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stefan2

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Alle erstellten Inhalte von stefan2

  1. Die zwei Vorstellungen liefen gut, beide bis zum letzten Platz ausverkauft und besetzt. Hateful 8 an Sich, ja der Aufwand ist hoch. In UP 70 wirkt das ganze anders, als auf einer Audiovision. Der Soundmix ist herausragend, lebendig und voller Dynamik. Es bedarf eines sehr guten, vollfrequenten und leistungsfähigen Soundsystems. Der Aufwand für LPCM hat gelohnt, st eine andere Welt, als die älteren Titel. Auch die Kopierung ist sehr schön, sehr dicht, und in den Schatten war ich geneigt, noch mehr Licht zu fordern, da stecken noch immense Details drin. Nur, die hellen Szenen flimmern jetzt schon gut wahrnehmbar, es würde nicht gut ausgehen. Leider bleibt es beim Kammerspieldrama in 5 Akten, die Vorteile der UP 70 Photographie kann ich nicht erkennen. Zwar kann man Barthaare und Poren in den scharfgestellten Gesichtern erkennen, doch dafür verschwimmen die Hintergründe in schöner Unschärfe, halt typisch für größere Negativformate, und längere Brennweiten. Weitwinkel geht halt anamorph kaum. Der Film selber läßt erkennen, daß die Schöpfer eine große Liebe zum Detail gehbt haben, das fängt an vom Weinstein-Logo gefolgt von einem liebevoll eingefügten Cinerama Logo und setzt sich über die gesamte Titelgestaltung fort. Auch der Film spart nicht mit Anspielungen auf klassische Vorbilder, wirklich liebevoll gemacht. Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann wünscht sich Tarantino möglichst Überblendvorführungen "mit gut sichtbaren großen Überblendungszeichen", also echte handwerkliche Vorführkunst. Nur, mein erster Eindruck täuschte nicht, es ist zu lang und dann zum Schluß etzwas zu viel Gewalt und herumspritzendes Blut. Fazit, eine "zweite Karte würde ich nicht kaufen". Zu Testzwecken hatten wir heute noch mal Pulp Fiction angestartet und zwei Akte gesehen, zeigte mir zur Einem, dass ich alt geworden bin, und zum Anderen, dass mir dieser Tarantino viel besser gefiel und spritziger vorkam. Aber letztendlich urteile jeder selbst, ein gutes Kino besuchen, in dem moderne Isco Objektive und hochleistungsfähige Tonsysteme zum Einsatz kommen, und wunschgemäß überblendet wird. Wenn zumindest die ersten beiden Bedingungen erfüllt sind, kann das nett sein. Fehlen diese, oder sind Silberwände im Spiel, laßt die Finger davon. Verschwendete Zeit. -St
  2. Seit der Unterzeichnung des -übrigens von den VStvA angeregten- metrischen Protokolls in 1912 sollen nur noch metrische S.I. Einheiten benutzt werden. Schön und gut. Im industriellen Alltag gibt und gab es kaum Produkte in geradzahligen, metrischen Größen. Schrauben bis 12,7 mm sind nur noch als metrische Schrauben zulässig, darüber hinaus dürfen auch andere Maszzahlen benutzt werden. Rohre und Fittings werden weiterhin in US Inch gemessen, Lautsprecher haben keine 40 cm Durchmesser oder 35 cm Durchmesser, sondern 15 inch. Mitteltöner sind 5 oder 6 1/2 inch, und nicht 15 cm. Auch bei der Landvermessung gibt es keine metrischen Masze. Schaut auf Strassenschilder, dann ist es von A nach B 48 km oder 31 km(und nicht 50km), was 30 bzw. 32 Landmeilen entspricht. Bis zum nächsten Parkplatz werden 4 km (2,5 mi) angezeigt, eine Ausfahrt ist 1,6 km (1 mi) oder 800 m (1/2 mi) entfernt. Und der Abstand zwischen 2 Autobahnparkplätzen ist zufällig ca. 16 km (10 mi). Warum, so habe ich mich gefragt? Bis mir vor Jahren ein Kollege die Lösung des Rätsels gab. Landvermessung nutzt sog. Messtischblätter. Das sind genau vermaszte Karten, die u.A. zur militärischen Planung dienen. Diese haben ein Gitterraster im Meilen und tlw. 1/4 Meilenabstand gehabt. Wenn jetzt der Planer eine STrasse plante, dann war es bequem, sich anhand des Gitterrasters zu orientieren. Und da nahm man geradzahlige Rasterwerte. Wie die Hausfrau ihr "Pfund Mehl" nimmt (und damit in etwa 500 Gramm meint), hat eine Dose Sodawasser 11 floz Inhalt, was etwa 330 ml entspricht. Warum hat die Dose nicht 300 oder 350 ml? Beim Fliegen werden sämtliche Masze im US System angegeben, also Fuss Höhe auf Meeresspiegel, Strecke in Seemeilen (1/40000 Erdumfang). Niemand käme auf die Idee hier kg einzuführen. Am Flugplatz sagt man Dir zwar, dass Dein Gepäckstück max. 31,5 kg wiegen darf, das sind 70 lbs (US Pfund) Ein Telegrammstreifen eines Streifendruckers ist 9,5 mm schmal, warum nicht 10? Nun, 9,5 mm entsprechen 3/8 Inch, und das war halt schon immer so, dass der Morsestreifen 3/8 inch breit war. Der Abstand der Steckerstifte des Schukosteckers ist 19 mm, 3/4 "Zoll". Die D-Sub Computerbuchse muß laut DIN eine 3mm Normalgewindehülse haben, alle kaufbaren Kabel haben hier ein zölliges Gewinde. Verkaufe mal ein "normgerechtes" Produkt. Das gibt massive Kundenbeschwerden. Also, in der Praxis gibt es das metrische System, nur benutzt wurde und wird es kaum. Das wird jeder feststellen, der einmal versucht, metrisch zu konstruieren. Es ist aber nicht nur das metrische Protokoll, welches die Amerikaner initierten, und nie ratifizierte. Es ist das Chicagoer Zivilluftfahrtabkommen von 1948, genauso, wie das Kyoto Protokoll, um nur die prominentesten Beispiele zu nennen. -St
  3. Kinotone und Ernemann sind technisch nicht vergleichbar. Ernemann nutzt 24V PM Gleichstrom Getriebemotore mit modifizierter Dunckermotor 4 Quadranten Steuerung. Im Kinotone arbeiten zwei sehr robuste Asynchron Drehstrommaschinen mit Lenze Frequenzumrichtern und entsprechender PIC Microcontroller Steuerung. Das ist qualitativ eine ganz andere Welt, wesentlich robuster. Beim Ernemann einmal beim Rückspulen mit dem Arsch an die abgebende Spule gekommen, das wars für einen der IRF 540 Mosfets. Steuerung kaputt. Dennoch ist das Ernemann Wickelwerk sehr gut. St.
  4. Das sind tatsächlich Verdunklungstransformatoren, und keine Halblichtstellgeräte. Es gibt Ausführungen mit einer einstellbaren Zwischenstellung, die sollten dann auch so dimensioniert sein, dass sie den Halblichtbetrieb abkönnen. Wichtig ist die regelmäßige Wartung, Kupferbahnen reinigen von Abrieb und darauf achten, dass die Kohlerolle rund ist und leichtgängig. Ist diese flachgeschliffen, schließt sie mehrere Wicklungen kurz, die dann überhitzen, zu Kurzschluß führen und dann einen fortschreitenden Gang der Zerstörung einleiten, bis zur Rotglut des ganzen Dinges. In Endstellung ist die Gefahr gering, Kontaktfläche großflächig. Sehr unschön bei der häufig zu findenden Ausführung im Kino: Steuerung durch 220 V Relais, eigentlich nicht zulässig bei mehreren Steuerstellen! Häufig gesehener Fehler: Brücke von Trafoeinspeisung zum Steuerkreis mit 2,5 mm² Schaltdraht, Steuerung dann über Fernsprechkabel angeschlossen. Gibt gerne Feuer auf mehreren Metern, wenn schon 220 V Relais, dann zumindest Feinsicherung 315 mA zwischen Trafoeinspeisung und Steuerkreis. St
  5. stefan2

    Das Kino im Hotel

    Hinter der "Loge" in den Bildern, im verkleideten Bereich unter dem DER standen doch noch welche, die wohl nicht direkt zugänglich waren, und besser geschützt aufbewahrt waren. Ich vermute nämlich nicht, diese Stühle sind Original so gepolstert gewesen, das war wohl mal aufgearbeitet, und insofern sind die wohl nicht so häufig anzutreffen. Bielefeld ist nicht weit.
  6. Wo steht eigentlich etwas von einem vorgegeben Pegel von ... Sagn der mal 85 dBC ? Jedes einzelne Dritteloktavband muss sich in einer bestimmten Toleranzgrenze eines Pegelwertes befinden, wenn ein Rauschsignal bestimmten Pegels eingespeist wird. Das ergibt bei voll Frequenzen Lautsprechern zufällig die genannten 85 dBC Schalldruckpegel an der Referenzstelle. Auch habe ich bisher in keiner Norm etwas von irgend einer magischen X Kurve gelesen, diese ergibt sich nämlich im eingeschwungenen Zustand in sehr, sehr grossen Räumen als statischer Messwert. Lediglich die Messmethode mit der Mikrofonmultiplexierung ist ja vorgeben, die Geräte seit vielen Jahren bekannt und bewährt. (R2 D2) Aber das haben bestimmte Kollegen immer negiert, und dann kommen hält solche, wenig befriedigenden Ergebnisse heraus. Ein Grund mehr, auf die ubrigen Immersive Audio Verfahren zu setzen. Offenbar gibt es auch in modernen Hi- Tech Kinos immer noch genügend Gründe, trotz guter Hardware, zu Hause zu bleiben, und den Eintritt zu sparen. St.
  7. Schade, aber Lenard Maltin hat leider Recht: http://blogs.indiewi...ourney-20151224 Eigentlich ein Kammerspiel, das dem Format nicht gerecht wird... ... mittlerweile in Netz verfügbar in OV, in OV mit holländischen Untertiteln, und weiteren Fassungen, in gut, in schlecht, in Dolby 5.1, in Stereo... ... zeigt das Trauerspiel aber auf. Nur des Formates wegen, lohnt es wohl kaum. Schade, Chance vertan. St
  8. Eye Amsterdam zeigt tatsächlich H8. Ist auch eine Alternative... aber das Format?
  9. Gegen die Abendsonne nutzt auch das 10 fache Licht nichts. Du gewinnst nur Minuten. Du hast Recht, die Lampen sind mit 50 h angegeben. Tippfehler seinerseits. St.
  10. Nur mal so die Reise verglichen. Berlin (Germania) nach Karlsruhe Hbf: 2. Klasse Dauer: 5 h 47 min. Preis für Hin- und Rückfahrt: 282 Euro. SXF nach Moskau Scheretmetjewo mit Aeroflot Dauer 1 h 25 min. Preis für Hin- und Rückflug 191, 34 Euro. Wäre da nicht der Zeitbedarf, und der benötigte Reisepass fuer das Visum, so würde ich aus Sicht der Anreise auf Unentschieden tippen. Oslo ist am günstigen, Flug ab 29 Euro one way, ist um 38 zur Zeit. Oslo ist laut Schengen zudem Inland. St.
  11. Die effizienteste Lampe beim Kleinfilm ist die Flachkernwendellampe 100 W. Hier ist Lichtwirkungsgrad am größten. Schon die im ST verwendete 150 W Lampe bringt keine 50% mehr Lichtstrom, wohl aber 50% mehr Hitze. Wie beim Photobjektiv ist irgendwann nämlich das Bildfenster kleiner, als der Gluhwendel. Und dann wird abgeblendet. Mehr Licht geht eigentlich nur durch die schon von Thomas erwähnten Massnahmen, oder halt durch einen kleineren Licht erzeugenden Punkt. Also Entladungslampe. Xenon geht hier nicht richtig gut, weil 10 V Spannung für den Raumladungseffekt zum Herauslösen der Elektronen benötigt wird. Unter 2 kW ist der Wirkungsgrad der Brenner daher schlecht. Quecksilber würde sehr gut gehen, wäre da nicht die Farbe... ... Wer Licht braucht, muss größere Filmformate nutzen. Also Ergebnis, bleib bei der Original Lampe, nimm die Variante mit der kürzesten Lebensdauer (20 h Lampe), und optimiere ggf. wie Thomas vorschlagt. St.
  12. Die regulären Vorstellungen in NFI Oslo sind seit längeren vollständig ausgebucht, alle 15 Tage. Wer noch keine Reise gebucht hat, sollte sich zuvor auf nfi.no informieren, welche Zusatzvorstellungen stattfinden, und eine Karte reservieren. Es ist zudem zu hoffen, daß es weitere Vorstellungen in den nächsten Monaten geben wird, gelegentlich im Programm nachschauen. Kopienschonung ist sichergestellt durch Überblendvorführung und die Nutzung der Kelmar Filmreinigungsgeräte (Filmguard Reiniger), so dass auch spätere Vorstellungen eigentlich noch wie zum Start aussehen sollten. PTR Roller heisst nicht umsonst Particel transfer Roller. Bei mehr als 400 m Film, also besonders beim Tellerbetrieb, wird der Dreck vom Filmanfang einfach zum Ende transportiert. Keine brauchbare Lösung. Und beste Bildqualität dürfte durch Isco 10 perf Optiken 99mm und neue Schneider Anamorphoten sichergestellt sein. Diese waren kaufbar, bezahlbar und notwendig. Denn weniger Aufwand, da würde die 4k Hi-Contrast Projektion besser aussehen. Um letzte Maschinenvibrationen zu entfernen wurden zudem die Bildwerfer vom Philipstypischen Riemenantrieb auf neue Direktantriebsmotore umgebaut. Bin neugierig, wie sich der Aufwand gelohnt hat. Moskau ist immer eine Reise wert, aber einfach ist der Zugabg in die russ. Förderation nicht. Einfach in den Zug setzen, und den Moskau Express in Moskau verlassen, und das gebuchte Hotel aufsuchen, das geht nicht. Es bedarf, wie @preston schon schrieb eines Visums. Vorausbedingung für die Erteilung des Visums ist eine Einladung nach Moskau, von der dort besuchten Stelle. Die Bearbeitungsdauer sind aber keine 3 Wochen, idR etwa 1 Woche (4 - 10 Tage), ein Expressvisum ist innerhalb 3 Tagen möglich. Ja, das sind zusätlich zur Kinokarte ca. 80 Euro, hier in Berlin zu zahlen. Zudem ist ist Moskau, nicht billig, die Reisekasse muß gefüllt sein. Das ist der direkte Gegensatz zum von mir mal besuchten russ. Land im "Nirgendwo", wo alles für uns "superbillig" schien. Für umgerechnet 8 EUR wird man dort kein 3 Gänge Menue mit Wein und Dessert bekommen... ... andererseits, wer tatsächlich nicht gerade in Bradistan, Karlsruhe,... wohnt hat immer Anreise und Hotelspesen, ... zu zahlen. Diese Orte schlugen dann auch immer mit höheren 3 stelligen Gesamtkosten zu Buche, eber Transport, Hotel, und alles weitere. Mich würde Moskau reizen, doch ist jetzt nicht gerade die Jahreszeit.... St
  13. stefan2

    Das Kino im Hotel

    Das Kino muss ungefähr bis Mitte der 90er, wohl 1996/ 97, gespielt haben. Der Betrieb wurde aber nicht wg. des Verkaufs des Hotel-Restaurants aufgegeben, sondern soweit ich mich erinnere, weil der Kinobesuch dort gegen Null tendierte. (Ich war da mal zufällig, nett aber nicht mehr tragfähig) Notwendige Investitionen wurden ja auch nur auf Sparflamme durchgeführt. Die in den Bildern dargestellten E9 sind dann die 3. Maschinen im Haus. Ersatz für die bei CS Umstellung eingebauten AP XII, die ja noch herumzustehen scheinen, ging denen Bauer voraus. Statt gleich eine moderne Maschine einzubauen, wurde hier Altmetall umgesetzt- ob zumindest Dolby dabei war, ?
  14. stefan2

    Das Kino im Hotel

    Es handelt sich um folgendes Etablissement: Weser - Lichtspiele in Vlotho (Weser), Poststrasse 26, Inhaber Bernhardt Lütke.
  15. Danke @ Preston, und Dank an Christian für den Artikel. Das hat geholfen, meine Erinnerung aufzufrischen. Also wurde Ben Hur in Camera 65 mit 1,33 geplant, aber nach Tests verworfen. Die an anderer Stelle in Auftrag vergebenen C65 Projektor Optiken kommen dann mit noch tlw. mit dem großen Faktor produziert zur Auslieferung. Deckt sich mit meinen Messungen der Vergangenheit. Da war der Faktor > 1.3. Auf korrekte Entzerrung, zumindest in good old Germany und den kleineren europäischen. Ländern hat man dann verzichtet. Zusammen mit der Steinheil Grundoptik war das Bildergebnis eh nicht optimal. Dann dürfte die beste Wahl der Hyperion 0,8 X Reverse Vorsatz sein. Da stimmen Bildbreite sphärisch und Anamorphot dann Überein. St.
  16. Jens, es ist wie beim Wein. Wer sich auskennt, kommt mit gleichem Geld viel weiter, und erhält Besseres. Wer sich nicht blamieren will kauft einen Rothschild, und erhält trinkbares im Glas. Die Plastkisten sind grenzwertig, was die Leistung angeht, aber machen den Saal gerade eben (nicht), je nach Sichtweise. Die Wooferzahl reicht nicht. Von den Helmholtzkisten wären eher 12 - 15 bei der Raum Größe angesagt. Aber zusammen mit den (über)teuer(t)en Verstärkern hätte das der Kunde nicht mehr gemacht. Also ein Kompromiss. Am Frontsystem gefällt mir nicht, dass der Hochfrequenztreiber ab 1300 Hz alles macht. Was die Auf Trennung bei 220 und 550 Hz im Low Mid Bereich bringen soll, weiss wohl nur der Entwickler. Und mit 104 dB Empfindlichkeit ist der Tieftonteil leider für die Saalgroesse im Vergleich zum Mid/ Hi unter dimensioniert. Da bräuchte es 6 von den Doppelwoofern pro Kanal. Dennoch dürfte das System im Vergleich zu fast allen anderen Kinoinstallationen eine hörbare Verbesserung darstellen. Allerdings nicht in der Form, wie die Propagandatexte versprechen. Ein Rothschild, trinkbar, aber keine Weltklasse. St.
  17. MARGUET heisst das Teil, nicht Arguet. Französchische Type. Zwischen der Meopton und der franz. Presse vermag ich keinerlei Ähnlichkeiten zu finden. Wie kommst Du darauf? Die Marguet ist wesentlich kleiner, aus Stahlguß, weiss. Die Meopton hammerschlag grau lackiert, aus irgendeiner "Seltene Erden Pressmasse sozialistischer Art" hergestellt. Die Marguet hat einen Schaber zum Entfernen der Emulsion, wie ihn auch Schmalfiln und Kleinfilmklebepressen gern hatten. Die Meopton bietet das nicht. Nicht die geringste Übereinstimmung, wie meine Exemplare mir das zeigen. Oder gibt es da noch Andere von Marguet? Gruß Stefan
  18. Chris schreibts richtig, die Kosten der Rohstoffe belaufen sich auf etwa 200 EURO. Damit ergeben sich dann zwar 3 Liter Klebemittel, doch diese lassen sich nicht schnell genug verbrauchen, um dauerhaltbare Quellverschweissungen des Trägers zu ergeben. Es müßten sich mehrere finden, die eine Abnahme über die Zeit garantieren. Dann kann man das frisch mischen. Nur, wieviel braucht Martin oder Chris, Stefan oder Thomas? Wie lange halten selbst 30 ml? Wie ich eingangs schrieb, haben wir die Rezeptur vor Jahren in Zusammenwirken mit einem Film-Freund, der damals noch als Labor Chemiker arbeitete, herstellen können. Da gab es keine Mindestbestellmengen zu beachten. Ich empfehle dann lieber das nette Angebot von Simon zu nehmen. Der bindet zwar langsamer ab, ist aber kaum gesundheitsschädlich, und fertig gemischt zu bekommen. -St.
  19. Besoge Dir folgendes: Essigsäureethylester Essigsäure konz Amylacetat Butzlacetat Dioxan Kollodiumwolle Dann kannst Du weitermachen. Mischungsverhältnis hab ich nicht im Kopf, muß nachsehen. St.
  20. Um den Prozess am Laufen zu halten bedarf es einer gewissen Mindestmenge, denn schließlich müssen die Ergebnisse konsistent sein, und nicht von Mal-zu-Mal verschieden. Diese kritische Menge ist beim Schmalfilm schon vor Jahren unterschritten worden, bei 35 mm sewit Ende 2012. Und mittlerweile lohnt der Aufwand nicht al mehr für das Restgeschäft. Farbfilm ist ein komplexes chemisches Prozedere, das nicht einfach im Stillstand am Leben zu halten ist. Schwarzweiss mag in der Garage gehen, von der Emulsion bis zur Entwicklung. Der Arri Schritt ist nur logisch, und für mich nachvolziehbar, es geht wirtschaftlich nicht mehr. Auslasern, das Gerät kann zu und abgeschaltet werden, und braucht keine Pflege aufwändiger Chemiebäder. St.
  21. Nimm es doch mal so, aus der kommerziellen Sicht, machen die Roadshow Aufführungen keinen Sinn. Irgenwann lernte ich vom Rechteinhaber "der macht keine 500000", zumal auch das Startdatum sehr ungünstig liegt. Und Western sind nicht Jedermanns Geschmack, auch ich mag das Genre nicht besonders. Somit ist die Aufführung in 70mm eigentlich eher dem "narzistischen Ego" eines Betreibers geschuldet, denn eine korrekte 4k Digital Roadshow dürfte nur unwesentlich weniger Besucher ins Haus locken, als der Breitfilm. Angesichts dieser Aussichten kann ich die Betreiber verstehen, nur ein Minimum an finanziellem Aufwand leisten zu wollen. Zuzahlen will keiner. Und zugegeben, außer Karlsruhe, wo ein brauchbares Verhältnis Bildwand zu Saal historisch vorliegt, sind die Spielstellen auch nicht richtig geeignet für Ultra-Breitbilder, sondern eher abtörnend. Statt bei Bruno Molitor von Schniederoptics neue Linsen (Vorsatz und Grundoptik) zu bestellen, wird tatsächlich nach gebrauchten DLP Anamorphoten, oder "guten" Leihoptiken zur Nutzung mit vorhandenen Grundoptiken (Altglas oder für 35mm) fieberhaft gefahndet. Auch hat mich die Anfrage nach "How to get 70mm DTS working without a reader, or can we borrow yours" und die Frage nach meinen Objektiven furchtbar genervt. Da hoffen noch einige in der BRD auf einen nach der Roadshow möglichen Einsatz der Hateful-8 Kopien, Grund siehe oben. Aber steht hier an erster Stelle. XD20/ AP 20? (Wir ham' CP 750, wie geht das (nicht) mit unsrem DTS6 ?)Neue Optik, können wir nicht Deine leihen? ... Aber meine gestellte Frage ist noch nicht beantwortet. St.
  22. Die Arri Presse ist gut, solide und präzise. Ja, die Meopton. Das sieht einem "Griswold Splicer" irgendwie ähnlich. Das Original wiegt "Tonnen", und reicht auch dazu aus, einen verbotswidrigerweise im BWR herumlaufenden "Manager" beim ersten Schlag "totzuschlagen", wobei das Teil dabei keinen Schaden nimmt. Das Meopta Teil ist federleicht, und die "Seltene-Erden- Pressmasse" dürfte zersplittern, der Manager unverletzt entkommen. Ein hochwertiges "Gefühl" habe ich beim Anfassen nicht. Ich hoffe, dass Du nicht zu viel Geld dafür ausgegeben hast. Gerd hat Recht, auch mit einem Schabemesser (Radiermesser) kann man bei einiger Übung perfekte Klebestellen herstellen, ich hab das 1979 so gelernt, und bis ich dann Filmhobel bekam auch so gemacht. Hingegen bezweifele ich die Erhältlichkeit "guten" Filmkitts im Handel. Das Zeug besteht aus nicht gerade gesundheitsförderlichen Stoffen, und war zudem höchstentzündlich, weshalb die Menge in BWR auf 30 Gramm beschränkt war. Der heute käufliche Klebstoff ist entweder überlagert (DDR A961 geht nicht mehr, obschon korrekte Rezeptur), Kodak wurde "entgiftet", Tetenal gibt es nicht mehr, und Retheto.... sonst fällt mir nicht mehr viel ein. Universalkitt "Famos", der hat am besten funktioniert. Wir haben den nach der Original Rezeptur mit der Hilfe eines befreundeten Chemikers immer frisch gemischt, mit perfekten Klebestellen im Ergebnis. Vorteil des "Universalkitts": Es lassen sich sowohl Schmal- wie Normalfilme verkleben, was nicht mehr bedeutet, als sowohl für Di- und Triazetat, wie auch Di- und Tri- Nitrozelluseträger geeignet. Aber die ARRI Klebelade solltest vielleicht in die engere Wahl zieen, und mirt dem Gerd verhandeln. St-
  23. Nicht alle nutzen die Schneider aus 2015. Aber wohl moderne. Und darauf bezog sich meine Frage, z.B. Preston hat ja auch beide Typen, den 55 Jahre alten Glasbask Kram und offensichtlich die Schneider aus 2015. Und ist da bezüglich Anamorphot Faktor etwas aufgefallen? Denn wer 8/10 perf Grundobjektive besitzt, möchte ja nur die Vorsätze bei Schneider kaufen, und nicht noch neue Grundobjektive. Auffälliger Unterschied war haslkt dass doch etliches kleinere Bild. Also neue Objektive benötigt. Vielleicht ist die Frage ja zu beantworten? St.
  24. Die, die den Film zeigen, nutzen doch sicher auch die neue Schneider (Iscoi) Anamorphot Optik. Zumindest der Qualität wegen wird ein 8/10 perf Grund objektiv mit dieser neuen Vorsatz Optik gekoppelt. Es wird doch niemand den alten Scheiss benutzen, ward m.E. Betrug. Ist jemand dabei aufgefallen, dass die alte 1960 Vorsatz Optik offenbar 1,30 Entzerrfaktor hat, und somit die bei Nutzung der neuen Vorsatzanamorphote eine neue 8/10 perf Optik benötigt wird. Man die ganze Kombination neu kaufen muss? Oder war das bei Euch identisch? St.
  25. Acetat will naß geklebt werdewn, mit frischem, korrekt zusammengestelltem Filmkitt. Das ist eine Quellverschweißung und kein Kleben. Es bedarf des Hammann Filmspalters (Geyer Filmhobel) und einer guten Klebelade, wie der "Arri" Klebelade, wobei es auch gute britische, französische und US Fabrikate gibt. Das Hinterkleben ist nur für kurzfristige Kopplungen gedacht, nicht als archivarische Reparaturstelle. Der Filmhobel ist in so großen Mengen im Umlauf gewesen, dass es mit etwas Geschick und Wartezeit sicher ein brauchbares Angebot zu finnden sein wird. Entscheidend ist der frische, korrekte Filmkitt! stefan
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