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Wenn sich der Vorredner berufen fühlt, "technisch fasche" und "technisch richtige" Darlegungen aburteilen zu können, zeugt dies von hohem Selbstbewusstsein oder von seinen Möglichkeiten, allen diskutierten Verfahren beiwohnen zu können. Ich sehe allenfalls einen Disput oder einen offenen Diskurs zu "Hateful8 - 70mm". Wenn der Vorredner wenigstens den Film sehen würde (10 EUR Bahnticket Franfurt -> Karlsruhe bei dort guter Bild- und Tonwiedergabe - oder zumindest der Gang zur DCP z.B. im Metropolis Frankfurt), könnte man mit ihm eine "Nachvollziehbarkeit" erreichen. Das ihm abzuverlangen, ist doch wirklich nicht zu viel verlangt! * Widersprüchlich erschien mir die Einlassung von Herrn Magentacine: . cinerama sagte am 21 Februar 2016 - 21:14: Implizit entschuldigt der Fachautor die Verstreifung und gibt der mangelnden Steifigkeit, somit auch Verwoelbungsgefahr, des Polyestermaterials die Schuld. magentacine antwortet: Auf keinen Fall. Aber wie @stefan2 es für Oslo anschaulich und transparent beschrieben hat, gibt es auch bei guter Wartung und technischer Betreuung offenbar Fehlerquellen mit der Kombination aus Polyesterbreitfilm und den für anderes Material gebauten Projektoren. Was bedeutet auf keinen Fall? Es sollte doch Konsens sein, dass Polyestermaterial eine geringere Steifigkeit besitzt. Auch die Bezugnahme zu einer noch für Triacetetfilm ausgetesteten Projektor-Konstruktion ist ebenfalls nicht abwegig, tritt aber nur in einigen Fällen zum Vorschein. Ausserdem ist die Annahme verkürzt, da auch die Telleranlage zur Disposition steht. Dabei spielt auch m.E. die Ausrichtung, also der Aufbau der Telleranlage samt seinen Rollenführung, eine Rolle, wo es von Kino zu Kino zu unterschiedlichen Auswirkungen kommt. Also wie schon oben angeführt: einige Kinos hatten Streifenbildungen, andere nicht - trotz identischer Anlagen. Weil Konstruktivität eingemahnt wurde: man könnte es evtl. mit der Rollenführung versuchen, würde ich ferndiagnostisch annehmen.
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Die Analysen zu HATEFUL8 sind hier in Thread nachvollziehbar und decken sich Mitbeobachtungen weiterer User. Einige Eindrücke habe ich mit Fachkollegen abgesprochen und da gibt es den Konsens. Das macht viel Arbeit und ich bin mit dem Zwischenergebnis zufrieden. Wenn Sie imstande sind, diesen Film endlich anzuschauen und technisch perfekte Gutachten zu stellen, dann tun Sie es doch bitte. Es kommt nur leider nichts zu diesem Film! Stattdessen werde ich von zwei Frankfurtern hier denunziert.
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Zwei Postende aus Frankfurt Main (einer Schaumaikai) führen einen Kleinkrieg, wollen immer mehr Infos oder Analyseansaetze und machen sie dann herunter. Ohne den Tarantino gesehen zu haben, ohne jemals selber einen Film kopiert zu haben. Das wird auch so weitergehen...
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Dieser Satz zeigt ebenfalls eine Herumstochern von Teilnehmern des Threads, die den FIlm "nicht gesehen" haben oder auf Mutmassungen anderer rekurrieren: gibt es auch bei guter Wartung und technischer Betreuung offenbar Fehlerquellen mit der Kombination aus Polyesterbreitfilm und den für anderes Material gebauten Projektoren. [magentacine] Da hat sich magentacine ebenfalls verirrt. Die Vorführungen auf den Anlagen in ZOO PALAST, LICHTBURG ESSEN (bis auf den zerranzten Ouvertüren-Titel) und im GARTENBAUKINO blieben streifenfrei.. Ebenfalls habe ich bei einer Polyesterkopie auf einer mir täglich zugänglichen Anlage [identische zu SCHAUBURG KARLSRUHE oder GARTENBAUKINO WIEN) nichts entdeckt, was zu Filmbeschädigungen führen könnte. Und wenn ein magentacine Recht behielte, worauf er ja Wert legt, dann müsste man die Anlage seines Lieblingskinos austauschen, nicht wahr?
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Vorweg: die beiden Vorredner möchten konkret nichts zu HATERFUL8 beitragen oder haben nach eigenen Worten den Film nicht gesehen. Wer solchen "Dialog" weiterlesen möchte, muss wissen, das Nebenschauplätze bedient werden. Das Frankfurter Forums-Duo: stets bereit, wenn man was an deren Lieblingskinos bemäkelt. Erwähnt sind von mir hier im Zusammenhang mit 70mm die Serienkopierungen mit bspw 300 Durchläufen: siehe die neuen 70mm-Fox-Kopien von alten Negativen, nachwievor ohne Verstreifungen. Viele hier haben sie gesehen. Auf Kopierungen lackierter Negative oder von Anscocolor - oder ich ergänze - spezieller Kerbenschaltungen oder auf Debriemaschinen zu verweisen, ist ein bekanntes, viel diskutiertes Thema: in anderen Threads. Ich füge hinzu: 70mm-Orwo-Negative, die ich in den Händen hatte, haben ebenfalls ihre Eigenheiten. Off topic. Im weiteren läuft dieser Satz ins Leere: "Es sei daran erinnert, daß die früheren Breitfilmkopien auf dickerem Triacetat-Material kopiert waren, auf das auch gewisse 1955 bzw. 1961 entstandene, weitverbreiteten Projektorkonstruktionen abgestimmt waren." [magentacine] Das sind doch Allgemeinplätze, die unkonkret bleiben. Den Autor interessiert die weitergehende Projektorkonstruktion etwa der Meopton-Entwicklung oder bei Pentacon Dresden nach 1961 scheinbar nicht, eben so amerikanischer und sowjetischer Bautypen. [Natürlich kommmen jetzt weitere Rechtfertigungen]. Es bleibt zu wiederholen, dass das wenig fragile 70mm-Polyester-Printmaterial seit Mitte der 90er Jahre für die Projektion durch tausende Vorstellungen streifenfrei lief. Jetzt werden blankierte Negativ vom obigen Autor, Anscolor-Filme [da fehlen aber noch diverse andere Beispiele!] bemüht, um Schäden an Negativen, die mit dem Format und Verfahren von HATEFUL8 nichts zu tun haben, in Relation zur heutigen Beschädigung von 70mm-Polyestermaterial zu setzen. Hier manipuliert man das Thema des Threads. Ausserdem sollten beide dankbar sein, dass sich in Berlin Personen mit Kopierwerksbackgrund um eine Analyse bemühen, zu der sie selber leider nicht imstande sind und den Film noch nicht einmal gesehen haben.
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Seit der Jugend sind mir magnetitbespurte Filmkopien zu genüge bekannt, auch in der hemmenden Funktion gegen die Verregnung. Der obige Fachautor, der es ohne die engl. Lit. nicht richtig konkret macht, vergisst die groessere Resistenz des Polyesterfilms und der Schicht gegen Verschrammung. Und eben so diverse Polyesterkopien, die auch monatelange Einsätze in Multiplexkinos schadlos überstanden: TITANIC, VERTIGO, HATEFUL8. Ausserdem geht es um Laufstreifenbildung, weniger um Verregnung. Implizit entschuldigt der Fachautor die Verstreifung und gibt der mangelnden Steifigkeit, somit auch Verwoelbungsgefahr, des Polyestermaterials die Schuld. Das ist lustig, denn die Versteifung der vor ihm liegenden INTERSTELLAR Kopie will er trotz der sorgfältigen Vorkontrolle und Projektion nicht gesehen haben? Da schlage ich vor: wir gründen die Facebookgruppe namens "Interstellar-Leugner". Hier gibt es endlich was zu Lachen. Der obige Autor erwähnt natuerlich nicht die massive Verwoelbungs- und Verschrammungsgefahr bei Triacetatfilm mit Magnetitpisten. Einfach mal weggeschaut. Kein Wort dazu, oder erst im nächsten Post, dass aufgrund verschiedener Schrumpfungsindizes von Triacetat und Magnetspur Spannungen im Material auftreten, die der Verwoelbung Vorschub leisten. Trotzdem sind auch diese Kopien Jahrzehnte lang laufstreifenfrei geblieben.
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Nützt im Nachgang wenig, wenn Filmvorführer vor 100 Jahren besser mit Film umzugehen wussten als heute. Jedenfalls sind diese gehäuft auftretenden Laufstreifen recht neuzeitlich zu verorten, würde ich meinen. Alle Faktoren für eine Verstreifung erkennt der Routinier auch mit dem blossen Auge. Auch ohne Schrammfilmproben. Auch ohne PTRs und Filmguard-Hilfe sollte der Film schrammfrei bleiben. Tut er auch, denn wenn man seinerzeit monate- oder jahrzehntelang gelaufene Altfilmkopien auf 70mm wieder ausgräbt und dann erstaunt ist über den guten Zustand, so hat es doch zu früheren Zeiten funktioniert. Letztere Kopien wurden zuderzeit in den Filmlagern mit Argusaugen bewacht und inspiziert. Heute weiss der Verleiher oder das Archiv oft gar nicht, wie der aktuelle Zustand der eigenen, im Umlauf befindlichen Kopie ist. Der viel länger anhaltende gute Bestzustand bei früheren 70mm-Kopien hat auch mit fest angestelltem und richtig gerlerntem Vorführpersonal zu tun. Manche kamen auch aus Kopierwerken oder wechselten dorthin - und man muss schon ergänzen: wenn es damals kein Problem war, 300 Filmkopien vom Originalnegativ zu ziehen, warum heute nach gerade mal hundert Einsätzen in Kinos, die noch nicht einmal aktweise spielen oder aktweise zurückrollen wie bei der Filmkopierung, immer und immer wieder diese Laufstreifen sich herausbilden.
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Die Kopie wurde fabrikneu angeliefert, aber einige Jahre nach Verschrammung von FLYING CLIPPER und INTERSTELLAR scheint man das Problem im dritten Anlauf noch nicht in den Griff zu bekommen? Man kann sich auch keinen Reim darauf machen, ausser .... Die LICHTBURG in Essen hat die Streifen aufgrund eines Einlegefehler nur im Overtürenlogo abgekriegt, während des Rest des Films saubergeblieben ist. Im GARTENBAUKINO in Wien hat man bisher nicht die geringste Schramme gesehen, auch ich war dort - aber mit DP70-Projektor und Telleranlage ST270 hat das Haus exakt die gleiche Apparatur wie wir oder SCHAUBURG Karlsruhe. Richtig: die Kopie ist eindeutig zu hell! Bereits im Zoo Palast in Berlin wirkte das Werbevorprogramm sehr stimmig (gleichziehend zu TV-Ausstrahlungen), aber der Hauptfilm auf 70mm soff gnadenlos ab. Auch dort wie in Karlsruhe das Blendenflickern, während der FP75-E in Essen diese Probleme kaum sichtbar werden lässt.
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Inwiefern? @magentacine hat den Film nach eigener Aussage noch nicht gesehen, schreibt aber internationale Format-Historiographien mit der Urkatastrophe, HATEFUL8 sei auf den historischen Kameras gedreht. Wenig später will er ihn in diesem Thread mit einer (nicht ganz stimmig vorgefuehrten) Ultra Panavision-Kopie von BATTLE OF THE BULGE vergleichen. Irgendwie reicht es.
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- Die Belichtungszeit beträgt bei 24 B/s immer um die 1/50 Sekunde, Immer eine 45tel oder 46tel Sekunde. vergrößerte Offensektoren wie bei Schmalfilmgeräten gab es bei 65-mm-Kameras nicht. Daher eine Konstante, egal ob Ben Hur oder Hateful Eight. "Vergrösserte Offensektoren" : wer schreibt denn das? Die Blende wird allenfalls kleiner, d.h. enger gemacht, also geschlossen oder verkleinert, um die Belichtungszeit zu verkürzen. Häufig werden Sektorenblenden verkleinert. Damals wie heute. Auch in 65mm-Kameras. Ein "vergrösserter Offensektor" (woher der Terminus?) würde nämlich Blendenziehen nach sich ziehen, weil bereits die Bildtransportphase einsetzt. Worauf zielt das Beispiel eigentlich ab? Die Schärfentiefe ist nicht abhängig davon, ob das alte UP-Objektiv an einer neuen oder alten 65-mm-Kamera montiert ist. Hier stimmen alte Objektive mit einer längeren Geweinderstieung mit neueren Optiken kürzerer Steigung nicht überein. Die nicht korrekte Änderung des Auflagemasses verändert zudem den Abstand der gewohnten Abstand der Optik zum Kamerafenster. Was Auswirkungen hat. Bei HATEFUL8 versagen die Hüttenszenen auf ganzer Ebene. Direkter Vergleich (mit meiner 70mm-Kopie FALL OF THE ROMAN EMPIFE): Die Sterbeszene Marc Aurels / Alec Guinness und Sophia Loren bei Kaminfeuer wirkt hingegen absolut scharf und knackig. Damit wird auf der Stelle der Verdacht genährt, dass es sich bei der Adaption der alten Optiken an alte Kameras um Fehlerhaftigkeiten handelt. Geringste Änderungen, gewaltige Wirkungen. Bei den Dreharbeiten HATEFUL8 wurden sogar alte Zoom-Optiken verwendet, womit die Problematik zunimmt. Das mit der Physik ist schon richtig. Aber man muß nicht die Emulsion 1957 mitangerührt oder dem Kameramann über die Schulter geschaut haben, um fotografische Phänomene im Endprodukt projizierte Filmkopie einzuschätzen und zu vergleichen. Doch. Bei Verkleinerungen der Sektorenblende, siehe oben. Bitte die Filme praktisch überprüfen, anstatt nur die reine Formel anzulegen, nach der man glaube möchte, dass überall korrekte Änderungen des Auflagemasses vonstatten gingen. Genau daran bestehen Zweifel. Wenn die Optiken z.B. Bajonett haben, ist die Veränderung zum Auflagemass sehr komplizert.
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Noch einmal ein paar Sachen aufgreifend: Die DCP fand ich in keiner einzige Einstellung identisch zur 70mm-Fassung. Beide weichen massiv voneinander ab. Während die DCP wenigstens noch einen durchgängigen Blaustich aufweist, nicht ganz so unangenehm wirkend wie die Filmkopie, driftet dieser in der 70mm-Kopie ab in blau-grün-blau, grün-blau-grün oder - extrem hässlich - ins Gelb-Grün. Einstellungen zur gleichen Tageszeit innerhalb einer einzigen Szene. Was daran ist "von Tarantino so gewollt"? Nichts daran ist gewollt. Irgendwie erneuern sich Zweifel am in der Diskussion ausgelobten Vision-Printmaterial: in den Schatten zeigt sich (im Gegensatz zur DCP) die Tendenz ins Grünliche. Der Effekt ist typisch, nachdem vor etwa 8 Jahren noch einmal auf Kundenwunsch das Vision-Printmaterial geändert wurde: es war den meisten zu bunt, und fortant wirkte es blasser und in Schatten grünlicher. Wirklich ein Jammer um den Verlust von Vision-Premier. Das 60er Jahre Printmaterial war daher weniger flach und weit überlegen: und die Tradition hätte durch Vision Premier fortgesetzt werden können. Aber ein paar der 70mm-Klassiker.Revivals des vergangen Jahrzehnts sind noch auf Premier kopiert mit dann wieder anderen Mängeln. Was im DCP bei HATEFUL8 halbwegs kompensierbar ist (stark den Blauanteil überhebenden Schneeaufaufnahmen), lässt 2016 unerfahrene Breitfilm-Lichtbestimmer auf dem Wege der "old shool" brachial scheitern. Der Ausgleich von Schneeaufnahmen auf einem analogen Analyzer ist sehr aufwendig und nur nach jahrelanger Praxis gekonnt unter Kontrolle zu bringen. Seit Jahren dürfte kaum jemand einen analogen Farb- und Lichtausgleich mehr vorgenommen haben, und das gescheiterte Ergebnis ist vorprogrammiert. Ginge man um 7 bis 8 Punkte im Blauanteil runter, zeigen sich auf dem Analyzer (und auch hier von Gerät zu Geräte verschieden) nur vermeintlich neutrale Abstimmungen, die in der Kopie völlig anders aussehen. Der Hang zum Überkompensieren driftet dann sofort ins Grün-Gelbliche ab. Dann wäre man gut beraten, am Analyzer einen Erfahrungswert einzustellen (z.B. 15, 25, 38), um näherungsweise eine erste brauchbare Kopierung durchzuführen. Wer das nicht in vielen Jahren zuvor ausgetestet hat, muss daran scheitern. * Durch die Optik-Nachbearbeitung an das Auflagemass der neuen Kamera hat sich der Ultra Panavision-"Look" massiv verändert. Mangelnde Tiefenschärfe ist das Resultat. In Weitwinkeln bei hundertstel Millimeter-Abweichung zum Auflagemass kann sogar das Pumpen des Negativmaterials sichtbarer werden, Der Look von MUTINY ON THE BOUNTY oder FALL OF THE ROMAN EMPIRE, selbst auf Uraltkopien sichtbar, ist in HATEFUL8 dem Experiment der Adaption an die neue Kamera zum Opfer gefallen. Wegen der Alterung der Aufnahmeoptiken befragte ich ältere Kameraleute: sie bestätigen, bswp. auf ihren Schneider-Kreuznach-Optiken von 1963 keine Verluste konstatiert zu haben. Tatsächlich sah ich einige Abtastungen neuer 16mm-Drehs mit solchem Equipmnent: sehr zum Staunen von Kollgen und Coloristen, die die alte Güte hoch lobten. Somit fällt mir schwer zu glauben, die Ultra Panavision-Opitken seien so sehr gealtert, dass sie den dürftigen Look dieser Neuproduktion erklären. Hätte man sie auf alten 65mm-Panavision-Kameras wiederbelebt, wäre der Look ein gänzlich anderer. Ein deutlich attraktiverer.
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Mich wundert wirklich, dass ausgerechnet Derjenige hier im Forum, welcher (jedenfalls für mich) nur bedingt nachvollziehbare Ultra-Panavision-Fachartikel zur "The Widest Story Ever Told" verfasst, ebendort der Produktion HATEFUL 8 den Einsatz der alten (!) Panavision-Kameras nachsagt. Originalzitat: "gedreht wurde mit den historischen Kameras". Den gesamten Prolog des Artikels würde ich streichen, den Rest meiner Meinung nach auch. Stellt man im Thread "Hateful 8 - 70mm" die vorsichtige Frage nach einem "Kamerafehler", nachdem der Einsatz neuer Kameras endlich auch den obigen Autor als Kunde erreicht hatte, kommt vom selbigen zurück: "Kamerafehler scheidet aus". Der selbige hat den Film aber noch nicht gesehen. Na ja... Was ist passiert? Bei HATEFUL 8 mussten laut Featurette sämtliche Altoptiken an das andere Auflagemass der jüngsten 65mm-Panavision.Kamera individuell, aberhängig von der Brennweite, angepasst werden: abdrehen, neue Gewinde, Tests auf der optischen Bank usw. Nicht eine einzige Szene in HATEFL8 ist mit dem überragenden Eindruck der früheren Ultra Panavision-Drehs vergleichbar! Die Schärftentiefe wirkt deutlich verflachter. Konnte man in früheren Drehs in der Ferne noch die Nasenlöcher der Darsteller bewundern, verschwimmt alles in den Neuproduktion der Tarantino, auch in den Weitwinkelaufnahmen in der Hütte. Das aktualisiert die Frage, inwiefern von einem Kamerafehler oder Mangel gesprochen werden darf.
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Mir schwindet's auch - scheinbar kennen Schneewestern keine Limitationen. Nichts, was sich nicht durch Abscheulichkeit aufheben liesse! Vor 50 Jahren war tatsächlich alles schlechter: Nostalgie sollte bekämpft werden! [Trotzdem war der Ultra Panavision 70-Film MUTINY ON THE BOUNTY, mehr noch als BEN HUR, eine Kathedrale des Schauens. Jedenfalls im Vergleich zum mit offener Blende und changierender Schärfe manirierten Hüttenspiel des Splatter-Epigonen Quentin Tarantino. - Jetzt hab ich mir bestimmt Feinde gemacht... duck und wech...]
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Zunächst gestatte ich mir, mich über die ständige Account-Loeschung des Users @Rebell zu beschweren. Keine Ahnung, wem dieser etwas getan hat, aber diverse Posts seinerseits benennen oder beschreiben relevante Aspekte, die zu erörtern zumindest ich interessant fand. Während sich andere oft weitaus oberflaechlicher ausdruecken. Mir scheint, ein Moderator hat ihn "auf dem Kicker" und löscht quasi automatisch aufgrund der Verurteilung einer Verhaltensauffaelligkeit seinen Account. @Rebell postet gerne Bilder. Da ich von ihm einige Quellenangaben, auch per PN, erhielt, erweist sich eine normale Korrespondenz als unbestaendig. Mir ist die Zeit zu schade, einem sinnlosen Mobbing beiwohnen zu muessen und bitte andere Forumsteilnehmer, besagten User einfach mal in Ruhe zu lassen. Danke
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Man verfällt leicht der Masche und Vermutung, alles fusse auf Tarantinos Willen, auf Einbau von Artefakten, die alte Analogfilme so an sich haetten. Nein, haben sie nicht, und wenn, dann andere und andersaussehende. Getuerkt ist nicht gleich analog. Noch einmal zu vergleichen, bitte: Die DCPs und die 70mm-Kopien weichen in Szenenwechseln untereinander und fernerhin von den DCPs ab. Und einstellungsweise schwankt die Farb- und Lichtbestimmung, Das Dup hat typische Bearbeitungsfehler. Ist dieser Basishinweis genug zur höflich erbetenen Akzeptanz? Nochmals erinnere ich auch daran, dass in so kurzer Zeit weder der Rohfilmhersteller noch das Kopierwerk, und das schon seit Jahren, zu einer gleichmäßigen Produktion imstande sind, schon weil die erforderlichen Maschinen im RundUmDieUhr-Betrieb laufen müssten. Das tun sie nicht mehr. Daran kann kein einzelner Filmemacher der Welt etwas ändern. Auch wenn dieser Aspekt nur ein Teilaspekt ist, sei hiermit darum gebeten, dies zur Kenntnis zu nehmen, auch wenn es betrueblich klingt oder konkret nicht nachvollziehbar ist, zumal die meisten hier stets nur mit dem Endprodukt zu tun haben.
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Vorletzteres schreibt ein bezahlter Mitarbeiter im Auftrag der Firma von preston. Man reisst Witze und haelt es fuer unnötig, auf die Problematik einzugehen. Seriös ist das nicht.
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Kodak Vision _83 enthält mehr Schwarz war das vorhergehende pflaumenweiche EXR _86, reicht aber nicht an die Sättigungswerte der 60er/70er Jahre Kaltprozess-Printfilme heran. Hatte ich obenstehend schon einmal erläutert. Erst das Kodak Vision Premier konnte vergleichare Dichten erreichten, aber damit wurde HATEFUL 8 in den bisher bekannten Kopien offenbar nicht kopiert, und ein sattes Schwarz haben sie alle nicht. Vision _83 war bei Erscheinen nichts Revolutionäres, und die Serienkopierung verlief in meiner Zeit mehr auf dem sowohl gleichwertigen wie auch kostengünstigerem Fuji-Material. Dass die DCPs und die 70mm-Kopien offenbar wenig erfreuliche Differenzen aufweisen, zeigt die Unfähigkeit in der Herstellung der 70mm-Kopie. @gangolf hat alles auf den Punkt gebracht, was auch aus Sicht von Kopierwerklern geteilt würde - fast eine Sternstunde des Forums. Auch führten @TK Chrst und @Sebastian aus, eine Direktkopie von einem 35mm-Negativ auf 35mm-Film könne mühelos das 70mm-Beispiel HATEFUL 8 in den Schatten stellen. Zur allgemeinen Erbauung hier einige Sentenzen meinungsbildender Kameraleute des nordamerikanischen Kontinents: " [...] the film properly and the projectionist fixed it because even the end credits were rock solid, no wobble or anything. This might sound disheartening to some people, but the projection was so good, it looked like digital. I've seen some IMAX presentations like this before, where it's so crisp, so clean, so grain-less, you swear it's the best digital projection ever. [...] Most of that comes down to the top-notch projection, which was flicker-free, rock solid stability and silent (no whirr of a projector in the background). The other part came from the filmmakers use of fine-grain stocks, like 50D for exteriors and 250T for a great deal of interiors. There were a hand-full of shots you could see grain, but the vast majority where smooth as silk. Unlike digital projection which leaves most content lifeless through raised blacks and crushed highlights, film projection doesn't do that. [...] The detail in every shot was outstanding. You could see strands of hair and sweat in close-up's. You could see the crispness of the layers of snow even though it was all white, there was still detail. One of the characters has a striped shirt on and even when there were dark scenes, you could differentiate between the brighter and darker sections of that shirt. To me, that's a great acid test for dynamic range and I was more then impressed. I kept saying to myself during the screening, if everyone saw it like this, there maybe a push for future 70mm releases. [...] The only other technical thing to discuss is the use of those fantastic anamorphic ultra panavision lenses, which were re-built just for this movie. It was a clever idea to tell this story in 70mm Ultra Panavision because most of it takes place in one interior location. [...] The unbelievable bit is how little those old lenses breathed and how little anamorphic distortion there was. I was more then impressed with the look, never noticing the anamorphic lensing. There were a few shots using diopters as well, pretty slick stuff and cool looking since nobody uses them anymore. Reminds me of films from the 70's ad 80's where you had to keep the lens wide open, but wanted less depth of field. With all that said, Hateful Eight is a wonderful cinematic experience for the true cinefile.[...] The shooting crew, team over at Panavision, the great finishing guys at FotoKem and DGA projectionist, all did an amazing job making this film. Everything came together flawlessly, Quentin's vision (from the first time he saw that Ben Hur chariot scene) was a complete and utter success. He's proved without a shadow of a doubt, 70mm acquisition and projection can be better then digital. There wasn't a moment watching the movie where I was taken out of the action due to a problematic technical error, like so many modern films. Every frame was rich in color, painted with a master's paintbrush and projected with artistic flair of it's own. What Quentin has showed us with Hateful Eight is that, it takes a team of outstanding artisans both behind the camera, in the lab and in the projection room, to show something properly on the big screen. It doesn't require fancy modern digital technology to tell a story, it only requires technology from the 60's and a few people who care." Bin fast erstickt vor Lachen! Da Tarantino die perverse ZOO PALAST-Vorführung komplett erduldete, scheint dieses Niveau für ihn wohl ausreichend zu sein. Aus: http://www.cinematography.com/index.php?showtopic=69555&page=1
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Wenn die von dir beschriebene 70mm-Vorfuehrung in Karlsruhe war, war dort aber angekündigt worden, man selber und auch die drei anderen Mitspieler setzten allesamt die neuen Anamorphote ein. Vielleicht hatten wir in Wien mehr Glück, denn die dortigen Anamorphote hatten ISCO imprägniert, was Stefans Empfehlungen entspraeche und die offenbar im deutschsprachigen Raum nur im GARTENBAUKINO zum Einsatz kamen? Warum man in Karlsruhe Probleme mit der Filmkopie und der Bildbuehne des DP75 hat, verstehe ich nicht. HATEFUL8 haette man wie in Wien und Oslo auf dem älteren DP70-Projektor zeigen können. Schon wieder Schrammen sind ausserdem ein Anstoss, das Equipment auszuwechseln. Jedoch auch die bessere Projektion mit dem Isco-Vorsatz könnte den sehr "flachen" Look des Films nicht mehr retten. Sollte nun in Oslo eine Direktkopie vom Originalnegativ zu sehen sein - und Stefans Schilderungen der sichtbaren Negativblitzer an den Szenenwechseln ermuntern zu dieser Anfrage -, koennte eine bessere Schaerfe als der bisher konstatierbare "2K-Look" der analogen wie digitalen Kopien zu erhoffen sein. Die Berliner Kopie - sie läuft ggf. noch einmal im DELPHI PALAST, der schon bei INTERSTELLAR bessere Ergebnisse als ZOO PALAST offerierte - zeigt im Randumfeld und an Szenenwechseln keine Auffaelligkeiten. Ein schlimmes Dup. Dabei hatte gerade ZOO PALAST mit einer herausragenden und hervorragend lichtbestimmten 70mm-Kopie von IN EINEM FERNEN LAND 1992 noch Eindruck schinden können. Erst recht hauten UNTERGANG DES ROEMISCHEN REICHES und ZIRKUS WELT dort die Zuschauer "vom Hocker": pseudoplastisch, als haette man, "wenn man auf die Bühne gestiegen waere, das Forum Romanum oder die Arena betreten". Gleiche Personen rannten 2016 heulend raus aus HATEFUL8 & ZOO PALAST. Tarantino scheint das Projekt aus den Haenden entglitten zu sein. Er insinuiert, er habe den Kopierwerksprozess von Anfang bis Ende überwacht. Wirklich? Kann ich mir nicht vorstellen. Ebensowenig wie die heutige Faehigkeit von Kodak, angesichts der plötzlich sehr grossen Anzahl der 70mm-Kopien gleichmäßige Guesse im Printmaterial zu liefern, denn solches ist auszuschließen. Erklärt aber noch lange nicht den mangelhaften und extrem schwankenden Farb- und Lichtausgleich der 70mm-Kopien, was in den 60's undenkbar war. Schön waere, die hier mir Mühe gesammelten Eindrücke auch den Produzenten kommender 65mm-Filme zuzureichen, damit sie im Vorfeld diese Fehler erkennen und vermeiden könnten...
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Zwei gesichtete 70mm-Kopien waren ein Desaster und auch die 4K DCP, a. auf Sony SXRD und b. auf Barco DLP gesichtet, jeweils 4K Panels, erschraken sehr, weil auf den gleichen Geräten leider THE REVENANT attraktiver aussah. Barco 4K deutlich kontrastaermer als Sony SXRD, Barco 2K schneidet nicht ganz so schlecht ab. Hat @showmanship sicher oft genug ausgemessen, ich zweifle nicht daran. Sowohl die Innen- wie die Aussenaufnahmen von HATEFUL8 wirken wie um anderthalb Blenden unterbelichtet oder unterentwickelt, was jeder Kopierwerkler zu genüge kennt. Da zweifle ich an Kompetenz, Standard und/oder Entwicklung bei Fotokem sehr, obgleich ein User hier dies energisch zurückweist. Die Schneeaufnahmen sind neblig verschmiert - wer den ueber 50 Jahre alten Ultra Panavision-Film FALL OF THE ROMAN EMPIRE ausgraebt (ich sah ihn einst ungefadet, besitze aber auch eine gefadete 70mm-Kopie, die wie richtigerweise obenstehend ob des Schwindens der Farbstoffe kritisiert kritisiert wuerde), der staunt ueber alle Massen ueber dessen reliefartige Schneeaufnahmen! Denkbar, dass beim Wechsel von Tele- zu Weitwinkelaufnahmen nach Auswertung des Belichtungsmessers bei manchen Filmen der Umstand uebersehen wurde, für die Weitwinkelaufnahmen um anderthalb Blenden zu öffnen und bei den Teleaufnahmen um anderthalb Blenden zu schließen? Derklärt auch, dass ein Einbau des Spiegelreflexsystems Probleme schafft, obwohl das Featurette auf YouTube und der Report im American Cinematographer durchscheinen lassen, dass hier uebergruendlich geprüft würde. Sehr kompetent verfasst. Neben einem zu duennen Negativ wurde ja schon das frühere und das heutige Printmaterial angesprochen. Es ist dabei nicht mehr Silber in der Fotochemie ursächlich, sondern im Printmaterial des Kaltprozesses zu verorten: nach dem Bleichbad ist es somit dem Printmaterial entzogen. Spaeteres Printmaterial im Heissprozess, etwa das EXR83, hatte weniger Silber und wirkte farblich pflaumenweich. Kodak Vision daraufhin weist auch keinen hohen Silbergehalt auf, sondern eben nur Vision Premier, das somit mit 60er Jahre-Material mithalten kann (bis auf die Ueberbetonung von Rot und den unangenehmen rostbraunen Hauttönen, sollte es Kopierergebnisse erwarten lassen im Charakter der 60er Jahre! Ich hebe das hervor).
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Hier kommt aber der Protest von Seiten der Cineasten und Kinofreunde, die in keinem Filmtechnikbetrieb arbeiteten und/oder nicht in der Filmproduktion oder in der Kinotechnik arbeiteten oder in der Filmkritik oder in der Filmwissenschaft unterwegs sind. Von allen Seiten decken oder ähneln sich die Gutachten zum Film. Unterschiedliche Bewertungen zur Qualität des Drehbuchs zwar, aber fast nur Verrisse zum Filmlook.
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Fotokem hat in fast allen bekannten 70mm-Neukopierungen keine halbwegs stimmigen Ergebnisse abgeliefert. Unabhängig von vom Budget und der Anzahl der Korrekturkopien liegt Versagen vor.
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In drei Punkten Widerspruch: Magnetton, ausgehend von einem Digitalmix, ist überflüssig. EInwandfreie Magnetmaster aber auf 70mm-Theaterkopie mit Magnetton kopiert haben auch mein Vertrauen. - Forumsteilnehmer FP30 ist definitiv ein anderer User als Forumsteilnehmer kinokunstbutter. Klar ersichtlich. Allerdings kommen die Provokationen von mehreren Seiten. Was soll das gegenseitige Outen? Bitte aufhören. - Korrektur des Tippfehlers "Super Panavision". Ultra Panavision ist gemeint. Die restlichen, erzuernten Attacken auf HATEFUL8 sind durchaus substantiiert. Es macht auch keinen Sinn, es anders zu schreiben. Man kann und soll den unkonventionellen Film unbedingt weiterhin zeigen, wenn er Diskussionen auslöst und Interesse am 70mm-Thema entfacht. Direkte Meinung steht hier unter Kreuzfeuer, das ist wahr. Unbegreiflich: denn letztlich schaerft sie Maßstäbe und verweist durch Vergleich auf Errungenschaften, die anderenfalls verloren gingen. An HATEFUL8 gefällt mir allenfalls die Ouvertüre und einige begabte Schauspieler.
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Nö, bitte nicht löschen. Hat in etlichen Punkten sachlichen Inhalt. Begründung: - wer besagten obigen User nicht mag, kann auf den Ignoriermodus schalten oder seinen Streit mit ihm ggf. rechtlich austragen. Oder einen Thread "@rebel für oder gegen den Rest der Welt aufmachen" und dort Psychologie betreiben. - in dessen Beiträgen (umgemeldet auf @SuperMan: Bezug zum Richard Donner-Film?) erkenne ich keine bewussten Falschaussagen - andere erkennen darin Gülle aufgrund zu flüchtiger Einordnungen des Users - allenfalls lassen sich in ihnen anfechtbare Wahrnehmungen konstatieren. Einigen mag man widersprechen (z.B.: der Vorteil des analogen Bildes sei ein weicherer Eindruck), anderen muss dringend beigepflichtet werden, weil sie in der Kritik an Tarantino endlich den Punkt treffen. - Im Forum "Digitale Leinwand" fand ich die Beiträge @Daniel nicht falsch, sondern würde daraus wichtige Punkte aufgreifen wollen. Wer da schrieb, wusste ich nicht. Aber man frage sich: nach ihm, nach @showmansship, @stefan2 und @cinerama werden die fachlichen Vergleiche und Bewertungsmaßstäbe immer seltener. Aus Frankfurt Main (drei User) kommt so gut wie nichts, ausser der tlws. Inschutznahme des betreffendenden Kopierwerks, das nun wirklich den historischen Tiefststand erreicht hat und besser geschlossen werden sollte. - der obige Beitrag von CarstenK, der sonst gut und vielseitig analysiert, hat nichts verglichen, zensiert sich selbst und huldigt einem eindrucksvollem Film und einer perfekten Projektion (woran macht er das fest?) - Diverse Beiträge freuen sich verständlicherweise über eine Roadshow-Vorführung, die man nirgendwo völlig in Abrede stellen kann: nicht einmal im Zoopalast. Aber mangels Vergleich mit originären 70mm-Filmen schwanken die Bewertungen zwischen Dankbarkeit und Überzeugheit einiger Vorzüge des Films, die man besser unabhängig von 70mm-Kultur zu bewerten hat - Ein früher Beitrag von @totalvision, der die Güte der Kopie mit 35mm-Massenkopien (andere auch vom D.I.) verglich, ja, dass mancher 35mm-Film schon schärfer gewirkt habe, hat diesesmal eher den Punkt erwischt als der Eindruck von @Klaus Peter Weber, der analoge Farbgüten im DCP ausmachte, die keine sind. - Bildausschnitte haben aus dem Film haben bereits andere immer wieder gepostet: @stefan2, @cinerama, @shomansship, @batesman etc. Der Zorn, den reflexartig @SuperMan auf sich lädt, müsste alle treffen. @preston sturges postet auch hin und wieder Filmausschnitte. Hier müssten für alle Regeln formuliert werden oder (besser) nicht. - erheblicher Irrtum bei @SuperMan, die Wirkung im GARTENBAUKINO zu unterschätzen: bitte erst einmal hinfahren, bevor gescholten wird! Ich fands um Längen besser als alles in Berlin der letzten 25 Jahre. Er lobt aber zurecht die Proportionen im Cinedom Köln Saal 4, den ich ebenfalls gut fand: seinerzeit den selben Film dort und mit den Europa Palast Essen verglichen: Cinedom deutlich moderner, Europa Palast bildlich gewalttiger daherkommend. Aber warum hat Cinedome 70mm ausgebaut? Offenbar reiner Profitbetrieb? Platzmangel? - @SuperMan huldigt Schauburg Karlsruhe. Da ist er auch nicht der Einzige. Aber man kann das Resumee ziehen: lieber nach Karlsruhe, Essen und Wien, als nach Hamburg und Berlin, wo der einfältige Herr Flebbe fast alles in den Sand gesetzt hat. - Moderatoren-Abwägung freundlich erbeten: setzt doch den Account @Rebell wieder ein. Das ständige Löschen verwirrt nur, auch um der Klarheit willen. Im weiteren sind in diesem Thread aber die Klarnamen zu löschen. Finde ich nicht gut, gehört sich nicht, bringt böses Blut, ist aber kein Grund zur Account-Löschung. Folgende Formulierungen des verfemten Users @SuperMan kann man beim besten Willen nicht widersprechen: Bevor Herr Tarantino, eine derart aufwendige nostalgische Wiederbelebung wagte hätte der gute Herr vorher etwas nachdenken sollen bei diesem Film. Es gibt kaum noch Kinos, in welchen das klassische 70MM Filmformat das gewaltigste Panorama Bild bietet auf dessen Bildwand. Dieses UltraPanavision Panoramabildverfahren, verlangt nach einer dafür speziell eingerichteten Kinobildwand sowie einem Kinosaal. Das selbe galt damals auch diesem CinemaScope 55 Bildverfahren, keine dafür geeignete Bildwand dann eben auch diese Bildverkleinerung. In diesen Standard 70MM Kinos, zeigt diese verkleinerte Bildversion absolut keine Panoramawirkung. Früher boten Kinos mit einer 70MM Einrichtung das grösste Bild, und in den heutigen 70MM Kinos bietet CinemaScope genau so ein grosses Bild. Dahinter steckt ganz einfach keine technische Logik, diesen Film auf 70MM zu zeigen in einigen Kinos. Bei diesem Film, wäre man mit einem CinemaScope Bild viel besser bedient gewesen ohne diese 70MM Film Bildverkleinerung. Der gute Herr Tarantino, hätte sich vorher wohl besser informieren lassen sollen von einigen Experten da in Amerika. Diesen Film sollte man sich auf jeden Fall, in einem Digitalen Kino, mit einer gewölbten Bildwand ansehen so meine persönliche Meinung. CineDom Köln Kino Vier Digitale Laserprojektion und Zweiundzwanzig Meter Bildbreite. Vier Wege JBL Fünf Kanal Frontsystem sowie Effekt Lautsprecher. Das Bild der Digitalen Laserprojektion, war trotz dessen Grösse scharf und ohne sichtbare Fehler. Die Farben waren leblos eben typisch für heutige Filmproduktionen, und die Schneeaufnahmen boten einen Blaustich. Trotz SuperPanaVision Aufnahmen, bietet der gesamte Film keinen bildlichen Panoramaeffekt. Weder für das klassische 70MM Breitbildformat, noch für das CinemaScope Bildformat. Nur zwei Szenen mit der vorbeifahrenden Pferdekutsche, wirkten halbwegs auf der breiten Bildwand. Aufwendige Bildaufnahmen im SuperPanaVision 70MM Format, hätte man sich regelrecht sparen können bei diesem Film. Diese Aufnahmen zeigen von Anfang bist zum Ende dieses Films, absolut keine Wirkung auf der grossen Kinobildwand. Dafür bietet der Film, trotz monotonen Dialogaufnahmen einen perfekten Soundmix. An der linken Seite des Bildes fahrende Kutsche, und an der rechten Seite des Bildes galoppierende Pferde. Glasklare Dialoge, sowie fliegende Fäuste aus dem Mittenkanal. Auch Naturgeräusche wie zum Beispiel Schneesturm, bieten eine lebendige Soundatmosphäre. Die Schüsse knallen wuchtig und präzise durch die Frontkanäle, und einige sogar durch die Surroundkanäle. Jedoch fehlen diesem eher frontlastigen Soundmix, die beiden Zusatzkanäle halb links und halb rechts in der Front. Die Schüsse in diesem Film, wirken realistisch jedoch zu sehr auf Zombie im Kaufhaus Niveau. Zerplatzende Köpfe wie eine Wassermelone, oder fliessendes Blut wie aus einer Wasserleitung. Dagegen wirken die Schüsse im Film von Sam Peckimpah Wild Bunch, vier realistischer im direkten Vergleich. Der Soundrack von Maestro Ennio Morricone, erklingt druckvoll sowie wuchtig und mit sattem Bassfundament aus der Front. Stimmt alles. Geht auch konform mit einigen seit Jahrzehnten mit der Materie befassten hauptberuflichen Filmfachleuten, mit denen ich diesen Film diskutierte. Die würde voraussichtlich hier auch angefeindet werden. Erschreckend, dass so wenig andere treffende Beiträge zum Film verfasst wurden. Was in epd, film-dienst und sonstwo von promovierten Filmwissenschaftlern zum Film zu lesen ist, offenbart das reinste Laientum einer romantisierenden Schwarmintelligenz. Trotz aller Streitigkeiten reflektieren mittlerweile die Threads im Filmvorführerforum tiefgründige Analysen recht sattelfester KinoexpertenTiraden der deutschen Filmkritik oder nicht weniger Museumskuratoren. Das Forum gewinnt dadurch, wenn von unnötigen Account-Löschungen bitte abgesehen werden könnte. Auch wenn ich die Gründe dafür nicht kenne oder beurteilen kann.
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Noch zwei Wiener Fotos vom GARTENBAUKINO. Ebenfalls nicht alltäglich: die Bewahrung zweier identischer ueberblendfaehiger Universalprojektoren, Typ Philips DP70. Also FIAF-gemaess, sofern in Einzelakten ueberblendet werden muss. Vor den heutigen Kinotonlampenhauesern waren Mole Seventy-Lampenhaueser, identisch zum ROYAL PALAST in Berlin, in Betrieb. Siehe untenstehendes Foto.
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GARTENBAUKINO Wien, 750 Plätze. Abendvorstellung war ausverkauft mit viel Beifall (obwohl ich die Auffassungen von Filmempire teile, siehe obiger Beitrag).