-
Gesamte Inhalte
10.463 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
79
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von cinerama
-
Special Edition war schaerfer, so auch heutige Blu ray Disc. CLOSE ENCOUNTERS in der EA in 70mm angeblich vom CRI-Negativ kopiert, aber damit habe ich mich nie befasst. Frontprojektionsszenen und 65mm-Modellshots kommen mir auf der heutigen Blu ray arg verfremdet und deutlich koerniger vor. Hier waere ein Vergleich zu einer älteren Filmkopie, etwa der Special Edition, aufschlussreich. Rekord war der Beleuchtungsaufwand in der Begegnungsszene mit den Aliens, die Columbia versuchte Zsigmond mit allen Mitteln "auszureden".
-
Das 70mm WEEKEND CENTRUM PANORAMA VARNSDORF wird um einen Spieltag erweitert: Pfingstsonntag ist auch dabei! 12.-15. Mai 2016 Die Bildwand wird minimal vergrössert und ist die grösste gebogene 70mm-Todd-AO-Bildwand Europas. Etliche wuchtige Monumentalfilme sind dabei. Vieles in deutscher Sprache und für Gäste in Ostdeutschland leicht erreichbar: direkt im Länderdreieck Polen/Deutschland/Tschechien gelegen.
-
Es gab mind. zwei Kopien. Die erste war halbwegs scharf (aber - nur sekundär für Zeitzeugen bemerkbar - mit verkorksten Blendenverläufen) und lief in Karlsruhe, Schauburg - die andere (lichtbestimmerisch komplett auseinanderfallend und furchtbar körnig und gedupt) lief auf der Berlinale 2009 und war die "hässlichste" CLEOPATRA, die einem je begegnete. :roll: *** Da wage ich Dir nicht zu widersprechen. Das Blow Up von CLOSE ENCOUNTERS hat sich mir seit dem 15. Lebensjahr böse ins Gedächtnis gebrannt! Neulich wiedergesehen, mag man da kopierttechnisch lieber zur Special Edition greifen (und bei den überzuckerten Nachdrehs die Augen schliessen). Aber wie auch zu BARRY LYNDON ist meine Zuneigung zu HEAVENS GATE emotional und als Bekenntnis zu einer authentisch wirkenden Zeitreise. Allen anderen Filmen merkt man an, dass sie altern ... ein Phänomen.
-
HEAVENS GATE ist nach meinem Geschmack das künstlerische Highlight. Im Forum des Jungen Films lief 1984 die Langfassung, 245 Minuten. Seither nie wieder aufgetaucht. UNTOUCHABLES von filmempire und der Rest aus London? Von preston sturges sehe ich keine Leihgaben mehr. Welche Objektivbrennweiten sind derzeit im Einsatz?
-
Karlsruhe noch vor Berlin die Stadt der Cineasten
cinerama antwortete auf Kinokunstbutter's Thema in Talk
Dann nehme ich das gerne zurueck. Dem Wikipedia entnommen, schreibt man dort: "Am 1. Mai 2003 fusionierte der SFB mit dem ORB zum Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) mit Doppelsitz in Potsdam-Babelsberg und Berlin-Charlottenburg". Charlottenburg ist dann Theodor-Heuss-Platz, weil ich dort zur Schule ging. Sendet die rbb Abendschau jetzt aus Potsdam? Den Slang samt Moderation empfand ich als eher westberlinerisch. -
Karlsruhe noch vor Berlin die Stadt der Cineasten
cinerama antwortete auf Kinokunstbutter's Thema in Talk
Fusion war doch 2003? Angeblich "auf gleicher Augenhöhe" zwischen dem schon 10 Jahre bestehenden ORB und dem seit 1954 bestehenden Sender Freies Berlin, wie man propagierte? rbb prankt heute auf dem SFB-Gebauede am Westberliner Theodor-Heuss-Platz, von wo aus schon - Verzeihung - vor der Abwicklung der DDR die "Berliner Abendschau" so einige Frontstadt-Luegen verstrahlte, und das nicht erst als Kampforgan des Weizsaecker-Buergerkriegssenats Anfang der 80er Jahre. Der Obrigkeits- und Kapitalismus-hoerige Unterton und der Westberliner Provinzchauvinismus sind leider geblieben. Typischer Stammtischsender mit Systemerhaltungsauftrag, der dem Volk auch noch Gebuehren abnoetigt. -
2010 wurde ja diese "Klassikerreihe" noch von mir (und gegen den erbitterten Widerstand des Theaterleiters) eingeführt. Angeordnet von der Hamburger Konzernzentrale, zumal die Matineeschiene mit zuvor modernen Filmen wie PINA 3D auf einem Besuchermittel von 6 Besuchern dahinsiechte. Wir zeigten sechs ueberaus farbige 70mm-Kopien und den Abschluss bildete die 35mm-Technicolor-Version des seltensten UP70-Films uerberhaupt, aber nie auf 70mm erschienen: aus dem Archiv von @Filmantiques und mit seiner Foyerwerbung dekoriert. Die Projektionsanlage befand sich im leider bedauernswerten Zustand. Abbrechen ging nicht, also "russisch Roulette" fuer die Archivkopien. Aber ganzseitige Hinweise im "Zitty" und - fast ganzseitige - in der "B.Z." fuer die etwas schläfrige Lounge waren die Resonanz. Das Besuchermittel sprang innerhalb eines viertel Jahres von 60 Bes. pro Vorstellung auf "ausverkauft" (280 Bes.). Boeses, boeses Blut im Hause! Unsere Programmvorlagen wurden dann "fortgeführt", zu 90% mit identischen Titeln: Kaltstellung pur. Die Filmkopien lieferte überraschend Schauburg Karlsruhe. Das hielt auch nicht allzulange, denn verblasste Kopien galten als nicht luxuriös. Seither beherrschen zu 95% Silberscheiben die wild durchmischten, sog. Klassikermatineen, verleihrechtlich getarnt als "digitale Filmkopie". Ob allein das schon ein Betrug ist oder nicht, sei dahingestellt. Irgendwie aber von einer "Herausforderung" zu sprechen, ist ja wohl der Gipfel, ein Zeugnis der Publikumsverachtung und auch ein Schmarotzertum auf Kosten des Arbeitgebers Flebbe (der zu alt und von seinem Personal zu sehr eingeschüchtert würde, um noch das Ruder herumzureissen). Dass Deine Heimkinoprojektion besser ist als in der Berliner Astor Lounge, ist klar. Auch ich habe meine Filme auf der dortigen Anlage nicht wiedererkannt. Zum Glück BEN HUR dort vermieden. Dieses Kino aehnelt nunmal einem raffiniert aufgezogenem Bordell. [bitte nicht zensieren, die Fa. kann sich ggf. an mich wenden]. Eine biegsame Kaschierung haben wir uebrigens fuer die Curved Screen im Filmrauschpalast eingebaut. Ein Kino fast ohne Geld, während die Astor Lounges Millionen anhorten.
-
Karlsruhe noch vor Berlin die Stadt der Cineasten
cinerama antwortete auf Kinokunstbutter's Thema in Talk
Allerdings und bestimmt noch "schlimmer", finde ich. Die Staatssender sind ein Pool voller Scheinharmonie, des regionalen oder nationalen Kulturchauvinismus, sagen so einige. Dezentrale oder basisdemokratische Strömungen sind da leider wenig wert. Bedient wird die Elitenkultur der Immerselben? In der sog. Hauptstadt kreisen 90% der Sendungen um 2 sog. Flaggschifftheater: INTERNATIONAL oder ZOO PALAST. Mit überschaubaren Angebot. Der rbb uebrigens ist mehrheitlich Nachfolgender des CDU-Frontstadtsenders SFB. Ein Museum für Film und Fernsehen hier hat sich zur Deutschen Kinemathek umbenannt, um das Deutsche Filmmuseum Frankfurt bei Foerdergeldern und der Deutungshoheit auszublenden. Bei einer immerhin grünen Regierung koennte wenigstens der SWR weniger die Marktführer als das Autonome reflektieren, lautet eine andere Meinung. -
War im Spaß gemeint. Aber was die Heimkinoeditions angeht ist ja der Nachweis oft abweichender Farbgebung gegenüber diesen oder jenen Kinofassungen u.a. im Thread "Ben HUR..." vorgestellt worden. Man liest sich dort ein wenig ein und beginnt dann darueber nachzudenken, was man Filminteressierten seitens der Industrie alles glauben machen moechte. Aufklärung statt Hymnisierung - das waere doch eine Moeglichkeit?
-
Karlsruhe noch vor Berlin die Stadt der Cineasten
cinerama antwortete auf Kinokunstbutter's Thema in Talk
Bundesarchiv, Berlinale, Zeughaus-Kino, Arsenal, Babylon, Dt Kinemathek, 19-Saal-Plex CinemaxX, etliche Fabrik- und Szene-Kinos, Festivals, Filmuniversitäten u.a. an der Spreestadt (alles gerne kritisierenswert und oft auch provinziell!) unterschlägt die Sendung lapidar. In Karlsruhe mag ich ZKM, Kurbel und AFK e.V., war oft dort zu Besuch. Aber Hauptstädte braucht die Kultur wahrlich keine! -
Ein VHS-Cover aus dem Kabinett des Dr. Tarantino wäre keine Überraschung! Nach dem Schlachtruf des Regisseurs glaubte der wahre Film-Buff alles aus dem Vokabular „analog ist besser“ (was ja zutreffen könnte, falls man mit Film umzugehen weiss), und dann beglückt das Enfant terrible den Planet of Terror mit ultrapenibler Schärfenspezifik und speziellem, dem amerikanischen Bürgerkrieg angemessenem Lighting appliance? Seit 1992 kam vieles anders als erwartet, wenn man dem 70mm-Film nicht zu allerstenmale begegnete. Aber die Sache ernstnehmend: es haben er und auch cinephile Kinobetreiber (im deutschsprachigen Raum zumindest die Aktivisten aus Karlsruhe und Wien) so wie der Verleih mehr Rummel um den Erhalt des wertvollen 70mm-Films entfacht als viele Kommerz- und Routineeinsätze der glorreichen 60er Jahre, als 70mm noch Standard war und die Formatdiskussion nur in Fachkreisen hinter verschlossenen Türen abgehalten wurden. Aber die Zahlen sind andere. „Things change“: man ist kein Spielverderber, anhand historischen Materials zu vergleichen, um sich dem enlightment (oder den realen Zahlen) zu nähern und muss noch nicht einmal Buddhist sein. An der Komma-Setzung im Satzgefüge sollte man sich nicht aufhalten. Was aber sollte von den Einspielergebnissen zu erwarten sein? Eine Null zu wenig vom guten, alten Schiwago abgeschrieben? Vielleicht kommen wir der Sache näher: Auch vor und nach "Doktor Schiwago" gab es m.E. besucherstärkere Starts als "Hateful 8": z.B. "Krieg der Sterne". Worauf bezieht sich die Meilensteinsetzung? Lief "Hateful 8" als Rekord besser als "2001: Odyssee im Weltraum" ab August 1968? Es interessiert schon ein gewisser Bezugspunkt in dieser Annahme. "Avatar"? (Welcher alleine deswegen sicher nicht gelobt werden sollte). Das wären 32 W. Spielzeit für "Ben Hur" in Stuttgart? Sind sehr gute Zahlen, Glückwunsch für diese Kinostätte! Nachgefragt: hat "Hateful 8" einen Rekord geschafft? In der medialen Häufigkeit der Erwähnung des 70mm-Formats allemal – darin könnte man zustimmen.
-
Nicht nur Fluchtung, sondern auch die Haftkraft der Andruckrolle entscheidend. Dejustiert, läuft der Film aus dem Magnettongeraet, weil keine vernünftige Schleife gebildet werden kann. Siehe auch das Berlinale-Desaster im ZOO PALAST mit CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND 1977 sowie 1985 mit 2010 - THE YEAR WE MAKE CONTACT. Auf Philips DP70 sind die Justagen deutlich unkritischer, daher ist bessere Filmschonung und je nach Erhaltungszustand ein identischer Bildstand zur Bauer U2 gegeben.
-
"Filme der tiefsten Schublade" - hätte das etwas Verworfenes? Man kann nur davon träumen, den Blowup von BLUTRAUCH DER ZOMBIES wiedersehen zu dürfen, fällt mir dazu ein. Es geht auf dem 70mm Weekend Centrum Panorama Varnsdorf 2016 auch um solche rarities. Gegenüber jeder 35mm-Fassung lohnt sich der Direkt-Blowup vom Kameranegativ: ungetrübte Schärfe! Der Film wird mit englischem Originalton gezeigt. OLIVER! erlangte fast so viele Oscars wie MY FAIR LADY, aber ist auch wie MY FAIR LADY wie vom Erdboden verschwunden. Auf den amerikanischen Festials wiederholen sich VERTIGO, 2001, LAWRENCE OF ARABIA und THE MASTER. Sehr farbige Kopien, aber immer weniger Ausgrabungen in Sicht und immer weniger Roadshow-Authentizität. Die finden wir in Mitteleuropa auf den Festivals in Krnov, Bradford und Varnsdorf in Mengen. Viel mehr an 70mm-Filmen liegt in Europa, wenig nur noch in USA und in der GUS. Zu OLIVER! gibt es einen (leider hier wenig scharfen) Youtube-Trailer: https://www.youtube....h?v=cw_ETnxuBys Die üblicherweise zu nennenden Filmpreise, hier angeführt für OLIVER! von 1968: Academy Awards, USA 1969 Won Honorary Award Onna White For her outstanding choreography achievement for Oliver!. Won Oscar Best Picture John Woolf Best Director Carol Reed Best Art Direction-Set Decoration John Box Terence Marsh Vernon Dixon Ken Muggleston Best Sound Best Music, Score of a Musical Picture (Original or Adaptation) Johnny Green Nominated Oscar Best Actor in a Leading Role Ron Moody Best Actor in a Supporting Role Jack Wild Best Writing, Screenplay Based on Material from Another Medium Vernon Harris Best Cinematography Oswald Morris Best Costume Design Phyllis Dalton Best Film Editing Ralph Kemplen Golden Globes, USA 1969 Won Golden Globe Best Motion Picture - Comedy or Musical Best Actor - Comedy or Musical Ron Moody Nominated Golden Globe Best Director Carol Reed Best Supporting Actor Hugh Griffith Most Promising Newcomer - Male Jack Wild BAFTA Awards 1969 Nominated BAFTA Film Award Best Actor Ron Moody Best Art Direction John Box Best Costume Design Phyllis Dalton Best Direction Carol Reed Best Film Carol Reed Best Film Editing Ralph Kemplen Most Promising Newcomer to Leading Film Roles Jack Wild Best Sound Track John Cox Bob Jones American Cinema Editors, USA 1969 Nominated Eddie Best Edited Feature Film Ralph Kemplen Directors Guild of America, USA 1969 Nominated DGA Award Outstanding Directorial Achievement in Motion Pictures Carol Reed Laurel Awards 1970 Won Golden Laurel Musical Nominated Golden Laurel Male New Face Mark Lester 7th place. Male New Face Ron Moody 9th place. Female New Face Shani Wallis 9th place. Moscow International Film Festival 1969 Won Golden Prize Best Actor Ron Moody Tied with Tadeusz Lomnicki for Die siebente Geißel (1969). Nominated Golden Prize Carol Reed National Board of Review, USA 1969 Won NBR Award Top Ten Films New York Film Critics Circle Awards 1968 3rd place NYFCC Award Best Director Carol Reed Best Film Sant Jordi Awards 1970 Won Sant Jordi Best Performance in a Foreign Film (Mejor Interpretación en Película Extranjera) Ron Moody Aus: http://www.imdb.com/...t0063385/awards Eine Rezension von Roger Ebert sei annotiert: Sir Carol Reed's "Oliver!" is a treasure of a movie. It is very nearly universal entertainment, one of those rare films like "The Wizard of Oz" that appeals in many ways to all sorts of people. It will be immediately exciting to the children, I think, because of the story and the unforgettable Dickens characters. Adults will like it for the sweep and zest of its production. [...] Not for a moment, I suspect, did Reed imagine he had to talk down to the children in his audience. Not for a moment are the children in the cast treated as children. They're equal participants in the great adventure, and they have to fend for themselves or bloody well get out of the way. [...] The basis of its success, perhaps, is that Reed took a long look at the character of Oliver Twist. The problem with Oliver is that he isn't really very interesting, is he? He's a young, noble, naive lad whose main duty in Dickens' novel is to stand about while a marvelous collection of heroes and villains struggle over his destiny. The weakness in the stage musical "Oliver!," and even in David Lean's film "Oliver Twist" (1948), was that they made too much of Oliver and didn't quite know what to do with him. Reed does; he establishes Oliver as a bright attractive young boy: gives him some scenes so we get to care about him and admire his pluck; and then focuses his movie on the characters who are REALLY interesting: Fagin, Bill Sikes, the Artful Dodger and Nancy. The movie belongs so much to Fagin and the Dodger, in fact, that when we see them marching down the road in their last scene we think the movie should stop right there, instead of giving us a final look at Oliver. Still, Oliver is well acted by Mark Lester (who played the youngest boy in Jack Clayton's "Our Mother's House"). Reed gives us the seedy Underworld of London (with shadows as long and cobblestones as rough as the Vienna of his "The Third Man"). We get Bill Sikes and his mangy dog. We get the rowdy life of the alehouse under an embankment, and we get a Nancy who is, at last, as tough and harshly beautiful as Dickens must have imagined. And we get Fagin! Ron Moody, who is hardly over 30, has somehow stepped into this character twice his age and made it his own. When he advises Oliver, "You've Got to Pick a Pocket or Two," and when he sings "I'm Reviewing the Situation" he creates a marvelous screen portrait. [...] The problem with the roadshow format, as I've observed before, is that the movie has to be longer and more expensive than usual: Those are the ground rules. Many a delightful movie has been ruined by being bloated up to roadshow "standards," and the challenge to a director in this genre is to spend his money wisely and pace his movie well. "Oliver" succeeds at both. John Box, the designer, has created magnificent sets that reproduce Victorian England in perfect detail --and never to excess. John Green, musical director at M-G-M during its "golden age of musicals" in the late 1940s and early 1950s, was brought in to do the music and has hit the right balance. "Oliver!" succeeds finally because of its taste. It never stoops for cheap effects and never insults our intelligence. And because we can trust it, we can let ourselves go with it, and we do. It is a splendid experience. Zitiert aus: http://www.rogereber...ews/oliver-1968
-
CinemaScope 55 / Grandeur 70 - @magentacine erinner sich deutlich anders: Hier, falls die Ernnerung nachlässt, die Unklarheiten zu Grandeur 70. Diese gestattete ich mir halt aufzuklären. KING AND I - Diskussionsrückgriff auf 2014: magentacine: Warum man es sich damals nicht (für LD in NTSC, wohlgemerkt) einfacher machte und das 65mm-Zwischenmaterial der KING AND I "Grandeur-70"-Fassung abtastete, verstehe ich allerdings nicht. cinerama: So wie die 70mm-Kopie von THE KING AND I aussieht, kann man auch von einem Blow-Up einer 35mm-Scope-Version ausgehen, konkret vom 35mm-Duplikatnegativ. Da der Film später nie wieder in 70mm nachkopiert wurde, scheint man sich der Minderwertigkeit dieser Dupstufe bewusst gewesen zu sein magentacine: Das ist auch möglich, wir hatten das ja im Todd-AO-Festivalthread seinerzeit diskutiert, Stichwort einkopierte anamorphotische Überblendzeichen. cinerama: Also für mich nirgendwo nachvollziehbar - aber vielleicht haben andere dazu mehr Phantasie als ich? Und auch 65mm-Materialien im CinemaScope 55-Prozess (von denen dem obigen Vorschlag nach abgetastet werden soll) sind Wunschdenken. Obwohl auch ich sie für wünschenswert hielte. ;-) Rechtes Bild: britische 70mm-Magnettonkopie von THE KING AND I (das ovale Überblendzeichen ist im zugrundeliegendem 35mm-Scope-Negativ ein Kreis) Linkes Bild: 35mm-Magnettonkopie von THE KING AND I [eigene Sammlung]: (das runde Überblendzeichen im zugrundeliegendem 35mm-Scope-Negativ wird nach einer Projektion oval. Eben so wird das Überblendzeichen des 35mm-Scope-Negativs oval, wenn man auf der Oxberry eine anamorphotische Reprooptik einsetzt, mithilfe derer auf 70mm-Positivfilm projiziert wird) magentacine: Danke für die Scans - vielleicht sollte man aber dazusagen, daß es im rechten Bild (70mm-Kopie) nicht um das weiße, in die Vorführkopie eingravierte Zeichen geht, sondern um das darunterliegende schwarze, welches vom Kopiernegativ stammt und bei der Entzerrung von 35mm auf 70mm zum liegenden Oval wurde. Sozusagen der Beweis, daß diese Kopie kein 55>70, sondern 35-Scope>70-sphärisch ist. [...] Zusammen mit anderen Merkwürdigkeiten - für eine Wiederaufführung wird eigens ein 55>70mm-Printer gebaut/modifiziert? - spricht vieles dafür, daß die "Grandeur 70"-Wiederaufführung doch mehr Werbetrommelei als technische Neuerung war, also nur ein normales Blowup einer 35-mm-Vorlage auf 70mm. http://www.filmvorfu...r/page__st__320
-
Wird demnächst wieder alles auf "Film" gedreht?
cinerama antwortete auf sir.tommes's Thema in Allgemeines Board
Ebenfalls eine Meinung: Filmdrehs im Connex zur Nachbearbeitung/Postproduction der letzten 15 Jahre erscheinen mir überflüssig. Das Publikum kam zu einem besonders schräg umworbenen Tarantino-Film, könnte aber nur schwer begründen, warum das Erlebte nur auf Filmband funktioniert oder exklusive Vorzüge bietet. Bei ganz anders fotografierten Filmen früherer Dekaden und akkurater Filmkopierung gab es einen schlagenden Unterschied zur Durchschnittsware, der sich aktuell bei HATEFUL8 oder STAR WARS FORCE leider leider kaum oder gar nicht einstellt. Es waere so schön gewesen, wenn die Erwartungen wenigstens in kleinen Teilen erfüllt worden wären. Man würde weinen vor Glück. So nun ist es der 3D-Film, der sich spürbar von Normalproduktionen absetzt. Aber evtl. derzeit Marktanteile verliert? In früheren Dekaden konnten zunächst 35mm-Cinemascope und Raumton, dann auf gehobenem Stand die 70mm-Filme tief beeindrucken. Spaeter verwaesserten 35mm Super 35 oder auch 70mm Blowup-Kopien die Kernbotschaft. Mehr Hoffnung würde ich heute auf wieder übergroße Bildwaende mit Durchbiegung setzen. Möglicherweise eine naive Hoffnung? -
DOLBY STEREO LICHTTON (NuOptix-Debatte) ... Neues Jahr und alte Fragen
cinerama antwortete auf Jeff Smart's Thema in Nostalgie
Dichte Abteilungsgrenzen: eher in der Harzer Strasse, weit weniger in der Charlottenburger Chaussee. -
DOLBY STEREO LICHTTON (NuOptix-Debatte) ... Neues Jahr und alte Fragen
cinerama antwortete auf Jeff Smart's Thema in Nostalgie
Das kann es ja, aber schon aufgrund des deines Alters warst du in diesem Jahr gerade mal zwei oder drei Jahre alt. Bei Mischungen war immer der Dolby-Consultant dabei, bei der Abnahme manchmal ja oder nein. Wenn dir die NuOptix-Einsaetze nicht bekannt waren - das habe es in Dtld. wie auch der Eimsatz der Westex nie gegeben - wie du schriebst, dann mag das sein. Wenn ich zu jung war, um zuderzeit alles gemacht, verstanden und behalten zu haben, ist es keine Schande. Es ist vollkommen unbestreitbar, dass das erwähnte NuOptix-Aggregat nebst Westex und perfobandzuspielung auf 35mm, 16mm, 17,5mm und sogar Schnürsenkel fuer Dolby-Lichttonnegative im Einsatz waren! -
Britisches Kino at it's best - David Lean and Carol Reed forever. Eine weitere Klassiker-Ausgrabung: OLIVER! aus dem Jahre 1968. Filmed in Panavision. Ein spätes Erfolgsmusical aus der Goldenen Ära des Kinos! Wir zeigen diese Roadshow-Film auf dem 70mm Filmfestival Centrum Panorama Varnsdorf 2016, 12.-14.5.2016 - in voraussichtlich nur einer einzigen Vorstellung. (Projiziert auf der derzeit größten gebogenen Todd-AO-Bildwand Europas. Auch die Testreihe der Neuzugänge hochwertiger Kinoobjektive verlief derweil erfolgreich.) In die Film-Community gefragt: wer erinnert sich an OLIVER! ?? Dieser Film startete im 20. Jhd. höchst populär auch in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik. Und war auch in der Bundesrepublik Deutschland u.a. auch in Hamburg ein voller Erfolg. Mehr zu diesem Werk in Kürze...
-
DOLBY STEREO LICHTTON (NuOptix-Debatte) ... Neues Jahr und alte Fragen
cinerama antwortete auf Jeff Smart's Thema in Nostalgie
Doch, schon: 2-spuriger 35mm-Magnetfilm war durchaus im Einsatz, also passend zur 2-Kanaltechnik des enkodierten Dolby-"Mix"-Bandes (hier im Forum und später in der Branche als Lt/Rt bezeichnet), das dann regulär zur Direkt-Überspielung zur Lichttonkamera verwendet wurde. An exakte DIN-Vorgaben aber haben sich meiner Erinnerung nach nicht alle gehalten: besonders bei kleinen Studios mit alten Bandspielern und exotischen Magnetköpfen wurde improvisiert. * Im weiteren: - enkodierter Dolby-Stereoton auf 16mm ist etliche Male in Berlin im Gebrauch gewesen: für einige türkische Filme, und es war kein Unterschied zum enkodierten 17.5-Perfoband oder zumenkodierten 35mm-Perfoband hörbar (denn 16mm-Perfoband geht in den Höhen bis 14 kHz) - enkodierter Dolby-Stereoton zur Direktüberspielung zur Lichttonkamera war sogar einige Male auf Schnürsenkel (dann aber mit Pilotton) im Gebrauch. Zur Fehlerausmerzung überlege ich gerade nach bestmöglichem Erinnerungsstand, wie oft die 3- oder vierkanalige Perfobandüberspielung über NuOptix plus nachgelagertem Dolby-Coder wirklich im Einsatz war. "Öfter" nur in der Anfangszeit von Contrast-Film, weil sich später ausschliesslich der Standard des 2-kanaligen enkodierten Bandes durchsetzte, wie allen bekannt ist. * APOCALYPSE NOW enthielt in der deutschen 35mm-Dolby-A-Lichtton-Fassung eine Surround-Information, aber sparsam eingesetzt. U.a. die elektronischen Bass-Tremoli auf dem Boot (bei der Fahrt sozusagen ins Herz der Finsternis) erklangen kraftvoll über die Surround-Lautsprecher. Diese Abmischung im Nachhinein nicht abspielen zu dürfen: hatte Herr Coppola dafür Gründe? Kannte er das Verfahren gut genug? -
DOLBY STEREO LICHTTON (NuOptix-Debatte) ... Neues Jahr und alte Fragen
cinerama antwortete auf Jeff Smart's Thema in Nostalgie
Die "Aufklärung" wurde gefordert. -
DOLBY STEREO LICHTTON (NuOptix-Debatte) ... Neues Jahr und alte Fragen
cinerama antwortete auf Jeff Smart's Thema in Nostalgie
In dem von Salvatore De Vita zitierten Satz von TomCat (im ersten Link), der von ihm als Zeuge gegen meinen Unsinn angeführt wird, berichtet TomCat von nur wenigen ihm bekannten 35mm-Filmkopien ohne Surround-Enkodierung und nennt APOCALYPSE NOW. Anders meine Erinnerung: den Film sah ich seit dem Premierentag im August oder September 1979 etwa viermal in Zoo Palast und ab der 5. Woche im Atelier am Zoo. Immer mit Surround-Information, knisternd und auf CP50 dekodiert mit unangenehmen Übersprechen. Das Angebot einer Sammlerkopie mit Monoton und recht scharfem, aber flat kopierten Bild (für die Videobtastung) nahm ich nicht wahr. 70mm hatte dann das schlechteste Bild und den besten Ton. -
DOLBY STEREO LICHTTON (NuOptix-Debatte) ... Neues Jahr und alte Fragen
cinerama antwortete auf Jeff Smart's Thema in Nostalgie
Dann könnte Herr magentacine doch seine Werbe-Prospekte, Unterlagen u.a. hier vorstellen? Ich glaube, sie sind nicht vorgelegt worden. Zumindest wissen wir dann, ob wir aneinander vorbeireden. Seinen Bekannten und Informanten kann ich örtlich leider nicht zuordnen. Wo tätig? Angeblich kennte ich seinen Namen, erwähnte magentacine. Könnte man die Initialien freundlicherweise bitte nennen? Ich lese mir die Links nochmal durch, wenn Zeit ist. Allein die Tatsache, dass unter den hier versammelten Tonfachleuten anscheinend kein einziger vom Nuoptix-Einsatz wusste, der unstrittig ist, irritiert erheblich. -
LAST ACTION HERO dürfte in 70 in Kontinentaleuropa nie gelaufen sein? OUT OF AFRICA eine gute Umkopierung. LA GUERRE DU FEU war bei der Erstaufführung im Berliner Zoo Palast einen mehrmaligen Besuch wert! BIG TROUBLE im Royal Palast gesehen, John Carpenters Blockbuster.
-
DOLBY STEREO LICHTTON (NuOptix-Debatte) ... Neues Jahr und alte Fragen
cinerama antwortete auf Jeff Smart's Thema in Nostalgie
Klar, in den 90er Jahren war die Ansteuerung bei SR.D etc. bereits über MOD/Computer erfolgt, wie Du es darstellst. Aber wir erkundeten die Lage Mitte der 80er Jahre, wenn ich das richtig erinnere? Wäre es, frage ich, künftig möglich, damit keine Missverständnisse erwachsen (erbeten auch für Threads wie "digitalisierter Ben Hur"), den gesamten Threadverlauf in den Blick zu nehmen? Dolby ist nicht mein Gebiet, Lichttonnegative habe ich trotzdem belichtet. Trotzdem wird etwas geliefert (und das ist freiwillig und für mich aus Anstand heraus arrangiert), aber es fällt auf: kaum jemand schreibt konkret über Geräte, Zeitspanne, Filmtitel und Kopierwerke des angesprochenen "Sonderfalls". Möchte jemand etwas zur frühen Dolby-Belichtung reportieren? Was ist mit Kinokunstbutter, von Mann zu Mann? Posts wie #22 weiter oben steuern nichts zur Sache bei. Sollten die Moderatoren solche diskreditierenden Beiträge weiterhin unkommentiert lassen, sind wir mit der Debatte entgültig am Ende. Nuopotix kenne ich noch oberflächlich. Entscheidender ist die Aussage einer der beiden Produktionsleiter. Er ist aber nicht der Installateur der Anlage oder Entwicklungsingenieur von Nuoptix, sondern war zudem mit anderen übergreifenden Aufgaben betraut gewesen. Heute sprach ich mit ihm, und es gibt nachwievor keinen Korrekturbedarf. Nach bestem Bemühen. (Ich korrigiere sofort und gerne, so bald sich etwas klären lässt. Kein Problem damit, weil mich das Thema recht kalt lässt und man dabei auch nicht das Gesicht verliert.) Noch einmal erinnert und vorhin abgesprochen: Zu Zeiten von Contrastfilm, betrieben von Herrn M.W., wurde 1984-1985 sehr teuer eine Westrex-Kamera gekauft, und, ihr davorgeschaltet, hatte ein Nuoptix-Aggregat die Aufgabe,Schärfe und Spurlage, Intensität usw. der Lichttonkamera voreinzustellen. Es wurde natürlich in Zeiten vor der Einführung der digitalen Lichttonspuren noch ein Bandspieler (älterer Typ ... eventuell MW50, frage ich mich heute?) installiert. Bei der Erstinstallation waren innerhalb der ersten 4 Tage nach Installation die ersten Tonnegative kopierfähig! Bis 2000 wurden mit der Westrex-Kamera und dem, selbst zu der Zeit hin und wieder noch in Betrieb genommenem Nuoptix-Aggregat Lichttonnegative hergestellt. Die Westrex-Lichttonkamera wurde aber 1993 auch auf DTS und SDDS, SR.D umgebaut. Manche Lichttonnegative von Geyer, die verworfen worden waren, hatte Contrast für Geyer neu hergestellt, weil Dolby-Lichttonnegative, die wie auch anderswo mit der Picot-Kamera erstelllt worden waren, oft fehlerhaft waren. Sie wurden also bei Contrastfilm neu hergestellt z.B. für JURASSIC PARK. Zur Frage, warum die Westrex-Lichtton-Kamera erworben wurde? Die Westrex-Lichttonkamera bei Contrastfilm (ich hatte das vergessen oder in der Tragweite nicht erfasst ) konnte erstmals auf 610m-Rollen belichten (bislang nur 300 bis 500 Meter), was für den Kopierwerks-Betreiber die Voraussetzung zu deren Anschaffung war. An kein anderes Kopierwerk durfte diese "Sonder"-Version für die ersten drei Jahre ausgeliefert werden (d.h. im Zeitraum bis ca. 1988-89). Ein Exklusivertrag mit Westrex wurde geschlossen, womit Lichttonnegative ohne Koppelstelle hergestellt werden konnten, womit u.a. für die Technicolor-Kopierwerke Lichttonmegative angeboten werden konnten, die für die Massenkopierung in höherer Geschwindigkeit risikofreier kopierfähig waren (u.a. "Schweigen der Lämmer" und Orion-Filme. "Schweigen der Lämmer" habe zuderzeit nicht kopiert, aber in der dt. Premiere in der Kongresshalle/IFB vorgeführt und kann die gute Qualität bestätigen.) Aber auch für Bavaria wurden exklusiv Lichttonnegative hergestellt - eigentlich für alle Kopierwerke in Europa: immer dann, wenn "klebestellenlose 600m-Rollen" gewünscht waren.. Auch deshalb wurden für andere Kopierwerke bei Contrast-Film hochqualitative Lichttonnegative belichtet, da diese (dort arbeitend einige Schwarz-weiss-Film-Experten aus den Mosaik-Studios) speziell und kontrastreich entwickelt werden konnten (d.h., weil die Entwicklung dort für Tonnegative oder High-Contrastmaterial optimal hergerichtet war). Warum muss ich bis in die nächsten hundert Jahre hier unter Beschuss stehen, aber aus der Gegenrichtung kommt herzlich wenig an Details und Belegen? -
Immer wieder Gast in Berlin, aus dem er einst als deutscher Jude auswandern musste, hat er sich dort am Ende mit einer gigantischen Ausstellung präsentiert. Idol meiner Jugend.