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stefan2

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Alle erstellten Inhalte von stefan2

  1. Der Post hat doch gut gezeigt, dass eine fachliche Information hier nicht gewollt ist.
  2. Ich rede hier von dem, was mir erste Fachleute auf einer Tagung der FIAF bekanntgaben. Beim Archivieren geht es nicht um noch nicht bzw. kaum wahrnehmbare Veränderungen, sondern um densiometrisch, meßtechnisch nachweisbare Veränderungen gegenüber dem Neuzustand. Auch diese Vorgänge laufen nach der beschriebenen exponentiellen Sättigungskurve ab, wie alle Vorgänge in der Natur. Nach 10 Jahren war die Abweichung "so groß", dass der Film nicht mehr als "archivwürdig" gelten könnte. Bei der Tagung ging es ja nicht darum, ob man sich nach 30 Jahren einen Film noch ansehen kann, oder nicht. Sondern um die Sicherung der Kulturgüter über Generationen. Eben Theoretiker am Werk. Auch die Versuche, die TKChris beschreibt, kann ich bestätigen. Suboptimal im Hühnerstall gelagerte Filme aus PE Träger waren nach 3 Wintern hinüber, die Farben verwaschen und der Schichtträger löste sich vom Plasteband. Die Azetatkopien in gleicher Lagerung hatten, bis auf eine abwischbare Schimmellage (unschön) kaum Schäden am Bildinhalt. Der Vorteil der organischen Trägermaterialien aus Cellulose ist eine sehr gute Haftung der Trägergelatine der Emulsion. Aber in archivarischer Lagerung hat offensichtlich in den Versuchen der Fuji der SW Dokumentenfilm eine 1000 Jahrige Haltbarkeit errechnen lassen. Die beste Langzeitkonstanz hat bisher Nitrocelluloseträger aufgewiesen, da gibt es genügend Beweise, dass noch 100 und mehr Jahre altes Material einwandfrei und plan, und nur gering geschrumpft ist. Zwar auch allerhand schlimm zersetztes, aber sehr viel sehr gutes. Beispiel: Emelka Wochenschau mit dem Bericht der Eröffnung der "Hamburger Hochbahn" ((Ringbahnlinie, heutige gelbe Linie, die U3) am Hafen, war das 1908? Diese Wochenschau wurde nie korrekt archiviert oder in korrekter Lagerung gehalten. Ich besitze sie seit 2 Jahrzehnten. Eine zweite Kopie des Bildmaterials (als Pathé Journal aus F) gab ich dem Hamburger Filmarchiv, wo aufgrund der Trägers und Ermangels von Mitteln dann die Feuerwehr mit der Vernichtung beauftragt wurde. "Sehr, sehr wertvolles Bildmaterial, aber uns fehlt der Etat damit etwas zu machen. Ich habs der Feuerwehr übergeben." So der damals verantwortliche. Schrumpfung und Planlage nach fast 110 Jahren:
  3. Ich nutze da so kleine Kramer Umsetzer. Geht über CAT 7 Fertigkabel mit 30m (Gibts das wiklich?). Am Einen Ende die HDMI Quelle, hier der Windows 10 Pro Mikro PC. Am anderen Ende in den im Kino normalerweise vorhandenen AP 20. HDMI/HDCP ist ja eigentlich eine sehr kritische, und häufig wenig erfreuliche Angelegenheit, aber komischerweise über diese Strecke funktioniert das alles problemlos, hier mit 1080p/24 und 1080p/60. Laut Hersteller angeblich bis 1.6 GBps über twisted pair. 24p flimmert aber unerträglich bei Standbild. Vorteil der kleinen Kästchen, Strom wird nur an einer der beiden Seiten benötigt. Möglich sind angeblich bis zu 75 m mit CAT 7 Kabel. Der Ton lief ohne dass ich etwas machen mußte. Auch eine Gerätemöglichkeit, die sehr preiswert zu bekommen ist, aber anscheinend ordentlich arbeitet. -St
  4. Nein, das geht exponentiell, so wie die Luftfeuchtekurve. D.h. die ersten 5° unterhalb 25 sind schon entscheidend. Und Nutzerstücke bei 15° halten lang genug. Ausgasen (Luft, Dosen mit Gasloch sind) essentieller, als Kälte. Nein, das ist sehr preiswert, aber leider nur in Echtzeit zu machen. Kein Vergleich mit den Kosten einer Sicherung des Bildinhaltes, wenige cent pro Sekunde beim Ton. Auch Polyester enthält Farbschichten mit (teil)organischen Farbkupplern, die sich, wie jeder Farbkuppler, im Lauf der Zeit verändern. Auch hier sind Gelatineschichten aufgebracht, die genauso Nährboden für Pilze und Bakterien darstellen können. Lediglich das Trägermaterial ist langzeitstabiler. Bei der Kühlung geht es aber darum, den Bildinhalt zu stabilisieren. Und ein Pilz- oder Bakterienwachstum zu verlangsamen, wenn der chem. Stabilisator (war mal Formalin) ausgegast ist. Estar Basis gibt es noch nicht lange genug, um genaue Rückschlüsse auf die Langzeitstabilität zu haben. Lediglich für schwarzweisses Material auf Polyester in einwandfrei fixiertem und ausgewaschenem Zustand war Fuji in der Lage eine archivarisch brauchbare Lagerdauer von 1000 - 1500 Jahren zu garantieren. Bei Farbe liegt auch diese unter 10 Jahren. Demnach sind nur die vom Filmtechniker angesprochenen SW Farbauszüge langzeitstabil. Verwelltes Material ist in der Abwertung für Projektionszwecke sehr hoch einzustufen. Es macht bei der Abwertungsskala keinen Unterschied, welcher Parameter, Verkratzung, Verwellung, Perforationsschäden, Farbveränderungen vorliegt. Abgenutztes Material soll nicht mehr zu Vorführzwecken benutzt werden. Wenn, dann kann dieses archivarisch zur Restaurierung eines Werkes genutzt werden, um neue Vorführstücke zu bekommen, die dann einwandfrei sind. Aber mal ehrlich, was soll diese Diskussion hier? Der threadstarter bat um Hinweise, wie er als Amateuer seine Filme am besten zuhause aufbewahrt, und nicht wie nationales Kulturgut für Generationen bewahrt werden könnte.
  5. Hallo Herr Grassmann, danke für den Hinweis. Meine Kenntnisse habe ich aus den mir vorliegenden Wartungshandbüchern der Cinema und der späteren Ausgabe der Elektroakustik und Tonfilm, die während der Produktionszeit geschrieben wurden. Dort ist immer vom dünnen Philips Oel 3671 (Herstellerbezeichnung damals Shell Tellus 37, später Shell Tellus 337, heute MG 68) die Rede. Es wäre daher nett, wenn Sie uns die ISO Produktbezeichnung nennen können, damit hier Aufklärung gegeben wird. Einen Hinweis auf einen Lieferanten ist nett, aber damit wird nicht richtig geholfen, denn bei diesem Kauf sind wir genauso schlau, wie vorher. Meine FP3 wurden immer mit dem Kinoton Öl befüllt, ohne dass uns Schäden bekanntwurden. Aber ich lerne gerne zu. Grüße aus dem Norden
  6. Besten Dank für die interessanten Literaturhinweise. Ich habe das so entnommen, dass man Acetatmaterial dann gefriert, wenn eine sofortige "Umspielung", Sicherung nicht möglich ist, und der Ist-Zustand bis zur Sicherung weitgehend erhalten werden soll. Zur Anwendung bei Vorführungskopien ist die Gefrierlagerung nicht gedacht, da die Auftauschäden doch nicht unerheblich sind. Für Vorführkopien bietet Frostlagerung keine Vorteile gegenüber der Lagerung in kühler und trockener Atmosphäre, sondern nur Nachteile. Alleine die nicht zu unterschätzende Kondensationsgefahr und die daraus ergebende Zwangslagerung in luftdichten Behältnissen, ist ein Gedanke mit dem ich mich nicht anfreunden möchte. (Was passiert im Gefrierschrank mit der Tüte Erdbeeren, nach einigen Wochen ist sie mit Eis durchsetzt...) Vertikal ist keine Filmlageroption, Filme werden immer liegend aufbewahrt. U.A. aus diesem Grund. Diese Kopien auf Filmspulen aus verzinktem Metall in zinkbeschichteten Behältern zu lagern wäre grob fahrlässig. Zink ist einer besten Essigsäure Katalysatoren in diesem Zusammenhang, und ist die Zinkschicht an der ersten Kontaktstelle erst mal weg, dann führt das entstehende elektrochemische Element zur noch fataleren Weitergang. Filme sollen in belüfteten Dosen aus inertem Metall (Lack), Polyethylen oder Polypropylen oder neutraler bzw. leicht basischer Pappe gelagert werden. Kartons müssen ligninfrei sein. Nun, wie passt das zu ligninfrei? Größte Kerne in kleinster Dose, wie Filmtechniker erwähnt, Kerne wie vor aus inertem Material, wie die Dose. Ich bin da nur interessierter Laie, und keine meiner Kopien ist innerhalb 8 Wochen völlig verklebt, das hat Jahre gedauert. Je besser die Belüftung und gelegentliche Nutzung war, um so besser der Erhaltungszustand. Noch mal wiederholen möchte ich: Hier geht es nicht um unwiederbringliche Originale oder Einzelstücke, sondern um (Massen)kopien zur gelegentlichen Sichtung. Bei den Magnettonfilmen in Synkronfassung kann ja, wenn die Masterbänder verloren sind, noch ein Interesse am Material bestehen. Dich das läßt sich sehr einfach, schnell und kostengünstig durch Überspielung auf einen anderen Träger erledigen, der aus langzeitstabilem Material bestehen könnte, z.B. als PCM Datei. Die Commag Kopien braucht man dann nicht mehr teuer zu archivieren. Mit dem gewonnenen Platz kann dann sinnvolleres eingelagert werden. Wenn ich noch mal auf den Kontext zurückgehe, den das pdf anspricht, dann werden schnellstmöglich Benutzerstücke gefertigt, was auch ein Video sein kann. Die gefrorenen Originale werden, sobald Gelder zur Verfügung stehen, schnellstmöglich langzeitlich gesichert. Alles Andere wären reine Benutzerstücke, die unter 20°C und bis 65% RF für max. 25 Jahre Leben gedacht sind. -St
  7. Gemessen wird unbewertet, oder C bewertet. Ich wüßte nicht, dass man A bewertet in Kinos mißt. Was die Nachbarn "Die Gardinen sehen alles" beschreiben, kann ich mir gur vorstellen, der Wellenausbreitung geschuldet. Der eigentliche Raum ist endlich, die Wande stören bei der Infraschallausbreitung nicht. War auch beim Erdbeben si, im Saal komfortable 128 dBC, aber im Bürogebäude tanzten die Tische im 6.Stock, und die Aufzüge schlugen an. Auf der Straße war es dann sogar sehr unangenehm. (waren um die 20 Meyer Aktiv Doppel 18er ohne deren Schutzcontroller) Seit beim digitalen Filmton Bassmanagement möglich war, wurde z.T. ungeheueres vollbracht. Erinnert sei an Twister, an U571, Blade 98, Terminator 2 und 3, und den Pearl Harbir US Mix. Allerdings damals nur dolbyfrei mit DTSDDS. Noch besser geht das heute, bei LPCM. Jens, nachher machts nur noch die Menge, nach unten runter. Meine Hörner gehen bis ca 38 Hz, danach ists halt nur noch die Anzahl 15er und 18er, oder halt beim Beben die gekoppelte Menge 18er Chassis als "Vorderwand aus Luftbewegern". Unter 35Hz braucht es halt Leistung.
  8. Gesetz der Dämpfung zum Abstand, -6dB bei Abstandverdopplung. Gewünscht in 2/3 Raum 115 dB SPL, 140 dB an der Quelle in 1m, 134 dB in 2m, 128 dB in 4 m und 122 dB in 8m, 116 in 16m Abstand. Also normale Saalgrößen, keine Übergrossen Theater. Die Nomogramme hatte ich ja schon mehrfach gepostet. Plus Sicherheitsfaktor kommt doch etwa hin, 2kW oder 4 kW oder 8kW, ist nur +- 3dB im Leistungsbezug. Kinomischungen verlangen ausserordentlich viel, ist nichts neues.Woofer sind meist über 90% unterdimensioniert in Kinos, auch nichts neues.
  9. Die Hauptkanäle im digitalen Kinoton müssen 20 dB über Referenz in Referenzposition bringen, zzgl. 5 dB für Reserve / EQ verkraften können. Beim Bass wird 35 dB plus Overhead fällig, also das 10000 fache der Schalleistung bei Referenzposition/ Referenzpegel. Das hat kaum jemand. Auch ein AP 20 ändert nichts daran, wichtiger als der AP ist meist der vollständige Austausch des Lautsprechersystems. 99% aller verbauten Kinosysteme waren nicht einmal für Dolby A leistungsfähig genug, geschweige SR oder Digital. Hat aber kaum ein Kino. Auch Premium ist kein Garant dafür: Liemax hat z.B. keine LFE Gruppe, sondern ein kombiniertes Bass Managementsystem, dementsprechent klingts. Wer ein korrektes System hat, wird schnell lernen, wieviel Spaß ein Film macht, und wenn die Nachbarn im Nachbarheus in 70m Entfernung nachts im Bett gerüttelt wach werden, dann ist es Richtig. Premium hat meist den Anspruch des "Ich kann es mir leisten ins XY zu gehen", wie "Ich kann es mir leisten bei BioBio einzukaufen". Also denk lieber über ein paar Woofer nach, und mach es richtig, etwa 4kW Verstärkerleistung, 4 Infra Woofer mit ca 108dB/1W/1m Empfindlichkeit, close coupled also 114 dB, das sollte reichen. Und braucht man einen AP? Ja und Nein, ist toll weil Video möglich, ist nicht toll, weil sich Heimvideo laufend ändert, und nicht sicher ist, ob das Kästchen auf neue HDMI Standards und Tonerweiterungen gebracht werden kann. Eigentlich Ja, aber macht das Datasat? Gibt es die für die Heimversion verfügbare HDMI 2 / HDCP 2.2 Platine und die DTS-X Atmos Software? Aber dann bleibt noch die Frage, wie mit HDR und Ultra HD in den D-Kino Projektor hinein? Heimtechnik birgt immer teure upgrades,...
  10. stefan2

    Gofilex

    Gerade TNT und DPD sind ein Horror, was Anlieferung angeht. Du bekommst etwas mit Adresse Orpheum-Lichtspiele geliefert, der TNT Fahrer findet aber das Haus nicht, ist weg, und da die NL 100 km weg ist, keine Chance das schnell zu bekommen. Auch wenn einge große Leuchtschrift den Namen am Gebäude verrät, ist das ein nicht bekannter Ort oder eine unbekannte Adresse usw. Ich kann es so nachvollziehen, ist halt Regel, liegt an den schlecht bezahlten und häufig wechselnden Kurierfahrern. Alleine davon loszukommen, ist ein nicht zu unterschätzender Pluspunkz! Gofilex selber, wenn einmal eingerichtet, löuft zuverlössig. An manchen Orten gibt es das Problem mit der Internetanbindung, Deutschland ist ein Niedrigbandbreiteland. In Rumänien gibt es zwar noch den Balken hinter dem Bauernhof, zum Sch...n, aber 400er Internet und Kabelfernsehen überall, halt andere Prioritäten, wo moderne Welt den Vorrang vor persönlichem Komfort genießt. Was den Stromverbrauch angeht, das Ding mit Modem braucht etwa 60 W, sind um die 500 kWh. Da kann man gerne die Umweltbilanz aufmachen. Diesel Sprinter 8 Liter per 100 km. also bei 10 km Extra Strecke des Kurierfahrer 0,8 l oder 8 kWh für die einfache Anfahrt. Mit abholung das Doppelte. Sind also um die 100 EUR im Jahr, wenn mann keinen Großkunden- Sammelvertragstarif hat, wie die Konzerne. Verpacken, frankieren, wegbringen kostet Zeit und im Endeffekt für Eine Lieferung mehr, als 8 - 10 EUR pro aufgegebenem Versand (Auch Zeit kostet Geld). Lohnt damit schon bei 2 Filmen. Laut Statisken internationaler Gremien sind von den Emissionen 71% nicht vermeidbar und natürlichen Ursprungs. Von den vermeidbaren entfallen die Hälfte auf übermäßigen (Rind)fleischkonsum in den reicheren Staaten. Der technische Ausstoß ist dann der Rest: In D dann etwa wie folgt verteilt: 40% davon zur Prozeß- und Heizwärmeerzeugung, 35% Verkehrswesen und 23% für Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken. Die sich aus dem Strom ergebende Belastung ist damit so gering, und kompensiert selbst über Wochen die "Umwegefahrt" des Kurierfahrers für eine einmalige Anlieferung. (Bitte mich nicht auf die exakten WErte der Zahlen festnageln, ist aus dem Gedächnis grob wiedergegeben, sollte aber größenordnungsmäßig stimmen) Gerade die kleinen Verleiher im Filmkunstbereich sind es, welche die Gofilex Leute bedrängen, möglichst eine breitere Basis an Kinos zur Verfügung zu stellen. Wie richtig angemerkt, föhrt ein Verleiher ungern die Mehrfachstrategie Festplatte und e-Delivery. Diese Verleiher wollen aber m.W. möglichst weg von der Platte, denn das kostet viel Geld durch Handling und Versände. Dass ein Monopol nicht gut muß, aber auch gut sein kann, das wissen wir alle aus der Zeit vor 1994, wo die Deutsche Bahn das Monopol hatte. Auch wenn die Beamten bei der Abholung patzig und unfreundlich erschienen, und wir uns etwas Anderes wünschten. Das haben wir jetzt, siehe oben. Es gab mal Einen Bahntarif, heute einen Wust aus Lönderbahnen, Tarifverbünden, Nicht Anerkennung anderer Transportdienstleister und deren Fahrscheine... Erst viel später weiß man, was ein Monopol bedeuten kann, oder das Gegenteil...
  11. stefan2

    HInweise auf Ebay-Artikel

    Du kannst aber mit Vertrauen kaufen, wenn es nicht geht, oder kaputt geht, gibts das Geld zurück. Da kann er tausend mal den Kram mit keine Garantie, Rücknahme etc schreiben. Der ebay Zustand ist massgeblich, und wie ein Freund kürzlich erfahren durfte, er mußte entsprechendes im guten Zustand, denn die Gattung Geräte gibt es noch, teuer nachliefern. Also schlagt zu, bei diesem Special.
  12. Isohexan als entfettender Filmreiniger geht gut. Eventuell mit 15% Isopropanolzusatz, um die Evaporation zu verringern. Aber> Bildung einer Explosionszone durch die schnelle Evaporation, d.h. es sind Sicherheitsvorschriften zu beachten, ferner nicht ganz ungiftig. Nur, Isohexan wirst Du nicht frei kaufen können, da es in der benötigten Analysereinstform unter das Sprengstoffgesetz fällt, und der Verkauf an Einzelpersonen untersagt ist. Ich kann es nachvollziehen warum, aber gleichzeitig nicht nachvollziehen, warum. -St
  13. Freitag war ein schöner Tag in Berlin, -7°C, trocken und sonnig. Richtig gut. Wie hoch war die Relative Luftfeuchte? Nun gut, es waren logischerweise 100%. 25% erzielt man mit technischem Aufwand, indem man Luft auf unter -32°C abkühlt, und dann wieder auf die Wunschtemperatur erwärmt. Wer das Geld dafür hat, kann das gerne machen. Für unwiederbringliche Originale mag das ja durchaus noch einen geringen Qualitäts Vorsprung über die Zeit ergeben, doch bei Materialien, die keine Originale (Negative) darstellen, ist der Aufwand zu groß. Zudem sind die Stressfaktoren, auf die @preston hinwies, beim Auftauen/ Einfrieren (Wasserkristallbildung) nicht zu vernachlässigen. Zusätzlich belastet jede durchgeführte Filmvorführung das Material um ein Vielfaches mechanisch und thermisch stärker, als sich durch den theoretischen Langzeitgewinn herausholen ließe. Wertvolle Originale werden ja nicht versandt, unwiederbringliche Kulturgüter nicht öffentlich zugänglich gemacht. Das trifft auf FilmKOPIEN eben nicht zu. KOPIEN, sagt der Name, sind ersetzbar. Und bei Vorführkopien lohnt nur soviel Aufwand, wie zur Erzielung der maximalen Lebensdauer erforderlich ist. Der Zugewinn im Frost gegenüber +4°C dürfte sich etwa, wie die Wasserdampfsättigung der Luft verhalten, marginal, aber noch messbar.:
  14. Wie willst Du das hinbekommen? Bei -6°C kann Luft noch erwav0,5 g Wasserdampf pro Kubikmeter Luft aufnehmen, und ist dann gesättigt. Schon Dein Atem führt dazu, dass die Feuchte 100% - es ist ein relativer Wert zum Sättigungsdampfdruck- erreicht. Ansonsten hat ja Filmtechniker schon das Wesehtliche geschrieben, gut zusammengestellt. Frostlagerung schadet, Wasser kristallisiert ... -St
  15. Nee, was den deutschen Film angeht, warv2015 auch kaum besser. Fack ju und Honig Kopf müssen als Marketingfranchisen herausgenommen werden, da mit anderen Marketingfranchisen vergleichbarer Aufbau. Das durchschnittliche deutsche kleine Fernsehspiel lief ähnlich schlecht in 2015, wie 2016. Die beiden Marktfüller verzerren das Bild, bei fast 40% Gesamtanteil am Kassenjahr 2015. Übrig bleibt eine Branche, der Wirtschaftlichkeit kaum nachgesagt werden kann. -St
  16. Ich glaube, den Verkauf hat sie nicht bereut, da war ihr klar was kommt. Entlastung als Vermieterin verschiedener Objekte, Vermieten ist halt keine Freude, war wichtiger. Das Kino wäre nicht weit davon neu entstanden. Das war integrates Spiel des Hausverwalters, der andere Parteien ohne Wissen des Eigentümers einschleusen wollte. Aber letztendlich ist das jetzt egal, der Betrieb ist für 10 Jahre, und wenn Kino dann noch lohnt, auch darüber hinaus gesichert. Wie ja aus dem Betrag auch hervorgeht, hat es eine gütliche Einigung mit langjähriger Zukunft gegeben. Mit dem Ergebnis sind beide Parteien zufrieden, der Inhalt der Vereinbarungen gehört auch nicht an die Öffentlichkeit. Nur halt der "besondere Dank" an den Verwalter... die notwendigen Renovierungen wären billiger zu bekommen gewesen. -St
  17. http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-dortmund/video-abschied-vom-kino-schauburg-in-dortmund-100.html Das wars aber noch nicht, auch wenn es 28.12. noch danach aussah. http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-dortmund/video-kino-schauburg-doch-weiter-in-der-brueckstrasse--100.html Gestern kurz vor 1900 waren die Unterschriften unter dem neuen Vertrag, und es kann weitergehen, mindestens 10 Jahre. War nicht einfach, aber lieben Dank an den israelischen Hauseigentümer zu der Bereitschaft zu direkten Gesprächen kurzfristig nach DO zu kommen, sonst wäre das Aus nach 104 Jahren mit dem Abriss des anderen Saals am 29.12 besiegelt gewesen. Und das war kein "Marketingtrick", sondern real. Der "besondere Dank" für den Schaden am Inventar geht an die Hausverwaltungsfirma... -St
  18. Oel versauert durch Eisen und Sauerstoff. Also jährlich auch bei Nichtbenutzung. Ich war überrascht, wie wenig Oel reingehört. "Der Oelspiegel muss ungefähr in halber Höhe des Messglases stehen". Bei zu viel Oel läuft das Oel durch das Entlüftungsrohr hinter der Philite (R) Kappe aus, und gelangt auf Spiegel und Kondensorlinsen, wo es festbrennt." Durchführung alle 20 Vorstellungen. Die Schneckenräder sind alle 50h mit Philips Fett Typ 3685 zu schmieren. Alle Rollen und Scharniere sind nach jeder Vorführung zu reinigen und die Achsen vorsichtigst mit dünnem Oel Typ 3671 zu schmieren.
  19. 12 ccm dünnes Oel Type 3671. (Tellus 37 aka Tellus 337 aka MG/H 68). Steht aber auch auf dem Frontschild.
  20. Nach den Bildrn sieht das ganz nett aus, und hochwertig gemacht. Nur, da hast Du Recht, weisse Devken und Umrahmungen sind heute ein no-go, das weiß man. Archutekten solcher Projekte sind ja idR Entwurfs-Architekten, und keine Technik-Ing- Facharchitekten, gehen nach dem "schönen Assehen". Andererseits hatte @Billett das auch schon geschrieben Das Haus selber geht ja auf eine Planung aus 1952/53 zurück, und wie oben erwähnt wurde 1954 eröffnet. Damals waren solche "hellen" Farbschemen, gepaart mit hellen, wertigen Holzoberflächen eine Regelbauweise. In einem Handbuch der SMPTE zum Theaterbau wird sogar besonders die Leistung der General Cinema Bauabteilung herausgestellt, die Bildwand in einen sich zum Publikum verbreiternden, weissen Tunnel zu stellen. Obschon man eigentlich um die kontrastmordenden Eigenschaften wußte. Nun gut, die genannte Projektion steht eh nicht für Kontrastrekorde, HDR wird dort kein Thema werden, also eigentlich damit egal. Atmos, nimm es genau, das ist ein Markenname aus dem Heim-Elektrik Spektrum. Mein kleines Android-Lenovo Yoga Pad kommt mit Dolby Atmos (R) Surround aus 2 Minilautsprechern. Yamaha liefert mit dem YSP 5600 eine Atmos "Soundbar" mit 44 Lautsprechern für den Flachschirm. Jeder HeinstereoVideo Verstärker kann mittlerweile Atmos in verschiedenen Arten. Also fürs Kino ist das eh kein Werbeargument. Wo ich zustimme ist aber, dass es nicht funktionieren wird. Weder sind Lage noch Anzahl oder gar Größe der auf dem Bild sichtbaren Schallerzeuger für einen Saal dieser Größe geeignet, aber das ist halt den Kompromissen des Denkmalschutzes geschuldet. Die kleine Rache des Techniklieferers an dieser Tatsache sind dann wohl die farblich nicht angepaßten Schallerzeuger an den Wänden. 1954 waren die Raumlautsprecher immer unsichtbar platziert, geht es doch um Hören ohne zu orten, bzw. durch Hören zu orten. Eine sichtbare Schallquelle wird vom Menschen (aus physioakustischen Vereinfachungsgründen) aber immer da gehört, wo man sie sieht... Die Anmutung der Plastikstühle passt auch nicht richtig zum Rest, aber da muß man halt erst die Bequemlichkeit sehen, Rückenhalt, Sitzfläche und Anmutung der Bespannung sind wichtigere Faktoren. Edle Hölzer oder filigrane Metallrahmen hätten halt besser zum Design gepaßt. Zumindest das Finanzamt freuen die Becherhalter... Ansonsten möchte ich das gerne mal sehen, und erleben. Dann erst kann ich mir ein ganzes Bild machen. -St
  21. All diese Fragen sind solange theoretisch, solange nicht die ausreichende lineare Leistungsfestigkeit der B-Kette sichergestellt ist, und das bedeutet breitbandig sehr hohe Pegel ohne Kompressionsverhalten auch in der Referenzposition sichergestellt sind. Das Hauptproblem ist doch außer beim deutschen Fernsehspiel, selten die Mischung bei A- Titeln, sondern in )9,9% die unbrauchbaren Lautsprecheranlagen in den Kinos. Mit 1x 2 Wege JBL aus der SVA Zeit geht hier nichts, nicht mal im kleinsten Saal. Allen, Chavez, Holman u.A. hatten das in den Diagrammen bei der Einführung von Dolby SR mal sehr schön geschrieben, "für das kommende Digitaltonverfahren wird noch mal 20x mehr Leistung benötigt"... es wußte jeder. Filme werden auf 00 dB (7,0 aka 70 dB im 1/3 Oktav Band bei Faderstellung 7 Volt) gespielt, nie anders. Es gibt da nämlich lautstärkeabhängige Effekte im Gehörmechanismus. Klingtss unangenehm, ist die Lautsprecheranlage und oder Einmessung durch Fachleute zu prüfen oder zu erneuern. -St
  22. Raumbildfilm war wieder populär 1951/53, diesmal aber nicht im einstreifigen Sterikon K Verfahren der Deutschen, sondern von den USA herkommend, 2 streifig. Zu diesem Zeitpunkt gilt noch die Nitrogesetzgebung für Bildwerferräume, welche den max. Film auf 2 Akte, gleich eine Rolle zu 600m begrenzt. In Würtemberg auf 300m. Daher sahen Bildwerferräume so wie auf dem Bild unten aus, 4 Maschinen, je 2 verkoppelt über "elektrische Welle", d.h. Synchronmotore und gemeinsamer Anlasser. Im Bild unten gibt es 5 Maschinen, weil ja noch Vorprogramm gezeigt wurde. Das ganze war sehr kompliziert, die Güte aber herausragend. Der Ton war normaler Lichtton, der auf beiden Kopien identisch war, somit konnten die einzelnen "Augen" nach der Raumbildaufführung auch einzeln an Nicht Raumbildkinos vermietet werden. Der grosse Aufwand, zusammen mit den wahnsinnig vielen wirklich schlechten B und C Filmen ließ das Verfahren, in Anbetracht von Breitwand ("you see it without glasses") schnell wieder verschwinden. Allein die Brillen, Wegwerfware gab 1952 es nicht, und deren Desinfektionsanforderung muß ein Horror für die Kinobetreiber gewesen sein. Vom Verlust mal abgesehen. Bisher hat die alle 10 Jahre erneut eingeführte Raumbildbestrebung sich nie langfristig halten können. Interessanterweise im heutigen D-Kino noch am längsten, obschon hier auch permanent rückläufig an der Kasse. Ähnliche Bastelarbeiten, wie der in der Auktion angebotene Philips Umbau habe ich ebenfalls kennengelernt, zu gleichem Zweck in Jahrmarktszeltkinos. Da wurde tatsächlich mit vorhandenen 2 Streifen (Rest)Akten der 1950er noch Geld gemacht, was mir bis Anfang der 80er noch zu Augen kam.
  23. Enter Taste ist ja eigentlich die Kombination aus Trägerrücklauf (Carriage return) und Zeilenvorschub (Line Feed), in den Konsolenbefehlen eigentlich unabhängige Befehle. Beim Fernschreiber waren das noch getrennt angebrachte Tasten, da beide einen unabhängigen Code hatten. Später wurde dann sequentiell CR und LF beim Drücken der Taste mit dem Pfeul, der zunächst nach unten, und dann nach links zeigt, unter einer Taste gesendet. M.E. ist somit die Implementierung einer zusätzlichen Leerzeile falsch. Wie tordub auch, kann ich den Grund der Programmierer nachvollziehen. Leider wird heute erwartet, dass eine Seite auf 4k UHD Minitor, 768er Laptopscreen, iphone4 und modernen Pads überall halbwegs funktioniert, um den Aufwand in Grenzen zu halten. Schön ist anders. -St
  24. stefan2

    Mechau 35mm Projektor

    Ja, ich selber hatte so etwas als jüngerer Mensch. (Vor 35 Jahren kam man da noch mal dran, obschon selten) Komplexe Technik, und matschiges Bild. Interessant, aber nicht für den praktischen Alltag. Jede Bauer B11 ist da nutzerfreundlicher gewesen. Dobelmann hatte eine funktionierende, Potsdam eine in nicht betriebsbereitem Zustand. Die Meisten Apparate wurden nach dem Krieg für Fernsehzwecke als Filmgeber verwurstet. Freunde in Norwegen haben noch welche, funktionsbereit, aber fast alle Museumsexponate sind wertlose Geräte ohne Funktion, weil den Leuten dasInteresse und der technische Hintergrund zur Inbetriebnahme fehlt. Ich kanns verstehen. -St
  25. Was aber, wie ein PKW und ein PC, Grundvoraussetzung zur Durchführung der Arbeiten ist. Auch bei DLP, die Langzeitkonstanz ist besser, als bei SRX, muss die Farbkontrolle bei jeder Wartung gemacht werden. Für weisse Wand halbwegs passt das nur, wenn Bildwand reinweiss und die Scheibe aus vergütetem Weissglas besteht, also eigentlich nie. Ein solches Gerät besitzt auch jeder Techniker, ansonsten wurde die falsche Firma beauftragt, bzw. war keine Fachfirma. Ansonsten reicht ja ein Elektrobetrieb aus dem Ort, um staubzusaugen und Glas abzuwischen eventuell auch der Facility Manager. Für die Messung der DCI Farkkoordinaten und Leuchtdichte bedarf es keines 6000 EUR Spektroradiometers mit Messbereich 0,001 - 100000 cd/m2. Von dessen Möglichkeiten nutzt man nur <2%. Ein Spektrometer für Anwendung zur DCI Kalibrierung in Studiobetrieben wird in diesem Fachbereich mit DCI Messoftware für rund 250US gehandelt, umfasst aber nur den Helligkeitsbereich 0,1 - 500 cd/m2. Genau richtig, weil im Kino ca. 50 Kerzen bei Standard und 110 bei HDR gefordert werden. Auch Raumbildfilm durch die Brille geht noch... Womit bewiesen wäre das jeder Techniker das haben kann. -St
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