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Hallo und sorry für meine späte Genesung und Antwort: Deine Enttäuschungen zu Aufführungen im INTERNATIONAL mit irrtümlichen Annoncierungen, den Hauruckaktionen im ZOO PALAST oder dem vom 70mm mittlerweile auf Silberscheibe heruntergefahrenem Repertoire in ASTOR FILMLOUNGE in Berlin verstehe ich gut. Gerade die Häuser mit dem größten Werbeetat fahren den "billigsten Jakob" - berlinerisch gesagt. Da solltest du aufpassen, ob eine Anfahrt lohnt. Die Institutionen und die Filmwissenschaft distanzieren sich gemeinhin von synchronsisierten Fassungen. Bei künftigen Programmen des Vereins KInomuseum Berlin aber ist dies keine Doktrin. Im Gegenteil: da viele Filmkopien zumeist nur auf deutsch verfügbar sind, und auch weil in Berlin viel synchronisiert wurde und der technische Leiter einer Synchronanstalt bei uns ältestes Mitglied ist, entfällt die Doktrin. Auch ich bin mit Synchronfassungen aufgewachsen: manche Filme sah man in der Weise 20 bis 60-mal: also kann man diese historisch gewordenen Version nicht ignorieren, gerade hinsichtlich ihres Prägeverhaltens. EIn paar der kommenden 35mm-Filme werden wir dennoch in Englisch zeigen, weil diese ohnehin minderheitlich herausgbrachten Originalversionen zufällig noch verfügbar sind, und weil ein Teil des studentischen Publikums dies erwartet. Bei älteren Klassikern auf 35mm und erst recht künftig auf 70mm wird möglichst jeder Meter so gespielt, wie er in Deutschland herauskam. Von den Alterungssymptomen (Kratzer oder Farbverlust) einmal abgesehen. Einige Kinos wie etwa das ARSENAL zeigen laut Spielplan stest distuingiert "Originalfassungen". Sprachlich trifft es zu. Bildlich aber treten oft unangekündigt statt dem 35mm- und 70mm-Bildoriginal die hauseigenen 16mm-Kopien so wie DVDs in Erscheinung. DIeses Verständnis von "Originalfassung" würde ich ablehnen...
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2001 - A Space Odyssey - Behind the scenes Fotos
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Die hatten m.E. nie die optimale Qualität. Bildstand etc. Müsste man generell mal beobachten von Einstellung zu Einstellung. -
Ein sehr,sehr seltenes Format... CinemaScope 55
cinerama antwortete auf RexamRathaus's Thema in Nostalgie
Identisch. Eben so LAWRENCE, BEN HUR. Ist nicht in Ordnung: diverse Perfoeinrisse erkennbar. -
:roll:
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Haben ja alle Angst davor. Grosse, grosse Phobie hier - wie fast zu Adenauer-Zeiten. Man glaubt zu hören: "Alle Wege des Ketzertums führen nach Moskau" (umformuliertes Wahlmotto der Christlich Demokratischen Union). Und 3 Interessenten bislang sind zu wenig. 5 sind MInimum und dann kostet das Gruppenvisum total 75 EUR mit 1 Woche Wartezeit. Also eine weitere Stätte: das grandiose GARTENBAU in Wien, das mit "Spartacus" eröffnete (Kirk Douglas war zugegen, eben so wie im Düsseldorfer KRISTALL PALAST). Im GARTENBAU gibt es auch eine Telleranlage, aber traditionell auch das Pärchen mit zwei DP70-Projektoren (in beneidenswert gutem Zustand, gerne hätte man selber welche von dieser Güte). Die Bildwerfer stehen m.E. optimal in der optischen Achse. Meine Fotos sind von 2009. Wäre sehr schön, wenn @batesman hierzu eine aktuellere Bilderstrecke einstellen könnte!
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Hey, das ist nicht fair! Haette das nicht etwas warten können?
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Tja, wissen Zeitzeigen wie @Bauer U2 viel besser als ich. Aber als Formel rasch zusammengefasst: Cinerama von 1952 bis 1961/63 verwendete eine Bildwand aus bisweilen mehr als 1000 Lamellen, die in der Reflexionsrichtung zu den 3 weit auseinanderliegenden Bildwerfern gerichtet waren und fast immer ein Kurve von 146 Grad bildeten. DIe leicht irritierenden Übergangsstellen der Teilbilder wurden durch bewegliche Kämme im Projektorfenster des Bildwerfers gemindert. DIe 3 Bildwerfer wurden zumeist auf dem Rang oder im Parkett aufgestellt, während der 1-streifige Vorfilm von einem konventionellen Projektor im bestehenden Bildwerferraum gezeigt wurde, bis der Vorhang für den Hauptfilm aufschnellte. CIneMiracle von1958 ist dagegen ein Konkurrenzsystem zu Cinerama mit ebenfalls 3 Projektoren und nur einem einzigen produzierten Film, WINDJAMMER. Die Übergänge zwischen den Teilbildern wurden durch geschickte Positionierung von Umlenkspiegeln in Nähe der Kabinenfenster gemindert. Die Bidwand für CineMiracle war generell flacher als bie Cinerama, lag im Durchschnitt bei 100 bis 120 Grad und konnte leicht für spätere 70mm-Todd-AO-Vorführungen und 35mm-Vorführungen (beide im 1-Streifen System) weiterverwendet werden. Vor allem konnten alle relevanten Bildwerfer im vorhanden Bildwerferraum stationiert werden. Als drittes System ist das sowjetische Kinopanorama von 1958 bis 1966/93 mit grosser Ähnlichkeit zu Cinerama und CineMiracle zu nennen, dessen Filme und Technik auch in einigen westeuropäischen Städten herausgebracht wurden. Sehr schlecht geschrieben und angreifbar. Kann man auf den Folgeseiten mit den enstprechenden Links verfeinern, fleissig herumdoktorern.
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Dann könnte man das "Arcadia" in Mailand nennen, was mir ganz gut gefiel. "Arcadia" hat ebenfalls eine 30-Meter-Bildwand - und bei modernem Film höchster Auflösung finde ich das einen Besuch wert.. Das Wort "Weltspitze" auf der Vorseite nehme ich hiermit zurück: Laut Mail eines Bekannten soll der Bildstand und die Güte der Optiken im "Oktober" eben nicht gerade schlecht sein: aber hier hat Weinstein viel Material mitgebracht. Zur Akustikgüte nichts gehört. Weltspitze wären vielleicht 40 Meter für "Independence Day" im "Spectrum Oslo" auf 70mm anlässlich der Premiere oder einst 40 Meter im "Gaumont Cinerama". Beides ja nicht gerade in Betrieb stehend... 40 Meter sind von der Ausleuchtung für Todd-AO-Film grenzwertig, aber die Auflösung einer DIrektkopie vom 65mm-Eastmancolor-Negativ lässt dies spielend zu. Weil auch die nächste Generation der Digialkameras bei 8K liegt, könnte da Bewegung in die Industrie kommen, allergrösste Bildwände wieder zuzulassen? Man kann auch kleiner spielen, weiter vorne sitzen, die Bildflach bewusst flach halten (wie seinerzeit üblich für Ultra Panavision) oder wirksamer durchkrümmen. Aich im Omnimax oder im Planetarium projizieren, wenn das denn gewollt wäre. Oder sich die Internet-Raubkopie herunterladen. Für Leute ohne Bahncard kostet eine Bahnreise von Berlin nach Süddeutschland 221 bis 284 EUR, Hin und Zurück. Nach Moskau ab 199 EUR, Gruppenvisum für 5 Personen bei 75 EUR möglich, 1 Woche Wartezeit und Reisepass vorlegen. http://www.russland-...um-russland.htm Oder wie wir in Berlin-Tiergarten anderthalb Minuten Laufen zu unserem Bezirkskino "Zoo Palast", wenn es die Billignummer sein soll: (Premiere in den nächsten Tagen unter Anwesenheit des Regisseurs.) Drei Fotos vom "Arcadia" von 2009, und ein s/w-Bild vom "Oktober" in Moskau aus einer Zeitschrift von 1974.
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Wunderbar - nach langen Jahren ist das Rätsel gelöst. Vielen herzlichen Dank! (Im Berliner "Sportpalast" wurde ein 70mm-Sommerfestival mit PORGY AND BESS und SÜD PAZIFIK auf der Cinerama-Blldwand gespielt. Auch dort zwei unterschiedlich Bildwände: erst CineMiracle, dann Cinerama).
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Sorry, aber was kosten "weekends" in Bradford, Karlsruhe? Farb-gefadete Filmkopien oder unverhoffte Digital-Einsaetze sind ja immer mehr in Mode gekommen. Technisch sind daher die Vorführungen im norwegischen Filminstitut wirklich absolute Sahne, wie schon Stefan2 korrekt informiete, günstig erreichbar, und auch in Moskau bahnt sich ein Event auf oberster Weltspitze an. Paris u.a hinter sich lassend. Das ist eine Meinung, aber jeder darf die Kinos besuchen, die er gut findet und sich leisten kann..
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Im Moskauer OKTOBER auf der 30 Meter-Bildwand, jawoll! Viermal groesser und prächtiger wie sonstwo. Projektion erfolgt mit modernen, endlich flimmerfreien FP75E-Projektoren. Vergesst die anderen Hütten! Gruppenreise hiermit angefragt... Es lohnt sich. (Gerne auch per PN)
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Das D.I. in imdb angeführt gilt ja fuer konventionelle Kinoeinsaetze. Wie du sagst, arbeitet IMAX mit einem eigenen 4K D.I. ueber den DMR-Prozess. Also hat das von einigen Forenten angeführte 2K D.I. mit IMAX nichts zu tun.
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Im Omnimax-Verfahren wäre das spannend - Auch Cinerama-Revivals wie HOW THE WEST WAS WON. Kam halt keiner bisher auf die (glorreiche!) Idee...
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Kaum jemand dürfte das SAVOY besser kennen als stefan2. Nun benennt er das für das thematisierte Filmverfahren hochwertigere und bezugsfaehige Equipment. Selber könnte ich mich dem (Kleinstspielstaette auf Vereinsbasis) nur schrittweise nähern, würde es aber gerne tun. Kann man also alles 1:1 akzeptieren Letztlich steht für Kommerzkinos ein Millionenkapital bereit, die in diesem Falle nun vieles alles an Chancen vertaten, was einst genial erdacht und erbaut war. Auch wenn sich im Hamburger SAVOY Filmtheater für das normale Publikum mit HATEFUL 8 kein direkt grausamer Eindruck vermittelt, bleibt alles grausam im A/B-Vergleich zum Original oder anderen Wettbewerbern. Stünde in Hamburg das GRINDEL Theater noch zur Verfügung - dessen Wiedereröffnung wurde von der von Hans-Joachim Flebbe gegründeten CinemaxX AG offen bekämpft (Annoncenschaltungen im "Filmecho") - gingen Jedem angesichts der dort 25 Jahre lang triumphierenden Panoramabildwand samt Soundanlage Augen und Ohren über: 27 Meter Leinwandlaenge bei 146 Grad, hergerichtet auch für Ultra Panavision-Projektion. Einfach super. Wahrnehmungsphysiologisch sind sowohl Krümmung wie auch Bruttogroesse einer Bildwand klar erkennbar, geradezu "spürbar". Setzt man sich bei moderaten Bildwänden "weiter nach vorne", ist es doch nicht ganz das Gleiche. SAVOY Filmtheater Hamburg beinhaltet 2015 nicht einmal behauptete 17 Meter Bildbreite, und schon zu CinemaxX-Zeiten wurden Bildgrößen gezielt abwegig beworben, wobei interne Tabellen der kinotechnischen Servicefirmen die realen Abmasse offenbarten. SCHAUBURG Karlsruhe annonciert ebenfalls seit Jahren Todd-AO auf 17 Metern und eine Bildwandkruemmung von 120 Grad. Ebenfalls nicht so ganz seriös, da die Todd-AO-Bildbreite und auch Bogenlaenge unter 16 Metern und die Durchbiegung bei 100 Grad liegt. Im GARTENBAU Wien werden m.W. 17 Meter erreicht, auch überzeugt mich das sehr gut erhaltene Projektor-Paerchen DP70. Auch das CENTRUM PANORAMA in Varnsdorf macht korrekte Angaben und geht überzeugende Wege - aus meiner Sicht.
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21 x 9.80 - und jetzt auf ca. 15 m zusammengeschmolzen? Der einst dem Kunst- und Programmkino verpflichtete Kinokaufmann Hans-Joachim Flebbe (Impuls Filmverleih) wollte immer gross werden, hing die Kunst an den Nagel und versprach endlich wieder riesige Leinwaende: Cinemaxximal. Folgendes Originalzitat bitte ich zu gestatten: "Die vierte Wand ist die Leinwand!" Fortan verschwanden viele teils benachbarte Roadshowkinos mit rekordhaften Panoramabildwaenden. Im unmittelbaren Einzugsbereich siedelten auf einmal blitzblanke CinemaxX-Multisaalkinos des Konzernaushängeschilds Flebbe. Die CinemaxXe beinhalteten selten Kunst oder beachtenswerte Bildgrößen. Nach der Kündigung Herrn Flebbes durch die Aktionärsgemeinschaft der CinemaxX AG in 2008 begann das Abgucken sogenannter Service- und Luxuskinos aus England und eine Fokussierung Flebbes auf das Restbild reliktärer Roadshowkinos. Deren Bedeutung wandelte sich in einer Neukonzeption: Valetparking, Fingerfood und Breitpo-Sessel verjüngten jene Ruinen, währenddessen Installateure von neuen Digitalprojektoren auf ihren Checklisten einen Wettstreit darüber begannen, wer bei Unterbringung der meisten Pixel auf ganz neuartigen Bildwänden die geringstmögliche Beschneidung protokollieren konnte. Welchen Stellenwert hatten in der Umrüstungswelle noch panoramatische, blickfüllende Abbildungs- und Wahrnehmungskriterien, die Wissen und Fortschritt beflügelten? Der noch vorhandene Bildwandrahmen des SAVOY jedenfalls wurde nach der Umpolung auf "modernes Luxuskino" entfernt, entsorgt. Das Vorstadium der Neueröffnung brachte eine bis dato nicht gesehene PR-Kampagne zum Vorschein, die Ankündigungen der Ersteroeffnung von 1957 in den Schatten stellte. Der Mehraufwand solchen Marketings steht m.E. antiproportional zur Halbwertszeit des Fingerfoods - beziehungsweise zur Merkfähigkeit menschlicher Sitzorgane. Begeistern tut man nur durch den Mythos. Die Facebookseiten des Kinos füllten sich also mit Bildern und Anekdoten vor allem prestigeträchtiger 70mm-Filmklassiker. Am Eröffnungstag verkündete dann Herr Flebbe auf Publikums-Anfrage wegen der fehlenden 70mm-Projektionstechnik, es gäbe doch keine Kopien mehr. Jetzt gibt es sie - und sogar nicht verschrottete Projektoren. Man sollte doch nicht meckern, sondern dankbar sein. Oder ein Nachdenken darüber anstrengen, welchen ästhetischen Wert die Transformation zum Luxuskino wirklich hat. Ich finde den Umbau hochgradig verstörend. Und idiotisch.
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MY FAIR LADY. Auch dieser Titel war in 70mm-Erstauffuehrungskopien sensationell und technisch perfekt. Ältere, fachlich geniale Kollegen berichten sogar von der vollkommensten Filmdarbietung in Berlin aller Zeiten, gleichrangig zu MUTINY ON THE BOUNTY. (Selber verpasst: es ist zum Weinen, zum Schreien) Jetzt ist zum Trost und fuer den Heimkinokonsum eine gescannte Fassung auf Silberscheibe auf den Markt geworfen worden: 8k Scan, 4K Workflow. Die mit dem Grading betraute Person hat es geschafft, so unsere gestrige kleine Diskussion, rund 90 Prozent des Originallooks wieder herzustellen (abzüglich der Einschränkungen des Heimkino-Equipments). Das kann 50 Jahre nach der Premiere als fast beachtlichere Leistung noch als 1963 erachtet werden. Denn in hauchdünnen Nuancen scheinen auch Alterungssymptome der Farbstoffe durchzuschimmern, wie ein leichter Schleier über der Patina. Nur eine Handvoll Experten wird noch die exakte Erinnerung an jene feinsten Details haben. So hat ein noch stärkerer Glanz auf den Premierenkopien gelegen, aber dieser Unterschied sei vergleichsweise gering. Gemessen an eben anderen digitalen Revivals, welche sich stark vom Original unterscheiden.
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Wie gesagt: noch vor 4 Wochen war keine Absicht der jetzt spielenden Kinos erkennbar, moderne Optiken neu zu kaufen - daher PR-Bildstrecken im Netz mit präsentierten vorhandenen Lösungen oder die Inserate nach Second-Hand-Anamorphoten seitens a. Karlsruhe oder b. Hamburg. Ohne Sponsoren und gängige Invest-Pläne leisten sich so etwas evtl. nur Kinematheken, Privatiers, Sammler oder spezielle Liebhaber der Materie. Hier also kein Vorwurf an die Zurückhaltung auf der Kinobetriebsseite. Größter Dank daher an den Sponsor der Optiken, und das ist der mutige Filmemacher. Die Anstrengungen auf der Theaterseite halten sich realistischerweise in Grenzen. Nach vollmundigen Versprechen für qualitätsvolle Projektionen von INTERSTELLAR bzw. anderenorts angeblich stimmige Projektionen von Ultra-Panavision-Kompensationskopien (BATTLE OF THE BULGE) würde ich da eher den eigenen Augen anstelle dem Marketing trauen wollen. Das Gleiche gilt für angeblich fantastische IMAX-DMR-Vorführungen oder für Filmrestaurierungen ("better than ever"). Thank you Mr. Tarantino.
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Das obige Kino, das seine Marketingkampagne bis nach England austrägt, warb bereits im Connex mit HATEFUL 8 mit seinem DP75-Projektor von 1968, dem Standardteller ST270 und Ultra Panavision-Vorsaetzen aus dem Jahre 1959. Stefan wünscht den Markt-Kinos, was richtig ist, aktualisiertes oder präziseres Equipment. Nun wissen wir von denen, die am lautesten ein Echo zu entfesseln imstande sind (z.B. ein Kinokoenig aus Hamburg: "haben keine Kosten und Mühen gescheut") dass jene am wenigsten Geld ausgeben, so lange man mit Altsammelsurium zurande kommt (dort vernommener Tenor: "das Publikum merkt es nicht..."). In Karlsruhe ist man da schon konkreter am Thema, aber hier erstaunt der schlichte Umgang mit (sich ubiquitaer und virulent verbreiteten) "Zahlen": 17 Meter Todd-AO-Bildbreite und 120 Grad Krümmung. Warum gibt man nicht den realen Zahlen die Ehre?
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Gefällt ihm die Neuauflage nicht? Aber dann zahle ich dafür auf keinen Fall Eintritt bei IMAX und gucke mir das via Betriebsausweis nur in einem normalen Kino an. Lucas' REVENGE OF SITH fand ich motivisch, dramaturgisch, schauspielerisch und musikalisch sehr ausgereift.
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Foto oder Scan hoch willkommen. 35mm-Einsatz? Vor drei Jahren könnte es ja noch eine Reduktionskopie der Ariane-Fassung gewesen sein. Dabei kann man erfreuliche Minimalkorrekturen gegenüber deren 70mm-Restaurationsfassung, die in der einen Kopie grün- und in der anderen blaustichig ausfiel, für möglich halten: warum nicht... Fuer nicht möglich halte ich eine ungleichmäßig gegossene Schicht des Originalnegativs. Man hatte in Frankreich zwar Gießanlagen für 35mm Film, griff aber bei der 65mm-Aufnahme immer auf amerikanisches Kodak-Material zurück, erkennbar auch an den Randsignierungen, das dann in Frankreich entwickelt werden konnte. Da aber in PLAY TIME aufgrund verwendeter Mattepaintings einige Dupinserts im Originalnegativ enthalten sind, schließe ich hier auf den von Dir avisierten unruhigen Eindruck. Die o.g. und kritisierte Neuedition nun hat eine andere Firma verantwortet, es sind diesmal nur noch Scanvorgaenge. Ein Bild der von dir gezeigten, farblich besseren Fassung wäre da erhellend! Weiter geht es in Kürze mit MY FAIR LADY - die neue Edition.
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Bitte aber die Dinge möglichst voneinander trennen. 16, 35 oder 70mm? Angesprochen ist die neueste Restaurierung. Eine andere Fassung (vor drei Jahren? Oder von noch älteren Intermediates?) müsste spezifiziert werden. Aber auch die Faillot-Fassung war bereits koerniger, dupiger und unruhiger, qualitativ weit entfernt von der alten 70mm-Fassung von 1967, die wir in- und auswendig kennen.
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Die Jacques Tati-Neueditionen fallen unterschiedlich aus. Die 65mm-Produktion PLAY TIME kann auf Blu ray 2015 nicht annähernd mit dem Perfektionismus des Transfers von SPARTACUS von 2015 mithalten,nicht einmal mit der Duprestaurierung des Ariane-Kopierwerks vor etwa 13 Jahren. Das Resultat der neuesten Restaurierung zeigt keinen guten Bildstand, dafür erhöhte Körnigkeit und Farb-Disbalancen. Beim Graden der neutralen Grautöne in der Anfangsszene kippen die Hauttoene nach Quittengelb. Kein guter Zustand des Negativs und nicht die erste Blamage für das damalige Qualitätsmanagement in französischen Filmkopierwerk LTC!
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Genau. Wobei schon in den 60er Jahren Ultra Panavision fast nirgendwo in 2,75: 1, sondern zumeist in 2,5: 1, wie von Metro Goldwyn Maler empfohlen, projiziert wurde. Mit der nativen Bildbreite haperte es schon damals, allerdings noch nicht so mickrig wie jetzt in 2015.
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Er kann ja auch nur schreiben, was man in Facebook liest. Einige Um- und Zuruestungen erfolgten unter Zeitdruck und angesichts ungeklärter Ersatzteile und nicht auffindbarer Optiken. Manches liest sich hier einfach, licht und per se erfolgreich. Allein drei Kinos, die ich kenne, schafften es nicht. Und dann gilt es die Kopienkosten einzuspielen, die gegenüber den zu reaktivierenden Vorfuehranlagen noch gravierender ausfallen. Die Herrichtung der Anlagen hängt oft an einzelnen Kinotechnikern, die teilemaessig vorsorgten. Wo die größeren Servicefirmen in Dtld. bereits an Grenzen stoßen. Für das Savoy in Hamburg hatte sich Christopher M. engagiert, der auch das finnische 70mm-Festival ausstattete und auch in der Rubrik "Biete" nach entsprechenden Anamorphoten inserierte. An ihn und andere im Hintergrund ergeht das Kompliment. Weniger aus meiner Sicht an Herrn Flebbe, der dort großspurig auf Facebook prahlt, "keine Kosten und Mühen gescheut" zu haben. Leider ist man auch im GRAND REX, wie oben gut dargestellt, auf halber Strecke steckengeblieben. Erinnere mich ebenfalls an die herunterrollbare, vorgezogene Bildwand der 80er Jahre, die etwas groesser ausfiel. Armer Tarantino, der das akzeptieren muss! Kleine Anekdote daher zur Historie in Paris: Der Gaumont Palace spielte in seiner Cinerama-Zeit in den 60er Jahren auf 40m langer Bildwand in ein Panorama von 146 Grad. Ähnlich dort auch den Ultra Panavision-70mm-Film BEN HUR. Das ist dann doch etwas anderes, als die halbherzig auf Puff-Ambiente umgestaltet "Luxusklasse" am Hamburger Steindamm, die ganz anderen Interessen nachgeht...
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THE HATEFUL 8 - exklusiv in Osteuropa - in Pavel Nejteks CENTRUM PANORAMA, Varnsdorf (Tschechien) Einsatz in anamorphotischer 70mm-Projektion - analog zum Aufnahmeformat. Die im 2,2 - 1-Seitenverhältnis derzeit grösste Todd-AO-Bildwand Europas wird ausgeweitet!!! Minimal nach oben ... maximal nach aussen. DIe groesste Bildbreite bietet Piero Fumagallis ARCADIA in Melzo (Italy), in dem der Film ebenfalls und auf 30 Metern Breite startet. Termine in Kürze. Stay tuned!