
rollifilm
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Hallo Leute, im Sommer 1986 schnappte ich mir mein Motorrad, einen Fotoapparat und ein Kinoadressbuch von 1961. Wochenlang trieb ich mich linksrheinisch ab Aachen in Richtung Norden rum und hab mehr oder weniger systematisch kleine Städte und Orte auf alte Kinos abgesucht. Was oft schwierig war, da viele Orte eingemeindet waren und dadurch Strassen umbenannt worden sind. In einigen Fällen fragte ich dann ältere Passanten nach dem Standort des/der ehemaligen Kinos, die mir zumeist weiterhalfen. Und siehe da: Gar nicht so selten fand ich Kinos vor, die im tiefsten Dornröschenschlaf lagen, sie wurden so vorgefunden, wie sie vor wahrscheinlich etlichen Jahren oder Jahrzehnten verlassen wurden. Bei einigen Objekten gelang mir auch - legal - der Zutritt. Als gängiges Beispiel nenne ich hier jetzt mal stellvertretend die Lichtspiele Niederzier, ca. 2.500 Einwohner, Kreis Düren: Ein Kneipensaal, Anfang der 50er als Kino umgebaut, 300 Holzklappstühle, kein CS, sondern nur BW und Normal 1,37. Die Leinwand - Bildhöhe ca. 2,50 m - war an acht Punkten aufgehängt, kein fahrbarer Kasch, kein Vorhang. Im BWR gammelten eine Bauer Standart 7 und eine B 6 links rum, die durch das teilweise heruntergekommende Dach schon stark marode waren. Das B 6 Getriebe sass fest... Ein Open-Air-BWR sozusagen. :roll: Und nun zum hier angesprochenen Thema "verklärte Vergangenheit": Es kann schon damals kein Vergnügen gewesen sein, in einem solchen billig zusammengeschusterten Saal Filme gesehen oder hier gearbeitet zu haben. Dem Betreiber gings nur um eins: Kohle, aber nicht die fürs Lampenhaus! Erinnert mich stark an heutige Plexe... Wie geschrieben, kein Einzelfall! Diesen Kinos trauere ich keine Träne nach. @ Ernemann VII b: Du willst mir doch nicht ernsthaft klarmachen, die beiden Säle in "Cinema Paradiso" als "FILMTHEATER" zu bezeichnen. :!: Aber natürlich gabs auch schöne Grosskinos wie z. B. das Corso-Theater Grefrath, Kreis Viersen oder das schon länger wiederöffnete Gloria Erkelenz. Hier kann ich der Trauer von Tornadofilm und Ernemann VII b sehr gut folgen. Aber auch die motivierten Vorführer hielten sich - behaupte ich - schon damals genau wie heute in Grenzen. Habe etliche kennengelernt, aber die Mehrheit derer sah es "nur" als Beruf, um Geld zu verdienen. Ein unschätzbarer Vorteil gegenüber heute war allerdings die fachliche Ausbildung der Vorführer. Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo, nach meinen Erfahrungen ist der Weinkopf-Turm - er wurde nur von Hasso, Stumpf und zeitweise auch Kinoton vertrieben - absolut wartungsfrei, wenn er richtig eingestellt ist und wenn fachgerecht damit umgegangen wird. Selbst nach 10 Jahren sind die Kohlebürsten der Motoren nicht abgenutzt. Einzig kann die Steuerplatine aufrauchen, wenn der Netzanschluss des Turmes an der selben Phase hängt, wie das Xenon-Zündgerät eines Projektors. Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo, nicht zu vergessen: Filme, die nur in SR produziert wurden, haben eine deutlich bessere Abmischung als Filme mit Digitaltonspuren, die analog auf SR abgespielt werden. Aktuelles Beispiel: "Lilja 4-ever". Hervorragender Sound und klare Dialoge! Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo Cinerama, auch mir fällt bei Deiner Erwähnung wieder der Begriff "Vorschaltgetriebe" ein. FP 56 ist leider schon sehr lange her (1977), hab auch "nur" eine FP 5. Die Entwicklung eines solch beschleunigten Kreuzes lässt doch auf eine grössere Lichtausbeute durch die längere Standzeit des Filmbildes im Lichtkanal schliessen. Die Trommelblende relativiert dann schnell wieder das Helligkeitsplus. Schade, hier wurde wohl leider nicht weiter gedacht! :roll: Wurden eigentlich seinerzeit - sagen wir mal zwischen 1950 und 1965 - die Lichtleistungen verschiedener Projektoren mit gleichen Lichtbogensystemen miteinander verglichen? Z. B. eine Askania AP XII - die 1950 mit gross dimensionierter Kegelblende vorgestellt wurde - muss doch lichtstärker sein, als die üblichen helligkeitsmindernden Trommelblendensysteme von Ernemann, FH, FEDI, usw., und eben auch Philips :?: Generell ist mir unklar, warum sich Trommelblenden durchsetzen konnten... Bis neulich. Rolli :roll2:
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Aha, danke, gefunden! Ist aber - wie vermutet - eine frühe Ernon IV mit Riemenantrieb. Bis neulich. Rolli :roll2:
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Wo bitte findet man die Ernon V? Habe Film-Tech bereits auf Links gedreht... Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo, gilt die schonende Filmführung eigentlich im gleichen Masse auch für die FP 56? :?: Wo doch m. W. das Malteserkreuz beschleunigt ist. Kann mir vorstellen, das mechanisch marode Filmkopien darunter leiden... :roll: Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo cinerama, Stefan2 meinte - wie Du ja auch richtig bemerkt hast - die Ernon sei für Sammler interessanter, da von den alten Philips wesentlich höhere Stückzahlen präsent sind. Auch steht die Qualität von FP 5 / 6 / 7 ausser Frage... Ich bin im Besitz eines Pärchens Ernon IV, bin mir aber schon darüber im klaren, sie nicht mehr im regulären Spielbetrieb einzusetzen. Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hi Manfred, aber HI-Kohlen mit defekten Nachschubmotoren... :lol: Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo magentacine, lass den Link aber nicht cinerama sehen... :mrgreen: Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo, leider ist mir der Fehler noch nicht passiert. Selbst wenn der Strom kurzzeitig ausfallen würde, bleibt die Bildklappe in der Position, in der sie gerade steht. Liest sich nach einen Problem mit dem Haltekontakt des Überblendrelais oder eines/r Wackelkontaktes/kalten Lötstelle in der zuständigen Verkabelung... Bis neulich. Rolli :roll2:
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Wie alt sind Eure "Behind Screen" Lautsprecher ?
rollifilm antwortete auf Freelancer's Thema in Technik
Hallo, auch wir haben teilweise noch Altec in Betrieb! Hervorragender Sound! Nehme auch noch welche... :lol: Bis neulich. Rolli :roll2: -
Mike Baer, habe schon verstanden, was Du meinst. Das Filmbild muss auf'm Kopf stehen (natürlich unabhängig vom Motiv), wenns in den Projektor läuft, und die Tonspur auf der Bedienseite (bei Rechtsmaschienen!). Weiss m. E. auch jeder registrierte User hier... Wollte nur mal (wieder!) auf den verheerenden Zustand von Filmkopien hinweisen, die Nachaufführer erhalten! Passt schliesslich in diesen Thread. Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo, dies trifft für neue Kopien auch zu. Aber hast Du schon mal Kopien bekommen, die Vorspieler teilzerschreddert haben? Zum Verständnis ein kleiner Auszug aus unserem Dezember-Programm: Ab dem 11.12. bis jetzt hatten/haben wir acht sogenannte "Publikumswünsche" wie "Luther", " Good Bye, Lenin!", "Bowling For Columbine", "Pirates Of The Caribbean..." (OV), "Whale Rider", "Solino", "Nirgendwo in Afrika" und "Nomaden der Lüfte" im Programm. Bei ALLEN Kopien waren durchgängig keine Start- und Endbänder geklebt, sondern nur lose umwickelt (und dann oft noch vertauscht) oder sie lagen seperat im Karton, teilweise fehlten sie ganz! Dadurch waren die Aktwechsel verschrammt, verschmutzt und verregnet. Um dann Anfang und Ende eines Aktes herauszufinden hilft nur noch "Schicht zum Licht". Ebenso verhält es übrigens sich auch bei Stummfilmen ohne Tonspur. Zum weiteren Zustand: Bei zwei Kopien hatte ich den Eindruck, sie wären über den - wohl nicht so sauberen - BWR-Boden gelaufen. Bei ebenfalls zwei Kopien war die SR-D-Spur grösstenteils nicht mehr lesbar. Von den hinterlassenen teilweise unsäglichen Aktmarkierungen, Klebefolien in allen Varianten, Quer-, Schräg- und Längsschrammen und -laufstreifen schicht- und blankseitig usw. will ich gar nicht erst schreiben! Ein anderer Vergleich: Wir hatten/haben im gleichen Zeitraum noch drei Duisburger Erstaufführungen im Programm, eine davon ("Der menschliche Makel") im Bundesstart, also mit neuer Kopie. Macht zusammen elf Filmkopien, wovon wir jetzt mal die Neue weglassen, da diese ja keinen Vorspieler hatte. Ergibt: Richtig, zehn Kopien. Von denen acht - wie schon oben beschrieben - in schlechtem Zustand waren. Macht 80 %, oder? Grundsätzlich kann ich den Verleihern nur beipflichten, die - natürlich nicht aus diesen Gründen, sondern nur, um Kosten zu sparen - die "Abspielstellen" mit Billigkopien in ungenügender Qualität versorgen. Alles Andere wäre bei der derzeitigen Ex- und Hop-Kopienmentalität bei wohl offensichtlich 80 % :evil: aller Kinos auch Perlen vor die Säue geschmissen! Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hi, als "Alt"-Ernemann-Fan hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, mal an einer 12er vorführen zu dürfen. Gehts wirklich noch schlimmer? :twisted: Leider ist mir im Ruhrpott keine Spielstelle bekannt, die mit Ernemann 15 arbeitet. Würde ich schon gerne mal in Aktion sehen... Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo Ciniwa, auch ich kann nichts Gutes über 2000 W horizontal sagen! Sie werden wärmer - auf Kosten der Lebensdauer -, aber das Bild wird nicht wirklich heller. M. E. raus damit... Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo Stefan2, leider wurden unsere Mittel gekürzt. Um den Spielbetrieb im gewohnten Masse aufrecht zu erhalten, brauchen wir Werbung. Wird editorial auch in unserer Januar-Programmzeitschrift besprochen. Lt. unserer Werbeverwaltung werden es 6 - 10 Min. sein, was für unsere Besucher - hoffentlich - akzeptabel ist. Man wird sehen... :roll: Ach ja: Die Einnahmen fliessen erstmal in Anzeigenkosten der Tagespresse, die wir bisher aus Kostengründen nicht geschaltet hatten. Das lässt hoffen... Bis neulich. Rolli :roll2:
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@Stefan2, hab ich auch gedacht, war seit 1970 so, aber ab 01.01.04 wirds leider anders :roll: Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hi Leute, danke für Eure Tipps. Es ist ein 2,5 KW Kinoton-Lampenhaus mit Warmeschutzfilter angebaut, die Lüfter laufen in der richtigen Drehrichtung. Die Gehäusetür bleibt jetzt offen, mal sehen, was passiert... Fortsetzung folgt. Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hi OSCAR, die Anordnung der Komponenten ist gleich, aber wir haben eine wesentlich ältere Ausführung mit Glühlampen. Die Hilfs-Matrix für den Ton ist bei uns nachgerüstet. Leider weiss ich nicht, ob das Innenleben identisch ist... Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo Leute, wir haben Probleme mit einer Kinoton-Matrix (für einen Projektor), die in der hinteren Gehäusetür einer FP 30, Bj. 1980, eingebaut ist. Statt LEDs zeigen hier noch kleine Steckbirnchen die Funktionen an. Zu Beginn der 1. Vorstellung gibts keine Probleme, jedoch sobald sich der Projektor erwärmt hat, arbeitet das Relais, welches den Rastermechanismus weitertransportiert, nicht mehr. Das vorgeschaltete Steckrelais arbeitet jedoch. Kabelwackler oder gelöste Lötstellen hab ich nicht gefunden. Auf einer kleinen Platine befinden sich zwei Trimmpotis, die an der vorgefunden Stellung etwas eingebrannt waren, durch deren geringfügige Verstellung hat sich aber nichts geändert... Wer weiss Rat, wer hat einen Schalt- und Anschlussplan dazu? Dank im Voraus und bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo, anfang der 80er zeigten wir im Film-Eck Essen-Kray "Andy Warhols Frankenstein" im 3D-Polarisationsverfahren. Das Filmbild wurde - wie schon beschrieben - in zwei horizontal übereinander liegende Einzelbilder zerteilt. Von Knipp-Film wurde eine (!) Optik mitgeliefert, die anstelle des Anamorphoten eingebaut wurde. Es wurde das CS-Bildfenster benutzt und eine Optik mit grösserer Brennweite. Empfohlen wurde mit einer 1/3 helleren Lichtquelle zu projezieren. Extra für diesen Film wurde auch eine Silberwand eingebaut. Leider war das Ergebnis miserabel: Da wir im Überblendbetrieb mit FH 66 (1.300-m-Trommeln) spielten und nur eine Optik bekamen, mussten wir eine Pause machen und den 3. Akt zerteilen, damit es bei nur einer Pause blieb. Das ging ja noch. Aber mit 1.600 W Xenon und 75 A war unsere Lichtquelle bereits ausgereizt, ferner hatte das Filmeck eine extreme Schrägprojektion, da der BWR in der linken Ecke des Saales lag. Die LW reflektierte das vollständig ausgeleuchtete Bild nur zu den Sitzplätzen mitte bis rechts aussen 12. bis 21. (letzte) Reihe. Natürlich nicht nur bei 3D-Projektion. Leider blieb die Silberwand bis zur Schliessung des Kinos 1985 erhalten und sorgte bei allen Vorführungen - nicht nur beim Vorführer - für Unmut. Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo, auch wir hatten an unseren Ernemann VIII dieses Problem, allerdings mit Maschinen aus einer Schul-Aula, die nur sehr wenige Betriebsstunden hatten. Diese Maschinen hatten, da beide mit Debrie-16-mm-Vorsatzprojektoren ausgerüstet die "neuen", viel zu knapp bemessen Doppelflügelblenden eingebaut. Zum Glück lagen noch die beiden "alten" Trommelblenden mit den Fliehkraftklappen im BWR herum. Nach deren Montage gabs kein Blendenziehen mehr! Ca. 2-3 mm Blendenspiel ist normal, die Trommelblenden gleichen das aus. M. E. ist es relativ einfach, die Blenden durch Aufnieten grösser dimensionierter Blechstreifen zu modifizieren. Ein Versuch ist es wert, auch wenn das Bild etwas dunkler werden könnte. Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hi Leute, den Film hab ich ja noch nicht gesehen, aber Nemo gefunden... :lol: Bis neulich. Rolli :roll2:
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Hallo Leute, ein zwischenzeitlich angeschlossener IREM-Gleichrichter hats gebracht! Er hat 88 V Leerlaufspannung, die Zündrelaiseinheit (2 x 48 V) reagiert auch wieder mit alten Relais. Jetzt hab ich bis zur Open-Air-Saison Zeit, den Schrieber aufzupeppen... @Jo, meinte den Automatikstart, wodurch beim Anlaufen des Projektors auch die Lampe zündet. Nochmal Dank für Euren Rat! Bis neulich. Rolli :roll2: