Cine-Reste
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Verstehe ich nicht. Ist doch alles mit 'drin. Sogar Pornokinos.
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Nachdem doch einiges an Interesse an den Kinofotos, welche ich u.a. im "Kino im Landkreis Calw zu verkaufen"-Thread geposted hatte bestand, habe ich nun in der Gallery einen Ordner "Kinoarchitektur" angelegt. http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_album.php?set_albumName=Kinoarchitektur
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"Mission: Impossible III" mit EINER Digitalkopie i
Cine-Reste antwortete auf RaKna's Thema in Allgemeines Board
@cinerama Wobei bei Bond - alles nach Goldeneye lasse ich jetzt außen vor weil das nach dem guten alten Kalten Krieg, als die Welt noch in Ordnung war aus der Sicht von Filmen wie Bond), quatsch ist, der Wiedererkennungswert einen nicht zu unterschätzenden weiteren Handlungsstrang darstellte und der Serie somit Qualität verlieh. Auch die Ironie innerhalb der Serie, siehe George Laszenbies "Das wäre dem anderen nicht passiert" in der Eröffnungssequenz von "Majesties Secret Service". Warum aber sollen die Nicht-Scope-Bonds nicht State of the Art gewesen sein? "Goldfinger" spielt nun einmal, die Flugsequenzen von Pussy Galores Flying Circus außer acht lassend, primär in geschlossenen Räumen was nicht für Scope spricht, ist aber insbesonder bei seinem Fort Knox Finale top. Das Setdesign stammte ja auch hier von Ken Adams. "Live and let Die" war, was mich wunderte, auch ein Non Scope Bope Bond, aber zu meckern gibt's an dem finde ich auch nichts. -
@preston sturges: Das ist ja ironischerweise ein ehemals sehr traditioneller Karsruher Kinostandort, wo die junge Dame ihren Auftritt hat!
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Bei der Spezialform "Autokino" ist Gegensatz zum "normalen" Open Air-Betrieb noch so einiges andere zu beachten. Ich weiß ja nicht, wie das Gelände aussieht welches Dir gestellt werden soll. Von der Sache her bieten sich ja Parkplätze, z.B. von Einkaufszentren etc. an, da sie über die verkehrstechnische Infrastruktur bereits verfügen, in den Abendstunden in der Regel nicht genutzt werden und auch über die entsprechenden Umweltstandards unbedenklich sind(wg. ölender Autos etc.). Jedoch weißen diese Anlagen in der Regel den kinotechnischen Nachteil auf, gleichmäßig mit Straßenlaternen versehen bzw. mit Bäumen bepflanzt zu sein. Apropos Laternen: Wie sieht's mit Streulichteinflüssen aus? Grundsätzlich solltest Du bedenken, dass man ein Autokino nicht einfach so mit Autos zustellen kann wie einen Parkplatz, da man ja irgendwie über das Auto davor hinwegsehen muss. Die Leinwand muss in jedem Fall erhöht angebracht werden, wobei z beachten ist, dass die Zuschauer den Kopf nicht unbegrenzt nach oben neigen können, da sie dann wieder an's Dach ihres Autos sehen, wenn's kein Cabrio ist. Nicht zu vergessen bei so einem Vorhaben ist im übrigen die ganze sanitäre Geschichte. Weiterhin bin ich der Meinung, dass bei einer Laufzeit über mehrere Monate der Kaufpreis von Leinwand, Projektor etc. dem üblichen Mietpreis entsprechen dürfte. Wenn Du aber noch nicht allzufiel zusammen hast, sehe ich für diese Saison analog @preston sturges schwarz.
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@flmempire: Du meinst sicherlich den UT-Palast in Duisburg: Eigentlich ein Nachspieltheater am rande der Innenstadt, welches sich 1961 das Überleben durch Umstellung auf Cinerama sicherte. Erster Film auf der neuen 16x7 M Leinwand war Windjammer" Ermutigt durch den Geschäftserfolg mit "Windjammer", erfolgte der Einbau von 2 Favorit 70-Projektoren.:
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@preston sturges: Nicht zu vergessen "Je vous salue Marié" von Godard.
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Anbei ein paar Bilder von der Bundeshalle in Reutlingen; aufgenommen am Sonntag vor der Schließung.
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Da fällt mir auch noch der kleine quadratische Taschenkalender wieder ein, den es früher immer von AB-Film gab. Auf jeder zweiten Seite wurde unten unter dem Motto "Immer wieder einen Einsatz wert" der m.W. einzige seriöse titel des Hauses Brummer, "Die Möwe Jonathan", angepriesen.
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Wenn's nur im Stachus gewesen wäre, wär's mir ja relativ egal gewesen. Wobei bei den Filmen von Knipp die Regel war: Manche zogen schon Leute, aber dann waren die Kopien scheiße wie bei "Papillon", "Amacord" und "Taxi Driver". Ansonsten erinnere ich mich an die legendären immer-wieder-Aufführungen von "Andy Warhols Frankenstein", "He and She", "Türkische Früchte" und "Eine unmoralische Frau", aber auch viele Columbia Titel neueren Datums wie "Schlaflos in Seattle" gingen in den 90ern nach relativ kurzer Zeit noch an Knipp.
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Delphi Cinerama, Cinecitta und Admiral Nürnberg
Cine-Reste antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Interessant ist auch, was dieser Herr zu erzählen hat: http://www.sechs-und-sechzig.de/artikel.asp?art=242 -
Delphi Cinerama, Cinecitta und Admiral Nürnberg
Cine-Reste antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
Das Cinecitta in Nürnberg hat keine Leute am Einlass. Das war schon immer so. Neben den Kinoeingängen sind Monitore, die den Bestuhlungsplan mit den verkauften Plätzen anzeigen. Durch Sensoren in den Sitzen wird außerdem angezeigt, auf welchen Sitzen tatsächlich jemand sitzt. Und dann gibt es nur noch Kotrolleure, welche im Falle von Abweichungen zwischen "Soll" und "Ist" nach dem rechten sehen. Das dort nichts los war kann ich fast nicht glauben. Aber wahrscheinlich lag es am schönen Wetter; das Imax zieht ja mehr auf Touristen, und die Nürnberger werden sich schon bei Ice-Age auf einem halben Dutzend Leinwänden abgekühlt haben. Am "Admiral" gibt es auch nichts mehr wiederzuerkennen, außer dem Standort und dem Namen. Das alte Kino wurde 2001 komplett abgerissen; beim neuen "Ad" handelt es ich also um einen Neubau. Zum "Delphi" weiß ich leider nichts. Aber vielleicht erinnerst Du Dich noch an diese Kinos, zu denen ich Aufnahmen von 1963 gefunden habe: http://www.picfury.com/g/NBG_Phoebus-2.html PHOEBUS-Palast, Königstorgraben 11, Nürnberg. Großes Haus 980 Plätze; kleines haus 393 Plätze http://www.picfury.com/g/NBG_Regina-2.html Regina palast Nürnberg; Königstrasse 85-87; 481 Plätze -
Ich gehe mal davon aus, dass es sich um dieselbe Kopie handeln dürfte, welche ich vor exakt einem Jahr auf der Südkurve bewundern durfte. Preston hat eigentlich alles geasgt: sie hat, was den Erhalt der Farben angeht, Abstriche die man jedoch gut in Kauf nehmen kann. Somit ist sie, auch in meinen Augen, spielbar und durchaus sehenswert. Zumindest insoweit, dass ich sie mir nächsten Freitag auch gerne ein weiteres mal ansehen werde.
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TORA! TORA! TORA! Ich wäre dabei!
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Hallo Liliputkino, natürlich ist Dein Vorschlag einerseits sympathisch, aber andererseits naiv. Selbstverständlich finde ich es sehr wichtig, wenn das, was noch an das Flair und Kinoambiente vergangener Zeiten erinnert erhalten bleibt. Zum Glück gibt es noch solche Fosillien, und es sollte sich jeder Betreiber und Mitarbeiter solcher Schätze dessen bewußt sein und die Qualität und den Anspruch seines Hauses besonders pflegen und auch herausstellen. Jeder kann aktiv zur Bestandspflege beitragen und solche Häuser bewußt durch seinen Besuch und Weiterempfehlen unterstützen - und zwar im ganzen Bundesgebiet,. Was Film- und Kinomuseen angeht: die gibt es in unterschiedlicher Form bereits im ganzen Bundesgebiet. Wer eine Vorführung (noch dazu mit Repertoirefilmen) mit garantierter Überblendung von Hand nach jedem Akt hautnah erleben möchte, dem seien z.B. die seltenen Filmvorführungen im "Blauen Engel" im Kulturzentrum Malzhaus in Plauen ans Herz gelegt http://www.malzhaus.de/nostalg.html . Aber solche Initiativen gibt es auch anderswo, vielleicht sogar in Deiner Nähe. Selbstverständlich ist es wünschenswert, wenn noch mehr Kinobetreiber z.B. die Schätze die da noch in den Kellern Schlummern in Form von kleinen Ausstellungen ins Foyer stellen. Auch hierzu gibt es bereits viele schöne Beispiele, wie z.B. das Rex in Pforzheim, in dessen Foyer das Kassenhäuschen aus dem geschlossenen Roxy derselben Stadt gerettet wurde, oder auch diese - nicht mehr genutzte Kasse in Bamberg: http://www.lichtspielkino.de/website/se...meines.htm . Ich bin der festen Überzeugung, dass derartige Initiativen, die jeder leisten kann, auf Dauer mit dazu beitragen, den Wert der Kinokultur im Bewußtsein seiner Gäste zu verankern. Damit man auch weiß, wo man was finden kann, sei auch wieder einmal daran erinnert, dass alte Kinosos fotografiert und die Bilder zur Veröffentlichung an http://www.cinematour.com gemailt werden können. Das halte ich für eine wirklich gute und unterstützenswerte Initiative, und die Seite wird immer besser, je mehr sich daran aktiv beteiligen. Wie viele Kinobetreiber in Deutschland würden, auch ohne Deinen Tipp, nicht noch gerne Repertoire spielen? Aber leider, insoweit überhaupt noch verfügbar (und das mit den 16mm Kopien solltest Du mir bitte noch einmal erläutern! Selbst Kommunale Kinos haben den 16mm Projektor mittlerweile häufig ersetzt und spielen von DVD. Von der Qualität vieler 16mm Kopien erst gar nicht zu reden), geht Repertoire, von wenigen Ausnahmen abgesehen, wenn überhaupt, nur noch im Open Air. Ich meine, ich möchte Dir jetzt nicht Deine sicherlich gut gemeinten Illusionen zerstören, aber dass jemand nach dem Beitrag sagt "Klasse, Idee! Warum bin ich da nur noch nicht selbst 'drauf gekommen?" halte ich schon für ziemlich blauäugig. Viele würden gerne mehr tun, wenn sie könnten, und würden ihre alten Kinos auch nicht schließen wenn sie nicht finanzielle Probleme hätten, welche den Beitrag im Bundesverband der Kommunalen Kinos geringfügig übersteigen dürften. Nichts für ungut!
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Den Hinweis wollte ich auch geben. Eine ähnliche Klappleinwand-Konstruktion gab es auch in Waiblingen und ich glaube in der Camera in Zürich.
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Cinestar Villingen-Schwenningen vorrübergehend geschlossen
Cine-Reste antwortete auf df's Thema in Allgemeines Board
Und so steht's in der Zeitung (Südkurier): 20.12.2005 04:55 Kaputte Technik: "Cinestar" ist zu VS-Schwenningen kino VS-Schwenningen (mas) Das Schwenninger "Cinestar" bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen. Das Unternehmen aus Berlin macht Probleme mit der Lüftung dafür verantwortlich. "Liebe Gäste! Aufgrund einer technischen Störung muss unser Kino bis Sonntag, 18. Dezember, geschlossen bleiben." Wer am Wochenende ins Cinestar wollte, musste diesen Hinweis lesen. Auch gestern wurde das Kino nicht bespielt - und noch ist nicht klar, wann wieder geöffnet werden kann. "Es gibt technische Probleme mit der Lüftungsanlage", sagte Unternehmenssprecher Jan Oesterlin. Die Kassen seien in den nächsten Tagen von 13.30 bis 20.30 Uhr geöffnet. In dieser Zeit könnten gekaufte Tickets abgegeben oder Gutscheine erworben werden. Oesterlin schloss aus, dass finanzielle Gründe zur Schließung des Kinos geführt hätten. Es handle sich ausschließlich um technische Probleme. Sobald diese behoben seien, werde das Cinestar wieder öffnen. -
CRIMEN FERPECTO Spanien 2003 Regie: Álex de la Iglesia ?
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die ältesten kinos der welt / europas
Cine-Reste antwortete auf tttorsten's Thema in Allgemeines Board
@preston das Feiern soll ja auch niemandem verleidet werden. Die Fragestellung war aber, wo man von den Anfängen des Kinos noch was zu sehen bekommt. Und zu sehen gibt's in der´Marienstrasse zwar viel, davon aber nichts. -
die ältesten kinos der welt / europas
Cine-Reste antwortete auf tttorsten's Thema in Allgemeines Board
Hallo Preston, bei allem Respekt vor Dir und der Schauburg: Eine hundertjährige Kinotradition sehe ich durch das Gastspiel eines Kinematographen im Apollo-Varieté noch nicht. Zumindest keine durchgehenden 100 Jahre Filmprojektion. Vor allem, da @tttorsten ja wohl nach noch bestehenden Kinos aus dieser Zeit fragte, die er besuchen wollte. Und an der guten alten - aber nicht so alten Schauburg wüßte ich da nichts. Wohl aber in Karlsruhe. z.B. das "Atlantik" am Durlacher Tor. Das Gebäude stammt aus den 10er Jahren und hatte von Anfang an ein orsfestes Filmtheater in der Bauart der damals schlauchförmigen Ladenkinos im Erdgeschoss, das bis auf den Umstand, daß der Saal 2 in geteilt wurde auch heute noch erhalten ist und als kino genutzt wird. Ist eben seit über 30 Jahren ein Pornokino, was aber der Zweckbestimmung und Tradition des Hauses, die man auch heute noch erkennt, keinen Abbruch tut. Und dann, um in Karlsruhe zu bleiben, wären da noch einige Gebäude die in der angefragten Zeit als Kino gebaut oder genutzt wurden, welche heute noch erhalten sind und denen man die damalige Bestimmung zumindest teilweise noch ansieht: Das ehemaliuge RESI in der Waldstrasse; heute "Burger King". Das ehemalige "Rondell" am "Rondellplatz"; aka. "Kammertheater, z.Z. Baustelle Das ehemalige UFA-Capitol. Das soll kein Grund sein, bei einer Kinorundreise durch BaWü die Schauburg auszulassen. Im Gegenteil! -
Schon einmal darüber nachgedacht, wie das mit den Kinos ist, welche den Ton für Hörgeräteträger via Induktinsschleife übertragen? Die macht auch nicht an der Saaltüre halt, und mir ist ein Fall bekannt wo Passanten mit Hörgerät den Kinosound auf der Straße hören.
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Da sich dieser Thread mittlerweile eignet, alles reinzuschreinen fällt mir zum Thema "Star Wars" und Kindertage des Merchandisings ein: Früher, bei "Krieg der Sterne" oder Disney-Filmen, gab es noch ein Album mit 4 Tütchen "Panini"-Sammelbildern exclusiv an der Kinokasse für 1 Mark, obwohl das ganze Zeugs zusammen am Kiosk gut das Doppelte kostete. Schließt sich hier der Kreis zur DVD-Box, welche es in Kombination mit dem Kinoticket billiger gibt? Ach ja: Weiß noch jemand, wie lange damals das Auswertungsfenster war bis Heimkinofreunde aktuelle Kinofilme als Markezing-Mehteiler mit nach hause nehmen konnten?
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Mein Vor"redner" schreibt mir im Großen und Ganzen von der Seele. Und eben, weil bei "Star Wars" die Klientel ziemlich genau umrissen ist ist das einer von den Filmen, wo ich einige Beiträge früher schrieb: "der ist nach 3 Wochen durch". Einen nicht unwesentlichen Einfluß dürfte hierbei im übrigen haben, daß "Star Wars" ein primär männliches Publikum anspricht. Frauen erreicht man mitunter noch über Mundpropaganda und die Schleppen dann ihre Männer mit ins Kino, wie das u.a. beim erwähnten "Hitch" geschehen ist, dem ich die Besucher die er tatsächlich hatte auch nicht zugetraut hätte. Und nun setzen 2 weitere Punkte ein: Ich habe zu Beginn des Threads geschrieben, man sollte auch wenn man Star Wars nicht mag die Leute die da hinein stömen werden wie Gäste behandeln und sich Mühe geben, z.B. mit einer besonderen Deko drumrum, Kostümwettbewerb etc. Ich persönlich halte das nicht für Kinderkram sondern für eine echte Chance den Leuten wenn sie definitiv im Hause sind zu zeigen was Kino kann und Lust auf den nächsten Besuch zu machen. Wenn ich hinggegen hier im zweiten "Star Wars" Thread lese, daß sich einige nur schon wieder dahingehend Gedanken machen welche Trailer sie abschneiden (die werden doch nicht um Himmels Willen auch alle noch wiederkommen wollen?) fehlt mir einfach das Verständnis für. Ich denke einmal - und ich weiß es auch, daß sich diese Klientel nur zu einem gewissen Anteil aus "Star Wars" Publikum generieren läßt: Das Fernziel muß aber lauten die Menschen zu bewegen nicht mehr "nur" in den Film sondern generell ins Kino zu gehen. Dies ist nur möglich, wenn dort vor Ort ein Team am arbeiten ist, welches zumindest halbwegs fachkundig aber in jedem Fall freundlich ist und vermittelt, daß Kino Spaß macht. Klar sind hier auch einige Betreiber aufgefordert ihre Hausaufgaben zu machen, daß das gefühlte Betriebsklima stimmt. Eigentlich sollte das alles ja selbsteverständlich sein, aber die Präsentation in einigen Häusern läßt halt doch immer wieder derart zu wünschen übrig, daß man die Leute für die das dann der letzte Kinobesuch war verstehen kann.
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Das die Star Wars Filme auch mit der Bildästhetik der Nazis spielen wurde von mir nie bestritten. Dennoch halte ich es für deplaziert, daß die Vergleiche in direktem Dialog zu einem Beitrag von mir überhaupt ihre Wurzel fanden, da - hier nochmal - es mir weder um die Filme inhaltlich als auch ästhetisch ging, sondern um deren Auswertung. Mich im Falle von Star Wars an einer andersgearteten Diskussion zu beteiligen käme mir nie in den Sinn, da ich - wie ebenfalls bereits erwähnt - mit diesen Filmen so viel nie anfangen konnte bzw. sie teilweise nur aus dem Fernsehen kennen. Allen die sich vergegenwärtigen möchten, daß das Spiel mit Riefenstahlscher Bildkomposition hier kein Einzelfall ist, sei im übrigen die Eröffnungssequenz vom "König der Löwen" empfohlen; eine Reminiszenz welche wohl ebenso streitbar wie die hier zitierte Filmemacherin sein dürfte. Kurz zu den anderen Punkten, welche sich hier mittlerweile eingeschlichen haben: Grindel-Leinwand. Einerseits bedauerlich. Andererseits Reaktion auf einen Trend in der Content-Belieferung, welcher dann auch tatsächlich so eintrat obwohl ein verschwindend geringer Prozentsatz der aufgeführten Filme George Lucas zuzuschreiben gewesen wären. Im übrigen hat die bauliche Veränderung oder Anpassung von Bildwänden und Filmtheatern schon immer Tradition gehabt. Preston Sturges' Südkurve hängt da auch "erst" seit den 60er Jahren und vorher war da eine glatte Wand. Wie viele ehemalige Bühnenhäuser sammt deren teilweise kunstvollen Rahmen (Stuckeinfassungen u.ä.) fielen beim Einbau von Cinemascopeleinwänden der Spitzhacke zum Opfer? Nichts Neues also. Ich glaube kaum, da die Leinwände in den nächstwen Wochen derart mit Star Wars vollgestopft sein werden, daß Filmkunst-Konformes-Publikum entsetzt vor seinem Lieblingskino kehrt macht und nie wiederkommt. Ich möchte hier keine Kinos aufzählen aber der Markt spielt sich auf mehreren Ebenen ab die sich bewußt nur selten berühren. Zum Thema Filmkunst/Programmkinos vs. Digitalisierung: Im aktuellen Spiegel (19/2005; Seite 198) wird Wim Wenders im Zusammenhang mit der Aufführung seines neuen Werkes "Don't Come Knocking'" wie folgt zitiert: "Die 'kleinen' und 'unabhängigen' Filme sind heute mehr den je Speerspitze der Innovation. Die Blockbuster allein wüden sich bald an ihren eigenen Rezepten totlaufen. Das Kino steht vor seinem größten Umbruch: den Einzug der digitalen Projektion. Denken Sie bloß daran, dass heutzutage sogar Dokumentarfilme, die überwiegend digital gedreht werden, im Kino laufen. Vor ein paar Jahren war das noch undenkbar." Ebenso findet sich bereits im frühreren Werk von Wim Wenders ein schöner Beitrag zum Thema "Original, Fotografie und Video" bzw. "Idendität" und "Wahrheit" in "Aufzeichnungen zu Kleidern und Städten". 1991 hat er "Bis ans Ende der Welt" komplett in HDTV agedreht. Auch mein heißgeliebeter Perter Greenaway, der bereits bei "Prosperos Bücher" ausschließlich auf HDTV drehte, äußerte sich zu dem Thema jüngst wie folgt: Im Rahmen des European Media Art Festivals stellte Film-Avantgardist Peter Greenaway am Samstag im Cinema-Arthouse Osnabrück sein experimentelles, 7-stündiges digitales Filmprojekt “The Tulse Luper Suitcases” persönlich vor. In einem charmant-provokanten Live-Talk erläuterte er seine Thesen zum aktuellen Kino (“Das Kino ist tot... Das Kino ist passive Unterhaltung... Das müde, konforme Hollywood-Bollywood-Kino hat ein sehr differenziertes Medium verdummt...”). Als letzten Vertreter der Filmkunst möchte ich Lars von Trier und die von ihm Begründete Bewegung der Dogma-Filme erwähnen. Mir persönlich gefällt es, wie gesagt, überhaupt nicht, wenn da teilweise auf Video gedreht wurde. Insbesonders von einem Regisseur, der mit "Europa" ein hervorragend, schwarzweiss fotografiertes Meisterwerk geschaffen hat, das leider nur sehr wenig Wahrnehmung fand, jetzt aber wieder aufgeführt wird. Obwohl mir persönlich unter ästhetischen Aspekten viele dieser Produktionen gegen den Strich gehen muß ich akzeptieren, daß sich das Kino hier neue Ausdrucks- und Präsentationsformen sucht, wie dies immer schon gewesen ist. Auch z.B. "Königreich der Himmel" enthält Einstellungen, die nach meinem ästhetischen Empfinden befremdlich wirken schon weil man das so nicht gewohnt ist. Andererseits darf man dies nicht mit Filmen vergleichen, die man selbst schon durch die verklärte Brille betrachtet und ob ihres Alters mittlerweile unkritisch per se gut findet.
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Da ich zu keinstem Zeitpunkt inhaltlich wie ästhetisch - egal auf welchen Teil der "Star-Wars" Saga einging, halte ich den Vergleich von Cinerama nach wie vor Geschmacklos und difamierend gegenüber den Opfern des 3. Reichs. Einen Zusammenhang zu der Rechtfertigung des nicht gekennzeichneten Zitates kann ich nicht erkennen, da ich mich in dem mir angekreideten Punkt auf das "THX Zertifikat" bezog was denke ich auch klar erkennbar war. Es wäre mir nicht bekannt, daß dieser Zertifizierungsprozeß - in welcher Form auch immer - Reminiszensen zur Bildästhetik von Frau Riefenstahl zuließe. Ebenso auf den "THX-Standart" bezog ich mich mit meinem Vergleich zur Kinoinspektion durch Mitarbeiter Stanley Kubrick's in denn 70er Jahren. Dies in irgendeinen Zusammenhang mit Digitalprojektion zu stellen ist ebenso falsch wie schwachsinnig.