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preston sturges

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Alle erstellten Inhalte von preston sturges

  1. nun ja ... David Lean hat diese szene auch immer gerne als seinen einfall ausgegeben ... Es steht aber ohne frage bereits so im "shooting script" von Robert Bolt, das ja nachweislich schon vor den dreh- und schnittarbeiten existierte. In Michael Wilsons erster drehbuchfassung ist die szene noch nicht enthalten. Sicherlich hat Lean die szenen inszeniert und Coates hat sie im schnitt ausgeführt, aber die idee hinter diesem schnitt, der ja in erster linie als strukturelle klammer dient und ein zeichen auf das thema des filmes gibt, gleichzeitig aber auch die wüste als einen ort kennzeichnet, dessen "flamme" eben nicht auszublasen ist ... diese idee ist von Robert Bolt. Bolt bestätigte seine urheberschaft an dieser szene in einem vortrag 1972 im National Film Theatre and genau so beschrieb es auch Sandra Lean, die Ehefrau von David Lean, in ihrem buch "David Lean - an Intimate Portrait" ... Aber wie immer ... der erfolg hat viele väter/mütter :-)
  2. Acetat- und Polyester Kopien bei 0° oder tiefer Acetatkopien mit Magnetton-Spuren bei +4° Polyesterkopien mit Magnetton-Spuren bei +12° relative luftfeuchtigkeit zwischen 30% - 50%
  3. kurzes 70mm-festival update frankfurter filmmuseum ... LAWRENCE OF ARABIA gesehen, kino ausverkauft, es mussten gäste weggeschickt werden ... Obwohl der film als DVD im handel für EURO 7,99 zu haben ist, wählen gäste den weg ins kino und zahlen Euro 11,00 für eine eintrittskarte. Werte ich als gute zeichen, das publikum ist bereit für premium-vorführungen premium-preise zu zahlen. Gut so, bestätigt erneut meine ansicht, dass kino noch lange nicht tot ist! diese theorien des forumsmitgliedes bestätigen sich leider weniger, bestätigen allerdings meine theorie, dass filmtheoretiker dem "führer"tum des regisseurs meistens zu sehr huldigen. Da schafft es der autor des aufsatzes über LAWRENCE OF ARABIA ... http://www.deutschesfilmmuseum.de/pre/r...utzeit.pdf ... auf zwei seiten dem genie (das er zweifellos war) des David Lean zu huldigen und als beweis dessen drei montagebeispiele aus LAWRENCE, ZHIVAGO und RYANS DAUGHTER aufzuzeigen. Vergessen oder unterschlagen wird Robert Bolt, der Drehbuchautor dieser drei filme und der schöpfer der genannten beispiele, die so bereits im drehbuch standen und eher ein beweis für Bolts außerwöhnlichen stil und seine geniale fähigkeit sind, charaktereigenschaften, soziale sowie kulturelle werte und erzählerische struktur "filmisch" zu schreiben, geschickt klammern zu setzen und dialoge nur sparsam und wo nötig einzubauen. Das genannte beispiel aus LAWRENCE ist exakt dem drehbuch entnommen, das Bolt vor der küste von Aqaba auf der jacht des produzenten Sam Spiegel schrieb, während Lean mit seinem extra importierten Rolls-Royce nach geeigneten drehplätzen in der jordanischen wüste aussschau hielt. während dann die dreharbeiten in jordanien zugange waren wurden die 65mm negative nach london zur entwicklung geschickt. Spiegel und Bolt sahen die muster der erwähnten szene und bestellten bei Lean einen nachdreh. Man war sich also der bedeutung dieser szenen bereits genau bewußt und Lean war nie zufrieden damit, wie er diese szene letztendlich umgesetzt hat, was er auch mit bedauern in einem brief an Bolt zum ausdruck brachte. Sorry für diese lange erklärung, was mich aber regelmäßig masslos aufregt ist die bedeutungslosigkeit, die viele Film"theoretiker" den drehbuchautoren zumessen. Da wird von Freddie Youngs hervorragender arbeit geschrieben (zu recht), da wird Maurice Jarre als genialer komponist verehrt (zu recht), da werden ausstellungen über die production designer veranstaltet (zu recht), aber die autoren, die irgendwann ganz am anfang dieser von uns geliebten filme standen und meistens nur ein leeres blatt papier vor augen hatten, diese genies werden (ganz zu unrecht) überhaupt nicht wahrgenommen bzw. deren schöpferische arbeit wird wissentlich (s.o.) dem regisseur zugeschrieben. Robert Bolt war einer der größten unter den autoren...ihn jetzt so vergessen zu sehen ist bedauerlich. In LAWRENCE schaut er in einer kurzen einstellung als britischer offizier mit pfeife in das publikum...denke, es dürfte ihn freuen, dass sich manche doch noch an ihn erinnern und dass, fast 50 jahre nachdem er sich für LAWRENCE an die schreibmaschine auf der "Mulahne" (so hieß Spiegels jacht) setzte, dass das kino bis auf den letzten platz voll war. Mr. Bolt...meine Hochachtung! ENDE des "Wort zum Sonntag" :-)
  4. die einladung halte ich für einen hervorragenden ansatz, diese problematik professionell und nachhaltig zu erkennen und lösungsansätze zu finden. Wären wir nicht 700km von berlin entfernt, würden alle unsere vorführer die einladung annehmen und auch mit einer gegeneinladung beantworten. Ganz aktuell stellt sich bei uns diese thematik bei dem film "Hilde", der ja gestern gestartet ist und der einen bunten strauss von chansons über den film verteilt zu bieten hat. Das publikum setzt sich zu 90% aus damen jenseits der 50 zusammen und schon während der titel und des darüber gelegten liedes kommen die ersten rufe nach einem leiseren ton. das kann man eine zeit ignorieren, aber irgendwann muss man dann zur kenntnis nehmen, dass diesem publikum eine durchgehende vorführung auf stufe "7" nicht gefallen würde. also bemüht man sich, einen kompromiss zwischen dem lautstärkegeschmack des publikums und dem eigenen zu finden. ob damen ab 60 bei der mischung als referenz-publikum dabei waren? Glaube nicht ... :-)
  5. 70mm vorführungen, meist als mehrtägige festivals ausgerichtet, scheinen in europa zu boomen und die diesjährige 70mm retrospektive während der berlinale scheint dazu die initial-zündung gewesen zu sein. Oslo hat gerade sein festival-programm beendet ... es stehen noch folgende 70mm festivals an: Frankfurt (Filmuseum) vom 13. - 18.3. Bradford vom 20. - 23.3. Krnov vom 3. - 5.4. Copenhagen vom 26. - 30.4. Karlsruhe vom 1. - 3. 10. Und es kommen noch zwei weitere neue 70mm festivals dazu, genaue termine und orte demnächst an dieser stelle. 70mm rocks ....
  6. mit welcher lautstärkestellung wurde denn der film gezeigt?
  7. nicht die komplette kinobranche ist eine inselbranche ... aber für die kinos auf fehmarn, amrum, borkum, pellworm, föhr, langeoog, sylt, norderney, juist, helgoland stimmt das schon :-)
  8. ach wo ... Deine ideologisch gefärbten hobbyanalysen der weltwirtschaft entfachen nicht einmal laue lüfte geschweige den stürme der entrüstung ... sind aber allemal für eine schwache lachbrise windstärke 1 gut ... und das ist ja auch was :-) was nun aber die schwächelnden bilanzen von AMD und INTEL mit der kinobranche zu tun haben, entzieht sich meiner kenntnis ... in USA liegt das kinogeschäft z.Zt. ca. 13% über dem vorjahr ... bei uns ähnlich ...
  9. gerne @laserhotline ... hier übrigens eine analoge wasch-mangel aus dem jahre 1955 ... zwei manglerinnen bedienen sie, eine davon in der traditionellen arbeitskleidung. die weiße mangel-mütze mit krempe und halstuch weist sie als ober-manglerin aus, die auch für die lichtbestimmung der weiß- und buntwäsche zuständig war.
  10. @laserhotline ... das hier ist eine content-mangel ... ziemlich gebräuchlich in modernen content-wäschereien. Im hintergrund siehst Du einen content-waschvollautomaten, die content-vorbereitern steht an der content-mangel und fürht gerade einen übergroßen (large-format) content im format 7000mm ein. brisant wird diese content-mangel natürlich durch den verzicht auf die analoge waschmangelung, die früher dafür üblich war und immer mehr in den hintergrund gedrängt wird.
  11. das traditionshaus "rundkino" in dresden, seit ende 2008 wieder mit allen sälen am netz, wird digital-only betrieben. www.rundkino.com
  12. @filmempire --- das war 1905 ... natürlich hätte man das für die puristen hier im forum alles so lassen sollen ... finde es auch sehr bedauerlich, dass irgendwann dann die plumpsklos abgeschafft worden sind und der wasserspülung weichen mussten.
  13. ein kollege hatte am donnerstag einstellige besucherzahl und gestern, am sonntag, war es vierstellig ... man lernt nie aus ....
  14. der film ist in USA legal als 3-D version (rot/grün) als blu-ray in handel ... sieht aber ziemlich schei...e aus im vergleich zur 3-d kinoprojektion.
  15. es ist ja wohl logisch, dass man ein kino nicht seit 1968 unangetastet lassen kann ... neue sitze, neue wandbespannung, neue bildwände, neue objektive ... all das muss sein ... Du läufst ja auch nicht seit 1968 in den gleichen socken herum (will ich zumindest schwer hoffen :-)) das ist die aussage des gastes ... für ihn war es so und er war zufrieden ... mehr braucht es nicht!
  16. das erste "kommunale" kino war das Filmmuseum München, das ab 1963 spielbetrieb aufnahm, filmsammlungen pflegte, restaurierte und film damit auch als "kulturgut" ernst nahm. Das kommunale kino in frankfurt an der ersten stelle (eröffnet 1971) war keine "black box" sondern ein ziemlich einfaltslos gestalteter vortragssaal des "Historischen Museums" am römerberg mit einer erschreckend kleinen bildwand, zu dem sicher das wort "purismus" absolut passte. das gebotene filmprogramm war allerdings schon immer ausgezeichnet und bot willkommene abwechslung. habe dort wochenlang eine (fast) komplette Laurel & Hardy retrospektive gesehen, größtenteils in hervorragenden und fast neuen "blackhawk" kopien, die Laurel & Hardy stummfilme wurden wirklich stumm vorgeführt ... nur das lachen des (nicht sehr zahlreichen) publikums war zu hören ... interessante erfahrung ... später dann dort u.a. "Singin' in the Rain" zum ersten mal in filmprojektion gesehen ... zur richtigen "Black Box" wurde das "Kommunale Kino" erst 1984 als es an den Schaumainkai umzog und fortan "Deutsches Filmmuseum" sich nannte ... ab 2006 dann integration des vormals städtischen museums in die trägerschaft des Deutschen Filminstitutes (DIF e.V.) "absitzen von filmvorführungen" ... so kann man es natürlich auch auch sehen :-) die dauerausstellung ist wirklich sehr interessant und informativ, wie ich hörte steht auch umrüstung auf digitale tonformate sowie 2k DCI an ... richtig so, auch museen müssen mit der zeit gehen ...
  17. Preview...coming soon 5. Todd-AO 70mm-Festival in der Schauburg in Karlsruhe im historischen Roadshow Ambiente auf gekrümmter CINERAMA-Bildwand vom 2. - 4. Oktober 2009 die ersten titel stehen fest und werden in loser folge hier bekanntgegeben ... Wir freuen uns, einen selten gezeigten Film in seinem noch seltener gespielten 70mm Original Format präsentieren zu dürfen, der 1975 mit dem OSCAR für den "Besten fremdsprachigen Film" ausgezeichnet worden ist. Akira Kurosawa DERSU UZALA (Uzala, der Kirgise) Aufgenommen in Sovscope 70 und zum größten Teil vor Ort in Sibirien, teilweise bei temperaturen bis -40°. hier eine featurette über die Dreharbeiten zu DERSU UZALA und das Moskau Filmfestival 1975 auf dem der film den preis gewann. http://www.youtube.com/watch?v=Q3qYOM63YpM Kurosawa bei den dreharbeiten zu DERSU UZALA in sibieren DERSU UZALA - präsentiert in 70mm Kopie, 6-Kanal-Magnetton, Originalfassung mit deutscher Live-Untertitelung ...
  18. Preview...coming soon 5. Todd-AO 70mm-Festival in der Schauburg in Karlsruhe im historischen Roadshow Ambiente auf gekrümmter CINERAMA-Bildwand vom 2. - 4. Oktober 2009 die ersten titel stehen fest und werden in loser folge hier bekanntgegeben ... Wir freuen uns, einen selten gezeigten Film in seinem noch seltener gespielten 70mm Original Format präsentieren zu dürfen, der 1975 mit dem OSCAR für den "Besten fremdsprachigen Film" ausgezeichnet worden ist. Akira Kurosawa DERSU UZALA (Uzala, der Kirgise) Aufgenommen in Sovscope 70 und zum größten Teil vor Ort in Sibirien, teilweise bei temperaturen bis -40°. hier eine featurette über die Dreharbeiten zu DERSU UZALA und das Moskau Filmfestival 1975 auf dem der film den preis gewann. http://www.youtube.com/watch?v=Q3qYOM63YpM Kurosawa bei den dreharbeiten zu DERSU UZALA in sibieren DERSU UZALA - präsentiert in 70mm Kopie, 6-Kanal-Magnetton, Originalfassung mit deutscher Live-Untertitelung ...
  19. Das kannst weder Du noch ich beurteilen, wir waren beide zur premierenzeit viel zu jung, um ihn gesehen haben zu können. Gäste, die ihn zur Premiere gesehen haben, kamen mit tränen aus der vorführung bei uns und glaubten sich in die vergangenheit zurückversetzt. Neue Objektive, helleres projektionslicht, neue und speziell gefertigte tonköpfe, bessere lautsprecher, exaktere vor- und endverstärker, peinlichst genau ausgemessener ton und evtl. neue bildwände mit höherem gain als früher können durchaus der projektionsgüte im vergleich zu 1960 zuträglich sein ... letztendlich ist das aber nur ein ganz kleiner und nicht der bedeutsamste teil bei der rezeption alter filme ... entscheidend sind die geschichten, die ausstattung, die darsteller, die musik, kurz das ganze spektrum der künste und kunsthandwerke, die manchmal zu recht mit OSCARS ausgezeichnet werden. Letztendlich schauen wir filme an und sind nicht in einem kopien-festival ... man kann sich trefflich über dunkle schatten und gelbes gelb streiten ... aber bitte immer in relation zum ganzen setzen, ansonsten läuft man gefahr den wald vor bäumen nicht zu sehen und mit dem kopf ständig gegen die dicksten äste zu stoßen :-)
  20. danke für den textbaustein und die darin enthaltenen worthülsen ... das haben wir alle schon 100x von Dir gelesen. Alles phrasendrescherei ... Du solltest in die politik gehen :-) @plutokennedy und ich tauschten uns über mannheim und die dortige kinosituation aus. Würdest Du bitte erläutern, inwiefern in Mannheim austauschbare und uniforme megaketten agieren? Ich kenne die dortige situation sehr gut und verfolge auch das programm ... also bitte konkret und belegbar und nicht so beliebig und abstrakt.
  21. nein ... Du denkst (wie so oft) in völlig falschen bahnen.
  22. LAWRENCE OF ARABIA in 70mm lief bei uns bereits vor 5 monaten vor restlos ausverkauftem haus ... später dann auch erfolgreich in innsbruck, auf der retrospektive in berlin (auch ausverkauft), demnächst in frankfurt (wird bestimmt auch voll) ... bei aller liebe zu dem film und zum format ... man muss LAWRENCE OF ARABIA aber auch nicht inflationär einsetzen und ständig spielen ...
  23. nein ... es kann nicht sein und ist nicht so. Du hast eines der schönsten Kinos in Mannheim vergessen oder übersehen. Allemal eine reise/besuch wert ... das Atlantis ... Letztes jahr erst mit dem programm-spitzenpreis der MFG ausgezeichnet.
  24. Nur 35mm und 16mm. http://www.filmmuseum.at/jart/prj3/film...622&page=1 zumindest LAWRENCE OF ARABIA lief vor wenigen Monaten bereits in 70mm in österreich... im Leokino in Innsbruck...sehr erfolgreich ...
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