Zum Inhalt springen

stefan2

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    5.588
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    50

Alle erstellten Inhalte von stefan2

  1. Bedenke bitte, es ist nicht einfach, ein Festival zu erstellen. Filmkopien sind nur ein Teil. Diese müssen geprüft, repariert und gesichtet werden, um sie auf Vollständigkeit und Brauchbarkeit zu prüfen. Dann sollte ein Farbfilmfestival nicht nur ein Genre bieten, d.h. nur Western kommt auch nicht gut an. Eine bunte Mischung halt. Nicht alle Filme sind im öffentlichen Eigentum, sondern geniessen Urheberrechtsschutz. Auch ein Grundgerüst kann dann so ins Wanken kommen. Für bestimmte, gut geeignete Filme bekommt man dann zufällig keine Rechtefreigabe, oder halt nicht für die vorliegende Synchronfassung, die u.U. eine anderen Urheber hat. Insgesamt ist das ein sehr großer Aufwand, von dem die Kopienfrage nur den kleineren Teil darstellt. Eine zugesagte, als spielbar beschriebene Kopie ist plötzlich bei der Durchsicht derartig beschädigt, daß sie dem Publikum, trotz Festival, nicht zugemutet werden kann. Oder ein Kopiengeber, der durchaus staatlich sein kann und ggü. einem stattlichen Abspieler zugesichert hatte, einen bestimmten Titel zur Verfügung zu stellen, zieht plötzlich zurück, Kopie nach letztem Einsatz im Tellerbetrieb gefahren, und stark beschädigt zurückgekommen. Weitere Ausleihe nicht mehr möglich. Und das kurz vor dem Festivalwochenende!. Also Ersatz besorgen, Arbeitsgang wie oben... ein Riesenaufwand. Was sind jetzt "Leuchttürme". Leuchtürme leuchten hoch und weit sichtbar. Aus der Nähe sind sie kaum wahrnehmbar, weil ihr Lichtstrahl so stark gebündelt ist, dass germe Mega Candela in Strahlrichtung beträgt, umvon Schiffen in bis zu 75 km Abstand wahrgenommen zu werden. Unter einem Leuchtturm gibt es kein Licht. Aber was sind Leuchttürme bei Filmen? Wichtige Titel? Der Eine liebt John Wayne in einem Cinemascope Western, der nächste John Fords' Normalbild Western, beide aber nur in leuchtenden Farben. Der nächste kann mit Indianer Morden nichts anfangen und wendet sich angewiedert ab, erfreut aber an statischer Kamera ohne Action mit Pferderennen im Sherwood Forest, ebenfalls in leuchtenden Farben verfügbar. Manch einer will musikalische Unterhaltung, der nächste kann mit der Fröhlichkeit in F Dur nichts anfangen, und sieht lieber große Katastrophen auf der Bildwand. Was sind also herausstechende Filme? Diverse, manchmal zum Zeitpunkt der Erstaufführung unbedeutende Werke. Probleme eines Festivalplaners, denn auch die Anzahl möglicher Filme pro Tag ist beschränkt. Nach dem 3.Film ist das Aufnahmevermögen nicht mehr vorhanden. Zudem sind es sind die ersten warmen Wochenenden des Jahres gewesen, da Leute in ein (wenn auch komfortablel klimatisiertes) Theater zu locken, ist nicht ganz einfach. Der Grill oder Badesee ist nach dem langen kühlen Zeiten attraktiver. Auch wenn der Festivalmacher Erfrischungen und Catering bereitstellt... Kino ist nur Eine Freizeitaktivität für die Menschen, zu der schon sehr gute Argumente gehören, um ins Kino zu gehen. Das ist nichts neues, ein alter Kinomacher erzählte mir, dass er als junger Mann 1927 schon diese Probleme in seinem ersten Kino im Mai hatte, und dieses nicht verstehen konnte. -St
  2. Filme bei denen die Bezugsbänder fehlen, können nicht mehr wiedergegeben werden! Die Testrollen sind wichtiger, als der eigentliche Film, wenn Dolby Rauschunterdrückung im Spiel ist. Was bei A durch langes Probieren noch irgendwie gehen mag, ist bei SR unmöglich. Und zu beachten bei Festivals: Jeder Film braucht seine eigene Einstellung, ein "one fits all" gibt es nicht. Das gelingt nicht mit Alttechnik. Es bedarf digitaler Mixing Engines, bei denen zu jedem Film ein passendes Profil abgelegt werden kann. Durch die Verwendung von Glassferrite, Sendust oder Vacodur Tonköpfen, welche seit den frühen 80ern die bis dahin verwendeten Köpfe aus laminiertem Eisen ersetztenverwendet, ergeben sich notwendige Anpassungen an Vorverstärkern, besonders hinsichtlich der maximalen Aussteuerbarkeit. Mit 12 Volt Betriebsspannung kommt man nicht mehr hin. Auch hier: Altschrott in die Tonne. 70mm ist komplexer, als viele denken. 70mm lebt nur zum Teil vom Bild: Der große Teil der Wirksamkeit liegt im Ton, weshalb man ja überhaupt Blow ups gemacht hat. -St
  3. Sollte kein Kritikpunkt sein, nur die Changelog Datei lag ja der Firmware im Folder bei, unabhängig ob zentral über Netzwerk oder lokal über USB eingebracht, ging ich davon aus beides lag vor. -St
  4. Wie schon tomas katz schreibt, mit ausreichend Licht und guter Kontrastwiedergabe sieht es gut aus. Am besten die Anlage warten lassen, genügend Lampenleistung, Und ein HC Objektiv einsetzen. .St
  5. Soo, bitte hier. Aber, war dsoch im update package folder mit drin. Warum die Frage? RN-H410L2_AP20_V1.05.02_Release_notes.pdf
  6. Dieses THema hat durchaus Diskussionswürdigkeit, und es im Vorfeld zu schließenist nicht oK. Wenn ich einmal den Kritiker Lenard Maltin ("Movies on TV") zitieren darf, den ich persönlich aus etlichen Begenungen in LA kenne, dann hat dieser immer zwischen Filmnen und TV Movies - oder Made for/ with TV unterschieden. Kinofilme konnten seiner Meinung zwischen ganz grausam (Bomb) und 5 Sternen (Gourmet) sein, während TV Produkte idR durchschnittlich, bestenfalls über dem Durchschnitt liegen können, was an den interschiedlichen Produktionsvorgaben liege. ...Schon der Unterschied im Format, Kino mit großem Bild und dynamischem Ton, TV mit kleinem Bild und dynamikkomprimiertem Tom fordert technisch eine ganz andere, zueinander inkompatible, Arbeitsweise,... Und das THema hat damit doch wirklich guten Diskussionsbedarf, und kann beleuchtet werde. Es stimmt vieles geht OT, aber trotzdem sind das häufig interessante Diskussionen. Meine Meinung. -St
  7. Sieht aus, als ist der Trafo oelgekühlt. Askarelhaltig, teurer Sondermüll wenn es so ist. Also vorher schauen.
  8. Mit 70mm ist es wie mit den Reichen. Sie kommen, erstarken und vergehen. An Ihren Führern. Filmisch gut im Untergang des röm. Reiches zu erahnen. 70 mm eine seit mehreren Reichen verschüttete Technologie, die besser dort bleibt.
  9. Prinzipiell sund die Rechte ja zu bekommen. Nur bestehen die Rechteinhaber in LA zu Recht darauf, dass man ihre neu erstellten Kopien nutzt, und nicht irgendwelche Altkopien in unbekanntem, meist abgenutzten Zustand. Nur würde ein solches Unterfangen erhebliche Transportkosten nach sich bringen, die beim vorhandenen Etat, es ist nicht das reiche Westdeutschland, nicht stemmbar sind. Und mit den Optiken soll es gehen? Tut mir leid, diese Schneider waren schon bei mir nicht gut, der direkte Vergleich zu Dr. Linges 106mm 8 perf. Optiken aus dem Hause ISCO war zu dramatisch. Und mit Converter, davon nicht mal 2 Typ L, bitte bitte nicht! Lernt denn keiner, wie es zu machen ist? Wenn schon die Forderung nach bester Schärfe besteht, dann so bestimmt nicht!
  10. Ein ebenfalls unfairer Vergleich. Ein "Kino" mit 14 festmontierten Sitzen, z.T. als Doppelstuhl, damit bis zu 21 Besucher. Was soll das sein, das ist kein Kino, das ist Wohnstube mit Stubenmässiger Wiedergabe in UHD. In solchen Räumen ist es kein Problem, beste Bilder und Ton hinzubekommen. Diese Subventionsritterei erfüllt leider nicht die Kriterien eines Filmtheaters, und daher kann das nicht mit den Atmos Abspielstellen verglichen werden, die Hunderte Stühle montiert haben. Da sind die Schwierigkeiten viel größer, aber ich stimme zu, dass die geleistete Arbeit bei der Installation von Bild und Ton dort nicht den Mindestkriterien moderner Erlebnisstätten entspricht, sondern die Heimat des Substandards repräsentiert. Dein Beispiel zeigt gut, warum echte Filmfans Kinos vermeiden, denn in Stubengrossem Raum gelingt Erlebniskino besser. Es gilt, in Abwandlung des Werbesatzes einer Berliner Kinokette, leider in Berlin: "Im richtigen Film bist Du stets im falschen Kino" fast überall. Und zum Schluss noch ein Hinweis, der grösste Teil der neu eingerichteten D-Kino Installationen erfolgte 2010 - 2012, 2013 war die Digitalisierung abgeschlossen. AfA Filmtheater setzt für Bildwerfer 5-6 Jahre an, die DCI Anlagen dürften daher fast überall abgeschrieben sein, daher steht besseren, neuem nichts im Wege. -St
  11. stefan2

    Filmspalter

    Und Hammerschlaglack war in dn 40ern noch unbekannt, da waren die Schrumpflack schwarz. Es ist so ein Gerät, wie es Chris beschreibt.
  12. Doppelprojektion? Oder unschöne Reflexbildwand?
  13. Ja wäre sicher ein guter Tip, doch auf der Seite steht auch: currently available: updated feb 2014
  14. Hast Du da eine eigene Kopie, oder woher kommt diese Auffassung zur dt. Kopie von Fernen Land? Ich habe den Film damals auf amerikanischer Maschine mit amerikanischen Vorverstärkern bei Dienstreise in die Bundeshauptstadt und einem US non Dolby Soundsystem gesehen und gehört, und bis auf den Faktor, dass mich der Film nicht richtig mitnahm, war die Präsentation einwandfrei und ohne Mängel im Ton. Derartige Mischungen hätte man nicht akzeptiert. Ich vermute eher, gesehen auf einer vor der Vorstellung nicht anhand der mitgelieferten Messchleifen eingesessenen A-Kette und/ oder falscher Magnetkopf zum VV. "Mit 70 mm kann halt nicht jeder." -St
  15. ANSI 196M SMPTE Standard for motion picture film: Indoor theatre and review room projection-Screen Luminance and viewing conditions ?!
  16. Einem muß ich hier widersprechen, die Deutschen haben keineswegs zuviel Geld. Deutschland ist in Europa eines der Länder mit der niedrigsten Lohnstückquote, und damit Lohnquote für jene, die den Wohlstand erarbeiten. Diese werden doch ziemlich geschunden und ausgebeutet, gleichzeitig hat sich die Schere zwischen verschiedenen Schichten doch extrem geöffnet. Dass hier übermäßig viel Geld für Freizeitaktivitäten zur Verfügung steht, bezweifele ich, weil ich in Berlin täglich das Gegenteil erlebe. Als ich mit Kino als Schüler anfing, hatten wir erfolgreiche 17: Uhr Programme (17:15), weil gesetzlich die Arbeitszeit auf 8 Stunden pro Tag und der Arbeitsweg auf 20 Minuten begrenzt wurde. D.h. um 7 Uhr Dienstbeginn, war man um 15:36 aus dem Büro und um 16:00 bei Mutter zum Kaffee, und dann ins Bezirkskino, das ging, noch mal schnell einen Bond sehen, vor dem Abendessen. Heute ist die Regelarbeitszeit zwar immer noch offiziell auf 8 Std. begrenzt, aber im Mittel eines 26 wöchigen Verteilzeitraumes. Unter bestimmten Bedingungen sind so bis zu 12 tägliche Stunden, idR aber 10, möglich. Reicht es nicht, den Verteilzeitraum zur Neutralisation zu nutzen (wann soll man die angefallenen Stunden abbummeln?), dann gibt es Tricks wie Langzeitarbeitszeitkonten, Lebenszeitkonten oder (eigentlich illegale) Auszahlung der Mehrarbeit "im gegenseitigen Einvernehmen". Zudem werden heute bis zu 2 Std Anfahrweg pro Richtung akzeptiert. Das bedeutet um 5:30 aus dem Haus, um gegen 18:30 (übermüdet und erschöpft)zurück zu sein, übermüdet durch Arbeits- und Autofahrstress. Eine 17:00 Vorstellungsschiene kann damit kaum noch jemand besuchen, verschiebt man den Film auf 19:00 wäre die letzte Vorstellung um 21:15 beginnend, zu spät, um am nächsten Morgen wieder um 04:45 den Tag zu beginnen. Die Bezahlung in Westdeutschland hat sich für viele seit 1999 kaum ins positive verändert, die reale Halbierung des Geldwertes 2002 kommt hinzu. Auf der Preisseite sah das anders aus. Die abzurechnenden Verleihentgelte zeigen dieses. Währen bis 2002 mit einem Mindestpreis von 5 DM abgerechnet werden konnte, mußte ab 2002 ein 5 EUR (= doppelter Preis!) abgerechnet werden. In der Praxis unseres Kinos am Ort bedeutete dies bis 31.12.2001 wurden 6,80 DM fällig, ab 1.1.2002 dann 6,50 EUR pro Karte. Der Lohn der Gäste wurde durch 2 geteilt... Gut, über die Jahre gab es sicher das Eine oder Andere Prozent in den gewerkschaftl. Lohnrunden für Einige, aber die Halbierung wurde in fast allen Bereichen und Branchen nie aufgeholt. Strom stieg z.B. von 12 Pfennig auf 27 cent (52 Pfg) die kWh, Gas ähnlich. Damit wurde das Geld für Unterhaltung für Andere Zwecke benötigt. Was ich nicht behaupte, Kino sei zu teuer. Ich kenne Länder wie Rußland, wo für 6,5 EUR umgerechnet die Karte verkauft wird, auf dem Lande, wo ich digitale Technik eingebaut habe. Allerdings bei Löhnen von 130 EUR umgerechnet pro Monat, ist dort 3D Multiplexkino ein exorbitant teures Vergnügen, fernab der sowj. sozial. Billigkultur vor 1990. Ähnlich sieht das in China und Indien, überhaupt in Asien aus. Teilweise werden dort bis 1/2 Monatsgehalt für 2 Kinokarten fällig. Kino liegt dort auf, oder über, dem hier bei uns beschriebenen Niveau der "Musicaltheater" einer Opernveranstaltungskette, kaufkraftbezogen. (Die übrigens die gleichen Karten auch für 10 - 16 EUR an Fans und Busreisegruppen abgeben kann. Wie im Flugzeug oder Zug, weiß keiner vom Nachbarn, was dieser bezahlt hat. 160 EUR Kartenpreis wäre ein Traum der AG, der diese vor der fast monatlichen Insolvenzgefahr sicher schützen würde.) Kino ist, trotz der beschriebenen Teuerung, immer noch preiswert, vergleicht man das international. -St
  17. Ulli, ich kenne mittlerweile Leute, die haben ne Hi-Contrast 515 Dopro in der Kinostube. Und eine größere Zahl Anderer mit regulären, kleineren Christie und Barco. Sind aber halt jener Schicht zuzuordnen, die früher zu 35mm Film Zeiten Tonfilmräume in den Wohnungen hatten. Und mal ehrlich, preislich ist da ein Kinobildwerfer nicht mal die teuerste Lösung, sondern im Fall des 510/515 sogar einer der günstigsten , wenn man einen Technikraum realisieren kann. An die Kontrast- und Schwarzwerte der sündhaft teuren Heimgeräte kommt der nämlich gut ran, und bietet die Skalierbarkeit der Lichtleistung, bei im Heim extrem günstigen (unschlagbar) Lamoenfolgekosten. Auch können (normale) Kino DCPs gespielt werden, wie früher halt 35 mm Kopien am Tonfilmabend. Auch beim Ton kann ich nur zu Vorsicht bei Äußerungen raten. Schaut Euch die gut gemachten Videos von z.B. Grobi.tv auf Youtube an. Da muß ich häufig sagen: Hut ab, das ist toll. Kinos haben zu 99% unterdimensionierte Lautsprecheranlagen, und wenn dann mal lese "unser 75kg Subwoofer" im 150 Platz Saal, dann wird's lustig...(denn Hubraum ist nur durch Hubraum zu ersetzen) Aber im Allgemeinen hast Du ja Recht, die Mietwohnung MFH oder das dicht-auf-dicht gebaute Siedlungshaus begrenzt den Spaßfaktor schon ganz erheblich. -St
  18. martin a''
  19. Da die Pegelkonstanz des Referenzpegels bei D-SR (NR2) unterb1dB liegen muß, um brauchbare Wiedergabeergebnisse zu erzielen, kommen für die Einmessung nur besonders für den Zweck hergestellte Messfilme in Frage, z.B. jene, die einmal NT Audio, Los Angeles auf Schwarzweißfilm hergestellt hat. Diese gab es für Weiß- und für Rotlichtabtastung. Irgendwelche an Filmstartbändern vorkopierten Töne dienen dem Kopierprozeßbetreiber zur Einstellung seiner Belichtungs- und Chemieprozeßdaten, und besitzen für den Endnutzer keine Aussagekraft. Die von Dolby gelieferten Testfilme waren kopierte Filme, zudem auf Farbmaterial. Sie besitzen einen He4steller Datencode, da die Farbfilme eine Alterung unterliegen, sind sie nur einen bestimmten Zeit Bereich ab Herstellung benutzbar, und scheiden damit als Einmeßmaterial eigentlich heute zu 100% aus. Zudem weisen kopierte Materialen nicht die für Messzwecke erforderliche Güte auf, was aber eher ein theoretischer Ansatz ist. Leider gibt es die beschriebenen Filme nicht mehr neu. Wer sie rechtzeitig für viel Geld beschafft hatte, wird sich heute davon nicht mehr trennen. Während man bein35 mm Lichtton noch recht gut mit Probieren und den "Testfilmen 3. Wahl" klarkommt, ist dieses bei Magneton unmöglich, SR Filme überhaupt vernünftig wiederzugeben. Daw mitgelieferte Referenzmaterial ist idR verloren, und ein "Stochern im Nebel" bringt nur unbrauchbare Ergebnisse. Versucht wird es aber offensichtlich landauf landab. Gegen Geld. -St
  20. Zur Technologie der Lichtmodulation wurde bisher nichts gesagt, also muss sich dahinter auch nicht unbedingt eines der bekannten Steuerverfahren befinden. Es gibt durchaus noch ganz andere, bekannte, Lichtmodulatorprinzipien, sogar welche, die direkt einen Lichtstrahl steuern, und dabei die wesentlichen Mängel der bisherigen Lasermodulation vermeiden. Aber da gehe ich von aus, das Prinzip ihres Gerätes werden die Entwickler zu gegebener Zeit vorstellen. Zunächst mal sollten wohl nur erste Eindrücke eines Labormusters vorgestellt werden. Zur Auflösungsfrage, diese Diskussion ist sinlos. Digitales Kino war von Anfang an mit 4k definiert. 2 k war ein Übergangsstandard, bis die Industrie 4k Projektions Geräte in Serie liefern kann (was seit etwa 2007 der Fall ist). Kinosäle haben Sichtwinkel zwischen maximal 90° in der ersten Reihe und min. 36° in der letzten Reihe zu bieten (SMPTE Theaterbauvorgaben). Bei 60 "Pixel" Augenauflösung pro Sichtwinkelgrad (des Durchschnittsmenschen) braucht man in der ersten Reihe 5400 Pixel, in der lezten 2160 Pixel, um das Raster einer kontraststarken Projektion nicht mehr wahrzunehmen. Insofern stellt 4 k dasjenige dar, was genau die Bedingungen in realen Kinos erfüllt, kein sichtbares Raster auf fast allen Plätzen, außer ggf. in den schlecht besetzten ersten 2 Reihen. Und damit geht weniger (z.B. 2k) in der Praxis nicht, Mehr macht keinen Sinn. Was im Übrigen auch für Kameras gilt, denn wenn man etwa die gewohnten Objektiv zu Sensorgrößen und deren photographische Wirkung beibehalten will, können Objektive das Sensorraster irgendwann durch Beugungsunschärfe und Abbildungsfehler eh nicht mehr pixelgenau belichten, In der Heimtechnik gilt das "Ich habe den Längeren" Prinzip. Eine Stereoanlage mit 1000 W muß besser, als eine mit 25W sein. Ja, direktstrahlende LED Wände, das ist die Zukunft?! 4k sind 8 Megapixel (2k x 4k), oder genauer genommen dann über 26 Millionen Einzel LED. Kostet jede nur 0,1 Cent, sind das 26 000 ganze "Taler" nur an LEDs, ohne Rahmen, Zusammenbau, Ansteuerung, Kabel, Kühlung. Und irgendwann schlägt dann die mathematische Statistik der "Mittleren Lebensdauer zwischen Fehlern" zu, Ausfall einzelner LED passiert, man muß damit ein modulares System haben bei dem einzelne Module oder Gruppen wechselbar sind. Alles nicht billig, es lohnt nur da, wo entsprechende Einnahmen zu erzielen sind, in Anlagen mit Massenverkehr, für Werbezwecke an exponierten Punkten, bei Großkonzerten oder in Fußballstadien. In Kinos ist das kein Geschäftsmodell, auch wenn es schön wäre. -St
  21. Martin, 100 Punkte. Hauptgewinn. Grüße -St
  22. Ich hatte auch ein wundersames Erlebnis bei einem Kunden. Dieser hatte ein Geithain Lautsprechersystem (volkseigene Ware), das einfach, und das können hier einige Mitforenten bestätigen, nur gruselig war. So etwas muscheliges und komprimiertes war eine Qual. Ich habe das dann gegen 2 Wege THX Lautsprecher der 1990er getauscht, die im Recycling (vorm Abfahren zum BSR Hof gerettet) über waren. Jeder weiss, dass diese 15" Doppelbässe / 2" Horntreiber JBL Sachen auch nur zur Flugplatzbeschallung mit Sprache taugen, mit Dolby A und Mono aber irgendwie bei kleineren Sälen akzeptabel sein konnten. Über 7 kHz kommt da nichts.... Ich war jetzt zufriedener, klang das ganze dynamischer, transparenter und kompressionsfreier als die sozialistischen Regielautsprecher, und eigentlich ganz akzeptabel, im Rahmen des Möglichen. Kurze Zeit später kam der Betreiber, um seinem Empfinden Luft zu machen "dass die Sprache viel zu leise sei, und die Musik/ Effekte schmerzhaft laut", man "aber nicht abdrehen könne, denn dann würde keiner mehr etwas vom Dialog zu verstehen". Die alten Lautsprecher hatten eine unerträgliche Kompression, die in meinen Ohren schmerzhafte Gefühle ergaben, so ein knacken, irgendwie stechend. Aber offensichtlich waren die Leute vor Ort an diese, dem Fernseher nicht unähnliche, matschig komprimierte Wiedergabe gewöhnt, und nun fällt es ihnen schwer, sich unzugewöhnen. "Ja", so die Aussage, "die Sprache ist jetzt verständlicher und viel besser", "aber könnt Ihr nicht wieder die alte Wiedergabe auch mit den neuen Lautsprechern einstellen". Meinen Anforderungen würden diese Lautsprecherwiedergabe (da ist ein aus Philips/ Valvo Material gebautes Bahnhofssystem aus 1970 besser) ja auch kaum genügen, aber sie war wenigstens erträglich und zeigte eine gewisse Lebendigkeit (Dynamik), solange man nicht zu laut spielte, und im linearen Bereich blieb. Kann man bei 30 Jahre alter Recyclingware auch nicht erwarten, die war 1988 schon nur 3.Wahl, und heute eigentlich keine mehr. -St
  23. Bei Ernemann war die Projektionsöffnung optisch plangeschliffenes Weissglas (eisenarm). In den 50er Jahren mit einer Magnesiumsalzbeschichtung als Anti-Reflex-Vergütung. Das kann man in den zeitgenössischen Unterlagen nachlesen. Die Schauöffnung war aus einfachem Glas, aber optisch paralell, kein Fensterglas.Der Preis des entspiegelten Glases war ja hoch, und wenns nicht benötigt wird. Der Lichtverlust durch Reflexion ist etwa 7%, und wird bei Mehrschichtvergütung wie Conturan oderAmiran, Diamond, usw. auf unter 1% gesenkt. Bei Bauer scheint das nur planparalelles Glas gewesen zu sein, Fensterglas hatte zu dieser Zeit nicht die benötigte Güte. Später, als Floatglas mit brauchbarer Güte aufkan, hat man dieses genommen. In den Kinotone Fenstern kann auch Pyran gewesen seim. wenn Brandschutz F30 gefordert wurde, nur eine Brandschutzverglasung ist optisch völlig ungeeignet für die Projektion. Multiplexe wurden so gebaut, weshalb die Bildgüte dort meist unbefriedigend war.
  24. chris, welche Lackierung, alte oder neue beim Lampenhaus?

    Bräuchte die neue Lackierung

     

    LG

     

     

    Stefan

  25. Michael, das geht. Wie jens schreibt, es dauert seine Zeit, und 5 Stunden sind das im Minimum. Je nach Zustand gern auch mehr. Ich habe da zuletzt 2 Tage iterativ optimiert und wieder optimiert. Die Messprozesse laufen zwar automatisch ab, wenn sie aber abbrechen, dann stimmt etwas noch nicht, oder ist unkorrigierbar. Man sollte die Wartung wirklich nicht aus den Augen verlieren. Allerdings kann man nicht in allen Fällen helfen. Wenn, wie bei dieser SRX, die Lagerung über Winter im unbeheizten, ungedämmten Raum erfolgt ist, zudem "sicher" in Luftblasenfolie und Plastikfolie verpackt die Kondensatfeuchte ihr zerstörerisches Werk vollführen konnte, und die Pilze sich ungehindert auf den Vergütungsflächen der Gläser ausbreiten konnten, bekommt man das nicht mehr hin. Zwar läßt sich das gröbste abwaschen und wegpolieren, doch eine zerfressene Vergütung und an die verklebten Flächen zwischen den Prismen kommt man nicht mehr heran. Zumal die Zusammenbaujustierung nicht in einem kleinen, dunklen Raum des Kunden ohne Fabrikwerkzeuge gelingen dürfte. Da hlfen auch 8 Stunden Zerlegen und Putzen nur wenig, kinomäßige Güte wird die Maschine nie wieder bringen. Es kommt ein Bild auf der Bildwand an, was einem typischen Kinobetreiber ja leider reicht... Neu kaufen ist (ohne volle Subvention) nicht drin. Und für die Betriebssicherheit grandios: Alle Lüfter haben Rostschäden in den Lagern, bei vollem Haus dann irgendwann der Ausfall, mit Schrei nach dem Servicetechniker, der "sofort" kommen muß. -St
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.