-
Gesamte Inhalte
5.549 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
49
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von stefan2
-
Hi, ganz brauchbar sin Produkte der Fa. Microcine, Bologna. Im web unter www.microcine.net zu finden. Portable Geräte, leichgewichtig mit Xenonlampen auch mittlerer Größen und Invertergleichrichtern bis 6 kW. Ich selber liebe Kinotone Projektoren wie FP 23D T 4000 oder FP 25D. Aber das ist eher etwas für den großen Geldbeutel, da die portable Version sehr viel teurer, als die Theatermaschine ist. Stefan
-
Hallo Christian Müller. Der Panastereo ist prinzipiell ein Vorverstärker, der mit bis zu 5 Stück 6 Kanaligen Magnettonverstärkern die Kopfsignale von 2 Kombiprojektoren und ggf. einem Magnetbandzuspieler (Cinerama/ Cinemiracle) auf Linepegel anhebt. Gefolgt wird das ganze von einem elektronischen Kreuzschienenverteiler, der jede beliebige Kopfkanal zu Ausgangskanal Konfiguration ermöglicht, aber auch vordefiniert die "wichtigsten" Basisformate Todd AO, Dolby 42 und 43 etc. enthält. Ferner sind 3 Stück 2 kanalige NR 1 Rauschminderungskarten enthalten, sowie, je nach Bestellung, 6 Stück Panastereo CM 353 NR 2 Karten oder 6 Stück Dolby CAT 280 NR 2 Karten, die ggf. von einer Vorinstallation weiterbenutzt werden können, und Geld sparen helfen, obschon aufgrund des Alters und der kostspieligen Re- Kalibrierung für hohe Ansprüche eher die auch klanglich bessere CM 353 (modernere Halbleiter) genutzt werden sollte. Das Ganze kann, bei 3 kanaligen Hauptprozesoren (z.B. Panastereo CSP 1200, Dolby CP 500 oder CP650, DTS DA6, ältere Analoggeräte) auch mit 31 Band EQ für die inneren Kanäle geliefert werden, die Karten enthalten einen VCA Verstärker, der bei CP 500, 650 oder CSP über den RS 485C Datenport gesteuert einen Mastervolume Gleichlauf mit den Hauptkanälen ermöglicht. Soviel zur Beschreibung des CSP 4600, heute anscheinend die einzige kommerziell erhältliche Lösung des Magnetton- Wiedergabeproblemes. Aufgrund des doch hohen Preises, 1 Stück SR Karte oder Vorverstärker ca $ 800, Basisgerät ca. $ 6000, Komplett ca. $16.000,-- dürfte das Gerät in kommerziellen Multiplexen nicht zu finden sein. Mir bekannte Installationen befinden sich im British Film Institute (mittlerweile, zum Gram Ray Dolby's und Elmer Stetters im Analogton völlig dolbyfrei), der Cinemateca Bologna, dem Norsk Film Institutt, meiner Anlage sowie einer Kinemathek in Australien. Alle diese Kunden schwärmen in höchsten Tönen... ich würde mich freuen, von noch mehr Einsatzorten zu hören. Grüße: Stefan
-
Das Berliner ROYAL soll schließen...
stefan2 antwortete auf Christian_Mueller's Thema in Allgemeines Board
Ich hatte letzte Woche die Gelegenheit in Los Angeles im Arclight Dome "HTTW" in Cinerama 3 Streifen zu sehen. Auch dieses ist ein THeatersaal der alten Roadshow Bauart mit 93 ft stark gekrümmter Bildwand. Obwohl seit der Eröffnung ausschließlich Ultra Panavision und Super Technirama Größtbild gespielt wurde, Mad, mad, mad, mad world war schon nicht mehr 3 Streifen, besteht dort seit kürzerem die Möglichkeit 3 Streifenfilme zu sehen. Neben HTTW, der in neuer, erstklassiger Kopie vorliegt, ist man bemüht, weitere Titel neu zu fertigen, eventuell auch "Windjammer". Bei den bekannten 70 mm Klassikern hatte man ebenfalls Erfolg, so liegt "Mad hoch 4 World" in neuer Ultrapanavisionskopie vor, und daß "Lawrence" mit 10 neuen Magnetton- Kopien und einigen DTS Kopien in restaurierter Fassung - retauriert, nicht die ruinierte Fassung aus 92 (?), sondern eine dem Original angeglichene Fassung vorliegt (keine re-recorded dialoge tracks etc), dürfte weithin bekannt sein. Dank an Grover Crisp von Sony-Columbia Pictures, der bereitwillig Geld in neue 70 mm Titel investiert und z.B. auch Lord Jim wieder herausbringen will. " The long ships" dürfte als Film inhaltlich zu schlecht sein. Fox hat Kopien von " Sound of Music" mit neuen Magnettonkopien im Verleih, weitere Klassiker folgen. Dank an Shean Belston. Diese Titel dürften auf für Europa für den jenigen verfügbar sein, der den Transport bezahlt, und schonendste Behandlung sicherstellt. Da Filmstudios Wirtschaftsbetriebe sind, gehe ich nicht davon aus, daß die Kopien nur "aus Liebe zum Film" hergestellt wurden, es muß mittlerweile schon stärkeren Bedarf an originalen Roadshowkopien geben. Was ist neu am "Dome"? Blaue Wandgestaltung in Velvet gibt eine elegantere Wirkung, als das ursprüngliche Gelb. Und die technische Qualität kann sich durchaus sehen lassen. Zwar gibt es die üblichen Fehler, eine tiefgekrümmte Bildwand funktioniert halt nicht mit Perlux 1,8, es gibt Querreflektionen, der Ton warzu "rechtslastig" und klang "dolbyverstärkt" dünn und scharf, aber die Ansätze stimmen, die Fehler einfach korrigierbar (z.B. Weg mit Dolby MPU). Modernste 4 Wege Lautsprechersysteme, helle, scharfe und kontrastreiche Projetion, eine Einlaßkontrolle mit Platzanweisung, Ansprache an das Publikum durch den Filmvorführer vor Filmstart, kein Einlaß mehr nach Vorstellungsbeginn, Kleinkinderverbot und Werbefreiheit ergeben eine Kinoathmosphäre, die durch den von keinem modernen Multiplex zu erreichenden Eindruch einer tiefgrümmten Größtbildwand mit kurzem Sichtabstand gekrönt wird. Kino vom Besten. Statt diesen Saal aufzugeben, und das klassische Gebäude abzureißen, hat man sich Seitens des heutigen Betreibers bemüht, eine Auffrischung und Rekonstruktion im originalen Stil des Hauses vorzunehmen, verbesserten Service einzuführen und scheint damit Erfolg zu haben. Insofern dürfte es auch in Europa möglich sein, und es sollte auch Ziel sein klassische Roadshowhäuser wie das Royal zu erhalten, dort neben aktueller Kinoware auch Vorstellung mit Großfilmen zu organisieren, ein dankbares Publikum für solche im korrekten Ambiente ablaufenden Vorstellungen muß vorhanden sein. Allerdings sollten die o.a. Bedingungen bezüglich Service, Sitz- und Wiedergabequalität, Werbefreiheit und Verzicht auf Popkorn und Cola selbstverständlich sein, aber auch eine "THX" konforme Umgestaltung der Sichtlinien und Begradigung der Bildwand ist abzulehnen. Gerade die Gesamtarchitektur mit korrekten Nachhallbedingungen, envolvierenden Sichtlinien und dem natürlichen Augenwinkel angepaßter Bildwandkrümmung muß erhalten bleiben. Die Gestaltung ergab sich damals aus der theoretischen Filmwiedergabetechnik, nicht aus Substandards einiger US "Vordenker" Grüße: Stefan -
Welche Filme gab es in der DDR?
stefan2 antwortete auf Christian_Mueller's Thema in Allgemeines Board
Christian. Mit meiner UP 700 Anlage kam ein Buch, welchesdie gezeigten Filme (Kontrollbuch) aufzeigte, und da waren fast alle großen 70 mm Titel des Westens, wohl ex BRD Kopien, neben den sovietischen und DDR Filmen verzeichnet. Das Kino, wo die Anlage stand galt sogar als Muster des technisch perfekten 70 mm Filmtheaters, und war auch in den SMPTE Kreisen als solches bekannt. (Projektionswinkel vert. 0 grad) Prinzipiell war die Filmtechnik in der DDR bis zum Ende der Ulbricht Ära auf "Weltnivea". Mehr Theater hatten (Prozentual gesehen) Magnetton Wiedergabeanlagen, als im Westen. Auch hatte jeder Bezirk (ich glaub mit Ausnahme Cottbus) min. 1 70mm Filmtheater. Die Filmtechnik hatte wichtige Bedeutung, und Modernisierung war auch in kleineren Orten regelmäßig zu finden.Mit Beginn der Honecker Ära verabschiedet sich die DDR allerdings vom Weltstandard, wie in fast allen Bereichen. Aber mehr dazu können sicherlich jene sagen, die dort aufgewachsen sind. Stefan -
Thomas, neu gibt es die "Meostigmat" Objektive noch bei Meopta zu kaufen, sehr ähnliche/gleichartige Rechnung wie die Visionare. Doch du meinst wohl günstig, und nicht die Type an Sich. Die Visionare sind berechnet für Kohlebogenlampe mit Spiegel 1:1.6, aus 1962. Stefan
-
Carl Zeiss gabs auch in Oberkochen, BRD. Die Anamorphote waren aus westdeutscher Produktion, und neben ISCO die einzigenn außerhalb der Bausch und Lomb, die "CinemaScope" lizensiert waren. Ich erinnere mich daran, daß der anamorphotische Aufnahmeprozess auf Film von einem Zeiss Techniker stammt, obwohl die von TCF aufgegriffene Variante auf Chretien zurückgeht. Die Skalierung von 0 - 23 ist eine Merkskala mit 24 Teilen, so weit ich erinnere ist die geringste Einstellentfernung 7 Meter gewesen. Aber das hat wohl nur noch historische Bedeutung, praktisch würd ich die Dinger nicht mehr einsetzen. Stefan.
-
@ odiug. 7 oder 10 kW mit Kinoton bei 35 mm Film, macht m.E. wenig Sinn. Die Bogenlänge dieser Lampen ist einfach zu groß, um noch eine lichttechnische Steigerung zu bringen. Ich habe bei 35 mm eigentlich beste Resultate mit 4,2 oder 5 kW bekommen, Projektor FP30D mit LH 7kW, Bedingung ist allerdings, sich mit korrekter Justage der Lampe (mit Halterung und Spiegel) zum Projektor einige Stunden auseinanderzusetzen. Das Ergebnis auf 200 qm Perlux 180 war dann zwar nicht meinen Standards entsprechend, mit 65 cd/qm immer noch im oberen Normbereich bei 150 A Strom. IMHO hat 35 mm eh eine obere Grenze von 80 qm Bild bei 5 kW. Mehr Bildfläche schreit nach Breitfilm, aus lichttechnischen Erwägungen. Was die angebotene Kühlung an einer FP angeht, ist die eh nicht für große Lichtleistungen gedacht, denn Wasserkühlung kühlt den Film nicht. Leider, und das ist Phillips Tradition, fehlt die äußerst effektive Pressluftkühlung, die bei Bauer Filmbahn und Bildträger stets kühl hält. Denn auch Hitzefilterscheiben filtern nur IR aus, bei 5 - 7 kW ist aber auch die absorbierte sichtbare Leistung erheblich, und dafür bedarf es anderer Kühlmethoden. Stefan
-
Ich hab mal ewine Kopie von Joan of Arc gesehen, bei der Belichtungslaser anscheinend defokussiert war, und richtig dicke Flecken erzeugte, die auch Nicht-Eingeweihte störten. Bei Videograpien kann u.U. ein ganzes Abtastpixel korrumpiert werden, d.h. in der illegalen Kopie sind die Zeichen sehr gut zu sehen. Hoffen wir nur, daß die Filmanbieter gute Dateien führen über die Zuordnung CAP No zu Kopiennummer Lobor, zu Kopiennummer im Lager, sonst wär der Aufwand sinnlos. Stefan
-
Selbstverständlich. Die Industrie bietet entsprechende excentrische Objektivadapter ("Lens shift"an, mit denen sich eine verzerrungsfreie Projektion ermöglichen läßt. Der Sache sind jedoch Grenzen gesetzt. 1) Die Objektive müssen einen großen Durchmesser besitzen, daß der Strahlengang nicht an der Linse oder den Fassungen abgeschattet wird. In der Praxis muß man zumindest Ultra Star HD plus oder besser HD 70 mm 8 perf benutzen, was teuer ist. 2) Anamorphote haben aufgrund der Länge Probleme, es kann leicht zu Abschattungen kommen, so daß eventuell anstellle des einzigen, heute empfehlenswerten Blue Star 6 Linsers ein kompakterer Uralt Schneider mit verminderter Bildgüte genommen werden muß. 3.) Die Projektionslampe muß weitehin "auf die Bildwand ausgerichtet werden", d.h. ggf. schräg zum Bildfenster stehen. Sonst ist eine gleichmäßige Schärfe nicht zu erzielen. Doch wie jemand das an einer Ernamann 15 oder FP 30 mit angehängtem Lampengehäuse machen will, ist mir unbekannt, zumindest erfordert es viel mechanische Arbeit. 4) Die Objektivfassung des Projektors muß 4 Zoll Linsen akzeptieren (101.6 mm), da dieses der AD der Adapter ist, was i.d.R. nur mit 70 mm Maschinen oder amerikanischen Projektoren möglich ist. Stefan
-
Gibts seit Jahren: CAP-Coding... coded anti piracy. St.
-
Hi Gonzo, vielleicht noch etwas mehr Info über die Kintekl- Firma, entnommen einer ca 1989/1990er Broschüre. Über Kintek David Blackmere und Zaki Abdun-Nabi waren nicht nur die Gründer der Kintek, Inc., sondern auch der dBx,Inc. In 1971 gründeteten Sie die dBx, Inc., weil es offensichtlich geworden war, daß die bis dahin angegebenen und genutzten Rauschverminderungssysteme den Ansprüchen des professionellen Marktes nicht mehr zu entsprechen vermochten. Blackmers technischer Exaktheitsanspruch führte zur Entwicklung neuer elektronischer Hardware eines wesentlich verbesserten Rauschverminderungssystemes für Schallplattenstudios, welches sehr schnell Eingang fand. In 1975 hatte dBx den bisherigen Marktführer, Ray Dolby, um ein vielfaches überflügelt, fast alle Studios stützten sich auf dBx Rauschverminderer. Weitere Entwicklungen beinhalteten Systeme für Signalverbesserung; diese wurden weltweit erfolgreich an professionelle und anspruchsvolle Heimanwender vermarktet. Kurz darauf gelang es Blackmere den Spalt zwischen akustischen und elektronischen Wissenschaften zu überbrücken; er entwickelte einen Subharmonischen Synthesizer um die extremen Tiefbaßanteile kommerzieller Aufnahmen, die während des Schallplattenherstellungsprozesses herausgefiltert wurden, wiederzugewinnen. Die Schaltung konnte aufgrund harmonischer Oberwelleninformationen die ursprünglichen Grundwellen zurückgewinnen, und öffenete damit einen Wiedergabebereich, der nicht zurückgewinnbar galt. Für die Wiedergabe wurden aktiv gesteuerte Tiefbaßlautsprechersysteme entwickelt, welche den zurückgewonnenen Frequenzbereich verzerrungsfrei wiedergeben konnten. Die Kinoindustrie nahm sich schnell dieses Verfahrens an, der von Kintek für Theater vermarktete aktive Subbaßlautsprecher (KT90) wurde in kurzer Zeit zum einzigen Industriestandard dieses Bereiches. Aus einer kleinen 2 Mann Firma wurde schnell ein ansehnliches Unternehmen mit 300 Angestellten. 1979 wurde dBx als wünschenswerter Bestandteil der BSR Gruppe gesehen, und erworben. Blackmere und Abdun-Nabi blieben weiterhin die Geschäftsführer der dBx Gesellschaft, und konnten ihre Arbeit ungestört fortsetzen. Im gleichen Jahr, die Probleme der Filmtonwiedergabe in üblichen FDilmtheatern wurden immer offensichtlicher, gründeten beide zusammen mit der BSR die Kintek, Inc., 1983 schied BSR aus dem joint-venture aus. Blackmere hält heute immer noch die überwiegewnde Anzahl der Patente aus seiner dBx Zeit, viele weitere Patente wurden unter der Kintek Fahne erworben. Bei dBx gelang Blackmere die Entwicklung eines einzigartigen Effektivwertdetektors und eines äußerst präzisen spannungsgesteuerten Verstärkers. (VCA) Der patentierte Effektivwertdetektor arbeitet in einem weiten Frequenz- und Dynamikbereich sehr linear und präzise, etwas das bisherige Schaltungen nicht aufwiesen.Verzerrungswerte des VCA unterbot alles bisher dagewesene. VCA und Effektivwertdetektoren sind die Schlüsselelemente beim Bau von Rauschverminderungssystemen und automatischen Verstärkerschaltungen, wie sie breiteste Anwendung in der Mischkonsolenindustrie finden. Beide Schaltungen wurden durch Matsushita/NEC (Nippon Electrical Co.) 1982 in Form integrierter Schaltungen weiterentwickelt, verschiedene IC Hersteller bieten Lizenbauten an. In den späten 70er Jahren bot Kintek einen Stereosynthesizer an, der bis zu 7 Kanäle aus einem Monosignal gewinnen konnte, welches den Zuhörer vollständig in ein Klangfeld einwickeln konnte. Mittels patentierter Spracherkennung war es möglich, die Sprache gezielt auf einen Kanal zu leiten, wobei die Dialogverständlichkeit stets erhalten bleibt, während Musikk und Toneffekte verbessert werden. Jeder Kintek Tonfilmprozessor hat eine vereinfachte Version dieses Systemes als Serienausstattung, gegen Aufpreis kann die volle version erworben werden. (War in Indien sehr populär) Als 1983 SVA (Splitspur) Stereofilme in größerem Umfang am Markt erschienen, als in den Vorjahren, wurde auch von Kintek ein Tonfilmprozessor zur Wiedergabe dieser Tonspuren angeboten. Anders als bei Dolby Geräten wird hier zunächst die Sanyo- QS Matrixdekodierung mit hoher Seperationstiefe durchgeführt, um dann auf 4 lineare Rauschunterdrückungssyteme zu führen. Die verbesserte QS (4-2-4) Dekodierung vor der Rauschverminderung führte zu besserer Kanaltrennung, als bei anderen Geräten des Marktes. Dank des professionellen Hintergrundes im Bereich der Rauschverminderungssysteme war es Kintek von Anfang an möglich, die wesentlich verbesserte Wiedergabe der 1989 eingeführten Spectral Recording Tonspuren als aufpreisfreien Standard anzubieten. Eine weitere Verbesserung ist der Splitt Surround, welcher die Surroundinformation des Analogverfahrens gezielt auf eine Seite steuern kann, und somit realistischere Effekte ergibt, als bei reiner Monowiedergabe. Verbunden mit der Vollfrequenzbandwiedergabe, konventionelle Surroundprozessoren beschneiden das Wiedergabeband auf etwa 100 - 7000 Hz, ergibt sich ein äußerst harmonisches Gesamtklangfeld. ... (Es folgt eine Auflistung der Kinoprodukte) In 1984 führte Kintek ein Stereo- Wiedergabesystem für Fernsehsender ein, welches sich als Standard in den ganzen USA durchsetzte. Nahezu alle AV Stationen landesweit nutzen dieses System. Größere Erfolge im Kinoprozessoren Verkauf hatte die Firma zwar dadurch, daß Mitte der 80 er Jahre die Meisten US Kinoketten in ihren kleineren Häusern die schon beschriebenen Kompaktsysteme einsetzten, d.h. in 8 von 10 Kinocentern konnten Kintek Geräte gefunden werden. Die größeren Fullrange Nur Prozessoren hatten jedoch nie besonderen Markterfolg. Eine durch die US Verkaufserfolge beflügelte Ausweitung des Geschäftes auf Europa (Kintek Ltd, England) brachte nicht den gewünschten Erfolg, der Absatz blieb mäßig und rechtfertigte keine eigene Niederlassung. Soviel von meiner Seite. Einen Vorteil haben die Geräte, die fast alle der verwendeten linearen ICs sind auch heute noch erhältlich, weil Industriestandard, was eine Reparatur ermöglicht. Der CP 500 z.B. kann mittlerweile, bei Fehlern in Schlüssel ICs, da diese nicht mehr erhältlich sind, im Havariefall kaum noch instandgesetzt werden. So ist das mit den Zyklen moderner Elektronik... Stefan
-
Die Umschaltung soll erfolgen, wenn Motorstart anderer Projektor signalisiert wird und 8 Sekunden minus Timedelay vergangen sind. Da diese Parameter fest sind, muß man beim Einlegen entsprechend tricksen, bis es läuft. Viel schlimmer, als diese Zeitprobleme, ist der Fakt, daß beide Kameras eine exakt gleiche Montageposition und Abstand zum Bildfenster haben müssen, da der Delay nur einmal fest einstellbar ist. Dieses ist nicht immer gegeben, in vielen Montagesituationen werden nicht Kombiabtaster, sondern Kameras verwendet, die aufgrund räumlicher Gegebenhaiten oder verschiedener Maschinen an verschiedenen Stellen sitzen, und nicht exakt gleiche Bilder/Perfozahl ergeben. Da eilt dann 1 voraus, 2 hinterhe, wenn mann nicht 2 Stück Dekoder kaufen will. Leider kann kein derzeitiges Digitalsystem Lichtklappengesteuert überblenden. THeoretisch möglich, bedeutet dieses 2 komplette Signalverarbeitungszweige mit Videodigitalisierung, DSP und Error Correction, Umschaltung dann vor dem D/A Wandler. Das würde die Gewinnmöglichkeiten schmälern. Stefan
-
Hi THX Amarikaner sind prüder, als Schweizer, wenn der Film also "explicit sexual activity" enthält muß man jüngere davor schützen. Und das mag bei Pie 2 so sein. Da ber Film keine Gewaltdarstellungen enthält, kann er in Europa ungeschnitten ab 12 laufen. Da aber nackte Brüste existieren, muß die US Jugend moralisch geschützt werden, also unter 17 nur mit Eltern. Ist so, wie beim italienischen System, Küsse = Film ab 14, weitere sexuelle Handlungen (nackte Brüste, Berühren,...) = Film ab 18, alle Anderen (Gewaltfilme) ab 0. Ob das System so noch besteht, weiß ich nicht, es war aber mal so. Zensursysteme sind bescheuert, wenn sie wie in der BRD Filme auch noch zensorisch schneiden, obwohl laut Verfassung eine Zensur nicht stattfindet... Stefan
-
Hi, das war "damals" keineswegs so toll, wie es in der Mythologie gemacht wurde. Die Auflösung alter IB Filme liegt weit entfernt von dem, was wir heute kennen. Der neue Prozeß hingegen ist da eine wesentliche Verbesserung. Stefan
-
Hi THX, das sind Freigabekürzel. G General Audiences, für alle Altersklassen PG Parential Guidance, ab 13, sonst in Begleitung eines Erziehungsberechtigten R Restricted, ab 17, sonst in Begleitung eines Erziehungsberechtigten X Nur für Volljährige (21/18 je nach Staat) XXX Pornofilm, sittlich bedenklich. Ich hoffe, ich habs richtig erinnert... Stefan
-
Kintek: Waltham, Mass. nähe Boston. Gegrüdet von David Blackmere und Zaki Abdun- Nabi, Erfinder des dbx Rauschunterdrückungssystemes, welches seinerzeit in fast allen Schallplattenaufnahmestudios zu findet. Die Geräte waren audio-schaltungstechnisch gut durchdacht und klanglich gut, besoners der Vorverstärker ist um Längen besser, als die bei den zeitgleichen Dolby Varianten (108C, 240). Die Firma hatte eigentlich nur Erfolg mit kleinen Kompaktprozessoren, die Prozessoreinheit mit 3 Kanal Ausgang, Biamp- Mitte, Surround links, Surround rechts, Surround auch als Subbaß benutzt, Erfolg. In der Einheit enthalten waren ferner ein 4- Kanal Verstärkereinschub mit je 150 W / 8Ohm und ein Monitorverstärker / Lautsprechereinschub mit Tonlampengleichrichter. Ein weiteres erfolgreiches Produkt waren die Subbaßlautsprecher KT 90 / KT 60, die in den ersten THX Anlagen zunächst ausschließlich Verwendung fanden. Die Surroundkanäle der Kompaktgeräte enthielten auch Links- / Rechts Information der Front. Diese Geräte wurden gerne bei General Cinema und Warner / Village Roadshow in USA und Fernost eingesetzt. Die Wiedergabequalität war durchaus als gut zu bezeichnen und die Stereowirkung sogar sehr gut. Die Diskussion, ob diese Form jetzt korrekt ist oder nicht, soll hier außen vor bleiben. Serienmäßig seit 1989 mit Extended Range NR ("SR") versehen, die im statischen und dynamischen Meßverhalten recht gut eine CAT 280 emulierte. Um der Lizenz zu entgehen, wurde zunächst das Vorverstärkte Signal matrixdekodiert (mit Blackmere's VCA Schaltungen) und dann über den NR Dekoder gezogen, Blackmere als NR Spezialist wußte, was er tat. Die größeren Geräte waren nie ein Erfolg im Markt, obwohl flexibel und von guter Klangqualität, schien es insbesondere in Westeuropa nur einen Namen für Filmton zu geben. Aus Altersgründen hatte Blackmere die Firma vor einigen Jahren aufgegeben. Interessant ist vielleicht noch das von Blackmere angegebene Farb- Lichtton-Stereosystem, bei dem Mono Vollspuren in den Grundfarben über Filter ausgefiltert ein Stereosignal ergaben (sogar diskrete Kanäle), während mit Weißlicht volle Monokompatibilität bestehen sollte. Praktisch nur auf Experimente beschränkt, hatte dieses Verfahren nur einen Einsatz bei einer SMPTE Convention. Stefan
-
Hi, laut Los Angeles Times von Freitag hat sich die Allianz zur Entwicklung digitaler Verbreitungsformen des Kinos aus Qualcomm, Inc. und Technicolor, Inc. durch Ausscheiden der Qualcomm, Inc. aufgelöst. Technicolor steht jetzt allein vor de Weiterentwicklung der angestrebten digitalen Verbreitungsformen. Nach Aussage eines Sprechers der Qualcomm, Inc., sähe man selbst mittelfristig im digitalen Kino keine Profitchancen, ... Inwieweit Technicolor, Inc. allein weiter macht, ist dem Bericht nicht zu entnehmen gewesen. ... wer wird wohl der nächste sein? Stefan
-
Hi, Diese Grundwasser Kühlmethode funktioniert ganz gut. In vielen Luftschutzhäusern in Hamburg waren derartige Anlagen zur Kühlung und Klimatisierung der Luft eingebaut. Auch bei Feuersturm während der Bombenangriffe 1943 und 4-6 facher Überbelegung der Bunker stieg die Temperatur im Inneren nicht auf lebensbedrohliche Werte an, und viele Menschen überlebten in Stadtteilen, die danach ausgelöscht waren. Ich glaube, das zeigt ganz gut die Wirksamkeit bei vernünftiger Auslegung. Allerdings sind wasserrechtliche Genehmigungen heute schwer zu erlangen, das stimmt. Stefan
-
Hi, den Trailer muß es mal vor 10 Jahren gegeben haben, ich weiß er existiert in England, aber auch in einer eingedeutschten Fassung in den ersten Noch "warner" Plexen, glaub Gelsenkirchen hab ich den gesehen. Als Cartoon freak ist es natürlich ein Verbrechen, so etwas in deutscher Fassung "Das war's Leute" ist nun mal nicht "That's all folks!" aus den Merry Melodies der 40er Jahre usw. Dennoch ist der film ganz witzig, aber es ist lange her, als ich ihn zuletzt gesehen habe. Stefan
-
Geht wohl eher darum, wie der alternative Ceterkanal (mit Synkronsprache) genutzt werden kann. Daß Disk Jockey Spielen geht, ist klar,und da nimmt das Gerät CD-R oder DVD. Ob das in Teutsh unterstützt wird, wäre interessant. Ich weiß es nicht, würds aber auch gern wissen. Stefan
-
Meo 4 hat Synkronmotorantrieb. Stefan
-
Hi Florian, wenn Du schon fragst. Laser im allgemeinen, es gibt Kits verschiedener Hersteller, aber man kann auch selber basteln. Da habt Ihr in Wien die Firma Roithner Lasertechnik in der Schönbrunner Str. 7B, da gibts Lasermodule und Spaltkonververster zu bezahlbarem Geld, auch in Einzelstücken. Die allgemeinen Probleme mit Rotlicht hatte ich ja schon aufgezählt, sie werden auch unter Filmarchivaren heftig diskutiert, und die Lösung einer Firma (Prevost) für die Cinemateca Bologna steht in der Gallerie. Bei Lasern gibt es verschiedene Randbedingungen von der elektrischen seite her, hohe Temperaturen und Spannungsspitzen (Spikes) auf der Versorgungsspannung zerstören die Dioden recht schnell. Wir hatten anfänglich eigene Konversionen für Bauer gemacht, noch bevor überhaupt kommerziell an die Laseranwendung gedacht wurde, aufgrud eines Tips meines Bruders, einem Laseroptikentwickler. In schlecht geerdeter Umgebung, d.h. elektrisch mangelhafte Stromversorgungsanlagen kam es sehr häufig durch eingekoppelte Spikes (Zünden,...) zu Frühausfällen, und die Laser lebten nicht sehr lang. Zurück auf Lampe ging nicht mehr, Servicetrips und Vorstellungsausfall sind nichts schönes. Unsere E 15 hatte Laser, damit gab es nie Probleme, der Kieler Entwickler wollte mit dem Umbau feststellen, ob es solche gibt, negativ. Meine U4 hat Ernemann Laser, versorgt aus mit Gleichstrom aus dem Tonlampengleichrichter über Drossel, Kondensator und 12 V Spike Zenerdiode. Keine Probleme, aus das läuft excellent. Andere Fabrikate, da ist ein gebräuchliches Lasertauschkit, das dem Ernemann ähnlich sieht, scheinen nicht die Lebenserwartung zu haben. Von dieser Sorte haben wir mittlerweile mehrere Defekte Geräte, die auch nicht aufzubekommen sind. Zudem wird die Strahlungsleistung mit 50 mW angegeben, etwas, was ohne Schutzabdeckung mit Zwangsverriegelung über dem Tongerät sicher illegal ist. Dann gibt es Laserkits, die mit einem sehr unpräzisen Strahl das alte Spaltobjektiv beleuchten. Resultat: Rotes Licht, aber ohne gleichmäßige Ausleuchtung. Auch diese Sorte ist eher durch Gewinnfaktoren als durch Zuverlässigkeit ausgezeichnet. Der Ernemann Kit hat den Vorteil, daß er relativ einfach und schnell angebaut werden kann, die Optikeinheit ist vorjustiert, bei B11 wird die Tonlampenfassung mit Optik komplett abgeschraubt und gegen einen neuen Halter mit Laser getauscht. Insofern kann bei Havarie auch schnell zurückgerüstet werden. Ob der Preis oK ist, frag mal bei Fr. Matzner in der Schönbrunner Str. nach den Komponentenkosten, muß dann jeder selbst entscheiden. Die gute machanische Qualität mit vorjustierter Optik erspart immerhin sehr viel Zeit und Konstruktionsaufwand. Was die Zelle mit Lichtleitstab angehrt, so vermag ich davon nichts negatives zu berichten. Auch diese Komplettkits paßten i.d.R. sofort, im Gegensatz zur "Doppeldreckware", die nie fehlerfrei geliefert wurde, und stets mechanisch angepaßt werden mußte, was in Orten abseits der Zivilisation (Nordpol) mit beschränkter Feinwerkstatt Austattung sehr problemematisch sein kann. Stefan
-
Hallo, es ist ein Synkronmotor,bei E IX. Mit 32 uF sollte der Anlauf bei warmem Projektor gelingen, doch für den Betrieb muß es weniger sein. (Wicklungen auf 220V geklemmt, dürfte klar sein.). Besser ist der beschriebene Frequenzumrichter, doch bedenke den Leistungsfaktor. Ein 370 VA Umrichter schafft den Hochlauf nicht, es muß schon eine 750 VA oder 1 kVA Type sein. Die dürfte aber auch nicht teurer gebraucht angeboten werden. Am Besten Stragstrom bei 220V vom Motortypenschild ablesen, und Umrichter danach bemessen. Stefan
-
Hy, laut ISO, da hat OP recht, ISO FILM NR1 entspricht "A-type" oder Dolby A, ISO FILM NR2 entspricht "SR-type" oder Dolby SR. Der Encoder dürfte auch bei den Nicht Dolby SR Tonspuren identisch sein, zumindest bei dts Stereo ist es vielfach der Fall. Optical SR heißt dann nur in Kurzform Lichttonspur mit ISO FILM NR2 kodiert. Stefan
-
Mal ne Frage. Mir hat ein guter Freund gesagt, "ich solle mich damit beschäftigen, wo ich was von verstehe, und mit meinen Fähigkeiten Geld verdienen". "Dann kannst Du Dir auch jemand leisten der die Arbeit, dieDu nicht perfekt kannst ausführt." Stimmt irgendwie. Auch ich habe in Schülerzeiten versucht, 1800m Spulen selbst zu bauen, um vermeintlich zu sparen. Zeit- und Kilometeraufwendig wars, mehr nicht, die Erfolge nicht der Rede wert. Versuche mit Zinkblech schlugen fehl, wie solche aus Draht oder Plastwerkstoff (Lexan). Heute gibts das web, diese Quelle hatten wir noch nicht, und da kann man in der ganzen Welt surfen, und wird feststellen, daß fertige, gerade Spulen für 80 - 120 EUR/$ (1800-4000m) neu angeboten werden, vielleicht nicht gerade beim deutschen Kinohandel (Schau mal in unsere nördlichen Nachbarländer). Dafür lohnt der Aufwand kaum. Grüße: Stefan