch fehlende Seitenführung, die Keramikplättchen sollen nur ein Ausbrechen des Filmes zur Seite verhindern, z.B. die IB Tech Fair Lady nie spielbar gewesen, mit einer B11 war sie es immer. Und deshalb befinden sich in meinem Vorführraum nur noch Bauer Maschinen, obschon ja die Kinotone mit Baujahr 2000 die modernste Maschine in meinem Eigentum wäre. Und zum Tongerät: Was nutzt eine "fehlende" Bremsrolle, wenn das Gerät an Sich konstruktionsbedingt starke Anfälligkeiten für Tonhölhenschwankungen hat, und an jeder schlechten Klebestelle oder mit welligem Film zu leiern anfängt? Und sichtbar wird es bei SRD: Der digitale Jitter des Gerätes ist selbst mit Referenztestfilmen nie in den zulässigen Bereich zu bekommen gewesen. Deer analoge Vor-Vorverstärker ist ein Dolby Originalteil, und das erste, was zu überbrücken war, denn 1458 ICs gehören nicht in einen Audioweg. Dafür enthält der Projektor diverse Mikrokontroller, für Schärfesteuerung, Revolver mit genialer optischer Abtastung und Bildkadriereinrichtung. Mehrere Schaltnetzteile und eine PIC basierte Allgemeinsteuerung sowie einen Frequenzumrichter zur Ansteuerung des Papst Außenläufers. Das garantiert alles einfachste Wartung (Was tun, wenn die Dinger nicht mehr lieferbar sind?) und langes, fehlerfreies Arbeiten. Im modernen Kino sicher die beste Wahl heutzutage, und ein sehr guter Projektor, würde ich im bestehenden Einzelhaus die bestehende Lösung bis zur Aufgabe des Betriebes oder zur Digitalisierung immer beibehalten, solange nicht dringende Gründe in Fehlern oder Defekten vorliegen. Noch etwas zur Bauer Ersatzteilversorgung: Auch wenn KT kleine mehr hat, europaweit sind da genügend OEM Lieferanten und ex- Bauervertriebe, die fast jedes Teil liefern können. Stefan
  16. Für einen derartigen Tausch gibt es keine sinnvollen Argumente, wenn anscheinend Überblendung im Einzelhaus läuft, dann ist Bauer eine gute Wahl, wenn Bestand vorliegt. Falls die Lampenhäuser nicht mehr zeitgemäß sind und Kolben in Vertikal zum Luxusartikel werden, auch wenns optisch nicht paßt, sind neue Lampenhäuser garantiert billiger, als komplette Maschinen. Und FP 30 D/E, mag dann sinnvoll sein wenn neu gebaut wird, und Automation vorgesehen ist. Stefan
  17. Deer Halter ist Standard an FP 56 und FP 7. Stefan
  18. stefan2

    lichtton

    Entzerren hieße Spaltverlustausgleich, bedingt duch die endliche Spalthöhe kommt es zu Höhenverlusten. Wenn eine gute Spaltoptik eingebaut ist, bedarf es keiner Höhenanhebung, und vielleicht ein anderer Gedanke: Etwas, was im Originalsignal der Quelle nicht mehr drin ist, kann auch nicht mehr zurückgeholt werden. Insofern geht ein Mikrophonverstärker mit niederohmigem Eingang ganz gut - ein Phonoentzerrer macht das Gegenteil: Absenkung der Höhen und Anhebung der Tiefen, um für die Schneidkennlinie, zu kompensieren. Zudem ist der Eingangswiderstand mit ca 50 kOhm viel zu hoch. Stefan
  19. Der Film läudft ja nicht nur einmal durch das Kelmar Gerät, da gibt es sichtbare Schlieren, sondern mit deer einmaligen Befüllung der Bänder mindestens eine Woche im Regelbetrieb. Danach hält dann auch der "wet gate" Effekt einige Zeit an. Die Anwendung des Kelmar Reinigers ist eine andere, als für Filmarchivare, sondern für Kinobetriebe, die eine gute Projektionsqualität über längere Zeit halten wollen. Auf Archivkopien hat keine Chemie etwas zu suchen, aber auch kein Filmtellereinsatz! @ Mike Baer: Es fällt sichtbar auf, ob Kelmar und Filmguard genutzt werden, oder nicht. Ob das zahlende Publikum das honoriert, weiß ich nicht. Teuer ist die Sache keineswegs. Sonst hätte ich sie mir als Einzelindividuum mit Nachspielkinobetrieb nicht leisten können. Erstaufführer und Großplexe haben das Geld in jedem Falle -. wenige Cent pro Vorführung - über. Die Maschine lebt mehr als 10 Jahre, das sind bei 700 US ca 0,0018 US Cent pro Tag, mit Betriebskosten und Verbrauchsmaterial etwa 6 Cent pro Tag. @cinerama: 1995 hast Du Filmguard benutzt, toll! Damals, beim Central Texasbesuch, hatte Fettklops Miller gerade die Vorzüge erwähnt, und das er den Kram in Serie verkaufen wollte. Also wars Du im fernen Europa der Zeit schon etwas voraus, sicher als Beta Tester! Ich habe das ganze mit Kelmar Maschine und Filmguard gekauft, als es handelsüblich (und noch von BM selbst verkauft...) wurde, und da hatte ich meine FP 23D T 4000, Baujahr 2000 schon einige Zeit wieder im Einsatz... @magentacine. Material Data seafety sheet hört sich gut an, aber richtig: Unsere Europagesetze finden so etwas nicht lustig... und solange da keine harmonisiert europ. Version im Umlauf ist, darf der Kram nicht im gewerblichen Theater oder öffentlichen Archiven benutzt werden. Das ist Gesetz! Und kotzt an. Stefan
  20. stefan2

    Solar 4

    Bedingt richtig, der Text ist gewollt, daß du etwas anderes denkst, als das, was nachher geliefert wird. Aber rechtlich einwandfrei ist der Text schon. Da wird nicht explizirt behauptet, das wäre ein Prozessor. Da steht nur daß das Gerät eine DNR Rauschunterdrückung, (DNR = dynamic noise reduction, ein von Phillips angegebenes Verfahren, das vor 20 - 25 Jahren gern in Billigstautoradios und in Bililig Kasettenrekordern zu finden war, für den Zweck ordenliche Ergebnisse brachte) beinhaltet. Schau doch im Forum nach, da war die Frage nach Lichtton mehrfach gestellt, und auch einige gute Schaltungen zu finden. Stefan
  21. stefan2

    Solar 4

    Genau, das ist nur ein Vorverstärker. So etwas gibt es auch anderswo zu finden, und hier im Forum wurden auch schon sehr gute Bauvorschläge gepostet. Und das Smart mittlerweile aufgegeben hat, hab ich nun auch per Post erhalten. Was Panastereo angeht, auf Bestellung, ja wirklich, schon seit längerem. Und Mindestabnahme 10 Stück. Sonst lohnt das Zusammenbauen nicht. Vielleicht gibts ja Leiterkarten mit Stücklisten zum Selberbestücken? Schade, Smart war eine preiswerte Alternative und bot viel fürs Geld. Aber andererseits werden wohl wirklich in Kürze genügend AnalogtonGebrauchtgeräte vor der Mülltonne (äh Recyclinghof- Elektroschrottcontainer) zu retten sein. Somit bleibt wohl nur noch USL, aber die haben auch keine "Analoggeräte" mehr im Angebot. Es wohl tatsächlich so, das reine Analogtechnik zu teuer von den Komponenten geworden ist. Und der weltweite Bedarf endgültig zu klein, Dank DCI-Fernsehkino. Stefan
  22. Alte Archivkopien auf Originalträger bekomme ich nicht wieder in der Originalgüte, daher mein Vorbehalt gegen jede Chemie. Neuere Filme sind eh überwiegend Dreck und auch nachbeschaffbar, da kommts nicht so drauf an, aber bei SDDS Ton sollte dann auch das Bild stimmen, daher Filmguard. Beste Filmreinigungsergebnisse erzielt man mit Isohexan, einem Benzin, welches gute entfettende Wirkung neben guter Reinigungswirkung hat. Problem: Verdunstet leicht und bildet sehr entzündliche Dämpfe, wo dann ein Funke zum Zünden genügt, also nicht richtig praktikabel bei Handanwendung. Tri oder Per sind zwar unbrennbar, gelten aber als Krebserregend und nicht gerade umweltfreundlich. Die Entfettungswirkung ist gut, auch an den Händen, wo das Zeugs dann in die Blutbahn diffundiert. Die Reinigungswirkung für Staub eher mäßig. Freon (Frigen/CF2Cl2) hat(te) zwar unter Filmsammlern einen guten Ruf, doch nur mäßige Entfettungs und Reinigungswirkung. Allein die Tatsache der mäßigen Evaporation, und des damit geringen Verbrauches bei akzeptablen Ergebnissen dürfte diesen Ruf begründe(et)en. Heute wegen Verdachtes auf Ozonschäden (politisches Verbot! Eindeutiger Beweis fehlt bis heute!) eh verboten und nicht mehr zu bekommen. Filmguard hat allerdings kein europäisches Sicherheitsdatenblatt eines Importeuers, und die Zusammensetzung ist nicht genau bekannt. Somit scheidet Filmguard im Bereich des gewerblichen Kinowesens leider aus, die Nutzung wäre illegal und strafbar, aus Arbeitssicherheitssicht. Wenn jemand diese Daten hat, bitte hier zur Verfügung stellen, denn das Zeug ist klasse. Stefan
  23. Habs bisher gern bei VERLEIHkopien eingesetzt. Brad Miller behauptet, Filmguard Filme hätten auch in seiner Texas Garage beim Lageern keine Schäden genommen, und es würde absolut harmlos sein. Man soll sogar Catfish drin braten können... ... aber bei meinen Filmen älterer Art bin ich bisher vorsichtig gewesen, gilt für jedes Mittel. Bei modernen Titeln ist es dann egal, weil die sehen schrammenfrei einfach besser aus. Und zudem lief die FP 23D auch leiser und ohne den häßlichen Filmshred (weißes Pulver) bei Verleihkopien. Stefan
  24. Nein RF-, motorische Vrstellung war wesentlich günstiger. Lautsprecher waren 1959 ein gewaltiger Kostenfaktor. Die Zahl derartiger Installationen dürfte, ähnlich wie Bildwände mit variabler Krümmung für die verschiedenen Formate, sehr begrenzt gewesen sein auf Premierenhäuser der gehobenen Art. Die Lautsprecher Umschaltung äußere L-R Gruppen bei Scope, innere L-R Gruppen bei Kaschierungsbreitwand und Normalformaten wird vereinzelt in den 1990er Jahren in korrekt ausgelegten Installationen (meist in SDDS Theatern , da dort 5er Front) verwendet. Es macht Sinn, da der Schall dann nicht die Kaschierung durchdringen muß, und sich ein harmonischerer, zur Bildbreite passender Klangfeldeindruck ergibt. Aber es bleiben Einzellösungen einiger Planer. Korrekte Bildformate sind ja in Multiplexen häufig auch nicht anzutreffen, und der Vorteil kann auch teilweise im Reich der Magie zu suchen sein. Stefan Stefan
  25. stefan2

    Modernisierung

    Entweder für wenig Geld aus der elektr. Bay. einen passenden Umrichter (für Budget Projekte oK), Oder bei mir Mitsubishi. Damit laufen meine U2 seit Jahren problemlos, mit 24 Bildern und mit 30 Bildern (48Hz und 60 Hz), Umschaltung über Schlüsselschalter. Das mechanische Zwischengetriebe ist deaktiviert, der Motor läuft direkt auf die Antriebswelle. Stefan
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