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Es gibt auch verschiedene Arten von Zellhornfilmen, solche aud Di-Nitrocellulose und aus Tri-Nitrocellulose, später dann auch Mischformen mit Acetylcellulose. Alle diese Formen haben ein unterschiedliches Abbrandverhalten. Die letzte Form brennt "am wenigsten aggressiv", und kann in der BRD bis 1957/58 durchaus in Verleihkopien vorkommen, im Ostblock sogar noch bis 1967, obwohl unwahrscheinlich. Die älteste Variante hat eine Entflammungstemperatur von 120 Grad C, die mittlere aus den 30 er Jahren entzündet sich bei 180 C. Es ist u.U. nicht einmal die Wärmestrahlung, die zur Entzündung ausreicht, in den Silberschichten des Filmbildes wird auch sichtbares Licht absorbiert und in Wärme umgesetzt. Dieses führt zur lokalen Überhitzung des Bildes, und letztendlich zur Entzündung. Mein Projektor hat z.B. Kaltlichtspiegel, Interferenzfilter und nur 2,5 kW Lampe. Das Bildfenster bleibt kalt, verglichen mit einer italienischen Maschine mit 700 W und Blechspiegel. Dennoch reichte die absorbierte Lichtmenge innerhalb von 4 Blendenumdrehungen (die Zeit, bis die Bildklappe herunterfällt), um den Film auf 180 C zu erheizen, und zu entzünden. Kommerzielle Projektoren hatten zur Filmkühlung Düsen in der Filmbahn und einen Kompressor, der Luft mit hoher Geschwindigkeit von beiden Seiten über die Filmoberfläche blies. Dieses ist die einzige, wirklich wirksame Filmschichtkühlung. In einer Bauer B5a konnte, mit 60 A Xenon beleuchtet, Silberglasspiegel (kein Kaltlicht) und Interferenzfilter, ein Nitrofilmstück über 1 Stunde ohne laufende Blende stehen, ohne daß das Bild aus der Schärfe gelaufen war. Damit war eine wirksame Feuerverhütung erreicht. Ein solches Gebläse, eventuell mit Feuchtluftgefäß zur Verhinderung der Filmaustrocknung und Oelabscheidung, war daher gesetzliche Vorschrift für Klasse A (Theater) Projektoren über 900 W Lampenleistung (Das ist der Grund, warum die 1000 W vertikal-Xenonlampe XBO 900 heißt) Da die Gebläse und Düsen nicht gerade leise arbeiten, und zudem wartungsintensiv waren, zudem Kaltlicht- Spiegel und Filter kostengünstig wurden,sind sie heute so gut wie ausgestorben, obwohl bei großen Lampenleistungen immer noch anzuraten. Wasserkühlung an Projektoren kühlt die Filmoberfläche nicht, sondern nur das Bildfenster und den Projektorkopf, und soll verhindern, daß die Oeltemperatur zu hoch weird, und somit das Oel seine Schmierwirkung verliert. Ich verzichte gern auf Wasserkühlung. Ein abgetrennter Zwischenraum mit Luftabsaugung (Interferenzglas/ Linse als Lampenhausabschluß wie bei U2) ist wesentlich wirkungsvoller und zudem noch wartungsfreier. @ THX: Bei der Verbrennung von Nitrocellulose entstehen große Mengen giftiger und entzündlicher, explosiver Gase. Wenn nicht genügend Sauerstoff zugeführt wird, so daß diese Gase sofort mit heißer Flamme abbrennen können, und dann ein plötzlicher Luftzutritt erfolgt, bei dem die Gase sich mit einem bestimmten Verhältnis mt der Luft mischen können, kommt es zu einem "flashback", d.h. diese Gase zünden explosionsartig durch. Das passiert z.B., wenn jemand die Feuerschutztrommel öffnet, während die Rolle noch brennt. Das ist äußerst unangenehm. 1) Feuer entsteht meist durch Leichtsinn (eigene Erfahrung) 2) Was tun wenn's brennt? Brennen lassen! Wenn die Regeln beachtet werden: 1) Geprüfter Bildwerfer mit funktionsfähiger Filmrißklappe (Flammex) 2) Sicher verschließende Spulentrommeln mit unmodifizierten und gut laufenden Rollen- Feuerschutzkanälen 3) Gebläse Druckluftkühlung des Filmes 4) den Vorschriften entsprechender BWR mit genügend Luftinhalt und Explosionsfenster/klappe und funktionsfähigen Kabinenfenstern mit Klappen 5) Vorführer verläßt den Standort der laufenden Maschine nicht, und hat Gefahrenschalter im Griff, d.h. Abschaltung von Lampe und Triebwerk mit einen einfach zu bedienenden Schalter 6) Co2 oder Halonlöscher , sowie Eimer und nasser Feudel in Griffweite Dann ist Nitrofilm eines der genialsten Filmerlebnisse, die es gibt. Nichts ist so brillant und hat solche Farbsättigung, wie klassischer Nitrofilm aus den 30ern. Grüße Stefan
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Hi Ciniwa, B5a, Sonderversion für Cinemascope hat eine "XL" (extra light) Blende, d.h. der Flügel ist kleiner, als er sein muß. Diese Maschine hat immer Blendenziehen, wenn mit "modernen" Xenoneinbaublöcken beleuchtet wird. Das läßt sich auch nicht verhindern, es sei denn, du vergrößerst die Dunkelfläche. Die ernemann 8 würd ich sofort gegen E15 tauschen, keine Frage, wunderbar ist die E 8 nie gewesen. Ich war froh, als ich meine los war, denn es war Ernemann, und Ernemann hatte nie Bauer Qualität. Bildstandprobleme hatte die Kiste trotz weniger Betriebsstunden immer, die Bauer nimmer. Ich hab auch an den alten Bauer gehangen, mittlerweile, wie Du weißt bevorzuge ich U4 und FP 30E und E 15. Die B 11 stehen auf dem Dachboden, werden aber eines Tages in mein Heimkino eingebaut. Grüße: Stefan
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Bei Trailern steht drauf/drin: "Nur zur Verwendung als Werbematerial im Zusammenhang mit der Aufführung dieses Filmes. Unverkäufliches Eigentum der XY Filmgesellschaft (einschl. Copyright). Jede andere Nutzung, sowie Verkauf und Weitergabe an Dritte ist untersagt und strafbar. (Gilt für jedes Werbematerial) Somit sollte eigentlich nichts im Wege stehen. Doch FSK Zulassung muß das Material schon haben, da sehe ich noch am ehesten Probleme. Grüße: Stefan
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Nitrocellulose fällt unter das Sprengstoffgesetz, stimmt. Sind Tischtennisbälle wirklich noch aus Nitrocellulose? Legal wäre das nicht. Warum gibt es heute kaum noch Filmkitt? Für die Herstellung wird neben Essigäther, Essigsäure, Amylacetat, Dioxan auch kollodiale Nitrocellulose gebraucht. Seit 1994 darf die nur noch von wenigen, nach dem Sprengstoffgesetz lizensierten Firmen gelagert werden. Das war das Aus für die Produktion. Wenn der Film nach Entzündung im oberhalb des Bildfensters abgeschnitten wird, dürfte es gutgehehen, und die Rolle nicht entzünden. Ich hätte es schaffen können, wenn ich den Film abgerissen hätte, die "Lunte" brennt mit endlicher Geschwindigkeit. Die Erzählung des Mannes klangen durchaus glaubwürdig. Er hat halt Glück gehabt, ich auch. Theo leider nicht. Grüße: Stefan
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Lautstärke im Kino: warum oft zu leise?
stefan2 antwortete auf faderking's Thema in Allgemeines Board
Hi, vielleicht ein paar Beispiele : Alle Werte am Meßbezugspunkt des Saales (ca 1.3 Bildwandbreite entfernt) Kopie SDDS 8-ES Spinnenmann. Stimme normal 82 dBC, Stimme leise 75 dBC Effekte bis 107 dBC, kurzzeitig. Mittlerer Pegel: 87 dBC. Also ist 0,0 (7,0V) ideal für diesen Film. Wird niemand zu laut finden. Wird aber Probleme mit unterdimensionierten Tonanlagen geben, da einsetzende Kompression die EFX unangenehm erscheinen lassen wird. Deutscher Spielfilm (noch nicht released) Kopie Digital. Stimme normal 87 dB, Stimme laut 92 dB, Mittlerer Lärmpegel (Musik + FX) 96 dB. Dieser Film wird sicherlich Anlaß zur Diskussion über die richtige Lautstärke führen. Laut Toning, richtig so. Analoge Tonmischung: Stimme normal 82 dB, Stimme laut 87 dB, M+E 91 dB (mehr geht auch nicht) Mix wird als "zu leise" kommentiert. Grund ist die fehlende Dynamik, die den Film laut und unangenehm macht. Typischer AV Mix, laut und mit geringer Dynamik, um kompatibel mit Minilautsprechern der Heimtechnik zu sein. Im Kino bei geringerem Abspielpegel als 0,0/ 7,0V sicherlich auch bei unterdimensionierten Anlagen ohne Probleme spielbar. Über den Sollwert haben sich Andere Gedanken gemacht, Filme sollen daher auf Referenz und Einmeßstellung gespielt werden. Solange ein Kinosystem ausreichend dimensioniert ist, gibt es auch keinen Grund etwas an der Faderstellung, außer bei kommerzieller Werbung, zu ändern. Grüße: Stefan -
Ich meine es nicht ganz ernst, aber in Hinblkick darauf, wie gut dieser Film gemischt ist, bitte ich doch um Nachsicht. Es ist Erlebnisqualität pur in 9 Kanal. Wie komme ich auf Zensur? Ich hatte mir einen Film zur technischen Überprüfung mit dem Misching. angesehen. Tonformat 1 unspielbar, aber korrekt gemischt. Tonformat 2 und 3 vom Pegel falsch eingespielt, seiner Meinung nach viel zu leise (-6db...). "Wer hat das verbrochen?" Analog lehnte der Mann wg. "zensorischen Eingriffen in sein Werk ab, da der Surround dort nicht wirkt. Mann hätte so viele Details verteilt, daß es zwingend ist den Film digital zu spielen." Ich bin nun nicht jemand, der ein Format bevorzugt, doch wenn Kino überleben soll, braucht es mehr als Heimanlagen Werbesymbole. Zur Zeit ist leider nur 8 Kanal kinoexclusiv. Denkt nur an Fußball im Kino. Die Aussage eines nicht kinoerfahrenen Bekannten "wußte ja schon immer, daß Kino und Fernsehen die gleiche Technik nutzen, aka. Videorekorder und Beamer mit Dolby Digital und DTS. Dinge die er zuhause auch hätte. Sogar noch mit THX, was ja kaum ein Kino hätte. Von Media Markt. Da bräuchte er sich keine Karte zu kaufen, den Film gäbs mittlerweile schnell genug in der zensurfreien US Version auf DVD."
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Meine Antwort: Brennen lassen. Es gibt keine Möglichkeit, eine Filmrolle, die einmal brennt zu löschen, es sei denn, es gelingt, die Entflammungstemperatur zu unterschreiten, wozu eine totalvereisung der Spulentrommel innerhalb weniger Sekunden erforderlich wäre. So etwas geht aber nicht. Brennen lassen, erzeugt auch den geringsten Schaden, i.d.R. ausgeglühte Filmtrommel. Ich hab eine Rolle abgebrannt, auf Projektor ohne Filmtrommel, glücklicherweise war der Vorführraum groß und Fenster und Türen standen auf. Die 50 cm Betondecke konnte der Hitze standstandhalten. Der Schaden war letztendlich eine braune Decke, eine kaputte Steckspule (!welch Leichtsinn!) und eine angeschmolzene Abdeckung des SDDS Lesegerätes. (Lesekamera wurde mittlerweile entsorgt und ersetzt, da der Anblick mich ärgerte)Sowie 3 Stunden Aschereinigung der Maschine. Ging glimpflich ab, aber möchte ich so nicht mehr erleben. Noch eines: USA Filmtrommeln sind luftdicht vedrschlossen. Die Diskussion, ob die Europäische Lösung mit Gatefenstern von 6% der Spulentrommelfläche, oder die geschlossenen Trommeln besser sind, ist so alt, wie das Kino. SMPTE bevorzugt geschlossene Trommeln, und hat "Beweise", DKG und BKSSTS sind für Gaze und haben "Beweise". Der größte Leichtsinn, den ich jemals gesehen habe, war ein älterer Filmsammler, welcher seine geliebten UFA Nitrofilme auf 1800 m Spulen zusammengebaut in seinen Kellervorführraum lagerte, und zum Abspielen eine Viktoria 5 mit 1800 Meter Armen nutzte. Diese Maschine hat bekanntlich weder Lampenkühlung noch Kaltlicht oder irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen in Regelausführung. Es sei "nur 3 mal zu einem Feuer gekommen ", welches er "mittels Schere hat abschneiden können". Grüße: Stefan
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Probierts in ES.... (Geil) Aber bitte 8 Kanal mit ES! Alles Andere ist Zensur. Wer den Film so nicht spielt ist ein A.... Wir sollten keine Zensoren sein. Grüße: Stefan
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Hi, im Uboot wurde ein normaler Transduktorgleichrichter von Schrieber Bremen (80A), allerdings in anderer Lackierung und kommerzieller Aufbauqualität (Vakuumtränkung aller Komponenten) benutzt. Ich weiß nicht mehr genau, aber der Panzer hatte eine Art Sperrwandler Schaltnetzteil zur Generierung der Leerlaufspannung, der Betrieb erfolgte aus der Batteriespannung. Grüße: Stefan
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Hi, ich sehe zwar ein, daß man etwas Extrageld einnehmen muß, aber besser als durch Fußballübertragungen im Kino (und Werbung mit Dolby Digital AC3) kann man dem gemeinen Publikum nicht zeigen, "daß Kino und Fernsehen ja die gleiche Technik nutzen", was die ja schon immer wußten. Großer Beamer und Videorekorder mit Film im BWR. So wichtig die Einnahme (bekommt Ihr etwas davon ab?), so negativ der Werbeefeekt. (denn es ist KINOfest) Grüße: Stefan
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Ich kann eigentlich nur bestätigen, daß Filme, die nur in den Städten groß beworben werden, hier im kleinstädtischen überhaupt nicht ankommen. ERfolgreich sind nur solche Filme, die bundesweit mit großem Rummel vermarktet werden. Weshalb sollte das beim "Kinofest" anders sein. SAchon Filme, die älter als einige Wochen sind werden von unseren Zuschauern idR nicht mehr angenommen, obwohl manch ein "B" Titel, der ansonsten schnell verschwunden war, doch überraschend ging. Bestellt, weil wir ihn im Kino sehen wollten, und DVD ja keine echte Alternative zu Großlautsprechern und 9.1 Kanal darstellt. (9.1 = C-SEX mit Ceiling) Grüße: Stefan
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Alkohol ist ein Problem, das im Kino weit verbreitet war. Selbst die Bauer U2 Maschine hatte ja, das das ursprünglich vorgesehene Kühlgebläse wg. Lärm aus der Säule verbannt wurde, den "Schnapskasten" in der Säule. Dennoch denke ich, Alkohol am Arbeitsplatz muß nicht sein. @ Theo, Rauchen in der Oeffentlichkeit kann ich nicht ausstehen, ich finde es asozial, aber bin kein militanter Nichtraucher, der aggressiv dagegen angehen würde. Dennoch, auch ohne US Methoden bei der Gesetzgebung stehen dem Rauchen auch in Deutschland verschiedenste Vorschriften entgegen. Selbst wenn feuerpolizeilich eventuell bei Euch erlaubt, gibts es immer noch Vorschriften des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, die dem Rauchen entgegenstehen. Weise Deinen Chef darauf hin, daß Du nicht gewillt bist passiv zu rauchen. Dann wird er das Rauchen untersagen müssen, oder wie Du selbst schon schriebst, in eine andere Räumlichkeit verlagern müssen. Stefan
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Hi, die Preise von Kenneth waren 1997 tatsächlich so. Listenpreise dienen dem Vergleich von Produkten, zahlen tut sie aber keiner (es sei denn mensch ist dumm und verhandelt nicht). CP 65/ DA 20 kostete tatsächlich um die DM 14000.--, hatten wir auch bezahlt, und die CAT 700 war so um die 5500 DM Marktpreis, nicht Liste. @ Moses: Dolby hat keinesfalls den guten Ton erfunden, es gab da verschiedened Entwickler, die alle parallel an dieser Sache arbeiteten. Das Verfahren des optischen bilingualtones (geteilte Spur) geht auf die 30 er Jahre zurück. In der heutigen Form mit Rauschunterdrückung (damals nach einer Schaltung, die ein gewisser Ray Dolby in der Zeitschrift der AES 1966 angegeben hatte) wurde der Lichtton 1969 von RCA Photophone in Flugzeugen eingesetzt. Die Kombination mit Sanyo QS Matrix stammt aus den 70ern. Der erste Lichtton Stereo Spielfilm abendfüllender Länge stammt übrigens aus Deutschland. Es ist der "Thälmann" Film der Defa aus 1952. Alle anderen Vorläufer waren Kurzfilme Die Diskussion darüber gehört aber woanders hin. @ cedric: EMVU heißt wohl "Elektromagnetische Verträglichkeit", sprich der wesentliche Teil der CE Certification. Der CP 65 mit seiner offenen Backplane wird die Prüfung nie schaffen, daher das AUS in Europa. Grüße: Stefan
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Immer die Frage, was ist so etwas wert. Etwas ist soviel wert, was der Markt hergibt. Nimm ein Haus, da gibt es Sach wert, Ertragswert und Marktwert. Nehmenm wir ein Haus, dessen festgestellter Sachwert 2.000.000 DM ist. Sachwert ist die vorgefundene Bausubstanz und deren Zustand, also jene Kosten, mit der Du da Haus heute neu erbauen kannst. Ertragswert nennt man das, was an Erträgen innerhalb einer Zeit erzielt werden kann, z.B. durch Mieteinnahmen. Und letztlich der Marktwert, den also jemand zahlen würde, um an dein Haus zu kommenm. Nehmen wir an, Dein Haus befände sich iun der DDR, auf dem Lande. Dann wäre der Marktwert = 0.--, weil dort niemand hinziehen will. Also iss nicht nicht mit den 2.000.000 DM. Du bleibst drauf sitzen. Nehmen wir an Du bist in der Frankfurter Innenstadt, und eine Bank will dort ein Hochhaus bauen. Die würden dich gerne überzeugen, zu verkaufen, also bieten sie Dir 4.000.000 DM. So ermittelt sich der Marktwert. Und der Ertragswert, wie gesagt Einnahmeabhängig. Was heißt das für Deinen Projektor: Sachwert = Schrottwert für 200 kg Gußeisen minus 75 kg ölhaltiger Zerlegeschrott (Projektorwerk= Entsorgungspflichtiger Sondermüll). Etwa 10 EUR. Einen Ertragsawert wird das Gerät nicht mehr haben, weil es im modernen Kino (Vorderblende) und Uralt Tongeräöt nicht mehr einsetzbar ist, also 0, 0 DM. Bliebe nur ein Liebhaberwert als Marktwert. Ein Bekannter hatte einmal einen derartigen Projektor angeboten. Diverse Antikhändler interessierten sich dafür, doch als sie das gute Stück besichtigten schlugen sie die Hände über dem Kopf zusammen. Sie erwarteten eine Nähmaschinengroße Messingapparatur, die in Vitrinen gestellt werden konnte, und nicht ein 275 kg Eisenmonster. Ich würde sagen, 50 - 60 EUR wär ein akzeptabler Preis bei Selbstabholung, soviel würde ich zahlen, wenn ich das Ding haben wollte. Da aber schon einer in der Sammlung ist, brauch ich keinen mehr. Stefan
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Stimmt Jens, der Preis resultiert aus den komplexen Fertigung der Spiegeleinheit und den kleinen Stückzahlen. HTI / HMI Lampen zeigen eigentlich sehr gut, daß der Xenonlampenpreis "politisch" ist. Die Fertigung von farbtemperaturidentischen HTI Lampen setzt exakteste Dosierung der Metallsalze voraus, und ist sehr komplex. Dennoch kosten die in der Allgemeinbeleuchtung (Bäckerei, Foyers, Anstrahlleuchten für Gebäude) verwendeten 35 - 1200 W Lampen ohne Reflektur nur ca. EUR 15 bis EUR 100. Die große Stückzahl macht es, und der Wettbewerb. Videoprojektoren sind Monopolprodukte eines Herstellers, die Lampüe im Auftrag gebaut und damit teuer. Xenonlampen gibt es nur in Kino und Showtech, sowie in kleinerer Menge für Militeranwendungen (HSC 1600 = Panzer/ UBoot Scheinwerfer)und Leuchttürme (1600 W vert.), 30000 W = Space Shuttle Außenlicht. Daher kaum Gründe für Niedrigpreise. Stefan
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Kinofest?! Wir machen nicht mit. Lohn auf dem platten Land nicht. Wir aus der Branche wissen drum, doch extern kommuniziert wurde nur wenig, kaum einer meiner Bekannten, auch die Großstädter, wissen darum. Auch die brancheninterne Info war ja nicht sooo prall... Ich beneide diejenigen nicht, die Arbeiten müssen, ist Streß pur. Da eds kein finanzieller Erfolg wird, geh ich auch nicht von der Betrieberliebe zum Personal aus. Extras, Ihr seid wohl verrückt. Na ja, trotzdem viel Erfolg. Stefan
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Da muß ich Mike zustimmen, warum sollen Kinos immer nur an künstlich gepuschten Orten, wie dem Hype Platz (Postsdammerplatz) mit seiner künstlichen Plastikathmosphäre oder im Osten entstehen. Wedding (heute Mitte...) hat durchaus seinen Charm und seine Reize. Dort leben, lieben, wohnen, arbeiten über Generationen Menschen, die sicherlich auch das Recht auf erstklassige Leistungen in Ihrer Nachbarschaft gegen ihr hart verdientes Geld haben. Postdammerplatz bietet zwar eine Sitzplatzdichte, wie sie sonst unüblich ist, doch hat dieses Quartier irgendwelchen Charm, irgendwelche Lebensqualität, irgendetwas liebenswertes? Kaum. Als ich dort in ein Hotel einchecken wollte, welches von meinem Arbeitgeber gebucht war, und gerade irgendein internationaler Staatsgast (Verbrecher?) in der Stadt war, wurde mir Seitens der Polizei die Zufahrt verwehrt, und ich wurde quer durch die Stadt geschleust, um dann nach 90 Min. endlich Gnade zu finden. Da soll ich freiwillig hingehen, wo ich eigentlich unerwünscht bin? Für mich ist der PPein Bespiel für eine Entwicklung nicht für - sondern gegen die Bewohner einer lebenswerten, kulturell vielschichtigen und offenen Stadt. Und wird am PP Kino in herausragender Qualität geboten? Kaum. Eher um den Durchschnitt herum. Warum muß die Entwicklung z.B. gegen historisch gewachsene Zentren, wie den Kudamm im Westen und die Zentren um Alex im Osten gehen, was nur durch das künstliche puschen durch Regierungen und zu Mega-Verlusten bereite Großkonzerne gegangen ist. Ich gehe lieber in einen der noch existenten Filmpaläste am Kudamm, denn dort hat Kino wenigstens Seele. Und schlechter, als am PP ist es da auch nicht. Sogar eher oberer Durchschnitt. Da finde ich die Entscheidung von Mike's Chef bewundernswert und unterstützenswert in einem Viertel, dessen Ruf zwar nicht der beste ist, das aber Lebensqualität bietet, an der historischen Stelle seiner Familie in höchster Qualität etwas neues zu schaffen. Langfristig und nachhaltig gedacht, halte ich diese Entscheidung für die klügere. Leider bringt eine Eröffnung im Mai nie besondere Ergebnisse, seit jahrzehnten kennt jeder Kinomann den Sommer mit seiner Flaute. Wenn in der Hitliste an 8-10 Stelle Filme mit 2000 er Wochenbesuch stehen, der Spinnenmann zwar mit 1.000.000 Besuchern in knapp 10 Tagen (1000+ Kopien) eine "Junirekord" aufstellt, ergibt das runtergebrochen auf die Einzelne Kopie und Vorstellung nirgendwo zufriedenstellende oder kostendeckende Ergebnisse. Nicht nur im Wedding. Grüße: Stefan
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Lautstärke im Kino: warum oft zu leise?
stefan2 antwortete auf faderking's Thema in Allgemeines Board
Die Karte wäre ohne Werbung ca 10% teurer. Der Anteil der Werbung liegt unter der jährlichen Besuchsfluktuation - für oder gegen ein Haus. Diese Diskussion sollte woanders geführt werden, nicht in der Technik, weiß ich. Grüße: Stefan -
Lautstärke im Kino: warum oft zu leise?
stefan2 antwortete auf faderking's Thema in Allgemeines Board
Hiu bwrfreak, wenn schon mit THX Trailer 105 dB auf 5,5 V erreicht werden, dann stimmt etwas mit der Einmessung/ Equalisierung nicht. Denn das ist der Maximalwert füre Kinofilme von der Front pro Kanal. Diese THX Trailer sind zwar nicht leise, aber auch nicht das lauteste, was ich kenne. Dazu gehört der Sturm in "Twister" (dts), "Der Perfekte Sturm" von Petersen (SDDS 8), und der "Mummy returns" (SDDS 6/dts). Auch diese Filme spielen auf 0,0 db/ 7,0 V nicht zu laut, oder unangenehm, solange das Gesamtsystem in Ordnung und leistungsfähig ist. Ein vernünftiger Techniker sollte sein Werk dann nochmal überprüfen. Z.B. hat R2THX einen Kalibrierfehler von 2,5 - 3 dB, bedingt durch falsche Bewertung von Rosa Rauschen bis 2000. Wer den nicht berücksichtigt stellt schon einmal 3 dB mehr ein, als vorgesehen. Und ein geeichter Mikrophonkalibrator gehört zur Meßausstattung. etc. Ach ja, was Werbung angeht. Ist zwar nur ein kleiner Teil, aber auch der ist mir schon zu viel. Werbung im Kino- nein Danke! Denn schließlich zahlt der Besucher für den Film. Grüße: Stefan -
WINDRAS Ist auf der Dolby CD CINEMA PRODUCTS, Issue 1, 2001. Part Number 82055. Dolby Laboratories, 100 Portrero Avenue, San Francisco, Ca. 94103-4813 Telephone++1415-558-0200 Vielleicht kann man es da bestellen, "aber nicht für Filmvorführer". Anders: Elektronisch vervielfältigen: Bloß kann ich die CD schlecht EMAILEN mit 500+ MB, da nur Modem angebunden. Wer ne Kopie will, sag Bescheid. Stefan
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Glaubt denn einer, bei 4% Erhöhun g kommt das Ende? Nimm theoretische 10EUR per Stunde, rechne 4% darauf, dann gäbe 10,40 EUR. Eine Kinokarte kostet heute so um die 8 EUR, auch wenn Kinobetrieb davon 50% im Mittel an Verleih, FFA, etc. abführt, beträgt die erzielte Erhöhung nur 1/10 von einer verkauften Kinokarte pro Stunde. (Bei 2 1/2 Std. Programm also 1/4 Kinokarte bei 1 Vorführer pro Saal) Und 0.14 Vorführer/ Kino? Sitzen denn in einem Saal nur 0,01 Personen/ Vorstellung? Wohl kaum. Also, tödlich ist diese Erhöhung für kein Unternehmen! Die echten Kostenfallen liegen ganz woanders. Im Übrigen haben vom E-Versorger bis zur Krankenversicherung alle Unternehmen mal wieder ihre Preise zum Jahresanfang um min. 4% erhöht... St.
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Sollte man eigentlich nicht durchhören. Forderung der Norm: Zwischen zwei Sälen: STC 75 (Sound Transmission Class) mit 10 dB anhebung über STC 75 hinaus unterhalb 125 Hertz. Das gilt für jede Filmtonwiedergabe, und ist auch nicht so schwer zu erreichen. Wenn's nicht erreicht wird, dann hat die Baufirma gepfuscht, z.B. die doppelschalige Leichtbauwand ist nicht luftdicht mit der Gebäudedecke abgedichtet, Klimakanäle sind nicht ausreichend von einander isoliert, oder nutzen gemeinsame Röhren etc. Da die Vorgabe bei Kinobau immer diese STC 75 lautet, vom Architekten vorgegeben, wird die Bau Firma gerne nachbessern, und ggf. das Gebäude noch einmal erstellen (grins). Will sagen: Äußerste Aufmerksamkeit bei der Bauphase, und sorgfältigste Prüfung der Pläne und Ausführungsunterlagen durch einen erfahrenen Bauleiter zahlt sich aus. George, sooo häßlich sind die Surrounds wirklich nicht, es gibt sie in verschiedenen Ausführungen: 1) Standard Schwarzer Lack mit schwarzer Front 2) Geölte Eiche (Bild auf Homepage, sehr 60er Jahre like), Aufpreis 3) Geölter Wallnussbaum (sehr edel), Aufpreis Die schwarzen Lautsprecher können in jeder Farbe überlackiert werden, sehen aber schwarz nicht schlecht aus. Welcher Effektlautsprecher ist schön hübsch? JBL 8330A/8340A? Billiger und primitiver, als so ein Taiwan Import - Schaumgehäuse kann es kaum aussehen. KCS SR 10? Muß man das Horn sehen können, usw. Am schönsten wären in die Wand eingelassene, unsichtbare Lautsprecher, wie in den 50/60 ern üblich. Außerdem sieht kaum jemand die Lautsprecher aus direkter Nähe, und bei normaler Kino - Lichtgestaltung fallen sie kaum auf - siehe Bild eines 50 Plätze Saales. Auf dem Bild gibt es 6 Lautsprecher zu sehen. Grüße: Stefan
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Hi, wenn wir hier schon so sehr über "Gesetzestreue" diskutieren, dann empfehle ich doch einmal einen Blick in das Arbeitszeitgesetz. In der neuesten Fassung aus 1994. Da kommt es täglich bei vielen von uns, ob gewollt oder ungewollt zu erheblichen Übertretungen des Gesetzes. Und die Folgen sind nicht nur Geld- oder andere Strafen, sondern u.U. Verlust der Sozialversicherungsansprüche. Leider wird das zu gerne übersehen, und üpbergangen. Grüße: Stefan
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Markus, bei der DVD kann man so etwas elektronisch umrechnen. Anamorph heißt bei DVD, wenn ich richtig informiert bin, Kompressionsverhältnis 1:1.25 (12:9 zu 16:9 ist 1.25). Kino hat bei 1:2.39 den Faktor 1:2. Es gab vor etwa 10 Jahren den Vorschlag, daß 1:1.17 breite CS Bildfeld mit einem Kompressionsfaktor von 1.5 zu verzerren. Bildwandverhältnis wäre dann 1:1.85. Vorteile: Größere Helligkeit, bessere Schärfe, besserer Bildstand, da kleinere Vergrößerung des Bildes. Eben eine wesentlich bessere Präsentationsqualität, als bei Kaschierungsbreitwand, die bekanntlich nur einen Teil der Filmfläche nutzt. Keine Extrakosten bei der Filmherstellung. Gescheitert an der Kinotheaterwirtschaft, weil es unzumutbar war, einen neuen Projektionsanamorphoten mit Faktor 1.5 zu kaufen, einem der preiswertesten Teile des Projektions- Gesamtsystems. Grüße: Stefan
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So ein Daumenwert. Ein HPS Lautsprecher Typ 525 (Räume bis 14 M Länge) kostet etwa US 2000, hat aber die 4 fache akustische Ausgangsleitung eines jbl (just bloody loud) 4675C. Ein HPS surround mit der akustischen Ausgangsleistung eines 4675C kostet etwa 560 US$. Pro Bühnengruppe eine halbe qualitativ hochwertige Standardendstufe mit 450 Watt pro Kanal, QSC ist nicht erlaubt, dürfte so um die 330 Euro kosten. Kein Crossover, keine Schallwände oder Wings... und keine jährlichen Lizenzgebühren. ... also soooo teuer ist das nicht. Defekte sind laut Allen im praktischen Betrieb nie vorgekommen. Wenn ein volldigitaler Kinoprozessor genutzt wird, z.B. DTS 6AD, Sony DFP 3000, DCP 1000 oder bedingt CP 650 (Analog derzeit nicht lizensierbar!), dann bedarf es in der realen Welt auch kaum irgendwelcher Nachstellarbeiten, wie sie z.B. beim CP 65 alle 3 Monate wegen Drift vorgenommen werden müssen. Analoge Prozessoren sind aufgrund der Wartung heute die teurere Wahl. Digitale Prozessoren sind glaub ich, Allens Forderung. Vertretungen für Europa gibt es in Oslo und Lübeck. Angebote gibts bei Mr. Allen, allerdings braucht der genaue Maße um das Projekt zu erstellen.