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Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
stefan2 antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
In Deutschland gibt es wohl erst seit 1950 bzw. 1970 Kino. Die besucherstärksten Deutschen Filme dürften aber immer noch der im Juli 33 gestartete Universum Film "Hitlerjunge Quex", der 22 Mio überschritt und der 1940er Cine-Allianz Tonfilm"Wunschkonzert" (für die Wehrmacht) mit über 40 Mill. Besuchern sein. Und auch Harlans Monumentalwerk "Kolberg" gehört inflationsbereinigt sicher zu den teuersten Filmen Europas. Aber, wen interessiert das schon? Kino ist halt US Kino seit 1970. Stefan -
Das ist eine Variante des "Wandel- und Goltermann Gonges, mit der Kurbelmechanik. Elektrisch wird so etwas an einen hochohmigen Verstärkereingang niedriger Eingangsspannung angeschlossen, es gibt zwei Anschlüsse an der Schraubklemmleiste. Links und Mitte sind Tonsignal(a Ader b Ader), die beiden Rechten Schirm bzw. Erde. Also im einfachsten Falle asymmetrische Tonleitung (CD Anschlußkabel innerer Draht an die linke Schraube, äußeren (Schirm) an die mittlere, durchverbinden nach rechts, und dann sollte an einem Aux Eingang eines Heimgerätes beim Drehen der Kurbel das Ding zu hören sein. Das Stellpoti unterseitig ganz im Uhrzeigersinn aufdrehen. Wenn der Test nicht erfolgreich ist, Vielfachmeßgerät im Ohmbereich und Spulen messen. Es sollte aber, solange niemand innen sabotiert hat, auf Anhieb funktionieren. Weitere Verdrahtung an eine Tonfilmanlage sollte symmetriech (2 Drähte innen im Schirm) erfolgen. Darüber bei Bedarf später. Grüße: Stefan
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Ich habe jetzt mehrfach, zwar nicht in großer Zahl, Probleme mit DA 20 zu hören bekommen, bei denen unerklärliche Fehlermeldungen nach Absturz des Gerätes auftreten. Auch hier deutet das auf einen Verlust eines RAM speicherinhaltes hin, da nach reset die Geeräte wieder laufen. Auch wenn diese dann an Dauerstrom angeschlossen werden, d.h. ohne nächtliche Strompause, läufts. Der Hersteller ist nicht unbedingt kooperativ, bzw. selber vor ein Rätsel gestellt. Empfohlene Lösung (nach 7-10 Jahren sind die Geräte ja auch "abgeschrieben"): Neukauf eines CP 650. Frage: Wie stellt es sich hier mit einem "ersatz DA20" Betriebsmodus, d.h. die Integration als Vorsatzprozessor in einer existierenden Anlage? Hat hier noch jmd. Probleme dieser Art geschildert bekommen? Vom Alter her würde eine leere Lithiumbatterie durchaus Sinn machen. Stefan
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Hallo Meine Vermutung, der Kram kommt, egal von wem geliefert, nicht mehr aus Europa, sondern es handelt sich um Chinaware, zum alten Preis. Das abgebildete Kristallklare Klebeband verarbeitet sich genausogut, die Klebestellen sind haltbar und temperaturbeständig, das Band kristall klar. Damit benutzbar wie die prof. Rollen, die immerhin um 1 GBP pro Rolle im EK lagen, aber zum Bruchteil des Preises. Zur Erläuterung: Ich besitze einen Küchenmixer, Kitchen Aid, da steht "Made in USA" drauf, auf dem Karton sogar "Union made in USA". Man kann das Gerät heute in fast identischem Design kaufen, allerdings mit dem Aufkleber "Made in PRC". Ich finde, zum alten Preis darf das dann nicht mehr verkauft werden, die Kosten und Arbeitsbedingungen in China weichen doch arg von jenen eines Gewerkschaftsbetriebes in den USA ab. Ich werde keine Geräte dieser Firma "aus China" zum "USA Preis" kaufen. Stefan
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Try the search function on the board, the topic was on before, with detailed information given. Remember, the oil must be of the black graphite oil type. Best regards: Stefan
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Crystal clear tape, 6 Rollen im Paket (EUR 1,95), bei Conrad in Wandsbek gekauft. Dünner als Tesafilm, kristallklar und leicht ablösbar. Hat sich bestens als Filmklebeband bewährt, hier in der 1/2" Breite dargestellt. Meinst Du das, Martin? Das Kinoton Klebeband ist vermutlich von Jacro aus England. (Midland Tape) Kostet aber einiges mehr. Crystalclear sollte es im Handel geben, preiswert. Stefan
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Hallo Oliver, FH 99U paßt zerlegt in einen Peugeot 504 (4 türer aus 1976). Deer Trommelfuß ist ein Teil, daruf sitzt Lampenhaus und Projektionswerk. Das ergibt 2 weitere Teile. Zwischen Lampe und Projektorwerk sitzt die Schalttasche, die ebenfalls abgenommen werden kann. Bleibt nur noch die obere Trommel. In Summe 5 handliche Teile, die zu zweit tragbar sind. Die Maße erinnere ich nicht mehr, schließlich war ich zu Zeiten der Aktion noch Schüler, aber alles paßte (einschließlich Freund) in den besagten väterlichen Peugeot, verteilt auf Kofferraum, Rücksitzbank und Beifahrersitz. Das war unser erster "echter" Filmprojektor... Stefan
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Ja Ulli, da erwähnst du noch ein Problem der Balkonkinos, die Beschallung. Das erfordert bei Mehrkanalwiedergabe schon einige Anstrengungen, um alle Plätze gut auszuleuchten.Insbesondere Efeektkanäle unterhalb und oberhalb eines Ranges werden schnell zu Lautsprechergräbern, weil einfach die Raumhöhe fehlt, um große Bereiche auszuleuchten... ... aber Balkonkinos entsprechen der deutschen Bauvorschrift aus den 30ern, um Grundstücksfläche in Stadtbereichen wirtschaftlich auszunutzen, doch damals gab es nur mono, und mittels 2 er Gruppen konnte dann (Hornsysteme) sowohl das Parkett als auch der Rang beschallt werden. Stefan
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Für die KH gab es einen Fernreglereinschub mit Analogmultiplizierer. Geht aber tatsächlich mit 3adrig geschirmter Leitung und 10 bis47 k (positiv logarithmischem) Poti an der Trennbuchse zwischen Vor / Endstufe. So konnte für "billige" Betreiber Geld gespart werden. Ich weiß allerdings nicht aus dem Kopf, ob die Trennbuchse im Normalzustand gebrückt werden muß, oder ob sie einen Schalter eingebaut hat. Stefan
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Kolben für einige Stunden mit erhöhtem Strom (+20%) einbrennen, hilft auch, statt 50 Std zu warten. Der Einbrennvorgang istder von Euchschon erwähnte Formierungsprozeß der Kathode... kein Garantiefall. Stefan
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Ersteres war der Vorschreibert im thread. Zweiteres bezieht sich auf den Kondensator Elektrische Arbeiten sollten jedoch Fachleuten vorbehalten bleiben, falls du nicht firm darin bist, laß dieses lieber jemand ausführen, der etwas davon kennt, es ist nicht ungefährlich. Stefan
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pe45acp sagts: Entstörkondensator parallel zum Fliehkraftkontakt hat einen Schluß. Rauskneifen, und es geht wieder. Doch bitte neues Entstörglied einsetzen: 1) Funkstörungen verrringern 2) Kontakt brennt sonst recht schnell ab. Stefan
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Der Kinoton Revolver neuerer Bauart läßt sich in gewissen, kleinen Grenzen zum "lensshifting" benutzen. Allerdings erlaubt der Fassungsdurchmesser von 70.6 mm keinen Einsatz der käuflichen "lensshift" Fassungen, wie sie bei Isco und Schnieder im Programm sind. Diese verlangen (Isco) 80 (79.4) mm und 101.6 mm bei Schneider. Was die Tiefenschärfe angeht, so muß hier theoretisch nicht nur die Filmbühne geneigt werden, sondern ebenfalls die Lampe auf einen Keil gestellt werden, der der Projektionsneigung entspricht. Bei kleineren Korrekturwinkeln kann dieses unterbleiben. In den 50 er Jahren wurde dieses von Zeiß IKon in großen US Kinos gemacht, wo der BWR oberhalb des Balkons angelegt tlw. 25 Grad Neigung erforderte, mit der Folge besonders bei CS unakzeptabelster Verzeichnungen. Allerdings sollte bei derartig großen Winkeln ("Krähennest BWR") eine Verlegung der Projektion an eine günstigere Stelle erfolgen, statt lensshifting einzusetzen. Wir haben sehr gute Ergebnisse mit den Isco 8 perf Objektiven gemacht, auch ohne Verstellung der Filmbühne konnten ca 6 Grad perfekt scharf überbrückt werden. Andererseits, moderne Objektive haben auch große Eintrittspupillen, und sind in abgeblendeten Versionen bestellbar. Die E 8 hat 80mm Durchmesser, nutzt allerdings einen Spannring, der eine entsprechende Nut in der Objektivfassung vorraussetzt, die bei den kommerziellen Adaptern nicht vorhanden ist. Aiußerdem muß ja bei jedem Optikwechsel wieder die alte Position gefunden werden, was hier auch nicht unbedingt einfach ist. Bauer B mit Schnellwechselhalter erlaubt Klemmung vomn 100 mm, geht also auch nur der 80er Adapter, oder halt Fassung ausdrehen, die U Maschinen spannen 4 Zoll (101,6), wie auch alle US Maschinen. Grüße: Stefan
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Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...
stefan2 antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Greatest Story ever told? Auch wenns in "Cinerama" (Ultra Pan) ist, Niemals, würd ich nie kommen. (Meine Kopie hat auch nur Akt 1 auf der Bildwand gesehen, dann zurück in den Lagerraum) Möglichst wenig Bibeln. Meuterei wär klasse, einer meiner Favoriten. Mehrere Anfragen hatte ich von Freunden, ob nicht Hallelujah trails etwas interessantes wäre? Ich wollte es machen. Beim Ansehen stellte es sich dann ls deep curve corrected mit Deutschem 6 Kanal heraus (gepannter Dialog) Also nichts für mich und meine Freunde. Aber immerhin wurden (deutsche) Overtüre Pausenmusik, Nach Pausenmusik und Auslaßmusik gefunden.... ... nicht mein Favorit, aber vielleichtr etwas für den Oktober? Farbe ist oK, für EA Kopie. Stefan -
Hallo, Vorsicht vor zu vielen Änderungen an der Gebäudesubstanz. Schnell muß man dann auf einmal die Vorschriften 2006 erfüllen, das wird kaum jemand von uns bezahlen können. Eine große Gesellschaft schon, aber ein Privatbetreiber nie. Fang doch zunächst im Istzustand an, graduell läßt sich vieles in Folge verbessern. So finde ich z.B. eine grö0ßere Bildleinwand nicht unbedingt notwendig. Ein helles, kontrastreiches und scharfes Bild auf einer /eventuell neuen Bildwand) überzeugt weit mehr, als die Größe. Grüße: Stefan
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Hallo, ich habe lange Zeit alleine Kino gewmacht, tlw mit 2 Bauer B 11 in 600m Überblendung, weil ich zu den verbohrten gehörte. Heute haben wir Bauer U 4 mit Revolver und Automation am Laufen, wird noch durch die bekannte Siemens SPS Vollautomatik (gehört zum Bauer System, die Automation mit den codierten Folien) ergänzt. Dennoch, ein Einzelhaus kann auch alleine mit 2000 Meter im Überblendbetrieb betrieben werden. Das schöne daran, die kleinen menschlichen Imperfektionen vermitteln dem Besucher, von Menschen bedient zu werden, und nicht von Automaten, das Gefühl nur Ausbeutungsobjekt zu sein. Diese Kritik kommt von unseren US Amerikanischen Gewerkschaftsfreunden der IATSE Kinovorführergewerkschaft, und sie ist nicht von der Hand zu weisen. Was die Projektionsgeräte angeht, eine gut gesäuberte und aktualisierte E 8b kann durchaus Spitzenergebnisse liefern, aber auch eine portable Kinoton, wie ich sie privat besitze, hat ihre Vorteile, kompakt, KFz transportfähig, hell, modern. Ersatzteilsuche für E 8 sollte nicht zu schwierig sein, auch wenn vielleicht nicht direkt am Lager, wie bei KT, aber manches läßt sich privat von Freunden dieser Technik bekommen. Ich liebe z.B. meine U2, uaber auch die U4. Beide haben identischen Bildstand (0,04% H + V) und beide ihre Vorteile. U2 nitratfilmtauglich, U4 automatisiert.... ... bleib bei Deinen E 8, putze sie, und wenn irgend etwas fehlen sollte, frag uns, ich glaube, Geld läßt sich besser in neuen Objektiven, Bildwandtuch, Ton und ähnlichem anlegen, als in einer Projektionsmaschine. Grüße: Stefan
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Mir auch, weshalb ich mich überhaupt für die Sache engagiert hatte. Das kleine Atelierkino hatten wir dann ausbauen lassen, zugunsten eines 300 m2 Foyers, in welchem heute der Ramschladen residiert. Das Hotel war zuletzt furchtbar, die Zimmer schienen für 20 Mark die Stunde vermietet worden zu sein. An den Wänden Blutflecken vom Spritzesetzen. Gloria in Habnnover, das war auch ein schönes Kino, aber leider auch Geschichte... Stefan
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Ist trotzdem kein Grund die relativ geringen Investitionskosten zu scheuen. Cars von BVI wird das System haben, einige neue deutsche Produktionen sind angekündigt, Sofie Scholl hat das System, obschon keiner mehr weiß, wo sich eine DTS Code Kopie befindet... und Fox und UIP wollen auch mitmachen, weil ja Warner auf breiter Front einsteigt. Und Kinowelt scheint zu überlegen, ob nicht auf Neukopien verzichtet werden kann, indem US Kopien mit DTS Deutschton recycled werden. Die Flexibilität überzeugt, auch weil jetzt ohne große Kosten für Lasertitel, OmU in jedem Kino machbar ist. (infostand vom 28.Aug.06) Die Aussage Verleiher warten, Kinos warten ab ist das bekannte Spiel der Kinowirtschaft, Investitionen sind Gift. Viele Rampen für Fahrstuhlfahrer verschandeln klassische Architektur, Lifte für Fahrstühle und besondere Plätze werden gern geschaffen, mit immensen Kosten. Der wesentlich größere Kreis seh- und gehörbehinderter Menschen wird dann gern vergessen. Bedarf es da errst gesetzlicher Regelungen? Die EU Richtlinie hat bisher noch keinen nationalen Widerhall gefunden. Vielleicht liegt dieses auch daran, daß D seit 60 Jahren in keinem Krieg mehr verwickelt war, die USA und GB haben da die Verbände der Kriegsveteranen, die hier wesentlich mehr Druck machen können, denn sie sind ja in staatlichem Auftrag zu Behinderten geworden. in den 50ern hat auch bei uns fast jedes Kino Hörbehinderten Anlagen gehabt, in der DDR war es gesetzliche Pflicht Induktionssysteme beritzustellen. Ehrlich, mich kotzt die Ignoranz der Theaterwirtschaft an. Das hat nichts mit "Nicht Können", sondern ausschließlich mit "Nicht Wollen" zu tun. Stefan
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So ist das, Savoy, etas abseits auf der falschen Steindammseite gelegen, wird gern vergessen, obschon es zu den besten Häusern der Stadt gehörte. Vielleicht liet es daran, daß viele nur die grausame Verschachtelung des Herrn Riech aus 1979 kannten. Auch die Tonwiedergabe war nie berühmt, schließlich war es eine Phillips Anlage mit 20 cm Breitbänder auf 3x3 m Holzplatte... und da hatte sich auch 1979 nichts geändert, außer das jetzt Bahnhofsverstärker statt der Röhrenendstufen quäkten. Da waren die anderen Breitfilmtheater der Stadt City, Ufa, Oase, Grindel, ... mit ihren Klangfilm Anlagen von besserer Güte. Äh - Grindel auch nicht, Phillips OMA 6 (würg) Das Savoy, eröffnet mit dem üblichen Star- Bahnhof am regnerischen 15 März 1957 als erstes Todd AO Filmtheater der Welt (es war keine Konversion eines bestehenden Hauses!), und erstes Todd AO Filmtheater Europas. Der Architekturentwurf ist baugleich mit dem ein Jahr zuvor errichteten Grindel Cinemascope Theater, mit Abwandelung des Bühnenportales für Todd AO. Der Entwurf stammt von den renomierten Berliner Architekten Glüer, Schlüter und Partner. Joachim Glüer gelang, trotz der Knappheit an Baumaterial in der stark bombenzerstörten Stadt, ein repräsentativer Bau. Savoy wurde durch den Hamburger Kinounternehmer Herbert Steppan gebaut, der sich in den USA bei Mike Todd (bürgerlich M.Goldenbaum) über die neuen Möglichkeiten des Breitfilmes informiert hatte, und "dieses unbedingt auch haben wollte" (so Frau Steppan im Gespräch). Steppan besaß ein mittleres lokales Kinounternehmen, zu dem die Oase, die Millerntorlichtspiele, das Filmtheater im Imperial Hotel am Millerntor und einige kleinere gehörten. Steppan baute das Savoy auf einem Ruinengrundstück am Steindamm in eine Häuserreihe hinein, der Saal befand sich im hinteren Teil, zwischen Vorderhaus (Hotel) und der Straße Pulverteich. Die Phillips Zentrale befindet sich genau nebenan, und die Abt. Tonfilm und Elektroakustik nur wenige Minuten entfernt an der Mönckebergstraße im Kaufmannshaus (Levantehaus)... Als Eröffnungsfilm läuft der rote Staub (RKO-Radio Film) in 35 mm RKO Scope, Mono. Der erste Todd AO Film ist der Werbefilm "Das Wunder von Todd AO", den die Phillips GmbH auf der Photokina 56 ausgiebig gezeigt hatte. Es sollte aber einige Jahre dauern, bis mit dem Rodgers und Hammerstein Singspiel "Südpazifik" ein Breitfilm im Savoy läuft. "Around the world in 80 days" läuft zwar im Januar 1958, aber als 30 Bilder/s IB-Technicolor Druck Schmalfilm , mit seperatem 8 Kanal Magnetton, einer störanfälligen Technik, die im Nachgang einige längere Zeit währende Rechtsstreitigkeiten über die mangelnde Funktion und den hohen Mietpreis ($1000 = 4000 DM pro Monat(?)) mit sich bringt. In der Abschlußrechnung der Phillips Gmbh wird dieses als "Miete Cinestage Verstärker" berechnet. Der 8 kanalige Ton hat 5 Front und 3 Effektgruppen (L,M,R). Das Cinestage Bildformat, zur Erinnerung, : 34,5mm Film, Bildverhältnis 1:1,37 stumm, 1,5 Anamorphotische Kompression. Herbert Steppan hatte sich mit dem Bau finanziell übernommen, und konnte Wechselverpflichtungen gegenüber Phillips und die Hypotheken nicht bedienen, mußte 1960 gegen Übernahme des Hypothekenkredites an den Charlottenburger Kaufmann Walter Jonigkeit (Kurbel, Delphi) verkaufen. Jonigkeit hatte die liquiden finanziellen Mittel, um die damals üblichen "Kopienvorauszahlungen" für Breitfilme in Höhe von 350.000 DM (heute etwa EUR 2 Mio) zu bezahlen. Durch die damit verbundenen langfristig (min 3/4 Jahr) exclusiven "Ausbeutungsrechte" für die Stadt und ein Umland von 60 km, gab es den nötigen finanziellen Erfolg. Ursprünglich mit einer 17 m Bildwand ausgestattet, die auf einem mit elektrischer Krümmungsverstellung ausgestatteten Bildwandrahmen des Schlossermeisters Willi Garz aus Hamburg aufgespannt ist, wird am 3.12.1957 gegen eine neue, 21 x 9 m große Wand ausgetauscht. Der letzte Breitfilm, der im Savoy läuft ist am 23.02.2001 der Film "In 80 Tagen um die Welt", allerdings eine WA Kopie aus 1968, ohne Meliesse Einleitung. Die rechte Todd AO Maschine wurde als Ersatz für die Prevost 70 ins Grindel verbracht, wo sie heute noch stehen dürfte, sie abzubauen ist aufgrund der Masse und der schlechten Zuwegung illusionär, die linke steht bei mir im Foyer. Aufgrund der massiven Beschwerden unserer Vorführkräfte über das Schrottstück und den ST 270Teller sah ich mich 2002 gezwungen, eine moderne FP 30D in Einfachstaustattung einzubauen. Zuletzt hatte das Savoy dann SDDS 8 Kanal, DTS und 6 Kanal Magnetton, mit HPS 4000 Frontlautsprechersystem und der tiefgrümmten Bildwand hat dort Actionfilmkucken bei 70 cd/m2 immensen Spaß gemacht. Die Technik der Ufa war da weit weniger anspruchsvoll, Magnacom und KA 298 Anamorhot mit Super Kiptaren ließen z.B. Bildmäßig keine Güte zu. Das Haus wurde zum 1.1.2003 an einen aus Indien stammenden Moskauer Kaufmann verkauft, dort ein 99 c Dicountgeschäft einrichtete, gleichzeitig aber weiterhin Kino mit Hindi Filmen spielte. Der Spielbetrieb fand dann ein Ende, weil Streitigkeiten über Brandlasten (Feuerwehr Ing) versus Handelswaren (Kaufmann) unüberbrückbar waren. Die Daten entstammen Rechnungen, Prozeßunterlagen und Baudokumentationen in meiner Sammlung. Bilder des ursprünglichen Zustandes, des letzten Renovierungszustandes und der Technik werde ichnoch in die Galerie einstellen. Übrigens türk. oder russische Filme haben wir nie gezeigt, gelentliche Vorstellungen mit Hindi Vermietungen halfen etwas bei den Unterhaltskosten... Der Gedanke, wieder zu eröffnen mußte allerdings fallen gelassen werden, da es sich auch nicht lohnen würde, das Haus wieder aufzubauen. Die verwendeten Baumaterialen aus der Mangelzeit, nicht vorhandene Wärmedämmung, erzeugen unübersehbare Kostenfallen (E-On Mafiabezug für Energie) und die Lage an einem Straßenzug "frei von Nordeuropäern" wird kaum das gewünschte Publikum hereinbringen, auch wenn das noch 2002 vorhandene Drogenproblem (mit Addicts in den Ausgängen) mittlerweile durch den Senat "gelöst" ist. Stefan Bilder sind in einer neuen Gallery.
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Hallo filmempire. Schöne scans, hätte nicht gedacht, daß es so gut geht... ... aber mir fehlt so ein bischen die Zeit zum Kino in diesen Tagen. Der Kompressor war ursprünglich auch im Fuß der Delphi Projektoren, ich habs noch mal probiert, aber es war einfach zu laut. Die Leitungen im Delphi stammen noch aus der Zeit der "veralteten" Ernemann Maschinen, weshalb dann die Gebläse wohl schnell verschwanden, im Nebenraum. Wann wohl die HJ 170B abgebaut wurden und gegen die 2,5 kW Xenon ersetzt wurden? Die Gleichrichter (Jovy) waren/ sind für 250 A ausgelegt, der Hilfsprojektor ist eine B 14 mmit BL 9X 2000Watt, läuft heute für die Vorreklame. Anstelle der U 2 stehen dort DP 75 im Überblendbetrieb, mit allem, was die Technik (auf Film) so bieten kann. Einschlueßlich Behindertensystem im DTS XD mit Untetitelprojektor, Audiodescription und Einsprechmöglichkeit über W-Lan basiertes Sennheiser Kopfhörersystem, alternativ für induktive Hörgeräte nutzbar. Die U2 sind in meinem Besitz, eine in Betrieb, eine eingelagert. Die 2. Maschine entstammt dem "Zoo". Allerdings nutzen wir für 35mm überwiegend U4 / U4C... Stefan
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Surge protection lebt von guten, niederimpedanten Erdungsstrukturen. Billige Artikel verwenden VDR Widerstände, die durch laufende kleine spikes ihre Wirkung verlieren, ebventuell durchschlagen und abbrennen können. Haben wir in mehreren Verteilungen in Mobilfunkanlagen gehabt, wenn die Surge protector Steckdose dann hinter dem Sofa liegt, hast du ne Wohnung gehabt. In die Hauptverteilung hinter der Einspeisung und vor dem electric meter gehört ein Blitzstromableiter mit Funkenstrecke (N+1 Schaltung: N Anzahl der Leiter, im TN 115/ 230 Volt Netz sind das 3 Funkenableiter sowie eine Gasstrecke gegen Erde, bei TN 230/400 4 + 1). In den Sub- Distributions werden Überspannungsableiter eingefügt, dann kann nichts passieren. In Gebieten mit Freileitungsnetzen ist das unbedingt notwendig (USA), da dort häufig athmosphärische Überspannungen zu finden sind. Für den Aufbau gibt es einiges zu beachten, aber das führt hier zu weit, wers wissen will, fragt an. Blitzeinschläge / Überspannungen werden dann an der Hauseintrittsstelle zurück reflektiert, und das eigene System geschont. Hab ich selber erlebt, Naheinschlag im Garten. Einzig die Leuchtröhren gingen kurz aus und starteten wieder, bei den Nachbarn: Totalverlust an der Elektronik. Dehn Vap hat sich gelohnt. Stefan
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Guido, Netzteil, sonst werden sie nur dunkler. Habt ihr auchg das Schaltregler board drin? Es sind zwar häufig einzelne Segmente, die aufgeben, das führt dann zu ungleichmäßiger Ausleuchtung, was bei Analog Verzerrungen mit sich bringt, bei Digital schlechtere Leseraten, sowie der unvermeidlichen Alterung, wo zwar alle Segmente intakt bleiben, aber die Ausbeute nachläßt. LED Elemente sitzen nun mal in einem Aluminiumspiegel, der das Licht nach vorne bündelt. Keine Einsiegelung ist 100% dicht, d.h. Feuchtigkeitsmoleküle dringen ein und der Spiegel wird blind, die abgestrahlte Leuchtdichte sinkt. Das Schaltnetzteil der KT ist als Konstantstromregler ausgeführt, prüfe doch mal mit einem Multimeter die Stromaufnahme der LED (ca 400 - 1000 mA), diese sollte über längere Zeit konstant sein, sonst liegt der Fehler im NG, anderfalls tippe ich auf einen lockeren Kontakt, z.B. Lötstelle an der LED. Stefan
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Hallo guido, wußte ja nicht, was für bb besser ist, ihr sollrt gern mitlesen können... @ bb... freut mich, wenns jetzt geht. Viel Spaß beim Film ansehen. Stefan
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Äaut Vorgaben bewi Bestandsobjekten nicht mehr als 6 Grad, im Falle von Renovierungen nicht mehr als 3 Grad Neigungswinkel. ZUm Ausgleich können mit erfolg exzentrische Objektivtuben genutzt werden, solange der Projektor einen entsprechend großen Spanndurchmesser (min 80 mm, besser 4 Zoll, zuläßt, und das Objektiv eine entsprechende Eintrittspupille hat. Je größer die Fassung, je kleiner das Objektiv um größer der theoretische Verstellbereich. Der Projektor kann dann senkrecht stehen, das Bild wird verzerrungsfrei auf der Bildwand abgebildet. Das Prinzip funktioniert wie der Parallaxenausgleich an Studio Photokameras zur Vermeidung "stürzender Linien" z.B. in der Architekturphotographie. Einfach gesagt, ein horizontaler Bildversatz zwischen Film und Objektivmitte wird um den Vergrößerungsfaktor der Projektion in die entsprechende Richtung verschoben. 2 mm Mittenversatz auf (Bildhöhe 400 cm entspricht ca 200 facher Vergrößerung) wird um diesen Faktor nach unten Versetzt, d.h. 400 mm tiefer abgebildet. Grenzen bilden das Objektiv mit seinem freien Lichtdurchgang, also ist es ev. erforderlich Objektive großen Durchmessers z.B. Isco 8 perf für 70 mm zu verwenden, was aber auch der allgemeinen Abbildungsgüte zu Gute kommt, da diese sehr hochwertig in ihren optischen Parametern sind. Stefan
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Hallo Ulli, auch ich in meinem Kino und mein Freund Arne in Kiel hatten nie Werbung im Kino, was von den Besuchern durchaus positiv aufgenommen wurde. Stattdessen lieber ein freches Viorprogramm aus Cartoons, alten Trailern, Anti Nazi Spots, Greenpeace machen. Wenn wir Werbunfg zeigten, dann war sie historisch, aus den 30ern, 40ern und 50ern. Beliebt auch Peter Stuyvesant "Take off" in 70 mm. Heutige kommerzielle Werbung nervt, da identisch mit AV Spots. Und "Frisörsalong "Gunda" mit den modischen Spät 60er Frisuren in 1980 war damals belästigend dumm, wär heute Kult. Bedenke, die Reklamerlöse sind seit Jahren nur ewtwa 5 - 8 % des Umsatzes des Filmbetriebes, konstant seit Jahrzehnten, Tendenz aber sinkend. Dafür gibst Du sehr viel planerische Freiheit beim Kinospiel ab, der Schrott muß jede Vorstellung laufen, Kleben, Rückversand, ... 5- 8 % durch ein überzeugendes Konzept durchzusetzen heißt andererseits aber auch min 10% mehr Kartenumsatz machen, als ohne. Was aber bei liebevoller Programmgestaltung durchaus erzielbar ist. Im Kino bezahlt der Besucher füer den Film, genau wie bei DVD und Pay TV. Diese Medien sind normalerweise auch (Sponsoren) Werbefrei... die Amerikaner argumentieren so, daß der Kinobesuch eine bewußte Investition in Freizeitvergnügen ist, für das Geld bezahlt wird, und Zeit geopfert wird. Hier mit kommerzieller Reklame angeschrien zu werden, entspräche nicht dem Wunsch nach Entspannung. Was den Verlust Cineworld vor Gericht angeht, so wäre zu überlegen, die Verleiher dahingehend zu verklagen, bei Werbung 10% Aufschlag auf die Miete zu erheben, denn schließlich ist der Film es ja, der die Menschen bewegt zu kommen, und da ist die Werbung ein Teil davon. Wie gesagt, das ist meine Meinung, und übrigens einer der Gründe, warum ich auf Kinobesuche verzichte. Grüße: Stefan